Sport & Fitness
VISTANO Ernährung - Wissen Unser Kernthema im Bereich Ernährung... für dich zusammengestellt und aufbereitet
Ernährung Sport und Fitness
Sportler benötigen eine angepasste Ernährung, die bei Hochleistungssportlern oft durch Nahrungsergänzung erweitert wird
Ernährung für Sportler
Die Ernährung für Sportler kann sich unterscheiden, da je nach Sportart und Intensität verschiedene Anforderungen an die Ernährung bestehen. Sportliche Aktivität teilt sich aus Sicht der Häufigkeit und Ernährung in die Bereiche: Breitensport, Leistungssport, Hochleistungssport und Berufssport. Weiterhin gibt es darunter Sportarten, die unterschiedliche Anforderungen an die körperliche Belastung stellen. Diese sind Ausdauersportarten mit langer Belastungsdauer oder hohem Krafteinsatz, Kraftsportarten mit maximaler oder schneller Kraftentwicklung, Spielsportarten mit Intervall- oder Dauerbelastungen, Kampfsportarten mit Schnelligkeit und Schnellkraft und Sportarten mit hoher Anforderung an Koordination und Motorik.
Sportarten
Sporternährung ist nicht für alle Sportarten gleich und erfordert eine Anpassung an Menge und Zutaten, um die benötigten Nahrungskomponenten zuzuführen. Grundsätzlich unterscheidet man Sportarten in Ausdauersport mit normalem und erhöhtem Kraftaufwand, Kraftsport, Kampfsport, Schnellkraftsport und Spielsport. Jede dieser Sportarten hat einen anderen Energiebedarf und stellt spezielle Anforderungen an den Körper.
Ausdauersportarten mit normalem Kraftaufwand
Ausdauersportarten mit normalem Kraftaufwand stellen an den Körper die Anforderung, eine dauerhafte aerobe Leistung zu gewährleisten. Der Körper bewältigt die Energieleistung mit dauerhaftem Zugriff auf die Fettreserven und ergänzt bei Belastungsspitzen Energie und Mineralien per Zugriff auf die Glykogenreserven. Die Ernährungsempfehlung für Ausdauersportler ist kohlenhydratbetont, fettarm und leicht proteinhaltig. Kohlenhydrate sollten bei 60% liegen, Fette bei 25% und Eiweiß sollte zu 15% zugeführt werden. Nach intensiven Trainingseinheiten und bei der Vorbereitung von Wettkämpfen darf der Anteil an Kohlenhydraten um weitere 20% gesteigert werden, um den Trainingserfolg zu unterstützen.
Ausdauersportarten mit erhöhtem Kraftaufwand
Ausdauersportarten mit erhöhtem Kraftaufwand fordern vom Körper neben aeroben Leistungen zusätzlich noch anaerobe Kraftleistung. Die Ernährung bleibt in der Regel gleich den allgemeinen Empfehlungen für Ausdauersportarten, jedoch werden Proteine und Kohlenhydrate prozentual leicht angehoben. Eiweiß und Fette sollten durchschnittlich um weitere 3-5% zu Lasten der Kohlenhydrate angehoben werden.
Kraftsportarten
Kraftsportarten erfordern vom Sportler maximale Kraftleistung in Kombination mit Schnellkraft und einer harmonischen Bewegungskoordination bei den Übungen. Die vom Körper bereit gestellte Energie wird vorwiegend anaerob gefordert. Um den Muskelaufbau voranzutreiben ist ernährungstechnisch eine erhöhte Eiweißzufuhr von Nöten, die pro Kilo Körpergewicht bei ca. 1,5% liegen sollte. Zum Aufbau der Muskeln sind neben der Ernährung auch ausgedehnte Ruhe- und Schlafphasen einzuhalten. Weiterhin fordert eine gesteigerte Proteinzufuhr unbedingt ein erhöhtes Mass an Flüssigkeitskonsum. Bei tierischen Lebensmittel als Eiweißlieferant ist darauf zu achten, dass diese zugunsten des Cholesterinspiegels möglichst fettarm in den Einkaufswagen kommen. Oft beklagte Verdauungsprobleme bei diesen Sportarten werden meist durch eine übermäßige Eiweißaufnahme ausgelöst. Der Körper nutzt nur eine gewisse Menge an Eiweiß bei der Verdauung und scheidet den Rest unverdaut aus. Deshalb sind die Mahlzeiten bei Kraftsportlern von 3x täglich auf 6x täglich zu verdoppeln, um die Eiweißaufnahme zu begünstigen und den Stoffwechsel ausgeglichen zu gestalten. Kurz vor und/oder nach den Trainingseinheiten sollte zur Effektivitätssteigerung wenig, aber eiweißreich gegessen werden. Die Nahrungsaufnahme für den Kraftsportler sollte umfassend aus 55% Kohlenhydraten, 25% Eiweiß und 20% (möglichst hochwertigen und pflanzlichen) Fetten bestehen.
Kampfsportarten
Kampfsportarten stellen an den Körper eine Vielzahl von Anforderungen. Anaerobe Kraftleistungen müssen sehr schnell und auch mehrfach abrufbar sein und stehen zusätzlich unter einem andauernden Pegel von aerober Leistungsfähigkeit. Zusätzlich zu einem hohen Konzentrationsvermögen und einer stark gesteigerten Reaktionsfähigkeit muss die Körperkoordination auf höchstem Niveau funktionieren. Kampfsportler müssen ernährungstechnisch besonders bei der Wettkampfvorbereitung einen Spagat zwischen dem nötigen Kraftbedarf und dem Körpergewicht ausführen, denn der entscheidende Moment, das Wiegen, teilt den Sportler in eine Gewichtsklasse ein, die er planmäßig anstreben muss. Ernährung ist aus diesem Grund neben der Normalkost auch in eine Aufbaukost zur Wettkampfvorbereitung und eine Reduktionskost, mit dem Ziel des Kampfgewichtes zum Wettkampf eingeteilt. Letzteres kann zusätzlich über den Wasseranteil des Körpers leicht beeinflusst werden. Die Normalkost besteht aus 50% Kohlenhydraten, 20% Eiweiß und 30% Fett. In der Aufbauphase werden 5% mehr Eiweiß zu Lasten des Fettes angestrebt. Die Reduktionsphase teilt Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette zu je 33% auf. Während der Wettkämpfe sind isotonische Getränke in kleinen Mengen zwischen der Kämpfen zu empfehlen. Kleine, kohlenhydratreiche Riegel sind ergänzend ausserdem empfehlenswert.
Schnellkraftsportarten
Für eine Freisetzung von großen Mengen an Energie im Sekundenbereich sind Schnellkraftsportarten bekannt. Ein solcher Sportler muss hier sehr kurz und sehr schnell seine Maximalkraft freisetzen und seine Bewegungsabläufe fein koordiniert und perfekt ausführen. Um dieses Ziel zu erreichen ist ein permanentes Training mit Schwerpunkt der Muskelkraft und Muskelmasse nötig, das wiederum durch ein großes Maß an Ausdauer erreicht wird. Die Ernährung bei Schnellkraftsportlern ist aus diesem Grund ebenfalls eiweißreich, wie bei den Kampfsport- und Kraftsportarten. In der Regel nimmt ein Sportler neben ausreichend Flüssigkeit, Kohlenhydrate zu 55%, Eiweiß zu 20% und Fette zu 25% auf.
Spielsportarten
Spielsportarten sind meist Mannschaftssportarten und durch hohe Spitzenwerte in der Belastung des Einzelnen gekennzeichnet. Ausgleichend kommen aber auch kleine Ruhephasen zur Erholung durch Kompensation des Einzelnen durch die Mannschaft zum tragen. Primär setzen diese Sportarten aber eine gute Ausdauer voraus, was in Sachen Ernährung durch ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten gewährleistet werden muss. Die Hand- und/oder Beinkoordination ist eine weitere Anforderung dieser Sportarten. In der Regel ernährt sich ein guter Sportler dieser Kategorie mit einem Kohlenhydratanteil von 54%, kombiniert mit 16% Eiweiß und 30% Fetten. Da die Anforderungen an den Einzelnen bezüglich Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit innerhalb der Mannschaft sehr unterschiedlich ausfallen können, ist der Ernährungsplan ebenso flexibel anzupassen. Wie beim Kampfsport ist in den kurzen Spielpausen das Trinken isotonischer Getränke und das Essen kleiner, kohlenhydratreicher Snacks ratsam.
Energiebedarf beim Sport
Ohne Benzin ist kein Autofahren möglich und auch der Körper braucht Energie, um Leistung zu erbringen. Wie ein schnellfahrendes Auto mehr Treibstoff braucht, so benötigt der Körper um sportliche Höchstleistung zu bringen auch mehr Energie. Der Energiebedarf beim Sport muss durch die Nahrung gedeckt werden und sollte bei einem Sportler im passenden, ausgeglichenen Verhältnis zu seiner Leistungsanforderung stehen. Bei Kraftsportarten, die auf Muskelmasse setzen, ist eine leicht übersteigerte Energiebilanz oft sinnvoll. Ist eine perfekte Figur oder ein leichtes Körpergewicht Bestandteil des Sportes, so wird manchmal auch ein kurzfristiges Energiedefizit angestrebt. Letzteres ist ernährungstechnisch nicht erstrebenswert, denn eine Unterversorgung mit Nährstoffen ist gesundheitsschädlich. Es sollte in jedem Fall ein Ernährungsberater hinzugezogen werden und ein Arzt konsultiert werden, um Risiken auszuschliessen und die Blutwerte zu überwachen. Bezüglich der Ernährung sollten keine Unterschiede zu Nichtsportlern bestehen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln ist immer die beste Grundlage für den Körper. Der Energiebedarf bei Sportlern ist jedoch höher und sollte mengenmäßig etwas höher liegen. Die Mahlzeiten können in einer höheren Frequenz bei kleineren Mengen aufgeteilt werden, was auch für Nichtsportler durchaus ratsam ist. Sportler sollten auf Variation bei den Gerichten achten, eine Energieaufnahme anstreben, die ihrem Leistungsniveau entspricht, ausreichend Flüssigkeit, Fette und Kohlenhydrate aufnehmen und bei Proteinen auf die Hochwertigkeit achten.
Ernährungsplan für Sportler
Für Sportneulinge und Profis gilt als wichtigste Grundlage eines sinnvollen Ernährungsplans, die Zielsetzung. Was will ich erreichen? Mehr Muskelmasse? Weniger Gewicht? Schnelligkeit? Kondition? Ein Ernährungsplan für Sportler muss immer bedarfsgerecht und zugeschnitten auf die Person und die Zielsetzung gestaltet werden. Ist die Zielsetzung definiert, folgt eine Analyse des Ist-Zustandes. Dazu sollte das derzeitige Essverhalten in Menge, Energiezufuhr, Zyklus und Nährwerte für einige Tage protokolliert werden. Je nach Zielsetzung sollten die Trainingseinheiten, das aktuelle Gewicht, die Verhältnisse von Körperfett zu Muskelmasse und Wasser oder ähnliches ergänzt werden. Der nächste Schritt definiert neben den gesteigerten oder modifizierten Trainingseinheiten die passende Ernährung, um das Ziel zu erreichen. Dazu ist eine Berechnung des geforderten Kalorienbedarfs, der nötigen Nährstoffrelation und die Häufigkeit der Mahlzeiten zur optimalen Verarbeitung nötig. Diese Berechnungen können anhand von Tabellen, oder auch Online Rechnern vorgenommen werden. Bestens ist eine Beratung mit einem professionellen Ernährungsberater. Aus den gewonnenen Daten wird ein Ernährungsplan erarbeitet, der die täglichen Mahlzeiten bestens anhand von Rezepten aufzeigt und mit den Trainingseinheiten konform geht. Letzter Schritt ist eine dauerhafte Kontrolle der erreichten Ergebnisse. Auch hier ist die Zielsetzung Bedingung, um die Kontrolle auszuführen. Je nach Definition werden z.B. Fotos vom eigenen Körper gefertigt, Umfänge von Muskeln gemessen, Zeiten zur Bewältigung von sportlichen Aufgaben gestoppt, oder auch das Fett / Wasser / Muskel Verhältnis bestimmt, um den Verlauf zum Ziel zu messen. Die Kontrolle anhand der Zielsetzung soll motivieren und als eine strukturierte Vorgehensweise dienen.
Trinken beim Sport
Eine gesunde Ernährung bedingt auch ein ausreichendes Mass an Flüssigkeit. So kommt besonders dem Trinken beim Sport eine wichtige Rolle zu. Der Wasserhaushalt bei Sportlern ist durch die gesteigerte Schweissbildung anders als bei Nichtsportlern und bewegt sich während des Sports durchschnittlich bei 3-4 Litern. Die zusätzlich verbrauchte Flüssigkeit muss unbedingt wieder zugeführt werden, um den Elektrolythaushalt auszugleichen und damit die Leistungsfähigkeit zu erhalten und den Verlust von Mineralstoffen und Spurenelementen auszugleichen. Nicht nur die Menge an Flüssigkeit ist entscheidend, ebenso spielt die Qualität eine entscheidende Rolle, um auch die richtigen Nährstoffe wieder zuzuführen. Besonders beim Marathonlauf ist hier äusserste Vorsicht geboten. Sollten beim Sport starke Erschöpfungszustände, Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten ist meist eine starke Blutverdünnung die Ursache, die wiederum durch falsches Trinken ausgelöst wurde. Ein Arztbesuch ist zwingend nötig und sollte auch das Thema Prävention als Gesprächsthema beinhalten. Neben dem allgemeinen Durchschnittsbedarf von 1,5-2,0 Litern am Tag sollten Sportler jeden Liter Flüssigkeit, der durch Schweiss verloren geht, durch 1,5 Liter Flüssigkeit ausgleichen. Getränke wie Alkohol oder Kaffee sind wegen ihrer harntreibenden Wirkung besser zu vermeiden. Geeignete Getränke sind neben Wasser auch zuckerarme Früchtetees oder Fruchtsaftschorlen. Das Trinken sollte weiterhin in vielen kleinen Portionen erfolgen, was durch griffbereite Getränke unterstützt wird. Auch hier gilt die Regel “wenn man ein Durstgefühl verspürt, hat man schon vergessen zu Trinken”. Während der Trainingseinheiten sollte alle 15-20 Minuten 200-250 ml Flüssigkeit zugeführt werden. Spezielle Sportgetränke sind Flüssigkeiten, die mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlenhydraten versetzt sind. Die Bezeichnung “isotonisch” bedeutet in diesem Zusammenhang eine gleiche Konzentration mit diesen Stoffen, wie sie das Blutplasma aufweist. Hypertonisch bedeutet das die Konzentration höher ist, Hypoton wiederum eine geringere Konzentration als die des Blutplasmas. Ein gutes Sportgetränk sollte in der Regel isoton bis leicht hypoton sein.
Kohlenhydrate & Sport
Den meisten Menschen kommt beim Thema Sport & Ernährung zuerst “Eiweiß” in den Kopf, was aber eine Fehlannahme ist. Als Energielieferant dienen dem Körper beim Sport primär die Kohlenhydrate innerhalb des Glykogenspeichers. Bei der Sporternährung ist zu beachten, dass Kohlenhydrate durchschnittlich zu 60% auf dem Speiseplan stehen sollten. Ein guter Ratgeber ist bei der Auswahl der Zutaten der glykämische Index, eine alternative Kategorisierung von Lebensmitteln. Zutaten mit einem niedrigen Wert nach diesem Index weisen geeignete Lebensmittel aus, die reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen sind und vor allem komplexe Kohlenhydrate liefern, die den Sport begünstigen. Beispielsweise eignen sich diese Lebensmittel für eine kohlenhydratreiche Sporternährung: Vollkornprodukte, Kartoffeln , Hülsenfrüchte, Reis, Haferflocken, Bananen, Birnen, Äpfel, Rotkohl, Blumenkohl, Salate, Tomaten, Paprika, Gurken, Möhren.
Proteine & Sport
Proteine dienen bei erwachsenen Sportlern und Nichtsportlern zur Erhaltung von Körperstrukturen, in Bezug auf das Thema Sport primär der Muskelmasse. Bei Freizeitsportlern ist dieser Bedarf in der Regel nicht wesentlich höher als bei anderen, bei Spitzensportlern oder Menschen, die ihren Freizeitsport nahezu wie ein Hochleistungssportler betreiben (meist Bodybuilder) ist der Bedarf an Protein jedoch gesteigert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine durchschnittliche Proteinzufuhr von 0,8g pro Kilo Körpergewicht. Bei Kraftsportarten und Ausdauersportlern sollte dieser Wert auf ca. 1,5g/Kg Körpergewicht erhöht werden. Da die Zufuhr sehr abhängig von der Art der sportlichen Aktivität und der Physiologie des Einzelnen ist, sollte eine Ernährungsberatung in Anspruch genommen werden. Besonders Kraftsportler entleeren ihre Energiespeicher durch Extrembelastungen oft sehr stark. Der Körper holt sich dann zur Energiegewinnung aus Aminosäuren Energie (Glucose-Alanin-Zyklus), wenn nicht an der richtigen Stelle Kohlenhydrate zugeführt werden. Der Effekt ist ein ungewollter Abbau von Muskelmasse, der umgangssprachlich oft als “verbrennen” von Muskeln bezeichnet wird. Besonders in Aufbauphasen ist besonderer Wert auf die Proteinzufuhr zu legen. Das gilt nicht nur für Bodybuilder, auch für andere Sportler, die zur Gewichtsanpassung eine kurzfristige, kohlenhydratreduzierte Ernährungsphase einlegen. Bei der Auswahl von Lebensmitteln zur erhöhten Proteinzufuhr ist auf die Qualität zu achten. Die Nahrungsmittel sollten reich an essentiellen Aminosäuren, gleichzeitig fettarm sein und eine niedrige Auswirkung auf den Cholesterinspiegel haben. Geeignet sind Lebensmittel, wie mageres Fleisch, fettarme Käsesorten, Kartoffeln und fettarme Milchprodukte oder Hülsenfrüchte. Die Aufnahme sollte in mehreren kleinen Mahlzeiten erfolgen und immer von ausreichend Flüssigkeit begleitet sein.
Fette & Sport
Fette in der Nahrung sind genau wie die Kohlenhydrate auch wichtige Energielieferanten, besonders bei Ausdauersportarten. Der Umgang mit Fetten beim Sport muss sehr ausgewogen sein, denn sie fördern natürlich, auch bei Nichtsportlern, das unerwünschte Übergewicht. Eine fettarme Ernährung bedeutet nicht den völligen Verzicht auf Fette, sondern achtet auf die Qualität der zugeführten Nährstoffe. Manche Sportler vertreten beim Thema Fette lapidar die Meinung “weniger ist besser”. Hier liegt ein Irrglaube vor, der gesundheitsschädliche Folgen haben kann. Fette sind wichtige Nahrungsbestandteile die zum Aufbau der Zellmembranen benötigt werden und als Lösungsmittel für wichtige Vitamine dienen. Ausserdem sind Fette wichtige Energielieferanten, auch und gerade für Marathonläufer. Die Fettzufuhr sollte bei Sportlern und Nichtsportlern mindestens 20% der täglichen Energiemenge liegen, um Leistungsdefizite und Nährstoffmängel auszuschliessen. Je weniger Fett dem Körper zugeführt wird, desto höher sollte seine Qualität sein. Besonders (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-3(6)-Fettsäuren sollten auf dem Speiseplan ausreichend zu finden sein. Letztere unterstützen besonders die Regenerationsphasen bei Sportlern. Die Lebensmittelauswahl sollte eher zum Fisch tendieren und von pflanzlichen Ölen begleitet sein.
Mineralstoffe & Sport
Wir alle kennen den guten, wenn auch sehr pauschalen Rat bei Muskelschmerzen: “Dir fehlt Magnesium”. Grundsätzlich kann man sagen es fehlen wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, die der Sportler in höherem Masse verbraucht als der Nichtsportler. Diese sind neben dem Magnesium besonders Zink, Eisen, Kalium und Natrium. Wer also Sport treibt muss nicht gleich zu Zusatzprodukten greifen. Der Bedarf an Mineralien und Spurenelementen kann durch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung bestens über die Nahrung und das Trinken zugeführt werden. Leistungssportler, die sich vegetarisch oder vegan ernähren sollten besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen achten, um nicht auf eine sogenannte “Sportleranämie” zuzusteuern, die meist auf einen starken Eisenmangel zurück zu führen ist. Um den Bedarf des Sportlers ausreichend zu decken sind besonders mineralstoffreiche Getränke geeignet. Lebensmittel als Mineralstoff- und Spurenelementlieferanten sind bevorzugt: Mager- oder Hartkäse, Brokkoli, Lauch, Vollkornprodukte, Bananen, grünes Gemüse, Hülsen- und Trockenfrüchte, Nüsse, Sojabohnen, Vollkorngetreide, mageres Fleisch, Fisch und Bohnen.
Vitamine & Sport
Vitamine dienen besonders beim Sport der Bewältigung von beschleunigten Stoffwechselvorgängen, denn körperliche Belastung bedeutet für den Körper aus biologischer Sicht in erster Linie Stress. Der Mehrbedarf an Vitaminen kann durch eine angepasste, vollwertige Ernährung in der Regel leicht kompensiert werden. Ist ein niedriges Gewicht eine wichtige Grundlage der ausgeführten Sportart, der Sportler Vegetarier oder befindet sich ein Sportler in einer Abnehmphase, kann neben der Ernährung in Einzelfällen auch auf die Gabe von Zusatzmitteln zurückgegriffen werden, um den Vitaminbedarf ausreichend zu decken. Wichtige Vitamine für den Sportler sind: Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B5, Vitamin B7, Vitamin B12, Niacin, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Pyridoxin. Die Zubereitung der Speisen sollte in Bezug auf Vitamine immer schonend von Statten gehen, denn Vitamine sind sehr empfindlich. Da viele Vitamine wasserlöslich sind wird auch durch zu starkes Waschen oder das vorherige Zerkleinern von Zutaten oft der Fehler begangen, die Vitamine auszuspülen. Eine Auswahl an vitaminreichen Zutaten kann sein: Leber, Karotten, Tomaten, Fleisch, Nüsse, Naturreis, Eigelb, Leinsamen, Weizenkleie, Spargel, Pilze, Bananen, Hefe, Sojabohnen, Spinat, Brokkoli, Milch, Käse, schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Paprika, Zitrusfrüchte, Aal, Hering, Lachs, Avocados, kalt gepresste Pflanzenöle, verschiedene Kohlarten, Petersilie und Haferflocken.
Nahrungsergänzungsmittel & Doping beim Sport
Die Regale in den Sportabteilungen sind voll von Nahrungsergänzungsmittel und angeblich leistungssteigernden Substanzen. Diese Substanzen können niemals gegen genetische Veranlagungen des Sportlers wirken, oder ein jahrelanges Training ersetzen oder beschleunigen. Sollte ein Sportler solche Substanzen einsetzen ist zu allererst auf die Legalität zu achten, denn der Gesetzgeber verhindert hier in erster Linie Schäden an der Gesundheit des Sportlers. Ein Sportler sollte über einen ordentlichen Trainings- und Ernährungsplan langfristig seine Ziele erreichen und seine Gesundheit dabei als wichtigstes Ziel im Auge haben, denn Sport dient nicht nur der optischen Erscheinung, sondern ist in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung der beste Garant für ein gesundes, erfülltes und vor allem langes Leben. Viele der Produkte sind in ständiger Verwendung bei Sportlern, deswegen raten wir dazu, diese Produkte nicht “heimlich” zu ergänzen, sondern sinnvoll in einen Ernährungsplan zu integrieren. Eine Absprache mit einem professionellen Ernährungsberater und auch dem Hausarzt bezüglich dieser frei verkäuflichen Produkte empfiehlt sich, wobei letztlich die Entscheidung beim Sportler selbst liegt. Folgende Produkte sind häufiges Gesprächsthema unter Sportlern:
Kreatin
Kreatin zählt zu Nahrungsergänzungsmitteln und gilt als natürlich vorkommender Wirkstoff, der leistungssteigernd und frei von Nebenwirkungen ist. Für den “Normalsportler” ist die Einnahme meist unnötig. Der Stoff selbst kommt als organischer Aminosäuremix natürlich im Körper vor und wird von der Bauchspeicheldrüse gebildet und größtenteils in der Muskulatur gespeichert. Der tägliche Bedarf an Kreatin liegt bei ca. 3g und kann in diesen geringen Mengen problemlos über die Nahrung gedeckt werden. Bei Einnahme von Kreatin ist auf plötzliche Gewichtszunahme, Übelkeit, Krämpfe und Durchfall zu achten, denn es können Funktionsstörungen der Nieren und der Leber auftreten. Sollten Nebenwirkungen auftreten, setzen sie die Einnahme sofort ab und werden sie bei ihrem Hausarzt vorstellig.
Koffein
Der Kaffee in Tablettenform wird von manchen Sportlern in der Hoffnung verwendet, die Muskeln durch Mobilisation von Fettsäuren zu entlasten. Vermutlich ist der vermeintliche Erfolg beim Einsatz dieser Präparate aber eher der stimulierenden Wirkung zuzuschreiben, die letztlich das Gefühl vermittelt, eine hohe Leistung erbracht zu haben (was dann aber nicht der Fall ist!). Der Wirkstoff ist zugelassen und legal zu erwerben, bei Dopingkontrollen ist allerdings ein Grenzwert definiert. Einfluss auf den Mineralstoffhaushalt haben Koffeinpräparate bei geringer Einnahme nicht, auch wirken die Präparate nicht entwässernd. Treten übermäßige Unruhe, starke Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Herz-Rhythmus Störungen auf, so ist das Präparat sofort abzusetzen und der Hausarzt aufzusuchen. Bei Einnahme von Koffein ist Alkohol ein absolutes Tabu.
Sportlergetränke / Sportsnacks
Spezielle Getränke, Riegel und Snacks, manchmal auch in Gelform werden zusätzlich zur Ernährung als Nahrungsergänzung eigesetzt. Der Einsatz kann durchaus sinnvoll sein, wenn ein ausgewogener Ernährungs- und Trainingsplan als Grundlage dient, der die Zufuhr von Nahrungsstoffen zu bestimmten Zeitpunkten sicher stellen soll. Der sporadische, planlose Einsatz ist meist sinnlos.
Proteinsupplemente
Lactalbumin, Casein und Eiprotein zählen zu den Proteinsupplementen und können als Proteinquelle den Aufbau von Muskeln während der Regenerationsphasen positiv beeinflussen, sowie den Erhalt von Muskelmasse bewirken. Das Lactalbumin wird schnell verdaut und ist prinzipiell der Molkeanteil der natürlichen Milch. Casein ist eine weitere Gruppe von Proteinen, die in der Milch enthalten sind. Natürlich hohe Casein Konzentrationen finden sich besonders in Hüttenkäse und Speisequark. Weitere Proteinsupplemente sind Eiprotein oder Sojaprotein, auch werden Mischungen verschiedener Proteine angeboten, sogenannte “Mehrkomponentenproteine”.
Glutamin
Die Aminosäure Glutamin oder auch L-Glutaminist ist eine Säure, die der Körper selbst herstellen kann und als Eiweißgrundbaustein zum Aufbau von Proteinen nutzt. Gerät der Körper in eine Stresssituation, mobilisiert der Körper über den Hormonhaushalt die Nutzung von Glutamin, um zusätzliche Energie bereitzustellen. Auch wenn die Kohlenhydratreserven erschöpft sind, wird Glutamin zur Neubildung von Glucose als Energielieferant herangezogen. Die Einnahme von Glutamin sollte unbedingt und ausnahmslos unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Carnitin
Carnitin oder auch L-Carnitin verspricht eine Leistungssteigerung und dient meist als sogenannter “Fatburner”, die allerdings wissenschaftlich betrachtet nicht bestätigt wird. Es handelt sich um eine im Körper vorkommende Aminosäureverbindung, die in der Leber im Zusammenspiel mit Vitaminen und Spurenelementen produziert wird. Mit der Nahrung wird Carnitin primär über Fleisch aufgenommen. Eine normale Vollwertkost versorgt den Körper ausreichend mit Carnitin. Ein Effekt durch Zusatzpräparate ist wissenschaftlich zweifelhaft.[/vc_column_text][vc_message color=”alert-block”]Wir sind uns bewusst, dass Doping auch im Breitensport oft angewendet wird. Da die Einnahme illegaler Substanzen durch gesetzliche Vorschriften nicht immer zum Erfolg führt bitten wir zu bedenken, dass der Gesetzgeber hier den Schutz deiner persönlichen Gesundheit erreichen will. Wer sich dennoch zur Einnahme von Anabolika entschlossen hat, dem raten wir deshalb zu einem Gespräch mit einem Arzt, um sich über die Risiken der Substanzen aufklären zu lassen. Der Arzt hat hierbei seiner Schweigepflicht gerecht zu werden, vor allem da es sich natürlich um eine hypothetische Frage handelt.[/vc_message][vc_column_text]
Anabolika
Grundsätzlich: Finger weg! Anabolika sind verbotene Substanzen und fallen unter die Rubrik Doping. Anabol androgene Steroide sind meist männliche Sexualhormone, die den Muskelaufbau fördern. Weit über 50 verschiedene Substanzen sind als illegale Wirkstoffe bekannt. Der Einsatz ist äußerst gefährlich, denn eine “Hormonkur” hat enorme physische und psychische Nebenwirkungen, die nicht selten zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen und durch Organversagen bis zum Tode führen können. Wer sich genötigt sieht Anabolika einzunehmen und (illegale) Quellen auch gefunden hat, dem sei angeraten einen Arzt zu befragen und seine Entscheidung wenigstens bis dahin aufzuschieben. Eine Auskunft einzuholen ist nicht strafbar, die Gesundheit aber sicher kaum wiederherstellbar. Als illegale und gefährliche Substanzen und Verfahren sind bekannt: Hormone, Insulin, Wachstumshormone, IGF-1, Diuretika, Blutdoping, Amphetamine, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Ephedrin und Beta-Blocker.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zur Ernährung zu Sport und Fitness
Hier findest du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Sport & Fitness spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die Auskunft 1185111851 kannst Du Dich für 2,99 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Essen bei Sport und Fitness
Aktuelle Beiträge zum Thema Sport und Fitness, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Endlich wieder tagsüber munter: fünf Tipps für einen gesunden Schlaf
Beruflicher Stress, familiäre oder gesundheitliche Probleme:…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Nahrungsmittel Intoleranzen
Wenn das Essen in unleidsamen Symptomen endet, ist Ende mit Spass & Genuss und es kann zu Mangelerscheinungen kommen
Ernährung bei Intoleranzen
Immer mehr Menschen leiden unter Nahrungsintoleranz und müssen ihre Ernährung diesem unglücklichen Umstand der Intoleranz anpassen. Dabei ist ein einfacher Verzicht meist keine Lösung, da die Intoleranz wichtige Nahrungsmittel ausschließt, die wir zur Versorgung mit Nährstoffen benötigen. Mangelerscheinungen sind die Folge und sollten dringend vermieden werden, um der Gesundheit nicht nachhaltig zu schaden. Ein Leben ohne gänzlichen Verzicht ist in den meisten Fällen durchaus möglich. Variiert man die Mengen der Intoleranz verursachenden Lebensmitteln und verteilt die Nahrungsaufnahme in größerer Zahl über den Tag, lässt sich bereits viel erreichen. Der Weg zu einem Ernährungsberater ist ratsam.
Laktoseintoleranz
Laktoseintoleranz zwingt immer mehr Menschen, den wichtigen Nahrungslieferanten Milch und deren Produkte auf dem Speiseplan zu streichen. Weltweit sind bereits über 70% , in Deutschland 15% von der Milchzuckerunverträglichkeit betroffen. Die unter Medizinern auch Alaktasie genannte Intoleranz wird durch eine unzureichende Produktion des Verdauungsenzyms Laktase verursacht. Treten dabei keine Symptome auf, spricht man auch von einer Laktosemalabsorption. Das Laktase-Enzym spaltet die Laktose in “kleineren” Zucker wie Glukose und Galaktose auf und leitet damit eine “normale” Verdauung ein. Bei einer Laktoseintoleranz wird der Milchzucker ungespalten in den Dickdarm überführt, was zu einer Vergärung durch die Darmbakterien führt, die von großer Gasproduktion begleitet wird und starke Blähungen verursacht. Durch den Verzicht auf Milchprodukte können bei Betroffenen Vitamin-D und Kalziummangel auftreten. Eine Lösung ist es, die aufgenommenen Lebensmittel möglichst lange im Dünndarm zu halten und somit die Zeit zur Spaltung des Milchzuckers zu maximieren. Dazu ist eine Vermischung von laktosehaltigen Speisen mit fett- und kohlenhydrathaltiger Nahrung bestens geeignet. Eine Verteilung auf sechs statt drei Mahlzeiten hilft der Verdauung, das “Laktoseproblem” besser zu meistern. Beim Einkauf von Lebensmitteln sollten Betroffene darauf achten, dass auch in vielen Fertigprodukten unvermutet große Anteile an Laktose enthalten sind. Die Beschreibung sollte aufmerksam studiert werden und das Augenmerk auf Begriffe wie Molke, Rahm, Magermilchpulver und Sahne gerichtet werden. Wer den Laktoseanteil reduzieren möchte, kann auch auf alternative Produkte ausweichen. Fetakäse, Mozzarella, Parmesan, aber auch Gouda und Edamer sind herstellungsbedingt bereits weniger laktosehaltig als vergleichbare Produkte. Das Enzym Laktase kann dem Körper auch mit der Nahrung zugeführt werden, um Verdauungsprobleme zu minimieren. Besonders geeignet ist dazu Kefir. Laktasehaltige Präparate sind außerdem erhältlich, es ist allerdings angeraten, den Hausarzt vor der Einnahme zu konsultieren und eine Laktoseintoleranz stichhaltig zu diagnostizieren. Die Diagnose erfolgt in der Regel über einen einfachen Atemtest.
Sorbitintoleranz
Eine Sorbitintoleranz oder auch Sorbitmalabsorption ist eine Unverträglichkeit gegen den Zuckeralkohol Sorbit. Der Süßmacher Sorbit oder auch Sorbitol findet in der Nahrungsmittelindustrie Anwendung und wird neben der süßenden Eigenschaft oft auch als Trägerstoff für Aromen und als “künstlicher Befeuchter” genutzt. Überwiegend wird der Stoff aus der industriellen Verarbeitung von Glukose gewonnen und findet sich in sehr vielen industriell hergestellten Lebensmitteln. Menschen, die unter einer Intoleranz gegen Sorbit leiden, klagen kurzfristig und bereits nach dem Konsum kleinster Mengen über Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen und Durchfall als typische Symptome einer Nahrungsintoleranz. Ähnlich der Fructoseintoleranz ist die Verwertung von Sorbitol im Dünndarm ganz oder teilweise gestört. Da Sorbitol bei der Verdauung in Fructose umgewandelt wird, sollten Fructoseintolerante diesen Stoff auch weitestgehend meiden. Medizinisch muss eine Sorbitintoleranz von einer Fructoseintoleranz oder anderen Intoleranzen abgeklärt werden, bevor eine Behandlung oder Nahrungsumstellung sinnvoll erfolgen kann. Auch hier wird der Atemtest angewendet. Von Selbstdiagnose und Experimenten wird an dieser Stelle streng abgeraten. Eine Ernährung frei von Sorbit ist mit Hilfe eines Ernährungsberaters gut zu planen. Beim Zubereiten frischer Lebensmittel und den Verzicht auf industriell gefertigte Produkte kann hier eine sehr ausgewogene und schmackhafte Ernährung erreicht werden, ohne den Genuss einzuschränken. Nicht nur beim Einkauf von Lebensmitteln ist auf Sorbit zu achten, auch in nahezu allen Zahnpflegeprodukten finden sich enorme Mengen an Sorbit. Lebensmittel für Diabetiker und andere Diätlebensmittel sind besonders reich an Sorbit, da es als Zuckerersatzstoff Verwendung findet. Sollte ein Diätwunsch oder Diabetes vorliegen, ist besondere Aufmerksamkeit beim Einkauf gefordert. Der Hinweis “zuckerfrei” ist für Menschen mit Sorbitintoleranz eher ein Warnhinweis. Die EU lässt Sorbitanteile in Lebensmitteln (keine Getränke) unter Angabe der Kennzeichnung E420 in unbegrenzter Menge zu. Auch hinter E432-E436 verstecken sich sorbithaltige Zusatzstoffe.
Fructoseintoleranz
Eine intestinale (den Darm betreffende) Fructoseintoleranz, oder auch Fructosemalabsorption ist eine Intoleranz gegen den Fruchtzucker, der z.B. in Fruchtsäften, manchem Gemüse, Obst oder Trockenobst enthalten ist. Typische Symptome sind Völlegefühl, oft auch Blähungen und Durchfall, die relativ zeitnah nach dem Verzehr von Obst oder dessen Produkten auftreten. Die Fruchtzucker Unverträglichkeit entsteht im Verdauungssystem. Dort wird über den Dünndarm die Fructose in den Blutkreislauf oder die Lymphen zur Verarbeitung weitergeleitet. Ist dieses System gestört, so werden die Zuckermoleküle direkt und ohne eine Weiterleitung in den Dickdarm überführt und dort von den Darmbakterien unter Abgabe von Gasen abgebaut. Die Folge sind Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Blähungen und oft auch Durchfall. Die Diagnose dieser Fehlfunktion wird durch einen Atemtest nachgewiesen und sollte in jedem Falle von einem behandelnden Arzt und von einer potentiellen anderen Intoleranz diagnostiziert und abgegrenzt werden. Die Ursache der Störung ist oft genetisch bedingt, kann aber auch im Laufe des Lebens erworben werden. Wer seine Ernährung umstellt, muss meist nicht völlig auf Fructose verzichten, denn jeder Körper verträgt Fruchtzucker in anderer Weise und verschiedenen Mengen. Ein Ernährungsplan, der mit einem Ernährungsberater ausgearbeitet wird, minimiert den Verzicht und lässt die Symptome meist recht schnell vergessen. Der Ernährungsplan sollte zuckerreiche Lebensmittel sparsam einbinden. Dazu gehören Zuckerbomben, wie z.B. Honig, Fruchteis, Süßigkeiten, stark gesüßte Erfrischungsgetränke und Gebäck. Der Obstanteil der täglichen Nahrung sollte zugunsten von Gemüse, Milchprodukten, Fetten und Ölen ausgeglichen werden. Wichtig dabei ist eine ausgewogene Ernährungsweise, die den Körper weiterhin mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Bei der Zubereitung von Speisen sollte schonend gekocht werden, z.B. durch Dünsten. Die Verarbeitung von Obst zu Kompott ist weiterhin hilfreich. Auf dem Einkaufszettel sollte mehr Gemüse, weniger Obst stehen, auf Zuckeraustauschstoffe wie Sorbet ist besonders zu achten. Ketchup, Fertigsoßen und Dressings sollten nicht eingekauft werden, besser ist eine eigene, fructosearme Zubereitung.
Histaminintoleranz
Eine Histaminintoleranz ist aus medizinischer Sicht nicht genetisch bedingt, sondern wird durch den langfristigen Konsum von histaminhaltigen Produkten und einem damit verbundenen Überschuss, der sich in den Körperzellen anlagert und spontan freigesetzt wird, zu einer pseudoallergischen Reaktion. Anders als bei den bereits beschriebenen Intoleranzen sind die Symptome hier schwerwiegender. Neben Unwohlsein, Durchfall und Blähungen kann es hier zu allergischen Reaktionen wie migräneartigen Kopfschmerzen, Schwindel, Atembeschwerden, Herzrasen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Schleimhautreizungen und einigen anderen körperlichen Symptomen führen. Die Intoleranz tritt vermehrt bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr auf und betrifft knapp 1% der Bevölkerung Europas. Histamin selbst ist ein natürlich vorkommender Stoff, der im menschlichen Körper als Neurotransmitter sowie Gewebehormon dient und bei der Immunabwehr eine wichtige Rolle spielt. Histamin wird sowohl vom Körper gebildet, als auch durch Nahrung zugeführt. Die Intoleranz besteht gegen das extern zugeführte Histamin und gilt weder als Allergie noch als Unverträglichkeit. Vielmehr ist eine Histaminintoleranz eine Abbaustörung. Wird eine Histaminintoleranz diagnostiziert, ist eine Ernährungsumstellung erforderlich. Ein Arzt in Kombination mit einem Ernährungsberater sollte dringend hinzugezogen werden, um diesen Wechsel zu vollziehen. In der Regel werden histminreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan vermieden, wie z.B. Konservenwaren, Hartkäse, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Alkohol, Hefe, Essig, Nüsse und einige Obstsorten. Die “neue” Ernährung hat besonders frische Lebensmittel auf dem Speiseplan und vermeidet Konserven und überreife Produkte und Produkte, die einem Gärungsprozess unterliegen. Auf Alkohol sollte, wenn möglich, verzichtet werden. Besonders Weizenbier und Rotwein sind tabu. Vermehrt auf dem Einkaufszettel stehen frisches Gemüse, frisches Obst, Fisch, mageres Fleisch, Frischkäse, Dinkel-, Roggen und Knäckebrot. Auch bei einer Histaminintoleranz besteht die Möglichkeit sogenannte Antihistaminika vor den Mahlzeiten einzunehmen, die Wirkung ist aber sehr begrenzt.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema Nahrungsmittel & Intoleranzen
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Intoleranz spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die 09006-847826609006-8478266 kannst Du Dich für 2,29 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Nahrungsmittel & Intoleranzen
Aktuelle Beiträge zum Thema Intoleranzen, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Skyr – Mehr als isländische Tradition
Das isländische Milchprodukt Skyr wird auch in Deutschland immer…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln
Die schnelle Küche mit industriellen Nahrungsmitteln belastet den Körper mehr und mehr mit Nahrungsmittel-Zusatzstoffen
Inhaltsstoffe von Lebensmitteln
Immer mehr Menschen ernähren sich zunehmend mit Fertigprodukten aus industrieller Herstellung. Auch Familien, die auf eine gesunde Ernährung achten, sind in unseren hektischen Zeiten oft gezwungen, ihre Mahlzeiten ergänzend mit Fertigprodukten zuzubereiten. Industrielle Fertigung von Lebensmitteln kann in den meisten Fällen nicht auf Lebensmittelzusatzstoffe verzichten, um die Produkte haltbar zu machen. Der Wunsch des Verbrauchers nach optisch einwandfreien Lebensmitteln und günstigen Preisen fördert außerdem die Zugabe von Nahrungsinhaltsstoffen. Menschen mit Anspruch an eine gesunde Ernährung oder Nahrungsmittelintoleranz müssen deshalb besonders auf die Produktinformationen und Inhaltsstoffe achten.
Antioxidationsmittel
Zur Konservierung von industriellen Lebensmittel werden oft Antioxidantien eingesetzt, die verhindern, dass empfindliche Bestandteile der Nahrung, wie Vitamine, Fette oder Eiweiße mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff reagieren und damit die chemische Struktur der Komponenten negativ verändern. Antioxidationsmittel sind durch ihre chemische Beschaffenheit in der Lage, freie Radikale zu binden und verhindern damit, dass der Geschmack, Geruch oder die Farbe von Lebensmitteln sich verändert oder sie in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden. Manche Antioxidationsmittel sind auch als Säuerungsmittel geeignet, um den Geschmack zu beeinflussen. Auf der Produktinformation von Fertigprodukten werden Antioxidationsmittel mit einem “E” und einer folgenden Nummer angegeben.
Die häufigsten Antioxidationsmittel sind:
E-Nummern für Antioxidationsmittel
- Schwefeldioxid und die Salze schwefliger Säuren, gekennzeichnet mit E220–E228
- Ascorbinsäure und die Salze der Säure, sowie Fettsäureester, gekennzeichnet mit E300–E302 und E304
- Tocopherol und entsprechende Veresterungen, gekennzeichnet mit E306–E309
- Natriumsalz, Isoascorbinsäure, gekennzeichnet mit E315 und E316
- Gallate, gekennzeichnet mit E310–E312
- tert-Butylhydrochinon, gekennzeichnet mit E319
- Butylhydroxyanisol, gekennzeichnet mit E320
- Butylhydroxytoluol, gekennzeichnet mit E321
- Carnosol und dessen Säure (Rosmarinextrakt), gekennzeichnet mit E392
- 4-Hexylresorcin, gekennzeichnet mit E586
Backtriebmittel
Wir alle kennen Backpulver aus dem eigenen Haushalt als Garant für einen schönen, luftigen Kuchen. Auch die Lebensmittelindustrie verwendet gleiche Komponenten bei industriellen Fertigungen. Chemische Backtriebmittel sondern unter Einwirkung von Hitze, Säure, Feuchtigkeit und Kohlendioxid ab und erhöhen damit das Volumen, da das Gas im Teig oder ähnlichem eingeschlossen wird. Typische Backtriebmittel sind Backpulver, Pottasche, Natron und Hirschhornsalz. Als Lebensmittelzusatzstoff ist das Bio-Backtriebmittel Kaliumtrat zu nennen. Natürliche Triebmittel bilden auch Hefe und Sauerteig, wobei die Kohlendioxidproduktion hier von den enthaltenen Pilzen/Bakterien ausgeführt wird. Letztere gelten aber nicht als Zusatzstoffe. Die Backtriebmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Backtriebmittel sind:
E-Nummern für Backtriebmittel
- Ammoniumcarbonat, gekennzeichnet mit E503
- Diphosphate, gekennzeichnet mit E450
- Kaliumcarbonat, gekennzeichnet mit E501
- Kaliumphosphat, gekennzeichnet mit E340
- Kaliumtartrat, auch Weinstein oder Seignettesalz genannt, gekennzeichnet mit E335-337
- Kohlenstoffdioxid, gekennzeichnet mit E290
- Magnesiumcarbonat, gekennzeichnet mit E504
- Natriumcarbonate, gekennzeichnet mit E500
- Natriumtartrat, gekennzeichnet mit E450
- Polyphosphat, gekennzeichnet mit E452
- Saures Natriumaluminiumphosphat, gekennzeichnet mit E541
- Triphosphate, gekennzeichnet mit E451
Komplexbildner
Als Ergänzung zu Konservierungsstoffen binden Komplexbildner Schwermetallionen und bilden dabei Chelatkomplexe. Die dadurch auch “Chelatbildner” genannten Zusatzstoffe verhindern Verderbnisprozesse und sorgen dafür, dass die Farbe, Festigkeit, sowie Aroma und Textur von Lebensmitteln erhalten bleibt. Komplexbildner werden meist in Kombination mit Antioxidantien eingesetzt. Häufige Einsatzgebiete sind Konservenwaren von Gemüse, Gewürzen und Milchprodukten. Die Komplexbildner werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Komplexbildner sind:
E-Nummern für Komplexbildner
- Calciumdinatriumethylendiamintetraacetat, gekennzeichnet mit E503
- Gluconsäure, gekennzeichnet mit E574
- Isoascorbinsäure, gekennzeichnet mit E315
- Natriumisoascorbat, gekennzeichnet mit E316
- Weinsäure, gekennzeichnet mit E334
- Citronensäure, gekennzeichnet mit E330
- Natriumcitrat, gekennzeichnet mit E331
- Kaliumcitrat, gekennzeichnet mit E332
- Calciumcitrat, gekennzeichnet mit E333
Emulgatoren
Viele kennen den verzweifelten Versuch, Öl und Wasser zu mischen vielleicht noch aus dem Chemieunterricht. Will man diese scheinbar unmögliche Aufgabe bewältigen, so kommen Emulgatoren als Hilfsstoffe zur Verwendung, die es in Lebensmitteln bewältigen, zwei nicht mischbare Stoffe zu einem sehr fein verteilten Gemisch zu vereinen und diese Mischung relativ stabil zu halten. Emulgatoren werden oft auch als Tenside bezeichnet und haben die grundlegende Eigenschaft, sich mit mindestens zwei verschiedenen Stoffen verbinden zu können. In der Lebensmittelindustrie kommen als Emulgatoren meist Lecithine und Diglyceride von Speisefettsäuren zum Einsatz. Die Emulgatoren werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Emulgators oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Emulgatoren sind:
E-Nummern für Emulgatoren
- Lezithin, gekennzeichnet mit E322
- Phosphorsäure, gekennzeichnet mit E338
- Natriumphosphat, gekennzeichnet mit E339
- Kalium/ Kalziumphosphat, gekennzeichnet mit E340-E341
- Magnesiumorthophosphat, gekennzeichnet mit E343
- Propylenglykolalginat, gekennzeichnet mit E405
- Polyoxyethylenstearate, gekennzeichnet mit E430-E431
- Ammoniumphosphatide, gekennzeichnet mit E442
- Natriump/ Kaliumphosphat, gekennzeichnet mit E450
- Natriumsalze der Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470a
- Monound Diglyceride von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E471
- Glyceride, gekennzeichnet mit E472 a-e
- Zuckerester von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E473
- Zuckerglyceride, gekennzeichnet mit E474
- Polyglyceride von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E475
- Polyglycerin-Polyricinoleat, gekennzeichnet mit E476
- Propylenglykolester von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E477
- Natriumstearoyllaktylat, gekennzeichnet mit E481
- Calciumstearoyl-2-lactylat, gekennzeichnet mit E482
- Stearyltartrat, gekennzeichnet mit E483
- Sorbitanmonostearat, gekennzeichnet mit E491
- Stearinsäure, gekennzeichnet mit E570
Farbstoffe
Farbstoffe werden von der Lebensmittelindustrie aus verschiedenen Gründen eingesetzt. Zum einen verblassen natürliche Farbstoffe bei der Lagerung oder Produktion, zum anderen bildet die Farbe bei manchen Lebensmitteln einen Wiedererkennungswert. Farben haben auch psychologische Wirkung auf die Kaufentscheidung und so werden Farbstoffe bei vielen Produkten eingesetzt. Die Aufbereitung der Produkte kann sowohl mit natürlichen Farbstoffen geschehen, als auch per chemisch hergestellten Komponenten. Natürliche Farbstoffe, wie z.B. Safran oder Rote-Bete-Saft werden als Zutaten aufgeführt. Die künstlichen Farbstoffe werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Farbstoffes oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Farbstoffe sind:
E-Nummern für Farbstoffe
- Allurarot AC, gekennzeichnet mit E129
- Aluminium, gekennzeichnet mit E173
- Amaranth, gekennzeichnet mit E123
- Anthocyane, gekennzeichnet mit E163
- Azorubin, gekennzeichnet mit E122
- Betanin, gekennzeichnet mit E162
- Braun FK, gekennzeichnet mit E154
- Braun HT, gekennzeichnet mit E155
- Brillantblau, gekennzeichnet mit E133
- Brillantschwarz BN, gekennzeichnet mit E151
- Calciumcarbonat , gekennzeichnet mit E170
- Canthaxanthin, gekennzeichnet mit E161 g
- Carotine, gekennzeichnet mit E160 a-f
- Chinolingelb, gekennzeichnet mit E104
- Chlorophyll, gekennzeichnet mit E140
- Cochenillerot A, gekennzeichnet mit E124
- Curcumin, gekennzeichnet mit E100
- Eisenoxid, gekennzeichnet mit E172
- Erythrosin, gekennzeichnet mit E127
- Gelborange S, gekennzeichnet mit E110
- Gold, gekennzeichnet mit E175
- Grün S, gekennzeichnet mit E142
- Indigotin, gekennzeichnet mit E132
- Koschenille, gekennzeichnet mit E120
- Chlorophylle und Chlorophylline, gekennzeichnet mit E141
- Lactoflavin, gekennzeichnet mit E101
- Litholrubin BK, gekennzeichnet mit E180
- Lutein, gekennzeichnet mit E161 b
- Patentblau V, gekennzeichnet mit E131
- Pflanzenkohle, gekennzeichnet mit E153
- Riboflavin (Vitamin B2), gekennzeichnet mit E101
- Silber, gekennzeichnet mit E174
- Tartrazin, gekennzeichnet mit E102
- Titandioxid, gekennzeichnet mit E171
- Zuckerkulöre, gekennzeichnet mit E150 a-d
- Zeaxanthin, gekennzeichnet mit E161 h
Festigungsmittel
Besonders Obst und Gemüse verlieren durch die industrielle Verarbeitung schnell an Qualität, da die Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Da durch die beschädigte Oberfläche schnell Aromen, Vitamine und Mineralien verloren gehen, werden oft Festigungsmittel zur Oberflächenversiegelung eingesetzt. Auch in gelartigen Produkten kommen diese Mittel zur Strukturverfestigung zum Einsatz. Festigungsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Festigungsmittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Festigungsmittel sind:
E-Nummern für Festigungsmittel
- Calciumacetat, gekennzeichnet mit E263
- Natriumlactat, gekennzeichnet mit E325
- Kaliumlactat, gekennzeichnet mit E326
- Calciumlactat, gekennzeichnet mit E327
- Natriumphosphate, gekennzeichnet mit E339
- Kaliumorthophosphat, gekennzeichnet mit E340
- Calciumphosphate, gekennzeichnet mit E341
- Calciumtartrat, gekennzeichnet mit E354
- Diphosphate, gekennzeichnet mit E450
- Triphosphate, gekennzeichnet mit E451
- Polyphosphate, gekennzeichnet mit E452
- Kaliumchlorid, gekennzeichnet mit E508
- Calciumchlorid, gekennzeichnet mit E509
- Magnesiumchlorid, gekennzeichnet mit E511
- Natriumsulfate, gekennzeichnet mit E514
- Kaliumsulfat, gekennzeichnet mit E515
- Calciumsulfat, gekennzeichnet mit E516
- Aluminiumsulfat, gekennzeichnet mit E520
- Aluminiumnatriumsulfat, gekennzeichnet mit E521
- Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat, gekennzeichnet mit E522
- Aluminiumammoniumsulfat-Dodecahydrat, gekennzeichnet mit E523
Farbstabilisatoren
Neben den Farbstoffen kommen auch Farbstabilisatoren zum Einsatz, die ein Produkt allerdings nicht direkt einfärben, sondern die bereits vorhandenen Farbstoffe des Lebensmittels konservieren. Eines der bekanntesten Verfahren ist das “Pökeln” von Fleisch. Hier entsteht die typische Rotfärbung, die durch Farbstabilisatoren erhalten bleibt. Neben Antioxidantien spielen diese Stabilisatoren eine der wichtigsten Rollen der Lebensmittelkonservierung. Farbstabilisatoren werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Farbstabilisators oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Farbstabilisatoren sind:
E-Nummern für Farbstabilisatoren
- Schwefeldioxid, gekennzeichnet mit E220
- Natriumsulfit, gekennzeichnet mit E221
- Natriumhydrogensulfit, gekennzeichnet mit E222
- Natriummetabisulfit, gekennzeichnet mit E223
- Kaliummetabisulfit, gekennzeichnet mit E224
- Calciumsulfit, gekennzeichnet mit E226
- Calciumbisulfit, gekennzeichnet mit E227
- Kaliumbisulfit, gekennzeichnet mit E228
- Kaliumnitrit, gekennzeichnet mit E249
- Natriumnitrit, gekennzeichnet mit E250
- Natriumnitrat, gekennzeichnet mit E251
- Kaliumnitrat, gekennzeichnet mit E252
- Milchsäure, gekennzeichnet mit E270
- Apfelsäure, gekennzeichnet mit E296
- (L-) Ascorbinsäure, gekennzeichnet mit E300
- Natriumascorbat, gekennzeichnet mit E301
- Calciumascorbat, gekennzeichnet mit E302
- Ascorbylpalmitat, gekennzeichnet mit E304
- Stark Tocopherol, gekennzeichnet mit E306
- Alpha-Tocopherol, gekennzeichnet mit E307
- Gamma-Tocopherol, gekennzeichnet mit E308
- Delta-Tocopherol, gekennzeichnet mit E309
- Isoascorbinsäure, gekennzeichnet mit E315
- Natriumisoascorbat, gekennzeichnet mit E316
- Citronensäure, gekennzeichnet mit E330
- Mono-, Di- und Trinatriumcitrat, gekennzeichnet mit E331
- Monokaliumcitrat, gekennzeichnet mit E332
- Mono-, Di- und Tricalciumcitrat, gekennzeichnet mit E333
- (L+)-Weinsäure, gekennzeichnet mit E334
Geliermittel
Geliermittel sind durch ihre chemischen Eigenschaften in der Lage, sehr viel Flüssigkeit an sich zu binden und somit aus einer wässrigen Lösung eine gelartige Substanz zu bilden. Der Zusatz erfüllt bei Lebensmitteln den einzigen Zweck, das Volumen zu erhöhen. Diese zunächst sinnlose Eigenschaft kann bei Produkten für Diäten einen durchaus sinnvollen Zweck erfüllen, da das Sättigungsgefühl durch das große Volumen steigt, obwohl keine Energielieferanten zugeführt werden. Zugelassene Geliermittel als Zusatzstoff für Lebensmittel sind pflanzlichen Ursprungs, wobei Gelatine als “tierisches Geliermittel” rechtlich nicht eingeschlossen wird und nur mit “enthält Gelatine” in der Zutatenliste aufgeführt wird. Die anderen Geliermittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Geliermittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Geliermittel sind:
E-Nummern für Geliermittel
- Alginsäure, gekennzeichnet mit E400
- Natriumalginat, gekennzeichnet mit E401
- Kaliumalginat, gekennzeichnet mit E402
- Ammoniumalginat, gekennzeichnet mit E403
- Calciumalginat, gekennzeichnet mit E404
- Propylenglycolalginat, gekennzeichnet mit E405
- Agar-Agar, gekennzeichnet mit E406
- Carrageen, Furcellaran, gekennzeichnet mit E407
- Johannisbrotkernmehl, gekennzeichnet mit E410
- Guarkernmehl, gekennzeichnet mit E412
- Traganth, gekennzeichnet mit E413
- Gummi arabicum, gekennzeichnet mit E414
- Xanthan, gekennzeichnet mit E415
- Karaya oder indischer Traganth, gekennzeichnet mit E416
- Tarakernmehl, gekennzeichnet mit E417
- Gellan, gekennzeichnet mit E418
- Pektin oder Opekta, gekennzeichnet mit E440
- Amidiertes Pektin, gekennzeichnet mit E440
- Cellulosepulver, gekennzeichnet mit E460
- Methylcellulose, gekennzeichnet mit E461
- Ethylcellulose, gekennzeichnet mit E462
- Hydroxypropylcellulose, gekennzeichnet mit E463
- Hydroxypropylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E464
- Methylethylcellulose, gekennzeichnet mit E465
- Carboxymethyl- oder Natriumcarboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E466
Geschmacksverstärker
Die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln durch Einfrieren, Trocknen, Erhitzen und andere Verfahren kann den Geschmack von Lebensmitteln in der Form beeinträchtigen, dass der Geschmack darunter leidet. Geschmacksverstärker können dieses Defizit wieder ausgleichen oder den Geschmack eines Lebensmittels grundsätzlich verstärken. Auch ist der Kostenanteil der Zugabe von Gewürzen durch Geschmacksverstärker bei industriellen Lebensmitteln minimierbar, um dem Discounter-Anspruch gerecht zu werden. In der Regel werden mit Geschmacksverstärkern die pikanten oder süßen Geschmackseindrücke verstärkt. Geschmacksverstärker werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Geschmacksverstärkers oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Geschmacksverstärker sind:
E-Nummern für Geschmacksverstärker
- Glutaminsäure, gekennzeichnet mit E620
- Natriumglutamat, gekennzeichnet mit E621
- Kaliumglutamat, gekennzeichnet mit E622
- Calciumglutamat, gekennzeichnet mit E623
- Ammoniumglutamat, gekennzeichnet mit E624
- Magnesiumglutamat, gekennzeichnet mit E625
- Guanylsäure, gekennzeichnet mit E626
- Natriumguanylat, gekennzeichnet mit E627
- Kaliumguanylat, gekennzeichnet mit E628
- Calciumguanylat, gekennzeichnet mit E629
- Inosinsäure, gekennzeichnet mit E630
- Natriuminosinat, gekennzeichnet mit E631
- Kaliuminosinat, gekennzeichnet mit E632
- Calciuminosinat, gekennzeichnet mit E633
- Calcium-5-ribonucleotid, gekennzeichnet mit E634
- Dinatrium-5-ribonucleotid, gekennzeichnet mit E635
- Maltol, gekennzeichnet mit E636
- Ethylmaltol, gekennzeichnet mit E637
- Glycin, gekennzeichnet mit E640
Konservierungsmittel
Konservierungsmittel werden seit Jahrtausenden eingesetzt, um Speisen durch erhitzen, kühlen, salzen oder trocknen haltbar zu machen. In der Lebensmittelindustrie werden heute moderne, chemische Hilfsmittel verwendet, die schädliche Mikroorganismen am Wachstum hindern und neben der Haltbarkeit auch die Sicherheit für den Verbraucher erhöhen können. Die chemischen Konservierungsmittel sind höchstmengenbeschränkt und auf den Produkten kennzeichnungspflichtig. Konventionelle Haltbarmacher wie Zucker, Salz oder Essig müssen nur als Zutaten definiert werden. Konservierungsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Konservierungsstoffes oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Konservierungsmittel sind:
E-Nummern für Konservierungsmittel
- Sorbinsäure, gekennzeichnet mit E200
- Kaliumsorbat, gekennzeichnet mit E202
- Calciumsorbat, gekennzeichnet mit E203
- Benzoesäure, gekennzeichnet mit E210
- Natriumbenzoat, gekennzeichnet mit E211
- Kaliumbenzoat, gekennzeichnet mit E212
- Calciumbenzoat, gekennzeichnet mit E213
- Ethyl-p-hydroxybenzoat und PHB-Ester, gekennzeichnet mit E214
- Natriumethyl-p-hydroxybenzoat und PHB-Ethylester Natriumsalz, gekennzeichnet mit E215
- Propyl-p-hydroxybenzoat, gekennzeichnet mit E216
- Natriumpropyl-p-hydroxybenzoat, gekennzeichnet mit E217
- Methyl-p-hydroxybenzoat, gekennzeichnet mit E218
- Natriummethyl-p-hydroxybenzoat, gekennzeichnet mit E219
- Natriumsulfit, gekennzeichnet mit E221
- Natriumhydrogensulfit, gekennzeichnet mit E222
- Natriummetabisulfit oder Natriumdisulfit, gekennzeichnet mit E223
- Kaliummetabisulfit oder Kaliumdisulfit, gekennzeichnet mit E224
- Calciumsulfit, gekennzeichnet mit E226
- Calciumhydrogensulfit, gekennzeichnet mit E227
- Kaliumhydrogensulfit, gekennzeichnet mit E228
- Biphenyl oder Diphenyl, gekennzeichnet mit E230
- Orthophenylphenol, gekennzeichnet mit E231
- Natriumorthophenylphenol, gekennzeichnet mit E232
- Nisin, gekennzeichnet mit E234
- Natamycin, gekennzeichnet mit E235
- Hexamethylentetramin, gekennzeichnet mit E239
- Dimethyldicarbonat, gekennzeichnet mit E242
- Kaliumnitrit, gekennzeichnet mit E249
- Natriumnitrit, gekennzeichnet mit E250
- Natriumnitrat, gekennzeichnet mit E251
- Kaliumnitrat, gekennzeichnet mit E252
- Essigsäure, gekennzeichnet mit E260
- Kaliumacetat, gekennzeichnet mit E261
- Natriumacetat, gekennzeichnet mit E262
- Calciumacetat, gekennzeichnet mit E263
- Milchsäure, gekennzeichnet mit E270
- Propionsäure, gekennzeichnet mit E280
- Natriumpropionat, gekennzeichnet mit E281
- Calciumpropionat, gekennzeichnet mit E282
- Kaliumpropionat, gekennzeichnet mit E283
- Borsäure, gekennzeichnet mit E284
- Natriumtetraborat, gekennzeichnet mit E285
- Kohlendioxid, gekennzeichnet mit E290
- Lysozym, gekennzeichnet mit E1105
Mehlbehandlungsmittel
Um die Backeigenschaften von industriell gefertigten Produkten zu verbessern, werden sogenannte Mehlbehandlungsmittel zugesetzt. Die Wirkung erstreckt sich auf die bessere Knetbarkeit des Teiges, bessere Dehnfähigkeit, Garstabilität und eine ausgeglichene Porenbildung während des Backens. Mehlbehandlungsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Mehlbehandlungsmittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Mehlbehandlungsmittel sind:
E-Nummern für Mehlbehandlungsmittel
- Ascorbinsäure, gekennzeichnet mit E300
- Natrium-L-Ascorbat, gekennzeichnet mit E301
- Calcium-L-Ascorbat, gekennzeichnet mit E302
- Lecithin, gekennzeichnet mit E322
- Guarkernmehl, gekennzeichnet mit E412
- Monound Diglyceride von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E471
- Milchsäureester von Monound Diglyceriden von Fettsäuren, gekennzeichnet mit E472 b
- Essig-Weinsäureester von Monound Diglyceriden von Fettsäuren, gekennzeichnet mit E472 f
- Zuckerester von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E473
- Zuckerglyceride, gekennzeichnet mit E474
- Natriumstearoyl-2-lactylat, gekennzeichnet mit E481
- Calciumstearoyl-2-lactylat, gekennzeichnet mit E482
- Stearyltartrat, gekennzeichnet mit E483
- L-Cystein, gekennzeichnet mit E920
Mineralstoffe
Mineralstoffe sind anorganische Substanzen, die der Körper nicht eigenständig herstellen kann. Wir müssen diese Stoffe also mit unserer Nahrung aufnehmen, um eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen. Mineralstoffe werden in den Produktinformationen mit dem Namen und einer empfohlenen Tagesmenge angegeben. Die wichtigsten Mineralien sind: Kalium, Natrium, Chloride, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen.
Säuerungsmittel
Säuerungsmittel werden von Lebensmittelchemikern gezielt zugesetzt, um den sauren Geschmack zu bewirken oder zu verstärken. Außerdem erhöhen die Zusatzstoffe als Konservierungsstoff den pH-Wert, machen das Lebensmittel saurer, um das Wachstum verderbnisfördernder Bakterien oder Pilze zu vermindern. Säuerungsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Säuerungsmittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Säuerungsmittel sind:
E-Nummern für Säuerungsmittel
- Adipinsäure, gekennzeichnet mit E355
- Natriumadipat, gekennzeichnet mit E356
- Kaliumadipat, gekennzeichnet mit E357
- Apfelsäure, gekennzeichnet mit E296
- Kaliummalat, gekennzeichnet mit E351
- Ascorbinsäure, gekennzeichnet mit E300
- Natrium-L-Ascorbat, gekennzeichnet mit E301
- Calcium-L-Ascorbat, gekennzeichnet mit E302
- Bernsteinsäure, gekennzeichnet mit E363
- Essigsäure, gekennzeichnet mit E260
- Kaliumacetat, gekennzeichnet mit E261
- Natriumacetat, gekennzeichnet mit E262
- Calciumacetat, gekennzeichnet mit E263
- Fumarsäure, gekennzeichnet mit E297
- Metaweinsäure, gekennzeichnet mit E353
- Calciumtartrat, gekennzeichnet mit E354
- Milchsäure, gekennzeichnet mit E270
- Phosphorsäure, gekennzeichnet mit E338
- Natriumphosphat, gekennzeichnet mit E339
- Kaliumphosphat, gekennzeichnet mit E340
- Calciumphosphat, gekennzeichnet mit E341
- Weinsäure, gekennzeichnet mit E334
- Natriumtartrat, gekennzeichnet mit E335
- Seignettesalz oder Natrium-Kalium-Tartrat, E337
- Zinn(II)-chlorid, gekennzeichnet mit E512
- Citronensäure, gekennzeichnet mit E330
- Natriumcitrat, gekennzeichnet mit E331
- Kaliumcitrat, gekennzeichnet mit E332
- Calciumcitrat, gekennzeichnet mit E333
Säureregulatoren
Säureregulatoren dienen als Puffersystem innerhalb des Lebensmittels, der dazu dient, den gewünschten Säuregrad oder die Basizität konstant zu halten. Die meisten Säureregulatoren sind Salze organischer Säuren, selten auch anorganischer Säuren. Die Regulatoren können im Lebensmittel gebildete Säuren und Laugen über einen längeren Zeitraum konstant halten und unterstützen mit dieser Eigenschaft die Wirksamkeit von Konservierungsmitteln, die meist auf einen bestimmten pH-Wert ausgerichtet sind. Säureregulatoren werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Säureregulators oder einer Nummer ausgegeben. Eine einzelne Aufstellung der Säureregulatoren ist nicht zwingend vorgegeben. Der Aufdruck “Säureregulator” ist ausreichend.
Die häufigsten Säureregulatoren sind:
E-Nummern für Säureregulatoren
- Calciumcarbonat, gekennzeichnet mit E170
- Essigsäure und Acetate, gekennzeichnet mit E260–E263
- Milchsäure, gekennzeichnet mit E270
- Äpfelsäure, gekennzeichnet mit E296
- Fumarsäure, gekennzeichnet mit E297
- Lactate (Milchsäure), gekennzeichnet mit E325–E327
- Citronensäure und Citrate, gekennzeichnet mit E330–E333
- Weinsäure und Tartrate, gekennzeichnet mit E334–E337
- Orthophosphate, gekennzeichnet mit E339–E341
- Malate (Äpfelsäure), gekennzeichnet mit E350–E352
- Di-, Triund Polyphosphate, gekennzeichnet mit E450–E452
- Carbonate (Kohlensäure), gekennzeichnet mit E500–E504
- Salzsäure und Chloride, gekennzeichnet mit E507
- Schwefelsäure und Sulfate, gekennzeichnet mit E513–E517
- Hydroxide, gekennzeichnet mit E524–E528
- Oxide, gekennzeichnet mit E529–E530
- Adipinsäure und Adipate, gekennzeichnet mit E355–E357
- Gluconsäure und Gluconate, gekennzeichnet mit E574–E578
Schaummittel
Schaummittel dienen in der industriellen Fertigung dazu, Gase und Flüssigkeiten in ein sonst unmögliches Mischungsverhältnis zu bringen und in Form von Schaum zu binden. Schaummittel erhalten außerdem die Konsistenz der luftangereicherten Lebensmittel und sorgen als Stabilisator dafür, dass diese auch längerfristig erhalten bleibt. Lebensmittel, wie z.B. Eischnee, Schlagsahne oder Puddingschaum bleiben durch Schaummittel besser in Form und sorgen für ein appetitliches Aussehen. Viele Schaummittel dienen auch als Emulgatoren oder Geliermittel. Schaummittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Schaummittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Schaummittel sind:
E-Nummern für Schaummittel
- Methylcellulose, gekennzeichnet mit E461
- Hydroxypropylcellulose, gekennzeichnet mit E463
- Hydroxypropylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E464
- Ethylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E465
- Carboxymethylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E466
- Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470 a
- Magnesiumsalze von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470 b
- Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E471
- Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 a
- Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 b
- Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 c
- Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 d
- Mono- und Diacteylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 e
- Gemischte Essig- und Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 f
- Quillaja-Extrakt, gekennzeichnet mit E999
Schaumverhüter
Wenn wir beim Kochen einige Tropfen Öl als altbewährtes Hausmittel gegen die Schaumbildung nutzen, so setzen wir einen Schaumverhüter ein. Bei industriell gefertigten Lebensmitteln kommen eben diese Mittel zum Einsatz, wenn das Schäumen verhindert werden soll. Durch Zusatz von Schaumverhütern wird die Oberflächenspannung der Flüssigkeit verringert, was sowohl bei der Abfüllung von Industrieprodukten, als auch bei der späteren Verbreitung dieser Produkten wünschenswert sein kann. Schaumverhüter werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Schaumverhüters oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Schaumverhüter sind:
E-Nummern für Schaumverhüter
- Lecithin, gekennzeichnet mit E322
- Natriumlactat, gekennzeichnet mit E325
- Kaliumlactat, gekennzeichnet mit E326
- Calciumlactat, gekennzeichnet mit E327
- Calciummalate oder Calciummalat, Calciumhydrogenmalat, gekennzeichnet mit E352
- Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E471
- Dimethylpolysiloxan, gekennzeichnet mit E900
- Hydriertes Poly-1-Decen, gekennzeichnet mit E907
Schmelzsalze
Schmelzsalze fördern als Komplexbilder das Quellvermögen und Emulgierverhalten von Eiweiß und verhindern mit dieser Wirkung den Austritt von Wasser oder Fett bei industriell hergestellten Erzeugnissen. Auch als Säurepuffer finden manche Schmelzsalze Anwendung. Bekanntestes Beispiel ist die Verarbeitung von Schmelzkäse, der aus verschiedenen Käsesorten zu einem “neuen” Produkt verschmolzen wird. Um diese Verschmelzung ohne Zersetzung durchführen zu können kommen Schmelzsalze zum Einsatz. Schmelzsalze werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Schmelzsalzes oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Schmelzsalze sind:
E-Nummern für Schmelzsalze
- Milchsäure, gekennzeichnet mit E270
- Natriumlactat, gekennzeichnet mit E325
- Kaliumlactat, gekennzeichnet mit E326
- Calciumlactat, gekennzeichnet mit E327
- Citronensäure, gekennzeichnet mit E330
- Mononatrium-, Dinatrium-, Trinatriumcitrat, gekennzeichnet mit E331
- Monokalium-, Trikaliumcitrat, gekennzeichnet mit E332
- Monocalcium-, Dicalcium-, Tricalciumcitrat, gekennzeichnet mit E333
- Phosphorsäure, gekennzeichnet mit E338
- Mononatrium-, Dinatrium-, Trinatriumphosphat, gekennzeichnet mit E339
- Monokalium-, Dikalium-, Trikaliumphosphat, gekennzeichnet mit E340
- Monocalcium-, Dicalcium-, Tricalciumphosphat, gekennzeichnet mit E341
- Diphosphorsäure , Dinatriumdi-, Trinatriumdi-, Tetranatriumdi-t, Dikaliumdi-, Tetrakaliumdi-, Dicalciumdi-, Calciumdihydrogendiphosphat, gekennzeichnet mit E450
- Triphosphorsäure, Pentanatriumtri-, Pentakaliumtriphosphat, gekennzeichnet mit E451
- Polyphosphorsäure, Natriumpoly-, Kaliumpoly-, Natriumcalciumpoly-, Calciumpolyphosphat, gekennzeichnet mit E452
Stabilisatoren
Gelagerte Lebensmittel aus industrieller Herstellung werden oft mit chemischen Stabilisatoren versehen, die dazu dienen die Struktur, Aroma, Konsistenz oder auch die Farbe längerfristig zu erhalten. Stabilisatoren sind in der Regel ein Überbegriff für Antioxidantien, Schaummittel, Geliermittel, Schaumverhüter, Säureregulatoren, Emulgatoren und Trennmittel. Stabilisatoren werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Stabilisatoren oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Stabilisatoren sind:
E-Nummern für Stabilisatoren
- Kaliumacetat, gekennzeichnet mit E261
- Natriumacetat, gekennzeichnet mit E262
- Calciumacetat, gekennzeichnet mit E263
- Ascorbylpalmitat und Ascorbylstearat, gekennzeichnet mit E304
- Lecithin, gekennzeichnet mit E322
- Mononatriumcitrat, Dinatriumcitrat, Trinatriumcitrat, gekennzeichnet mit E331
- Monokaliumcitrat, Trikaliumcitrat, gekennzeichnet mit E332
- Monocalciumcitrat, Dicalciumcitrat, Tricalciumcitrat, gekennzeichnet mit E333
- Mononatriumtartrat, Dinatriumtartrat, gekennzeichnet mit E335
- Monokaliumtartrat, Dikaliumtartrat, gekennzeichnet mit E336
- Natriumkaliumtartrat, gekennzeichnet mit E337
- Metaweinsäure, gekennzeichnet mit E353
- Triammoniumcitrat, gekennzeichnet mit E380
- Gummi arabicum, gekennzeichnet mit E414
- Gellan, gekennzeichnet mit E418
- Pektin, amidiertes Pektin, gekennzeichnet mit E440
- Ammoniumsalze von Phosphatidsäuren, gekennzeichnet mit E442
- Saccharose-acetat-isobutyrat, gekennzeichnet mit E444
- Glycerinester aus Wurzelharz, gekennzeichnet mit E445
- Diphosphate, gekennzeichnet mit E450
- Triphosphate, gekennzeichnet mit E451
- Polyphosphate, gekennzeichnet mit E452
- Cellulose, gekennzeichnet mit E460
- Polyglycerin-Polyricinoleat, gekennzeichnet mit E476
- Natriumferrocyanid, gekennzeichnet mit E535
- Kaliumferrocyanid, gekennzeichnet mit E536
- Calciumferrocyanid, gekennzeichnet mit E538
- Gluconsäure, gekennzeichnet mit E574
- Glucono-delta-Lacton, gekennzeichnet mit E575
- Natriumgluconat, gekennzeichnet mit E576
- Kaliumgluconat, gekennzeichnet mit E577
- Calciumgluconat, gekennzeichnet mit E578
- Eisen-II-lactat, gekennzeichnet mit E585
- Carbamid, gekennzeichnet mit E927 b
- Polyvinylpyrrolidon, gekennzeichnet mit E1201
- Polyvinylpolypyrrolidon, gekennzeichnet mit E1202
- Oxidierte Stärke, gekennzeichnet mit E1404
- Monostärkephosphat, gekennzeichnet mit E1410
- Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1412
- Phosphatiertes Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1413
- Acetyliertes Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1414
- Acetylierte Stärke, gekennzeichnet mit E1420
- Acetyliertes Distärkeadipat, gekennzeichnet mit E1422
- Hydroxypropylstärke, gekennzeichnet mit E1440
- Hydroxypropyldistärkephosphat, gekennzeichnet mit E1442
- Stärkenatriumoctenylsuccinat, gekennzeichnet mit E1450
Süßungsmittel
Süßungsmittel sind Lebensmittelzusatzstoffe, die das Produkt süß schmecken lassen, aber nicht zu den natürlichen Zuckerarten zählen. Süßungsmittel werden in Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe unterschieden. Einsatzgebiete sind meist industriell hergestellte Diätprodukte für Diabetiker oder kalorienreduzierte “light” Produkte. Die Süßstoffe besitzen im Gegensatz zu natürlichem Zucker einen tausendfach höheren Süßwert ohne dabei den Insulinspiegel zu erhöhen oder Kalorien zuzuführen. Süßungsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Süßungsmittel oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Süßungsmittel sind:
E-Nummern für Süßungsmittel
- Sorbit, gekennzeichnet mit E420
- Mannit, gekennzeichnet mit E421
- Acesulfam K, gekennzeichnet mit E950
- Aspartam, gekennzeichnet mit E951
- Cyclamate, gekennzeichnet mit E952
- Isomalt, gekennzeichnet mit E953
- Saccharin- Na-, K- und Ca-Salze, gekennzeichnet mit E954
- Sucralose, gekennzeichnet mit E955
- Thaumatin, gekennzeichnet mit E957
- Neohesperidin DC, gekennzeichnet mit E959
- Stevia, gekennzeichnet mit E960
- Neotam, gekennzeichnet mit E961
- Aspartam-Acesulfam-Salz, gekennzeichnet mit E962
- Maltit/Maltitsirup, gekennzeichnet mit E965
- Lactit, gekennzeichnet mit E966
- Xylit, gekennzeichnet mit E967
Treibgase / Packgase
Treibgase sind verflüssigte oder verdichtete Gase und werden in der industriellen Fertigung eingesetzt, um Produkte aufzuschäumen. Sie gehen dabei keine chemische Verbindung mit dem eigentlichen Produkt ein. Eine Kennzeichnungspflicht besteht nur dann, wenn die Gase direkt mit dem Produkt ausgeliefert werden, wie das z.B. bei Sprühsahne der Fall ist. Neben sogenannten Druckgasen finden auch Packgase Verwendung, um das Produkt in der Verpackung mit einer Schutzgas-Atmosphäre zu umgeben und somit haltbarer zu machen. Treibgase und Packgase werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Gases oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Treibgase sind:
E-Nummern für Treibgase
- Kohlendioxid, gekennzeichnet mit E290
- Argon, gekennzeichnet mit E938
- Helium, gekennzeichnet mit E939
- Stickstoff, gekennzeichnet mit E941
- Distickstoffmonoxid, gekennzeichnet mit E942
- Butan, gekennzeichnet mit E943 a
- Isobutan, gekennzeichnet mit E943 b
- Propan, gekennzeichnet mit E944
- Sauerstoff, gekennzeichnet mit E948
- Wasserstoff, gekennzeichnet mit E949
Trägerstoffe
Zur Erleichterung der Handhabe von Zusatzstoffen wie Vitaminen, Aromen oder Farbstoffen werden in der Lebensmittelindustrie oft Trägerstoffe beigesetzt, die selbst keine Wirkung auf das eigentliche Produkt besitzen, die Zugabe von Zusatzstoffen bei der Massenfertigung aber einfacher ermöglichen. Der Einsatz von Trägerstoffen bei Zusatzstoffen hat eine verdünnende Wirkung oder dient der Lösung, bzw. feineren Verteilung des Stoffes im Lebensmittel. Da es sich bei einem Trägerstoff nicht um eine produktwirksame Komponente, sondern um einen technischen Hilfsstoff handelt sind Trägerstoffe nicht kennzeichnungspflichtig. Werden Trägerstoffe in den Produktinformationen von Fertigprodukten angegeben, dann mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Trägerstoffes oder einer Nummer.
Die häufigsten Trägerstoffe sind:
E-Nummern für Trägerstoffe
- Kaliumacetat, gekennzeichnet mit E261
- Natriumacetat, gekennzeichnet mit E262
- Calciumacetat, gekennzeichnet mit E263
- Magnesiumsalze von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470 b
- Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumsesquicarbonat, gekennzeichnet mit E500
- Kaliumcarbonat und Kaliumhydrogencarbonat, gekennzeichnet mit E501
- Natriumsulfat und Natriumhydrogensulfat, gekennzeichnet mit E514
- Maltit, gekennzeichnet mit E965
- Triethylcitrat, gekennzeichnet mit E1505
- Diacetin, gekennzeichnet mit E1517
- Triacetin, gekennzeichnet mit E1518
- Benzylalkohol, gekennzeichnet mit E1519
- Propylenglycol, gekennzeichnet mit E1520
Überzugsmittel
Viele Lebensmittel neigen unter Sauersoffeinfluss dazu auszutrocknen, sich zu verfärben oder anderweitig zu reagieren. Überzugsmittel verhindern die Oxidation und erhalten die Farbe, Qualität oder das Aroma bei Lebensmitteln. Das Aufbringen erfolgt durch Tauchen oder Sprühen und verleiht dem Lebensmittel dazu noch einen spiegelnden Glanz, der den Eindruck von Frische erweckt. Bestes Beispiel sind wohl Äpfel. Da nicht alle Überzugsmittel zum Verzehr geeignet sind, muss in diesen Fällen speziell darauf hingewiesen werden: “Kunststoffüberzug nicht zum Verzehr geeignet”. Bei Zitrusfrüchten wird in der Regel geschält und somit der Überzug entfernt. Sollte das aus bestimmten Gründen nicht erfolgen, ist sicherheitshalber die Auszeichnung “gewachst” in Kombination mit der E-Nummer auszugeben. Überzugsmittel werden in der Produktinformation von Fertigprodukten mit einem führenden “E” in Kombination mit dem konkreten Namen des Überzugsmittels oder einer Nummer ausgegeben.
Die häufigsten Überzugsmittel sind:
E-Nummern für Überzugsmittel
- Alginsäure, gekennzeichnet mit E400
- Natriumalginat, gekennzeichnet mit E401
- Kaliumalginat, gekennzeichnet mit E402
- Ammoniumalginat, gekennzeichnet mit E403
- Calciumalginat, gekennzeichnet mit E404
- Pektin, gekennzeichnet mit E440
- Methylcellulose, gekennzeichnet mit E461
- Hydroxypropylcellulose, gekennzeichnet mit E463
- Hydroxypropylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E464
- Ethylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E465
- Carboxymethylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E466
- Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470 a
- Magnesiumsalze von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E470 b
- Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 a
- Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, gekennzeichnet mit E472 c
- Fettsäuren, gekennzeichnet mit E570
- Bienenwachs, gekennzeichnet mit E901
- Candelillawachs, gekennzeichnet mit E902
- Carnaubawachs, gekennzeichnet mit E903
- Schellack, gekennzeichnet mit E904
- Mikrokristalliertes Wachs, gekennzeichnet mit E905
- Hydriertes Poly-1-Decen, gekennzeichnet mit E907
- Montansäureester, gekennzeichnet mit E912
- Polyethylenwachsoxidate, gekennzeichnet mit E914
- Polyvinylpyrrolidon, gekennzeichnet mit E1201
- Polyvinylpolypyrrolidon, gekennzeichnet mit E1202
- Oxidierte Stärke, gekennzeichnet mit E1404
- Acetylierte oxidierte Stärke, gekennzeichnet mit E1451
Verdickungsmittel
Verdickungsmittel werden auch Bindemittel oder Dickungsmittel genannt und dienen innerhalb der industriellen Fertigung von Lebensmitteln dazu, die Viskosität von Lebensmitteln zu steigern. Beispiele sind Soßen, Suppen oder Desserts, die durch den Zusatzstoff oder auch ein Geliermittel dickflüssiger gemacht werden. Verdickungsmittel sind in der Lage. Wasser in Lösungen zu binden und somit die Konsistenz zu steigern. Weiterhin verhindern sie oft das Trennen von gemischten Stoffen und die Bildung eines Bodensatzes. Das Industrieprodukt erhält durch den Einsatz von Verdickungsmitteln auch ein harmonisches Mundgefühl. Verdickungsmittel sind vom Verbraucher kaum in den Produktinformationen ablesbar, da eine Kennzeichnung sich auf den Begriff “Verdickungsmittel” beschränkt und auch weder Name noch E-Nummer ausgegeben werden muss. Nicht alle Zusätze gelten außerdem rechtlich als Nahrungsmittelzusätze, da viele Verdickungsmittel auch im Lebensmittel enthalten sind. Die Anzahl an Verdickungsmitteln ist ebenso groß, wie die Auszeichnungspflicht klein.
Die häufigsten Verdickungsmittel sind:
E-Nummern für Verdickungsmittel
- Alginsäure, gekennzeichnet mit E400
- Natriumalginat, gekennzeichnet mit E401
- Kaliumalginat, gekennzeichnet mit E402
- Ammoniumalginat, gekennzeichnet mit E403
- Calciumalginat, gekennzeichnet mit E404
- Propylenglycolalginat, gekennzeichnet mit E405
- Agar-Agar, gekennzeichnet mit E406
- Carrageen, gekennzeichnet mit E407
- Eucheuma-Algen, gekennzeichnet mit E407 a
- Johannisbrotkernmehl, gekennzeichnet mit E410
- Guarkernmehl, gekennzeichnet mit E412
- Traganth, gekennzeichnet mit E413
- Gummi arabicum, gekennzeichnet mit E414
- Xanthan, gekennzeichnet mit E415
- Karayagummi, gekennzeichnet mit E416
- Tarakernmehl, gekennzeichnet mit E417
- Gellan, gekennzeichnet mit E418
- Konjak, gekennzeichnet mit E425
- Pektin, gekennzeichnet mit E440
- Cellulose, gekennzeichnet mit E460
- Methylcellulose, gekennzeichnet mit E461
- Hydroxypropylcellulose, gekennzeichnet mit E463
- Hydroxypropylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E464
- Ethylmethylcellulose, gekennzeichnet mit E465
- Carboxymethylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E466
- Natriumcarboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E468
- Enzymatisch hydrolysierte Carboxymethylcellulose, gekennzeichnet mit E469
- Oxidierte Stärke, gekennzeichnet mit E1404
- Monostärkephosphat, gekennzeichnet mit E1410
- Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1412
- Phosphatiertes Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1413
- Acetyliertes Distärkephosphat, gekennzeichnet mit E1414
- Acetylierte Stärke, gekennzeichnet mit E1420
- Acetyliertes Distärkeadipat, gekennzeichnet mit E1422
- Hydroxypropylstärke, gekennzeichnet mit E1440
- Hydroxypropyldistärkephosphat, gekennzeichnet mit E1442
- Stärkenatriumoctenylsuccinat, gekennzeichnet mit E1450
- Acetylierte oxidierte Stärke, gekennzeichnet mit E1451
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Inhaltsstoffe spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die 09006-56686609006-566866 kannst Du Dich für 2,29 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln
Aktuelle Beiträge zum Thema Inhaltsstoffe, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Schwarzwurzel – Der Detox-Star des Winters
Auf den ersten Blick mag die Schwarzwurzel nicht viel hergeben.…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Krankheit und Allergie
Wenn die Krankheit den Alltag bestimmt, und der Genuss des Essens nur noch zu einer geplanten Nahrungsaufnahme degradiert wird
Ernähren bei Krankheiten & Allergien
Nicht alle Menschen können ihre tägliche Mahlzeit mit Genuss einnehmen. Etwa 7% aller Menschen leiden unter einer Nahrungsmittelallergie. Neben Allergien existieren auch psychische Krankheiten, welche die Nahrungsaufnahme negativ beeinflussen. Der Unterschied der Allergie zu einer Nahrungsmittel Intoleranz liegt darin, dass körperliche Reaktionen auftreten, die von Hautrötungen, Schleimhautschwellungen, Juckreiz, bis hin zu einem anaphylaktischen Schock reichen können. Erkrankungen wie z.B. Diabetes, Neurodermitis , Blutarmut oder Arthrose erfordern neben Allergien und psychischen Erkrankungen auch spezielle Ernährungskonzepte, die den Krankheitsverlauf positiv unterstützen.
Gicht
Patienten die unter der Gicht leiden, müssen besonders auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Stark purinlastige Lebensmittel sollten von gichtgeplagten Menschen möglichst strikt vermieden werden, denn als Reaktion auf die Zufuhr von Purin bildet der Körper Harnsäure. Der Blut-Harnsäurewert sollte möglichst unter 60mg pro Liter gehalten werden. Eine Ernährungsumstellung ist ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Gichtanfällen, sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Die Ernährung kann dabei helfen, Medikamente einzusparen, wobei eine regelmäßige Blutanalyse zur Ergebnisprüfung eine erfolgreiche Behandlung bedingt. Die Purinhaltigkeit von Lebensmitteln findet man in speziellen Lebensmitteltabellen, die zur Zusammenstellung des Speiseplans herangezogen werden sollten. Für die Ernährung gibt es spezielle Berater, die Patientenschulungen durchführen und Ernährungspläne erstellen. Die Ernährung bei Gicht sollte auf die purinreichen Lebensmittel, wie z.B. Innereien, Spinat, Hefe, Rosenkohl, bestimmte Fleisch- und Fischsorten und einige Hülsenfrüchte (Erbsen, weiße Bohnen) verzichten. Alle Lebensmittel sollten durch dünsten, kochen oder grillen, fettarm und schonend zubereitet werden. Um das Eiweißdefizit auszugleichen wird zu fettarmen Milchprodukten und Eiern geraten. Gute Lebensmittel bilden Gemüse, Obst, Salat, Kartoffeln und Vitamin-C reiche Produkte. Patienten, die unter Gicht leiden, müssen besonders beim Trinken strenge Regeln befolgen. Alkohol ist ein Tabu, denn durch den angeregten Stoffwechsel steigt der Puringehalt. Besonders Bier enthält zusätzlich auch noch Purin. Wasser und Tee sollten bei 1-3 Litern pro Tag getrunken werden.
Cholesterin
Fast schon als Volkskrankheit kann man das Ergebnis des hohen Cholesterin nach der Blutentnahme beim Hausarzt bezeichnen. Ein dauerhaft hoher Cholesterinspiegel kann durch Übergewicht zu Arterienverkalkung führen und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen. Die Ernährung kann hier hervorragend entgegenwirken und ist schon innerhalb von Wochen stark wirksam. Ziel der Ernährung ist allerdings nicht die schnelle und kurzfristige Absenkung des Cholesterin, sondern eine dauerhafte Umstellung zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Auf dem Speiseplan sollten vor allem ballaststoffreiche Vollkornprodukte, sowie viel Obst und Gemüse stehen. Nahrungsmittel mit hohem Zuckergehalt sind zu meiden. Dazu zählen auch Produkte mit einfachen Kohlenhydraten wie Glucose, die in vielen Fertigprodukten zu finden sind. Tierische Fette sind zu reduzieren und vorwiegend mit pflanzlichem Öl zu ersetzen. Hier ist besonders bei Wurstwaren und Milchprodukten auf die Mengen zu achten. Vorsicht ist jedoch bei dieser Substitution bei gehärteten Fetten geboten, die vielen Fertigprodukten zugesetzt werden. Diese Fette erhöhen das Oxycholesterin im Blut und sind ungesund. Alkohol ist stark zu reduzieren oder bestens aufzugeben, wenn der Cholesterinwert gesenkt werden soll. Als Ernährungskonzept zur Senkung des LDL-Wertes zugunsten des HDL-Wertes eignet sich bestens eine mediterrane Ernährungsweise, die nicht nur schmackhaft ist, sondern auch ausgewogen und gesund. Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren begünstigt die Ernährung in Bezug auf Cholesterinabsenkung sehr positiv durch die ausgewogene Zusammenstellung aus Fisch, Obst und Gemüse. Sport wirkt auch hier sehr positiv.
Bluthochdruck
Bluthochdruck wird meist durch ungesunde Lebensgewohnheiten ausgelöst, dazu zählen neben Stress, Rauchen, Alkoholkonsum und anderen, oft auch antrainierte Essgewohnheiten, die den Blutdruck durch entstehendes Übergewicht negativ beeinflussen. Die Therapie kann nur in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt erfolgen, auch wenn es um eine Umstellung der Ernährung geht. Eine erfolgreiche Bluthochdrucktherapie aus Ernährungssicht sollte mit einem Abbau von Körpergewicht auf einen BMI unter 25 erfolgen. Die Ernährung sollte grundlegend natriumarm sein und die Bewegung nicht vernachlässigt werden. Alkohol und Zigaretten sollten bis auf ein Minimum reduziert werden und Kaffee und Salz nur in geringen Maßen genossen werden. Die mäßig erhöhte Zufuhr von Kalium begünstigt die Ernährung, da die Flüssigkeitsausscheidung über die Nieren erhöht wird. In allen Fällen der Ernährung sollte mit einem Ernährungsberater eine Planung erfolgen, die mit dem Behandlungskonzept des Hausarztes harmoniert. Das salzarme Essen stellt für viele Patienten ein Problem dar, jedoch ist Salz eines der “Gewürze” deren Menge man reduzieren kann, ohne dass ein langfristiger Geschmacksnachteil entsteht. Auch ist Salz durch viele Gewürze sehr gut zu ersetzen, um den Genuss beim Essen aufrecht zu erhalten. Die Ernährungsweise wird langfristig umgestellt, hin zu einem zucker-, salz- und fettarmen Speiseplan, der Fertigprodukte meiden sollte. Das Kochen kann im Römertopf, Backofen und Grill ohne Verlust des Geschmacks schonend und fettarm erfolgen. Angepasste, mediterrane Ernährung kann als Grundlage eines gesunden und ausgewogenen Konzeptes dienen.
Diabetes
Diabetes kann durch ein angemessenes Körpergewicht, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung verbessert werden. Die moderne Diabetesernährung unterscheidet sich heute kaum noch von der gesunder Menschen. Eine spezielle Küche für Diabeteskranke ist also obsolet. Die regelmäßigen Selbstkontrolle der Blutzucker- und Harnzuckerwerte bildet die Grundlage für die Ernährung der Krankheit. Ein übergewichtiger Typ 2-Diabetiker mit einer Restproduktion an Insulin kann sogar bei Gewichtsreduzierung und angepasster Ernährung ohne Medikamente auskommen. Eine solche Anpassung darf allerdings niemals ohne eingehende Beratung durch den behandelnden Arzt, oder selbständiges Absetzen der Medikamente erfolgen. Kohlenhydrate gelten landläufig als der “Feind” des Diabetikers. Die Vermeidung von Kohlenhydraten ist allerdings grundlegend falsch, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil (+50%) einer ausgewogenen Ernährung. Diabetiker sollten Kohlenhydrate allerdings in mehreren kleinen Mahlzeiten aufnehmen, da so starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels besser abzufangen sind. Da kohlenhydrathaltige Lebensmittel unterschiedlich schnell vom Körper aufgenommen werden, sollten Diabetiker diese bevorzugen, die einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirken. Vollkornprodukte sind hier bestens geeignet, da sie zusätzlich stark sättigen und reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen sind. Zucker ist vor allem in Getränken eher zu vermeiden, wobei kleine Mengen in Nahrungsmitteln heute erlaubt sind. Das Süßen an sich sollte aber nach wie vor mit Süßstoffen wie Saccharin, Aspartam oder Cyclamat erfolgen. Fette und Eiweiße sind, wie bei gesunden Menschen zuzuführen.
Untergewicht
Untergewicht wird am BMI (Body-Mass-Index) gemessen und in drei Schweregrade aufgeteilt. Ein BMI unter 18,5 bildet die Definitionsgrenze zum Untergewicht und hat Schweregrad 1. Bei einem BMI unter 17 beginnt Schweregrad 2, der dritte Schweregrad fängt bei unter 16 an. Bei sinkendem BMI steigt das Gesundheitsrisiko an. Die Ursachen sind verschieden und fangen dabei an, dass nicht genug Nahrungsmittel oder finanzielle Ressourcen vorhanden sind, wie es in Entwicklungsländern auftritt. Auch psychische Krankheiten, wie z.B. die Anorexia nervosa führen zu Untergewicht und müssen auf seelischer Ebene therapiert werden. Häufige Ursachen sind auch mangelnde Nährstoffversorgung durch hohen Verbrauch (exzessiver Sport) oder körperliche Erkrankungen. Bei letzteren unterscheidet man wiederum diverse Arten, wie den Verlust von Nährstoffen, eine mangelhafte Nahrungsverwertung, Eiweißverlust, erhöhten Abbaustoffwechsel oder genetisch bedingte Faktoren. Beispiele für Untergewicht bei bestehenden Erkrankungen sind z.B. eine gestörte Schilddrüsenfunktion, entzündliche Darmerkrankungen, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, erbliche Enzymdefekte wie Laktoseintoleranz, HIV- Infektion, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Diabetes mellitus Typ I oder eine Nebennierenrinden-Insuffizienz. Untergewicht muss nicht zwingend auch Unterernährung bedeuten, wenn eine ausreichende Versorgung und Verarbeitung aller Nährstoffe sichergestellt ist, kann es sich auch um eine Veranlagung handeln. Zur Diagnose sind psychische Ursachen, falsche Ernährungsweisen und körperliche Ursachen immer von einem qualifizierten Arzt abzuklären.
Adipositas
Adipositas wird umgangssprachlich auch als “Fettsucht” oder “Fettleibigkeit” bezeichnet und ist meist eine Stoffwechselerkrankung. Die Ursache kann organisch sein, wie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion, aber auch falsche Ernährung oder Bewegungsmangel. Das Kernproblem der Erkrankung besteht in einer überproportionalen Vermehrung des eingelagerten Körperfettes und die daraus resultierenden Folgeerkrankungen, die organisch und/oder psychisch auftreten. Die Ernährung bei Adipositas ist die maßgebliche Therapie für Patienten, die gegen ihr Übergewicht kämpfen. Eine ausgewogene Zusammenstellung der Speisen und Getränke ist auf lange Sicht wirksam gegen die Krankheit. Als Nahrungskomponenten dienen neben Vollkornprodukten mit hohem Ballaststoffanteil grundlegend fettarme, aber nährstoffreiche Lebensmittel, wie z.B. reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln, mehrfache Zwischenmahlzeiten aus Obst und Gemüse, sowie fettarme Milch und Milchprodukte. Zucker und Salz sollte bei der Ernährung in Maßen Verwendung finden. Wichtig ist es eine Ernährungsplanung durchzuführen und auch beim Einkaufen (möglichst ohne Hunger) gezielt die Produkte zu kaufen, die dem Plan entsprechen. Die Mahlzeiten sollten nicht den üblichen drei am Tag entsprechen, sondern auf sechs ausgedehnt werden, wobei hier kleinere Portionen einzunehmen sind. Dies führt zu einem gleichmäßigen Sättigungsgefühl und weniger Heißhungerattacken. Wichtig für den Adipositas Patienten ist auch eine ausreichende körperliche Aktivität, die das Ernährungskonzept unterstützt und neben einer gewichtsreduzierenden Wirkung auch für die wichtige Fitness sorgt.
Blutarmut
Eine Blutarmut oder auch Anämie genannt, kann verschiedene Ursachen haben, deshalb ist auch eine unterstützende Ernährungsumstellung zwingend mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. Man unterscheidet die organisch verursachte Anämie von der durch Mangelernährung bedingten Form. Eine Anämie kann aber auch durch Blutverlust, wie beispielsweise durch einen Unfall entstanden sein. Bei der Mangelernährung mit zu geringem Anteil an Spurenelementen, wie zum Beispiel Eisen tritt langfristig eine Anämie auf. Im letzteren Fall spricht man oft von “Eisenmangel”, oder auch der “Eisenmangelanämie”. Hat diese Form der Anämie keine organischen Ursachen, sondern wurde durch Mangelernährung ausgelöst, so kann eine angepasste Ernährung mit Fleisch, Geflügel, Fisch, Nüssen, Milch, Eiern und Hülsenfrüchten als Nahrungskomponenten den Mangel ausgleichen. Der behandelnde Arzt der Eisenmangelanämie empfiehlt neben der Ernährung auch manchmal die Einnahme von eisenhaltigen Präparaten zu Auffüllung der körpereignen Eisendepots. Beispielhaft ist auch ein Mangel an Folsäure, der besonders oft bei Alkoholikern auftritt. Hier ist natürlich zunächst die Ursache, das Alkoholproblem, zu beseitigen, bevor über eine sinnvolle Ernährung nachgedacht werden kann. Auch bei veganer Ernährung kann dieser Mangel manchmal auftreten, wobei hier die Ergänzung durch Tabletten bevorzugt wird. Folsäuremangel kann auch organische Ursachen haben, deshalb gilt auch hier, nicht selbständig zu experimentieren. Bei allen Anämien kann die Ernährung eine wichtige Rolle spielen, um die Unterversorgung auszugleichen, doch sollte man immer den Empfehlungen des Arztes folgen und niemals eine nicht abgestimmte Eigentherapie versuchen.
Gastritis
Eine Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut und tritt bei manchen Menschen auch chronisch auf. Ist die Magenschleimhautentzündung akut, sollte eine kurzfristige Ernährung mit leichter Schonkost erfolgen, um den Magen sofort zu entlasten. Um langfristig vorzubeugen, sollte der Patient sich dauerhaft an einen angepassten Ernährungsplan halten. Als Grundlage des Ernährungskonzeptes dient eine Beobachtung, welche Lebensmittel Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Druckgefühle verursachen. Die Beobachtung sollte in Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater erfolgen, der den Patient auch mit professionellen Beobachtungsprotokollen ausstattet. Auch sind Allergien auszuschließen, wie die weit verbreitete Lakotose-Intoleranz oder Glutenunverträglichkeit. Hier sollte in jedem Fall eine Diagnose durch einen Facharzt erfolgen. Die Nahrungsaufnahme kann magenschonender betrieben werden, wenn die Nahrung in mehreren, kleinen und über den Tag verteilten Mahlzeiten stattfindet. Die Magensäureproduktion wird so weniger stark angeregt. Auf gutes Kauen und langsames Essen ist außerdem Wert zu legen, um den Magen zu schonen. Nahrungsmittel, die scharf, sehr fett- oder zuckerreich sind, sollten gemieden werden. Besonders Fett ist bei Gastritis ein Garant für Schmerzen, was fettreiche Lebensmittel und sehr fettreiche Zubereitung, wie das Frittieren ausschließt. Ungeeignet für Gastritis Patienten sind: fettreicher Käse oder Sahne, fette Wurst-, Fisch- und Fleischwaren, fette Saucen, Mayonnaise, Süßigkeiten, Kuchen, Brot und blähungsfördernde Gemüsesorten wie z.B. Kohl, Hülsenfrüchte oder Zwiebeln.
Harnsteine
Harnsteine haben zahlreiche Ursachen, doch die Ernährung spielt dabei eine der wichtigsten. Da Harnsteine sich oft regelmäßig wiederbilden spielt besonders die Vorsorge durch eine Ernährungsumstellung eine wichtige Rolle. Diätetische Maßnahmen zur Reduzierung von Harnsteinbildung vermeiden die Nahrungszufuhr von steinbildenden Nahrungsmittel und legen besonders auf ein gutes Trinkverhalten maßgeblichen Wert. Alkohol ist möglichst zu vermeiden, denn es begünstigt die Steinbildung. Da es verschiedene Arten von Harnsteinen gibt und eine Nierenunterfunktion ausgeschlossen werden sollte, ist auch das Trinkverhalten mit dem Hausarzt abzusprechen. Die Flüssigkeitszufuhr sollte aber im Durchschnitt zwischen 3-4 Litern pro Tag liegen und aus verdünnten Säften, Nieren-, Blasen- oder Früchtetees bestehen. Die Nahrungsmittel sollten gut gewählt werden, z.B. sorgt die Zufuhr von viel tierischem Eiweiß, Süßigkeiten und Zucker nicht nur für die negative Senkung des Harn pH-Wertes, sondern fördert auch noch die Ausscheidung von Kalzium, was zur Harnsteinbildung beiträgt. Bei Mineralstoffen muss natürlich besonders Kalzium reduziert werden. Auch mit Kochsalz ist sparsam umzugehen, Magnesium ist dahingegen sehr empfehlenswert. Magnesiumreiche Lebensmittel sind z.B. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, wie weiße Bohnen, Erbsen, Linsen, Sojabohnen, Artischocken, Grünkohl, Kohlrabi, Kartoffeln, Bananen und Himbeeren. Zu empfehlen ist eine ballaststoffreiche Ernährungsweise. Aber Vorsicht, denn nicht alle Ballaststoffe sind gleichermaßen geeignet. Der morgendliche Kaffee ist erlaubt, weiterer Kaffeekonsum sollte aber vermieden werden. Schwarzer Tee kann durch andere Tees ersetzt werden.
Zöliakie / Glutenintoleranz
Eine Glutenintoleranz oder auch Zöliakie genannt, führt beim Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln in den meisten Fällen zu einer unangenehmen Dünndarmentzündung und einer starken Störung der Darmflora. Die Erkrankung wird heute als ein genetisch vererbtes Problem angesehen. Die Zöliakie kann neben starken Schmerzen zu einer chronischen Unterversorgung von Nährstoffen führen und es ist anzuraten, sie durch Fachärzte und Ernährungsberater zu behandeln. Bei der Auswahl von Lebensmitteln müssen Zöliakiebetroffene besondere Sorgfalt walten lassen, denn Gluten erscheint bei den Inhaltsangaben in verschiedensten Formen wie Glucosesyrup, Malz, Stärke (aus Weizen) und Pflanzenproteinen. Oft sind auch keine genauen Angaben über Gluten zu finden. Da speziellen glutenfreien Lebensmitteln oft auch wichtige Nährstoffe fehlen, ist innerhalb einer vollwertigen Ernährung besonders auf die Ballaststoffzufuhr zu achten. Ein glutenfreies Ernährungskonzept sollte aus diesem Grund immer mit einem fachkundigen Ernährungsberater entwickelt werden. Als Nährstoffergänzung zu glutenfreien Nahrungsmitteln sind besonders Obst, Gemüse, Reis, Sojabohnen, Mais, Kartoffeln, Fisch und rotes Fleisch empfehlenswert. Gluten selbst kommt meist in den folgenden Lebensmitteln vor, die strikt zu vermeiden sind: Dinkel, Gerste, Weizen, Malz, Roggen und speziellen Weizen/Roggen Kreuzungen wie Triticale. Auf die Hinweise der “produktionstechnischen Verunreinigungen”, wie z.B. “Kann Spuren von Nüssen enthalten”, ist weiterhin zu achten, denn manche geeignete Lebensmittel können Reste glutenhaltiger Substanzen aufweisen. Alternative Lebensmittel für Zöliakieleidende sind Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Hirse oder auch Maronen.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema Krankheit & Allergie
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Krankheit & Allergie spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die Auskunft 1185111851 kannst Du Dich für 2,99 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Krankheit & Allergie
Aktuelle Beiträge zum Thema Krankheit & Allergie, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Übertragen Eltern ihre Allergien auf ihre Kinder?
Wenn es um Allergien geht, fragen Ärzte auch immer sofort nach…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Gesünder Ernähren
Umweltbeslastung & industrielle Lebensmittel sorgen auch bei Menschen mehr und mehr für Zivilisationskrankheiten
Gesünder Ernähren im Alltag
Eine gesunde Ernährung ist eine dem Menschen “artgerechte” Ernährung, die uns mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt und Zusatzstoffe möglichst auslässt. Nicht die chemische Reinheit der Nährstoffe entscheidet über gesund oder ungesund, sondern vielmehr die natürliche Produktion von Lebensmitteln entscheidet über die Qualität. In Zeiten des progressiven Bevölkerungswachstums muss aber eine weltweite Grundversorgung mit Lebensmitteln sichergestellt sein, was ohne industrielle Produktion kaum noch möglich ist. Wer sich natürlich & gesund ernähren will, muss mehr und mehr Anstrengungen und finanzielle Ressourcen aufwenden, um seinem Anspruch an eine gesunde Ernährung gerecht zu werden.
Kräuter & Gewürze
Für den guten Geschmack beim Essen sorgen oft Kräuter und Gewürze, die auch als schmackhafte Alternative zum Gewürz Nummer eins, dem Kochsalz dienen können. Nicht umsonst gibt es den Begriff “Heilkräuter”, denn unsere Gewürze besitzen seit Jahrtausenden bereits den Ruf als Heilmittel der Natur und können bei richtiger Anwendung auch unser Wohlbefinden steigern. Kräuter können bei der Nahrungsaufnahme durchaus mehr als gut schmecken und parallel auch Entzündungen hemmen, die Verdauung fördern und vieles mehr. Auch beim Trinken von Tee sind Kräuter und deren Wirkstoffe schmackhaft und dazu gesund. Im Gewürzregal finden wir meist Trockenprodukte, gerebelte, gemahlene oder zerstoßene Produkte, sowie Essenzen und Extrakte. Auch frische Kräuter sind zahlreich vorhanden, die man in einem Mörser auch selbst zerreiben kann, was letztlich zugunsten der Frische zu bevorzugen ist. Der Geschmack der Kräuter kommt von ihren Inhaltsstoffen, den ätherischen Ölen, die wir beim Essen geschmacksmäßig meist zuerst in der Nase verspüren. Der Vitamingehalt von Kräutern sinkt bei der Konservierung enorm, weshalb Kräuter als Vitaminlieferanten frisch zu verzehren sind und auch in der Zubereitung schonend behandelt werden müssen. Zur Konservierung von Lebensmitteln dienen Kräuter wie Rosmarin, Chilli und Salz (ja Salz wird zu den Kräutern gezählt). Um den Appetit anzuregen, eignen sich ebenfalls Rosmarin und alle Bitterstoffe, die uns als Kräuterliköre oft begegnen. Verdauungsfördernd sind Pfeffer, Essig und Salz, wobei besonders Fenchel, Kümmel und Anis Darmkrämpfe und Blähungen verhindern. Kräuter dienen auch als Aphrodisiakum, was beim Thema gesunde Ernährung allerdings eine untergeordnete Rolle spielt.
Mineralien & Spurenelemente
Mineralien gehören zu den Stoffen, die unser Körper nicht in Eigenregie herstellen kann und sind Bestandteil von Knochen, Zähnen, Muskeln, Nervenzellen und Blut. Im Zusammenspiel mit Vitaminen steuern Mineralien und Spurenelemente alle biochemischen Prozesse in unserem Körper und sorgen nicht nur für den Sauerstofftransport im Blut und ein starkes Immunsystem. Wie auch die meisten Vitamine müssen wir Mineralien mit unserer Nahrung aufnehmen, um im wahrsten Sinne des Wortes nicht “schlapp” zu werden. Dazu gehören Kalium, Eisen, Natrium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Die Spurenelemente sind Jod, Selen, Chrom, Kobalt, Kupfer und Zink. Entgegen landläufiger Meinung sind Mineralien nicht nur in Wasser enthalten, sondern auch in mineralhaltigen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch, Vollkornrodukten, Gemüse, Kartoffeln, Kochsalz, Geflügel, Hafer, Roggen, Algen, Muscheln, Bananen, Äpfeln, Pilzen und vielem mehr. Spurenelemente finden sich eher in Kohl, Meeresfrüchten, Innereien, Nüssen, Kürbiskernen, Mandeln, Preiselbeeren und anderen Lebensmitteln. Wichtig bei der Kombination aus Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ist, dass sie einzeln nicht funktionieren, sich aber in der Kombination durchaus ergänzen. Es ist also immer auf eine ausgewogene Zufuhr aller Komponenten zu achten, um Mangelerscheinungen oder “schlechtere” Verarbeitung von Einzelkomponenten zu vermeiden. Wer sich oft müde und niedergeschlagen fühlt, der sollte besonders auf etwaige Mängel in der Zufuhr von Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen achten, denn diese Stoffe sind in besonderem Maße für die Energiegewinnung des Körpers verantwortlich. Eine ausgewogene Ernährung schafft hier sicher Abhilfe.
Gesund Trinken
Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser und benötigt die wertvolle Flüssigkeit für alle wichtigen Körperfunktionen. Aus diesem Grund müssen wir täglich ca. 1,5 Liter Flüssigkeit zu uns nehmen, um unsere Gesundheit zu erhalten. Wer gesund Trinken will sollte auf die Qualität der Flüssigkeit achten, die er zu sich nimmt. Bestens geeignet ist reines Wasser, Mineralwasser, ungesüßter Tee und in Maßen auch ungesüßte Fruchtsäfte. Alkohol, Kaffee, Cola, Power-Drinks, Eistees und schwarze Tees sind in kleinsten Mengen zu genießen, wer es schafft, sollte ganz darauf verzichten. Auch über die feste Nahrung, besonders durch Obst und Gemüse, wird dem Körper Flüssigkeit zugeführt. Über die Menge der Flüssigkeit streiten sich die Geister, aber grundsätzlich gilt: Wenn man ein Durstgefühl hat, hat man schon zu spät getrunken. Am besten achtet man auf eine gesunde Flüssigkeitszufuhr, wenn man immer eine Flasche Wasser auf dem Schreibtisch, im Auto und an anderen Stellen des Alltags griffbereit hält. Beim Essen sollte ebenfalls immer Wasser auf dem Tisch stehen. Der Versuch, zwanghaft zu Trinken scheitert in den meisten Fällen, da der Konsum von einem Liter Wasser “auf die Schnelle” meist zur Qual wird. Das Verteilen des Trinkens über den Tag ist gesünder, leichter und wird schnell zur gesunden Angewohnheit. Beim Thema Milch sei darauf hingewiesen, dass es sich um ein vollwertiges Nahrungsmittel handelt, das nicht als Flüssigkeitslieferant dienen sollte. Besonders Sportler und ältere Menschen sollten ihren Flüssigkeitshaushalt stärker überwachen.
Vitamine
Vitamine sind stark am Stoffwechsel beteiligt und müssen dem Körper über die Nahrung zugeführt werden, da er die meisten nicht selbst bilden kann. Gesunde Vitamine werden nicht “genascht” und industrielle Vitaminpräparate sind mit Ausnahme von Risikogruppen unnötig. Wer Vitamine gesund zuführen will, sollte bei der Nahrungsmittelauswahl und der Zusammenstellung von Mahlzeiten darauf achten, dass eine entsprechende Vitaminversorgung über natürliche Lebensmittel stattfindet. Vitamine kann man in zwei Gruppen einteilen, die fettlöslichen Vitamine können im Gegensatz zu den wasserlöslichen dabei im Körper deponiert werden, weswegen wir keine tägliche Zufuhr dieser Vitamine benötigen. Vitamin C und alle B-Vitamine werden ohne Depotbildung ausgeschieden, aus diesem Grund sollte man täglich frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen. Bei der Auswahl und Zubereitung von Nahrung ist darauf zu achten, dass Vitamine sehr empfindlich sind. Obst & Gemüse sollte reif sein, aber keine “braunen Stellen” aufweisen, um den maximalen Vitamingehalt sicherzustellen. Lebensmittel sollten vor der Zubereitung und unzerkleinert gewaschen und nicht eingeweicht werden, um wasserlösliche Vitamine nicht auszuschwemmen. Die Zubereitung erfolgt bestens in einem WOK oder durch dünsten. Die Lagerung vitaminreicher Lebensmittel sollte dunkel und kalt organisiert werden. Entgegen der Meinung, dass Tiefkühlprodukte ungesund ist, enthält schockgefrorenes Gemüse zu 80% alle Vitamine. Sollte also kein frisches Gemüse zu kaufen sein, ist das eine gute Alternative.
Obst & Gemüse
Wer sich ausgewogen ernähren will, kann auf Obst und Gemüse kaum verzichten, denn die beiden Naturprodukte versorgen den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen. Eine Regel besagt, dass mindestens 5x am Tag Obst und/oder Gemüse gegessen werden sollte, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Drei Viertel der Gesamtnahrung sollten demnach aus Obst und Gemüse bestehen. Aber was macht das Obst und Gemüse so gesund? Es sind die darin enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe, die aus biochemischer Sicht für die Funktion unseres Stoffwechsels zwingend nötig sind. Doch Vorsicht! Besonders bei Obst ist mehr nicht besser, denn Obst enthält auch Fruchtzucker, der bei übertriebenen Mengen zu Übergewicht führen kann. Um die Mengen an Obst und Gemüse für eine Portion zu bestimmen, kann man neben Nährstofftabellen die einfache Faustregel aufstellen, dass eine Hand voll “großes Obst”, wie z.B. Äpfel, Pfirsiche oder Birnen ziemlich genau eine Portion bilden. Alternativ erfüllen zwei Hände voll “kleines Obst”, wie z.B. Beeren den gleichen Zweck. Beim Gemüse lässt sich diese Faustregel ebenfalls anwenden: Eine Portion unzerkleinertes, “großes Gemüse”, entspricht ca. einer Hand voll Tomaten, Bohnen oder Linsen. Zwei Hände “kleines Gemüse” wie Brokkoli erfüllen auch hier den gleichen Zweck. In Sachen Nüsse, Pflaumen oder Trockenfrüchten kann man mit einer halben Hand rechnen. Will man seinen Tagesbedarf an Obst & Gemüse trinken, so empfiehlt sich ein Rohkostdrink aus Frucht- oder Gemüsesaft, der bei ca. 150-200 ml liegen darf. Der große Vorteil der “Masseinheit Hand” ist, dass eine kleine Kinderhand genauso gut bestimmt wie viel genug ist, wie die eines großen Erwachsenen.
Fleisch & Fisch
Neben den Beilagen ist Fisch und Fleisch für viele der Hauptbestandteil beim Essen. Bei einer gesunden Ernährung sollte das Verhältnis aber immer bei maximal einem Viertel liegen und durch Obst und Gemüse sinnvoll ergänzt werden. Fisch liefert besonders wichtige Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die Arterienverkalkung vorbeugen und somit vor Schlaganfall und Herzproblemen schützt. Viele Fische sind zusätzlich sehr fettarm und liefern Jod, Mineralstoffe und reichlich Eiweiß. Jod wirkt sich positiv auf die Schilddrüsenfunktion und die Hormonbildung aus und gibt dem Körper somit Kraft und Energie. Das Eiweiß fördert besonders in der Verbindung mit Gemüse die Bildung von essenziellen Aminosäuren und Hormonen. Die im Fisch enthaltene Aminosäure Tyrosin ist z.B. ein natürliches Aufputschmittel, um den “Motor Gehirn” auf Höchstleistung zu bringen und soll sogar Demenz vorbeugen. Im Gegensatz zu Fisch ist Fleisch mehr und mehr in der Kritik und wird neben dem Problem der Massentierhaltung auch für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Nicht zuletzt geschuldet der dauerhaften Verfügbarkeit und Menge in den meisten “zivilisierten Ländern”, ist der Fleischkonsum drei mal so hoch, wie er aus der Perspektive einer gesunden Ernährung sein sollte. Wird die Menge an Fleisch auf ein gesundes Mass reduziert, wie das bei Fisch (noch) aus Kostengründen der Fall ist, so ist diese These aber völlig unbegründet. Besonders die Qualität von Fleischprodukten ist eine wichtige Grundlage gesunder Ernährung, denn Fleisch aus der Massenproduktion ist oft stark belastet. Im richtigen Maße konsumiert gilt das Fleisch als wichtiger Lieferant für Eiweiß, Mineralien und Vitamine.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema gesünder Ernähren
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema gesunde Ernährung spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die 09006-847826609006-8478266 kannst Du Dich für 2,29 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema gesünder Ernähren
Aktuelle Beiträge zum Thema gesünder Ernähren, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
„Frühstücken wie ein Kaiser“ – nicht immer gut
Es gilt gemeinhin die Annahme, dass ein gutes, regelmäßiges…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Ernährungskonzepte
Wechseln zu alternativen Ernährungskonzepten kann gesundheitliche oder moralische Gründe haben, ist aber immer ausgewogen durchzuführen
Ernährungskonzepte für ein gesundes Leben
Viele Menschen entscheiden sich aufgrund von Massentierhaltung und anderen sozial bedingten Veränderungen gegen den allgemeinen Trend und wechseln aus moralischen oder ethischen Gründen ihre Essgewohnheiten hin zu einem persönlichen Ernährungskonzept für ein gesundes Leben. Andere möchten aus Gründen der Gesundheit völlig auf Fleisch oder spezielle Nahrungsmittel verzichten und passen ihre Ernährung dem neu gewählten Konzept an, um gesünder und ausgewogener zu leben. Welche Begründung auch zugrunde liegt, der Körper braucht Nährstoffe, die auch innerhalb alternativer Esskonzepte gesichert sein müssen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Welches Konzept das richtige ist, ist so individuell wie der Mensch selbst.
Vegane Ernährung
Die vegane Ernährung ist eine aus dem Vegetarismus entstammende Lebens- und Ernährungsweise. Jegliche Art tierischer Produkte wird strikt abgelehnt. Die Motivation der Veganer ist unterschiedlich und reicht über Tierschutz, Umweltschutz, Gesundheit, Politik bis hin zu religiösen und sozialkritischen Ansätzen. Veganismus bezieht sich also nicht nur auf die Ernährung, sondern dient als Lebenskonzept, das zum Beispiel auch Kleidung aus Tierprodukten und Medikamente, die per Tierforschung hergestellt wurden ausschließt. Das Konzept der Veganer ist meistens sehr tiefgreifend, so essen Bio-Veganer auch keine pflanzlichen Lebensmittel, die nicht ökologisch hergestellt werden. Frugane Veganer lehnen den Konsum von Pflanzen ab, die im Anbauverfahren die Pflanze im eigentlichen Sinne vernichten (z.B. Äpfel im Gegensatz zu Weizen). In Punkto Ernährung kann man bei Veganern im Allgemeinen von einer achtsamen und ethisch begründeten Produktauswahl und einer Rohkosternährung ohne tierische Produkte ausgehen. Veganismus kann auch zu Mangelernährung führen, da das gedankenlose Verzichten auf tierische oder andere Produkte keine Vollwertkost darstellt. Eine vegane Ernährungsweise erfordert neben Disziplin auch eine eingehende Beschäftigung mit Nahrung und der Zusammensetzung, um diese Mängel auszuschließen. Besonders bei Säuglingen und während des Wachstums von Kindern muss bei veganer Ernährung auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Eine vegane Ernährung ist durchaus vollwertig möglich, sollte aber durch Gespräche mit anderen Veganern und den Rat eines Ernährungsberaters erfolgen, um sich das nötige Wissen anzueignen.
Ayurvedische Ernährung
Ayurvedische Ernährung ist eine Lebensphilosophie, die auf einer jahrtausendealten indischen Lehre beruht. Ayurveda stellt die Gesundheit des Menschen in den Lebensmittelpunkt, wobei er eine Einheit aus Körper, Geist, Verstand, Seele und Interaktion mit der Umwelt darstellt. Die ayurvedische Ernährung besteht im Wesentlichen aus Öl, Milch & Milchprodukten, Salaten, wenig Fleisch, Fisch und Eiern und ergänzt die geklärte Butter “Ghee”. Getränke innerhalb des Ernährungskonzeptes sind hauptsächlich Wasser oder spezielle Kräutertees. Ziel der Ernährung ist es, durch eine bewusste und gesunde Ernährung das Gleichgewicht von Körper und Geist sicherzustellen und diese durch angepasste Ernährung nach einer Schädigung wieder herzustellen. Dies passiert meist durch Fasten in Kombination mit Massagen oder Meditation. Aus ernährungstechnischer Sicht ist diese Art der Ernährung ausgewogen. Ayurvedische Ernährung hat einen hohen Rohkostanteil und auch Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe werden in gutem Maße zugeführt. Strittig unter Ernährungsspezialisten ist die geklärte Butter “Ghee”, da sie einen relativ hohen Cholesterinanteil beiträgt, was aber bei einer Anpassung der verzehrten Menge keinerlei Probleme verursacht. Ayurvedische Ernährung unterscheidet in der Ernährung drei Typen von Menschen: Vata-Menschen neigen zu Verdauungsstörungen und sollten leicht verdauliche Kost verwenden im Geschmack salzig, sauer und süß. Pitta-Menschen mit starker Verdauung wird zu mittelschwerer Kost im Geschmack bitter, süß und herb, geraten. Kapha-Menschen essen am besten frisches Obst und Gemüse in scharf, bitter und herb.
Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel definieren Produkte, die nicht in konventionellen Nahrungsmitteln als Zusatzstoffe integriert wurden, sondern in Form von Kapseln, Flüssigprodukten oder in Pulverform eingenommen werden. Viele Menschen nehmen heute regelmäßig diese Zusätze zu ihren normalen Mahlzeiten ein, was die Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln bereits zu einem Ernährungskonzept macht. Besonders nach Diäten, finden einige der sogenannten “Shakes” oft Anwendung und substituieren eine tägliche Mahlzeit zum nachhaltigen Gewichtserhalt. Nahrungsergänzungen finden auch Anwendung bei Sportlern (z.B. Eiweiß), Schwangeren (z.B. Folsäure), Rauchern (z.B. Vitamine), älteren Menschen (z.B. Kalzium) oder Menschen, die aus anderen Gründen eine Unterversorgung an Nährstoffen aufweisen und diese durch solche Mittel kompensieren möchten. Wie beim “Funktional Food” gilt auch hier eine Abwägung von Risiken und Nutzen bei der Verwendung der Produkte. Sicher ist, dass eine ausgewogene Ernährung aus natürlichen Produkten gesünder ist als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Sicher ist aber auch, dass belastete Lebensmittel ebenso ungesund sind, wie ein dauerhaftes Übergewicht. Nahrungsergänzungsmittel können durchaus einen sinnvollen Zweck erfüllen, sollten aber nicht der “Faulheit” bei der Nahrungsaufnahme oder der Zubereitung von Mahlzeiten dienen. Wer eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Vollwertkost sicherstellt, kann auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Wer Nährstoffmängel durch bestimmte Ernährungsweisen, Krankheiten oder gegebene Lebensumstände ausgleichen muss, dem bieten Nahrungsergänzungsmittel eine Alternative.
Fastfood Ernährung
Fastfood Ernährung als Ernährungskonzept oder gar als Lebenseinstellung? Man muss diese Frage inzwischen leider fast mit “Ja!” beantworten, denn viele Menschen ernähren sich regelmäßig in Fastfood-Ketten und beziehen ihre Nahrung fast ausschließlich aus Tiefkühlkostprodukten, Dosen und anderen Fertigartikeln. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Zeitmangel, Unvermögen zu Kochen bis hin zur Kochfaulheit. Das Kernproblem der dauerhaften Ernährung mit Fastfood Produkten ist die dauerhafte Zufuhr von Konservierungsstoffen, Weichmachern, Aromastoffen, Farbstoffen, etc. die nicht zu einer natürlichen Nahrungsaufnahme gehören sollten. Weiterhin sind die gewählten Kombinationen aus Essen und Trinken oft extrem fett-, salz- und zuckerreich. Der Tagesbedarf wird schnell bei weitem überschritten. Denken wir an die “Zeit zum essen”, die man sich bei einer gesunden Ernährung nehmen sollte, so ist “fast” bereits die falsche Vokabel, um das sicherzustellen. Fastfood als ausnahmslos ungesund darzustellen ist natürlich nicht fair, denn im Angebot der Anbieter finden sich auch durchaus gesunde Lebensmittel. Das Problem sind nicht die Fastfood-Ketten, sondern der Konsument, der seine Gewohnheiten an dieses Konzept angepasst hat. Der “ab und zu Hamburger” schadet unserer Gesundheit sicher ebenso wenig, wie die gelegentliche Tiefkühlpizza. Ersetzt man aber alle Mahlzeiten durch Fastfood oder Fertigprodukte und garniert diesen “Genuss” noch mit Zwischenmahlzeiten aus Chips und Schokolade, so sind gesundheitliche Defizite und Übergewicht vorprogrammiert. Besonders bei der Erziehung sollten sich Eltern mit dem dauerhaften Konsum von Fastfood beschäftigen.
Vegetarische Ernährung
Vegetarische Ernährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, das pflanzliche Nahrungsmittel und von lebenden Tieren erzeugte Produkte zulässt, getötete Tiere und deren Produkte (Neben Fleisch auch Gelatine oder Schmalz) zum Nahrungsverzehr aber strikt ablehnt. Die Lebensweise ist teilweise religiös motiviert, wie beim Buddhismus, bei anderen Menschen aber Teil einer alternativen Lebensweise oder gesunder Ernährung. Die “Ovo-Lacto” Vegetarier nutzen zur Bereitung ihrer Mahlzeit alle Arten pflanzlicher Lebensmittel, tierische Lebensmittel wie Milch oder Eier, aber auch Pilze und Bakterienkulturen. Als die äußerste Form des Vegetarismus wird auch die vegane Lebensweise gesehen, sie vermeidet die Verwendung tierischer Erzeugnisse in allen Lebensbereichen. Fructarier-sind Vegetarier, die neben dem Verzehr aller tierischer Produkte auch pflanzliche Nahrung auslassen, die zur Vernichtung der Erzeugerpflanze führt (z.B. Karotten). Ovo-Vegetarier erlauben tierische Produkte, die aber kein Leben zerstören. Sichtbar wird die Grenze hier z.B. bei Eiern: Sind diese befruchtet sind sie “lebendig” und werden nicht verzehrt. Sind die Eier unbefruchtet dürfen sie verzehrt werden. Menschen, die aus ernährungstechnischen Erwägungen und teilweise moralischen Bedenken auf Fleisch bei der Ernährung verzichten, aber tierische Produkte und Fisch verzehren, nennt man Pescetarier. Vegetarische Ernährung in allen Ausprägungen ist ausgewogen und gesund, wenn sie richtig zusammengestellt wird. Das empfohlene Nährstoffverhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett muss gewährleistet sein und sollte mit einem Ernährungsberater abgestimmt werden, um Mängel zu vermeiden.
Functional Food
Als Functional Food bezeichnet man Nahrungsmittel, die mit Wirkstoffen angereichert werden, die nach Herstellerangaben die Gesundheit fördern sollen. Eine gesetzliche Grundlage der Definition für Functional Food Produkte gibt es in Deutschland bisher nicht, ebenso ist eine wissenschaftliche Wirksamkeit auf die Gesundheit bisher nicht gesichert nachgewiesen. Die zugesetzten Stoffe sind meist verschiedene Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Bakterienkulturen. Bekanntestes Beispiel für Functional Food dürften das Produkt “Ovomaltine” und probiotische Joghurts sein. Andere Lebensmittel sind auch vitaminangereicherte Fruchtsäfte oder Brot mit Omega-3-Fettsäuren. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungspräparaten sind die Inhaltsstoffe nicht in Kapsel- oder Pulverform verarbeitet und werden eingenommen, sondern sind in ein gewöhnliches Nahrungsmittel eingebunden. Ein Ernährungskonzept mit Functional Food kann in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, wenn gewisse Nährstoffe aus diversen Gründen nicht mit der Nahrung aufgenommen werden können. Auch Diäten können mit solchen Produkten sinnvoll unterstützt werden. Man darf von einer Abwägung von Schaden und Nutzen sprechen, denn wenn z.B. starkes Übergewicht oder Mangelernährung durch Functional Food Produkte abgebaut wird, so ist das noch immer besser als nichts. Wer eine ausgewogene und vollwertig gesunde Ernährung ohne Zusatzstoffe in seinen Alltag integriert benötigt jedoch keinerlei Ergänzungen. Da viele Menschen einen “Verdauungsjoghurt” oder ähnliches in ihren Alltag bereits integrieren, kann man Functional Food bereits heute als “Ernährungskonzept” bezeichnen.
Ernährung nach chinesischer Medizin (TCM)
Die Ernährung nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vermeidet industriell gefertigte Nahrung und Tiefkühlprodukte und setzt im Gegensatz auf frische und regionale Lebensmittel. Die Ernährung dient nach TCM als wichtigster Garant für die Gesundheit und passt die Essgewohnheiten dazu den Tages- und Jahreszeiten, sowie unterschiedlichen Lebensabschnitten an. Lebensmittel, die in der Region wachsen in der wir leben, dienen als natürliche Grundlage für die Ernährung, denn der Mensch und seine Umwelt bilden hier eine lokale Einheit, die sich gegenseitig begünstigen sollte. Die Lehre bezieht auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme in das Gesamtkonzept mit ein, so wird z.B. auch auf richtiges Kauverhalten erheblichen Wert gelegt. Bei den Nahrungsmitteln gibt es keinerlei Einschränkungen, TCM Ernährung ist also nicht vegetarisch, wie viele vermuten. Das Trinken besteht bestens aus Wasser, denn der Mensch besteht in dem fernöstlichen Konzept aus dem gleichen Stoff. Die Aufnahme von Flüssigkeit sollte niemals zu den Mahlzeiten erfolgen, sondern immer mindestens 1/2 Stunde davor oder danach. Die Ernährungsweise verfolgt das traditionelle Ziel, die Harmonie des Yin und Yang im Menschen im Gleichgewicht zu halten. Auch die Lebensmittel besitzen eine Einteilung in Yin, Yang und “neutral”, sowie eine Unterteilung in die fünf Elemente. Der Ernährungsplan sollte individuell angepasst sein, da jeder Mensch ein eigenes Yin/Yang Verhältnis hat, das zuvor bestimmt werden muss. Die Ernährung nach der chinesischen Medizin ist, auch wenn die grundlegenden Sichtweisen für Europäer manchmal befremdlich anmuten, eine ausgewogene und gesunde Vollwertkost.
Basische Ernährung
Die basische Ernährung ist ein Ernährungskonzept, das in der alternativen Medizin als eine gesunde Ernährungsweise gilt, die auch heilend wirkt. Das Konzept will das Verhältnis zwischen säureproduzierenden und basisch wirkenden Nahrungsmitteln in ein gesundes Gleichgewicht stellen, da wir uns im Allgemeinen zu “sauer” ernähren. Krankheiten, die durch Übersäuerung ausgelöst werden, sind nach Meinung der Vertreter z.B. Arthrose, Gicht, Neurodermitis, Osteoporose, Allergien, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen und weitere “Zivilisationskrankheiten”, die ihren Ursprung in der Ernährung haben. Wissenschaftlich ist die Wirkung zwar umstritten, dennoch bestreiten viele Menschen ihr Lebenskonzept mit dieser Ernährungsweise und wissen viel positives zu berichten. Eine basische Ernährungsweise besteht in der Regel zu 60% aus basischen Lebensmitteln, wie Gemüse, Obst, Rohmilch, Trockenfrüchten und Kartoffeln. Als “saure” Lebensmittel gelten besonders Zucker, Alkohol, Weißbrot, aber auch Nudeln, Sojaprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Käse. Ist die basische Ernährung in einem gesunden Verhältnis und wird ohne Mängel an Nährstoffen durchgeführt, erkennt man eine durchaus gesunde Ernährungsweise. Der Wechsel sollte aber immer mit einem Ernährungsberater und Facharzt oder Heilpraktiker erfolgen, um Mangelernährung auszuschließen. Oft wird die Ernährungsweise zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt, die freiverkäuflich als Säure-Basen Pulver erhältlich sind. Diese Ergänzungen sind von Lactose-Intoleranten Menschen genau zu prüfen, da manche Pulverpräparate aus Laktose oder Saccharin zubereitet werden.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema Ernährungskonzepte
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Ernährungskonzepte spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die 09006-56686609006-566866 kannst Du Dich für 2,29 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Ernährungskonzepte
Aktuelle Beiträge zum Thema Ernährungskonzepte, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Tropenfrucht Jackfrucht erobert Vegetarierherzen
Ein neuer Hype auf dem Fleischersatz-Markt. Die Jackfrucht soll…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Diäten und Abnehmen
Die richtige Diät führt zu einem nachhaltigen Abnehmen ohne unerwünschten Jo-Jo-Effekt und bedarf auch einer professionellen Betreuung
Die richtige Diät zum gesunden Abnehmen
Richtig abnehmen bedeutet nicht nur den schnellen Gewichtsverlust, sondern das “neue Gewicht” auch zu halten. Die richtige Diät hält auch was sie verspricht und führt nicht zum ungeliebten Jo-Jo Effekt nach dem Abnehmen. Eine gutes Ernährungskonzept muss zudem gesund und meist sehr individuell auf den Anwender abgestimmt sein. Eine psychische Unterstützung ist meist ebenso notwendig, wie der Ernährungsplan und ausreichend Bewegung, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. In unserer Zusammenstellung bekannter Diäten geben wir erste Hinweise, um die richtige Entscheidung zu treffen. Zur persönlichen Beratung stehen dir unsere Experten im Bereich Diät & Abnehmen Online zur Verfügung.
24 Stunden Diät
Wie der Name bereits erahnen lässt ist die Kurzdiät darauf angelegt innerhalb von 24 Stunden die Fettverbrennung maximal anzukurbeln. Das Ziel ist es, in dieser Zeit dauerhaft bis zu zwei Kilo Gewicht zu verlieren, wie der Erfinder Prof. Dr. Michael Hamm angibt. Wichtigste Komponente der 24 Stunden Diät ist der Sport und der weitestmögliche Verzicht auf Kohlenhydrate. Einleitend wird eine Leerung des Kohleydratspeichers durchgeführt, die durch ausdauernden Sport, wie Schwimmen oder Laufen, über einen langen Zeitraum eingeleitet wird. Am Ende der Sporteinheit steht eine eiweißreiche Mahlzeit ohne Kohlenhydrate. Nach einer erholsamen Schlafphase beginnt der Tag mit einem wiederum eiweißreichen Frühstück, der die stattfindende Fettverbrennung weiter in Gang hält. Nach dem Morgenmahl beginnt der Tag wiederum mit exzessivem Ausdauersport, auch wenn die Nachwirkungen des letzten Leistungstrainings noch deutlich spürbar sind. Die Mahlzeiten sind wieder in der Mittags- und Abendzeit ohne Kohlenhydrate und sehr eiweißreich einzunehmen. Aufgrund der sehr sportlichen Betätigung bei der 24 Stunden Diät ist eine gute Ausdauer bei sportlicher Aktivität grundlegend wichtig. Stark übergewichtige Menschen sollten von dieser Diät Abstand nehmen, da die körperliche Belastung hier zu groß ist. Die Ausdehnung des Zeitraums, sowie die Wiederholung der Diät ist wegen der starken Belastung und der übermäßigen Eiweißzufuhr ungesund, wobei die Diät nach ausreichender Pause durchaus wiederholt werden kann.
3D Diät
Die 3D Diät wurde von dem französischen Arzt Jean Claude Houdret entwickelt und gliedert sich in drei wählbare Stufen, die die Zufuhr von Kalorien auf 800-1600 Kalorien am Tag stark vermindern. Die Diät wird durch Nahrungsergänzungmittel unterstützt und soll unter Aufsicht von speziell geschulten Ärzten stattfinden. Prominentestes Beispiel ist Modezar Karl Lagerfeld, der innerhalb eines Jahres mehr als 40 Kg mit dieser Diät verloren hat. Die erste Stufe dauert 2-3 Wochen und vermindert die Kalorienzufuhr auf 800-900 Kalorien und wird durch Eiweißpulver unterstützt. Ausgesuchte Gemüsesorten und mindestens 1 Liter Wasser / Tag bestimmen den täglichen Speiseplan. Die körperliche Verfassung muss regelmäßig von einem Arzt anhand des Blutbildes überprüft werden, da Mineralien- und anderer Nährstoffmangel auftreten kann. Die zweite, mehrmonatige Stufe ersetzt Frühstück und Abendessen durch die Einnahme von Eiweißpulver und schreibt für alle übrigen Mahlzeiten spezielle, eiweißreiche Diätnahrung vor. Der Kalorienbedarf wird auf 1000-1200 Kalorien pro Tag reduziert. Stufe 3 der Diät kann mehrere Monate zur Ernährung gewählt werden und hat 1200-1600 Kalorien pro Tag auf dem Ernährungsplan. Letztere wird bei jeder Mahlzeit durch Eiweißpulver ergänzt und setzt auf fettarme Ernährung aus Fisch, Fleisch und Geflügel mit ausgewählten Gemüsesorten. Die 3D Diät stellt ein detailliertes Rezeptbuch zur Verfügung und muss unter Aufsicht eines speziell geschulten Arztes durchgeführt werden. Die Nahrungsergänzungsmittel sind nur aus einer exklusiven Adresse zu beziehen, was diese Diät zu einer recht teuren Angelegenheit macht.
Abnehmen im Schlaf
Im Schlaf abnehmen ist die Philosophie der Pape Diät. Ein Konzept, das von dem Ernährungsexperten Dr. Detlef Pape entwickelt wurde und auf Grundlage des körpereigenen Hormonhaushaltes in Kombination mit dem Biorythmus die Fettverbrennung in Schlafphasen anregt. Beim Schlafen verbrennt der Körper natürlicherweise Fett, was durch eine bestimmte Ernährung in den Wachphasen und sportlicher Aktivität gesteigert werden kann. Die Abstimmung der Ernährung legt besonderen Wert auf die Mischung von Kohlenhydraten und Eiweiß, um die körpereigene Insulinproduktion auf ein gewisses Maß einzupegeln. In Kombination mit sportlicher Aktivität und ausreichenden Schlafphasen werden hier ausgezeichnete Vorraussetzungen zum Gewichtsverlust geschaffen. Der Ernährungsplan der “Schlank im Schlaf” Diät setzt auf eine Insulin Trennkost, die drei Mahlzeiten pro Tag, mit mindestens fünf Stunden Abstand, ohne Zwischenmahlzeiten vorschreibt. Das Frühstück entspricht einem deutschen Standardfrühstück, allerdings streng ohne Milch. Mittags wird ein abgestimmtes, eiweißreiches Essen, mit wenig Kohlenhydraten eingenommen, am Abend werden keinerlei Kohlenhydrate zugeführt. Wichtiger Faktor der Diät ist ein ausreichendes Schlafpensum. Die Konditionierung des Insulinhaushaltes führt letztlich zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel und der Verwertung von Fett und Eiweiß. Kombiniert mit Sport in den Nachmittags- / Abendstunden erreicht man den gewünschten Gewichtsverlust. Um Kohlenhydrate weitestgehend zu reduzieren, sollte statt normalem Brot “Low-Carb Brot” als Ersatz benutzt werden.
Abnehmen mit Hypnose
Geht man davon aus, dass ein übermäßiges Essverhalten als seelische Störung vorliegt, so kann eine positive Manipulation des Verhaltens durch Hypnose zum Abnehmen hier sinnvoll entgegensteuern. Die sogenannte Hypnosetherapie findet in mehreren Sitzungen statt und hat eine langfristige Verhaltensänderung zum Ziel. Die Auswahl des Hypnotiseurs ist hier der wichtigste Punkt. Ein Hilfesuchender sollte hier ein ausreichendes Vertrauensverhältnis aufbauen und sich im Vorfeld über die Seriosität des Hypnotiseurs genauestens erkundigen. Teilweise werden auch CDs vertrieben, die durch Autosuggestion Erfolge beim Gewichtsverlust versprechen. Da hier die Individualität des Individuums in der Behandlung zu kurz kommt, ist von dieser Art der Behandlung jedoch eher abzuraten. Hypnosetherapie ist nicht, wie viele meinen, mit einem Kontrollverlust verbunden, bei dem der Hypnotiseur einem Verhaltensweisen aufzwingt. Als Patient hat man immer Kontrolle über alle Vorgänge und wird vom Hypnotiseur lediglich professionell angeleitet, um Verhaltensmuster positiv zu verändern. Eine Ursachenforschung für das gestörte Essverhalten dient als Grundlage der Therapie. Ist die Ursache festgestellt, so wird durch posthypnotische Suggestion das Unterbewusstsein in der Form therapiert, dass Denken und Fühlen bei bestimmten Verhaltensmustern angepasst werden. Der Lerneffekt bei eingeprägten Verhaltensmustern führt zu einer freiwilligen Änderung falscher, antrainierter Verhaltensmuster beim Essverhalten und somit zu einer nachhaltigen Anpassung des Ernährungskonzeptes mit einhergehendem Gewichtsverlust. Die Kosten der Hypnose werden meist von Krankenkassen nicht übernommen und belaufen sich auf ca. 100 € / Sitzung. Die Anzahl der Sitzungen ist sehr individuell, man sollte aber an dieser Stelle nicht den Rotstift ansetzen, um einen Erfolg zu erreichen. Die Besprechung des Budgets mit dem Therapeuten ist eine ehrliche und sinnvolle Maßnahme im Vorfeld.
Almased Diät
Die Almased Diät hat zum Ziel, den Stoffwechsel des Anwenders während und nach der Anwendung zu verändern. Der modifizierte Stoffwechsel führt zu einer erhöhten Verbrennung von Fett ohne die Muskelmasse dabei anzugreifen. Entwickelt wurde die Formula-Diät von Hubertus Trouillé als proteinmodifiziertes Fasten. Die gewohnten Mahlzeiten werden anfangs durch einen Eiweißdrink substituiert, der später phasenweise wieder durch normale Nahrung ersetzt wird. Das Almased Pulver für die “Drinks” ist ein natürliches, glutenfreies Soja-Lebensmittel mit probiotischem Joghurt und Honig. Es enthält neben wichtigen Aminosäuren auch tierisches Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Das Pulver wird mit fettarmer Milch und etwas Pflanzenöl angerührt. Die Einnahme von Almased ruft ein starkes Sättigungsgefühl hervor und verspricht laut dem Hersteller auch eine positive Wirkung auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel bei gesteigerter Vitalität und Immunabwehr. Die Diät gibt es in zwei Varianten, die Almased Turbo-Diät und die Almased Life-Style-Diät. Die Anwendung der Diät ist bedarfsgerecht angelegt. Phase 1 dauert 1-3 Tage und bereitet die Diät mit einer Darmreinigung per Klistier oder Abführmittel vor. Die Kalorien werden auf 1000 / Tag reduziert, was zu einem recht schnellen Gewichtsverlust führt. Alle Nahrung wird durch vier tägliche Eiweißdrinks ersetzt. Phase 2, auch Reduktionsphase genannt dauert 4 Tage und ersetzt nur zwei Mahlzeiten durch die Pulvermischung. Weitere Mahlzeiten bestehen aus abgestimmter, vitaminreicher Mischkost. Hier wird das Wunschgewicht erreicht. Die Stabilitätsphase wird in Phase 3 für drei Tage, mit nur noch einem “Cocktail” aufrechterhalten, danach beginnt die Lebensphase. Unterstützt wird die Diät durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Sport und ein Gymnastikprogramm.
Amapur Diät
Die Amapur Diät ist eine Formula-Diät mit recht viel Variantenreichtum im Speiseplan. Die gewohnte Nahrung bei dieser Diät wird vollständig ersetzt durch die 26 Produkte der Schweizer Firma, die natürlich auch nur dort bezogen werden können. Es erfolgt eine Abstimmung der Ernährungszusammensetzug nach Mann und Frau. Angeboten werden Müsli, Shakes, Suppen, Kekse, Cracker und Riegel. Der Hersteller wirbt damit, dass bei dieser Diät weder Einkaufen noch Kochen nötig sind, was die Diät unkompliziert macht, weil sie sich leicht in den Alltag integrieren lässt. Die Wirkungsweise der Amapur Diät beruht auf der Senkung des Blutzuckerspiegels auf ein gleichmäßiges Niveau, was Heißhunger verhindert. Die verringerte Kalorienzufuhr baut Körperfett durch angeregte Verbrennung und schnelleren Stoffwechsel besser ab. Das Konzept wird durch die Zufuhr von viel Flüssigkeit unterstützt, auch sportliche Aktivität ist unterstützend anzuraten. Durch zeitlich definierte Konzepte der Anwendung zwischen 5, 10, 31 und 60 Tage kann die Diät einfach in die Lebensplanung integriert werden. Amapur bildet keinen Ersatz für eine gesunde Ernährung durch seine Produkte, ein dauerhafter Einsatz ist also nicht anzuraten.
Anabole Diät
Eine Anabole Diät basiert im Vergleich zu den meisten anderen Diäten auf einem relativ hohen Fettverzehr. Der hohe Fettkonsum teilt dem Körper mit, dass ausreichend Fett über die Nahrung zugeführt wird, was eine Speicherung von Fett verhindert. Weiterhin werden Enzyme ausgestossen, die eine Fettverbrennung fördern. Die Anwendung der Anabolen Diät findet in zwei Phasen statt, wobei die Nahrung in der ersten Phase Fett zwischen 50-60%, Eiweiß zwischen 30-35% und möglichst keine Kohlenhydrate (weniger als 5%) beinhaltet. Phase 1 ist nach fünf Tagen beendet und es startet Phase 2, die nun große Mengen von Kohlenhydraten zuführt und 1-2 Tage andauert. Phase 2 hat als Grundlage Fett zwischen 30-40%, Eiweiß zwischen 10-15% und Kohlenhydrate zwischen 45-60%. Die Diät wechselt mehrfach zwischen Phase 1 und 2, wobei die Zeiträume durchaus variabel gestaltet werden können. Die Anabole Diät schafft durch diese Ernährung ein Defizit an zugeführten und verbrauchten Kalorien. Sportler, die sich auf Wettkämpfe vorbereiten, sollten auch in der zweiten Phase das Kaloriendefizit einhalten. Da die Diät sehr wenig Vitamine und Spurenelemente zuführt, ist zu einer Einnahme von Multivitaminpräparaten zu raten. Die Diät ist auf Sportler zugeschnitten und in ihrer Anwendung zeitlich begrenzt. Anwender sollten sich mit einem Ernährungsspezialisten abstimmen, da Mangelerscheinungen und Nierenschäden nicht auszuschliessen sind. Auch der Wechsel zu einer “normalen” Ernährung sollte langsam stattfinden.
Ananas Diät
Wie der Name vermuten lässt ist die Hauptmahlzeit der Ananas Diät natürlich die tropische Frucht selbst und ist somit eine “Ein-Lebensmittel-Diät”. Die Diät zählt zu den sogenannten “Crash-Diäten” und verspricht kurzfristig eine Gewichtsabnahme von bis zu 3 Kg. Die Frucht der Ananas enthält Enzyme, die Eiweiße spalten und somit die Verdauung und Fettverbrennung ankurbeln. Bei Durchführung der Diät kommen nur frische Ananas zur Verwendung, da Dosenprodukte meist stark gezuckert sind und die Diät somit ad absurdum führen würden. Das Konzept ist einfach: Morgens, mittags, abends und zwischendurch essen wir Ananas und trinken Wasser oder Ananassaft. Da der Tagesbedarf an Kalorien über den Verzehr der Frucht kaum erreicht werden kann und die Enzyme die Verbrennung anregen nehmen wir dabei ab. Der Verlust des Gewichtes beruht allerdings weniger auf Fett als auf Muskelmasse und Flüssigkeit. Die Diät eignet sich also um das letzte Kilo für das Erreichen der Bikinifigur kurzfristig herzustellen, oder schnell 2-3 Kilo zu verlieren, um das “kleine Schwarze” auch ästhetisch auszufüllen. Die Ananas Diät ist eindeutig einseitige und führt längerfristig zu Mangelerscheinungen und Gesundheitsproblemen. Der Jo-Jo Effekt ist vorprogrammiert.
Anti-Pilz Diät
Diese Diät dient primär nicht zum Abnehmen, sondern zur Gesundung einer gestörten Darmflora. Unsere Darmflora ist bevölkert von über 500 verschiedener Mikroben , Bakterien und auch Pilzen, die in Symbiose für eine ausgewogene und gesunde Verdauung sorgen. Das wichtigste in der “Kommune Darm”, ist wie in jeder Gesellschaft das Gleichgewicht zwischen den einzelnen Bewohnern. Nimmt eine Spezies überhand, kann das zu Störungen und der Vernichtung wichtiger anderer Komponenten führen. Besonders oft tritt dieses Ungleichgewicht durch den Hefepilz “Candida Albicans” auf, oft nach der Behandlung mit Antibiotika oder eine dauerhaft sehr zuckerreiche oder fetthaltige Ernährung. Die Diagnose der übermäßigen Besiedlung durch den Pilz wird durch eine Stuhlprobe erstellt. Bei positivem Befund wird die sogenannte “Anti-Pilz Diät“, meist durch Heilpraktiker als Alternative zu Medikamenten, angewendet. Die Umstellung der Ernährung erfolgt auf ungezuckerte Milchprodukte, Fisch, Gemüse und Vollkornlebensmittel mit reichlich Flüssigkeit. Teilweise werden Vitamine und Mineralstoffe durch bestimmte Präparate ergänzt. Bei sehr starkem Pilzbefall sollte auch ein Medikament gegen Pilzbefall eingenommen werden. Bei Kindern wird von einer Diät eher abgeraten. Es ist wichtig die Diagnose labortechnisch abklären zu lassen und sich mit dem Hausarzt und/oder Heilpraktiker zu beraten.
Apfelessig Diät
Apfelessig wirkt verdauungsfördernd und unterstützt sicherlich das Abnehmen. Doch eine Diät braucht mehr als diese eine Komponente, deshalb ist die Apfelessig Diät primär eine Ernährung mit ausgewogener Mischkost und Apfelessig. Besonders bei Menschen mit einer verminderten Produktion von Magensäure ist die Diätform sehr empfehlenswert. Die Kalorienzufuhr wird bei der Diät reduziert auf unter 1200 Kalorien. Die Nahrungskomponenten sind Obst, Gemüse, fettarme Produkte und Vollkornwaren. Wie die meisten Diäten ist eine Ergänzung mit Sport ein Garant für den erwünschten Gewichtsverlust. Exzessiver Leistungssport ist allerdings nicht von Nöten. Einfache und schonende Fitness-Übungen, die leicht auszuführen sind reichen hier vollends aus. Menschen, die unter einem empfindlichen Magen leiden, haben meist Probleme bei der Durchführung der Diät und sollten besser auf andere Diäten ausweichen. Wer die gesunde Mischkost als Bestandteil der Diät unterbewertet und sich rein auf die Apfelessig Drinks konzentrieren möchte, wird keinen Erfolg erzielen und wahrscheinlich unter Mangelerscheinungen leiden.
Atkins Diät
Menschen die längerfristig unter einer seelisch bedingten Appetitlosigkeit leiden sind an der Anorexia Die Atkins Diät wurde vom gleichnamigen Erfinder Dr. Robert Atkins entwickelt und basiert auf der Aussage, dass der Körper zur Fettverbrennung angeregt wird, wenn keine Kohlenhydrate beteiligt sind. Es wird also kein Fett angesetzt, wenn keine Kohlenhydrate vorhanden sind. Die Diät verurteilt kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie z.B. Kartoffeln, Brot oder Nudeln als Dickmacher und rät darauf zu verzichten. Lebensmittel wie Wurst, Käse, Fisch, Eier und Sahne dagegen können in unbegrenzter Menge verzehrt werden. Das Trinken in erhöhten Mengen ist ein weiterer Bestandteil der Diät, die sogar zum Essen das geliebte Gläschen Rotwein zulässt. Das Konzept der Diät hat zum Vorteil, dass fettreiche Nahrung den Hunger schell stillt und Eiweiße langfristig das Hungergefühl senken. Nachteilig ist der höhere Jo-Jo Effekt bei der Diät verglichen mit fettarmen und eiweißreichen Diäten. Weiterhin ist die starke Zufuhr von Fetten negativ in Bezug auf den Cholesterinspiegel und der damit verbundenen Gefahr für Bluthochdruck und Herz- Kreislauferkrankungen. Die Atkins Diät weist in ihren Ernährungsempfehlungen kaum Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe aus, was zu einer einseitigen Ernährung führen kann.
Ayurveda Diät
Ayurveda ist eine jahrtausendealte indische Lehre der Gesundheit des Menschen, der eine Einheit aus Körper, Geist und Interaktion mit der Umwelt darstellt. Nach Ansicht der ayurvedischen Ernährungslehre ist bei Übergewicht eine der drei Lebensenergien, das “Erd-Dosha Kapha”, zu stark ausgeprägt und die Stoffwechselschlacken, “Ama” genannt, können nur schwer abgebaut werden, da der Körper die zugeführte Nahrung nicht richtig verarbeitet. Ratsam ist in einem solchen Fall eine ayurvedische Entschlackungskur aus Fasten, Massage und Meditation. Die Ernährung bei Ayurveda setzt sich aus der geklärten Butter “Ghee”, Öl, Milch & Milchprodukten, Salaten, wenig Fleisch, Fisch und Eiern zusammen. Das Trinken beschränkt sich auf Wasser oder Kräutertee. Die Ayurveda Diät ist im Kern eine bewusste, gesunde Ernährung, um das Gleichgewicht von Körper und Geist (wieder)herzustellen, wobei der Gewichtsverlust von selbst eintritt. Die Ernährung selbst ist ausgewogen durch den starken Rohkostanteil, auch Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe werden angemessen zugeführt. Das “Ghee” ist entgegen mancher Aussagen durchaus cholesterinreich was bei angepasster Menge jedoch nicht problematisch ist. Die Diät selbst stellt mehr ein Ernährungskonzept und eine Lebensphilosophie dar und wie bei allen Diäten ist Sport und Bewegung kein Nachteil.
BCM Diät
BCM ist eine Abkürzung für “Body Cell Mass” und drückt das Verhältnis zwischen Wasser, Fett und Zellmasse des Körpers aus. Seit Mitte der 80er Jahre bietet die frühere Firma DGGL, heute PreCon, diese begleitende Diät in einer Struktur flächendeckend etablierten Beratungsstellen an. Die Diät beginnt mit einer Messung der Anteile an Wasser, Fett und Zellmasse durch einen BCM-Berater, der das Ernährungskonzept individuell abstimmt. Die Erfolge werden von den Teilnehmern unter Beratung von Ärzten und Ernährungsberatern in wöchentlichen Gruppentreffen nachgehalten und angepasst. Die Diät startet mit einer zweitägigen Formula-Diät aus fünf täglichen Mahlzeiten aus Lezithin, Vitaminen, Mineralien, Milcheiweiß und Fruchtzucker besteht. Abgelöst wird die Start-Phase durch eine täglich selbst zubereitete Mahlzeit aus ausgewogener Mischkost und zwei Mahlzeiten aus Nahrungsergänzungsmitteln und einem fettarmen Milchprodukt. Wird durch diese Ernährung das Wunschgewicht erreicht, so folgen zwei weitere Schritte, die das Ziel verfolgen, alle Mahlzeiten durch gesunde und ausgewogene Mischkost zu ersetzen. Die BCM Diät ist eine nachhaltig angelegte Diät für eine langfristige Umstellung der Ernährung, die professionelle Unterstützung bietet. Diese Unterstützung, sowie die benötigten Nahrungsergänzungsmittel sind kostenpflichtig. So sollten Interessierte sich in den angebotenen “Schnuppertreffen” zuerst informieren und neben dem Ernährungsplan auch eine Kalkulation anstellen.
Blitzdiät
Die Blitzdiät, oder auch “Crash-Diät” genannt, bezeichnet alle Verfahren zum Abnehmen, mit einem erwarteten Gewichtsverlust von einem halben bis einem Kilo pro Tag. Man spricht also nicht von einer einzelnen, bestimmten Diät, sondern von den zahlreichen Verfahren, die wir hier auch teilweise auch einzeln beschreiben. Gemeinsam haben die Blitzdiäten eine reduzierte Nahrungsaufnahme, die bis zum Hungern reicht. Kalorien werden dabei extrem reduziert und die Nahrung wird meist auf ein Kernelement reduziert, wie z.B. bei der Zitronensaftdiät oder Kohlsuppendiät. Manche Diäten werden zusätzlich durch z.B. Obst oder Gemüse ergänzt. Wichtigstes Element der Diät ist ein großes Mass an sportlicher Aktivität, wie z.B. bei der 24 Stunden Diät, um Kalorien zu verbrauchen. Diese Diätengruppe eignet sich keinesfalls zur langfristigen Anwendung, ausserdem ist der Jo-Jo Effekt vorprogrammiert. Sportlichkeit ist eine Grundvorraussetzung.
Blumen Diät
Dass viele Blumen, oder besser deren Blüten auch essbar sind, ist durch einen in der USA entstandenen Trend inzwischen (wieder) weit verbreitet. Löwenzahn und Kamille sind nur zwei Beispiele für die große Vielfalt der essbaren Gewächse. Da Blüten natürlicherweise sehr kalorienarm sind und vielen Gewächsen auch “medizinische” Wirkung nachgesagt wird liegt die Idee einer Diät natürlich nahe. Das Kochen mit Blüten kann dekorativ und auch schmackhaft sein. Eine reine Diät mit Blumen ist allerdings einer reinen “Salat-Diät” gleichzusetzen, die zu einseitig ist und lediglich Fett- und Kalorienaufnahme verhindert. Diese sehr einseitige Ernährung ist nicht gesund und führt oft auch zu Verdauungsproblemen. Blüten sollten ein netter Zusatz und ein dekoratives Element der Küche bleiben und sind als Diät eher ungeeignet.
Blutgruppen Diät
Diese durchaus umstrittene Diät nach dem Arzt Peter d´ Adamo vereinfacht die Veranlagung zu Übergewicht auf die Blutgruppe. Die Theorie sagt, dass Menschen verschiedener Blutgruppenzugehörigkeit bestimmte Nahrungsmittel besser oder schlechter vertragen, da das Blut je nach Blutgruppe anders reagiert und teilweise Abwehrreaktionen hervorruft, die sich in Störungen des Stoffwechsels bemerkbar machen und chronisch werden können. Die Diät ist demnach eine Heilmethode, um diese Störungen zu beseitigen. Die These beruht auf der Annahme, dass die Blutgruppen zu verschiedenen Zeiten der Evolution des Menschen entstanden sind und damit mit der zu dieser Zeit üblichen Ernährungsweise eng verknüpft sind. So sind Menschen mit “0” eher “Fleischfresser”, die keine Milch vertragen und auch für viele Hülsenfrüchte nicht zugänglich sind. Menschen mit Blutgruppe A sind eher der vegetarische Typ mit viel Getreide und Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst, die wiederum weniger Fisch und Fleisch vertragen. Der “B-Typus” verträgt Obst und Gemüse, Milch, bestimmte Fische und ausgewähltes Fleisch. Hat der Mensch die Blutgruppe AB ist wenig Fisch und Fleisch, aber vermehrt vegetarische Ernährung zu empfehlen. Die Diät an sich ist wissenschaftlich sehr umstritten, da sie ein Heilkonzept vertritt, das nach wissenschaftlichen Standards nicht ausreichend erwiesen ist. Die bewusste Beschäftigung mit der Nahrung an sich kann jedoch durchaus positive Aspekte aufweisen und eine gesunde Ernährungsweise einleiten.
Brigitte Diät
Ein weitbekannter Klassiker für Diät ist die Brigitte Diät der gleichnamigen Frauenzeitschrift. Die Grundlage der Diät ist eine Mischkost, die mit wenig Kalorien auskommt. Der Verlag hat bereits eine große Zahl an Diätbüchern verkauft, die sich großem Zuspruch erfreuen. Der Aufbau der Bücher ist sehr gut und umfangreich. Es werden Ansätze für z.B. eine gesunde Familienernährung, vegetarisches Essen oder auch schnelles Kochen als Grundlage angeboten, die über die Rezepte der Zubereitung bis hin zur Einkaufsliste reichen. Weiterhin bietet die Lektüre auch Tests an, um das Auftreten von Übergewicht zu analysieren. Auch Tipps zu sportlichen Aktivitäten sind (wenn auch wenig) vorhanden. Die Brigitte Diät ist eine der alltagstauglichsten Diäten, da alle Zutaten in jedem Supermarkt dauerhaft zur Verfügung stehen. Sogar Tiefkühlprodukte werden in viele Rezepte einbezogen. Jede Zubereitungsanleitung ist klar, variantenreich, strukturiert und gibt immer den Anteil an Fett und Kohlenhydraten an. Bei derzeit 1400 Tageskalorien, ist das Wort “Diät” allerdings eher durch “langfristiger Ernährungsratgeber” zu ersetzen. Der Abspeckerfolg ist – durchaus sehr positiv – eher langfristig und gesund angelegt und vermeidet Jo-Jo Effekte und einseitige Ernährung.
Büro Diät
Die Büro-Diät richtet sich, wie der Name vermuten lässt, an Berufstätige. Das Grundkonzept der “Schlank im Schlaf Diät” wird hier dem Erfinder Dr. Detlef Pape auf Berufstätige angepasst. Die Insulin-Trennkost der Diät wird auf den Büro Alltag ausgerichtet, also ist keine ausreichende Zeit zum Kochen vorhanden, was ein schnelles und einfacher Ernährungskonzept zur Gewichtsreduktion erforderlich macht. Grundlage der Diät ist eine Trennung von Eiweiß und Kohlenhydraten. Das Frühstück besteht dabei aus kohlenhydrathaltiger Nahrung, wobei die Mittagsmahlzeit eine Kombination aus Eiweiß und Kohlenhydraten erlaubt. In den Abendstunden sind Kohlenhydrate ein striktes Tabu, damit der Körper in der Schlafphase zur Fettverbrennung angeregt wird. Rezepte der Bürodiät sind schnell zuzubereiten und bestehen auch aus Fertigprodukten. Viele können auch am Vortag bereits zubereitet werden. Da sportliche Aktivität im Büroalltag kaum zu integrieren ist, muss diese auf die Abendstunden verlegt werden, was im Arbeitsalltag allerdings oft schwer fällt. So findet der Sport eine etwas untergeordnete Rolle. Die Wirkungsweise der Diät basiert auf richtigen Nährstoffen zur richtigen Zeit, um in der Schlafphase die Fettverbrennung zu optimieren und möglichst viel Fettreserven abzubauen. Die Ernährungsweise ist ausgewogen, der Körper wird mit allen wichtigen Nährstoffe ausreichend versorgt. Der Gewichtsverlust ist stetig und anhaltend.
Buttermilch Diät
Buttermilch ist ein sehr fettarmes und eiweißreiches Nebenprodukt der Butterherstellung. Bekannt als Schönheitselixier und schmackhaftes Lebensmittel eignet sich Buttermilch auch zur Durchführung einer Diät. Als Crash-Diät kann auf kurze Zeit ein radikaler Austausch der Mahlzeiten durch Buttermilch erfolgen. Durch die geringe Fettaufnahme und ein angemessenes Sättigungsniveau sind hier kurzfristig Abnehm-Effekte zu erzielen. Wie jede Crash-Diät ist aber eine Mangelernährung damit verbunden, die grundsätzlich nicht ratsam ist. Gegen das einlegen eines “Buttermilchtages” ist natürlich nichts einzuwenden. Als längerfristiges Konzept zur Gewichtsreduktion empfiehlt sich die integrierte Buttermilch Diät. Hier werden Mahlzeiten ergänzt, was am Ende des Tages dazu führt, dass ca. 0,5 Liter der Nahrung aus Buttermilch besteht. Zusätzlich sollten 1-2 Liter Wasser pro tag konsumiert werden, denn Buttermilch ersetzt nicht den Trinkbedarf. Buttermilch eignet sich beispielsweise hervorragend als alternatives und fettarmes Salatdressing, lässt sich in Mischung mit Obst als leckeren Drink gestalten, kann mit Müsli zum Frühstück verwendet werden, usw. In den Abendstunden sollte bei der Buttermilch Diät auf Kohlenhydrate verzichtet werden, um einen Abnehm-Effekt zu erzielen. Wichtig bei der Diät ist die Unterscheidung von reiner Buttermilch und den mit Zusatzstoffen versehenen Produkten. Auf fertige Buttermilch-Mixgetränke ist streng zu verzichten, da diese durch Zusätze reine Kalorienbomben sind. Zur Buttermilch Diät wird nur die reine Buttermilch verwendet. Wie jede gesunde Diät wird auch hier zu ausreichender sportlicher Aktivität geraten.
Cambridge Diät
Die Diät der gleichnamigen amerikanischen Universität “Cambridge” wird zu den Formular-Diäten gerechnet, da sie durch Einnahme von Pulverkonzentraten anstelle gewöhnlicher Mahlzeiten eine Gewichtsreduktion auslösen soll. Die Diät verspricht einen schnellen Abnehmerfolg und wird in zwei Konzepten durchgeführt. Konzept 1 beschränkt den Tagesverbrauch auf 800 kcal und wird mit drei Diät Produkten in verschiedenen Geschmacksrichtungen als Suppe oder Drink über den Tag verteilt durchgeführt. Konzept 2 besteht aus einer höheren Tageszufuhr von 1000-1500 kcal mit ebenfalls 2-3 Diätprodukten. Die Kalorienzufuhr wird bei der Cambridge Diät täglich gesteigert, wobei auf einen geschulten Berater nicht verzichtet werden sollte, um die üblicherweise vier Phasen der Diät zeitlich zu planen. Die praktische Durchführung der Diät ist für den Anwender sehr einfach, da das Einkaufen wegfällt und die Fertigdrinks und Suppen auf einfachste Weise und mit kleinstem Zeitbedarf zubereitet werden können. Somit ist die Diät auch einfach in einen Arbeitsalltag zu integrieren. Die Produkte zur Durchführung der Diät sind nur von bestimmten Fachhändlern zu erwerben und decken in ihrer Zusammensetzung den gesetzlichen Nahrungsbedarf. Da durch die Diät mit immer gleichen Produkten nach einer gewissen Zeit ein Überdruss eintreten kann, sind Alternativen nicht gegeben, was die Diät nicht befähigt eine langfristige Ernährungsumstellung zu bewirken.
Chili und Ingwer Diät
Chili und Ingwer bilden natürlich keine Diät. Vielmehr unterstützen die Eigenschaften der beiden Scharfmacher andere Diäten oder die Ernährung im Allgemeinen bei der Gewichtsreduktion. Das in Chilischoten enthaltene Capsaicin zum Beispiel zwingt den Stoffwechsel dazu, die Körperhitze wieder zu regulieren und regt letztlich dadurch den Kreislauf an. Dadurch werden letztlich Kalorien abgebaut. Der pure “Genuss” von Chilischoten ist, vor allem in großen Mengen, der Gesundheit aber keinesfalls zuträglich, deswegen ist die Verfeinerung von Mahlzeiten das Ziel. Ingwer wiederum gilt neben seiner positiven Wirkungen auf die Gesundheit auch als Fatburner. Eine gemäßigte Ergänzung der täglichen Nahrung mit Ingwer als Gewürz, der als Tee oder aus frischem Ingwer bestehen kann, wird also ebenfalls das Abnehmen fördern. Besonders nach einer Diät ist die Integration dieser beiden Gewürze in den Ernährungsplan eine dauerhafte, kleine Unterstützung, um das erworbene Gewicht auch langfristig zu halten.
Cholesterin Diät
Eine Ernährungsweise, die hohem Cholesterin entgegengerichtet ist, ist ebenfalls mit einer gesunden Ernährung und möglichem Gewichtsverlust verbunden. Von einer reinen Diät ist natürlich nicht zu sprechen, aber eine cholesterinarme Ernährung sorgt durch den Verzicht auf Vollfettprodukte für eine natürliche Art des Abnehmens bei gesunder Ernährung und Senkung der Blutfettwerte. Vorbeugend wirkt diese Art der gesunden Ernährung auch gegen Cholesterin als Ursache für Kreislauf- und Herzkrankheiten. Doch man darf nicht denken, dass Cholesterin nur schädlich ist, denn der Körper benötigt Cholesterin für lebenswichtige Prozesse, wie den Stoffwechseln und den Knochenaufbau. Wichtig ist auch die Unterscheidung von HDL- und LDL Cholesterin. HDL Cholesterin ist “das gute Cholesterin” und schützt z.B. vor Arterienverkalkung, wobei LDL Cholesterin oft für Gefäßschäden verantwortlich gemacht wird. Deswegen ist das Ziel einer cholesterinarmen Ernährung in erster Linie gesundes von ungesundem zu unterscheiden und die Menge an Cholesterin bei der Nahrungsaufnahme angemessen zu reduzieren. Eine Besprechung mit dem Hausarzt unter Kontrolle der Blutwerte ist bei einer Cholesterin Diät anzuraten. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei der Ernährungsweise auf tierische Fette verzichtet wird, also z.B. auf Eier, Wurst und Vollfett-Milchprodukte. Erlaubt sind Gemüse, Obst, Fisch, Vollkornprodukte und Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Die Ernährung sollte mit täglich 2-3 Liter Wasser unterstützt werden und dient hervorragend zu einer dauerhaften Ernährungsumstellung.
David Kirsch Diät
Die Traumfigur von Models wie Naomi Campell und Heidi Klum ist mit einem Namen untrennbar verbunden: David Kirsch! Der Fitness-Profi genießt inzwischen die gleiche Popularität wie seine berühmten Klienten. Die David Kirsch Diät funktioniert, wie man an den Ergebnissen eindeutig ablesen kann. Die Diät erfordert Disziplin, denn der Kern der Diät bildet ein strammes Sport- und Fitnessprogramm a la Kirsch mit viel Fitness- aber auch genausoviel Krafttraining. Ernährungstechnisch gliedert sich die Diät in Phasen auf. Die erste, zweiwöchige Phase reduziert die Kohlenhydratzufuhr extrem und erhöht ebenso extrem die Proteinzufuhr. Brot, Fett, Kaffee, Milchprodukte und Alkohol sind absolut tabu. Die Nahrung besteht aus fettarmem Fleisch, Fisch, Salat, Gemüse und Eiweiß, kombiniert mit mindestens 90 Minuten Tagessport. Phase 2 erlaubt für 14 Tage und in kleinem Umfang dann wieder Milchprodukte und Kohlenhydrate. Es folgt die dritte Phase, die dann langfristig anhalten soll. Die Kohledratzufuhr bleibt reduziert, aber es herrschen keine Verbote mehr gegen bestimmte Lebensmittel. So wird unter sportlicher Aktivität primär darauf geachtet, dass die zugeführten Kohlenhydrate nicht das Mass überschreiten, die die sportliche Aktivität verbrennt. Wer Phase 3 nicht dauerhaft halten kann, darf sich auf den unerwünschten JoJo-Effekt gefasst machen. Die Diät ist für Menschen geeignet, die ihr Leben langfristig zu gesunder Ernährung mit sportlicher Aktivität umgestalten wollen.
DASH Diät
Diese Diät wurde nach einer Studie mit dem Namen “Dietary Approches to Stop Hypertension”, abgekürzt “DASH” entwickelt. Ziel der Diät ist die Senkung von Bluthochdruck mittels einer Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, und fettarmen Milchprodukten ist. Primäres Ziel des Essensplans ist nicht das Abnehmen, sondern der Erkrankung an Bluthochdruck vorzubeugen, an dem jeder sechste Deutsche inzwischen leidet und damit ein erhöhtes Risiko eingeht einen Schlaganfall zu erleiden, oder Herzkrankheiten zu entwickeln. Eine Ernährung nach der DASH Diät, auch wenn in Deutschland bisher nicht anerkannt, kann bei der Entwicklung von Bluthochdruck präventiv helfen und bei leichter Erhöhung sogar Medikamente verringern oder ersetzen. Natürlich sind Dinge wie Nichtrauchen, Alkoholverzicht und das Vermeiden von Übergewicht eine zwingende Grundlage. Auch wenn Studien vorliegen, die belegen, dass die DASH Diät erstaunlich positive Ergebnisse erzielen kann, ist eine Selbsttherapie bei Menschen, die an Bluthochdruck leiden extrem Risikoreich und muss mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Die DASH Diät ist eine langfristige und gesunde Ernährungsumstellung, die als Nebeneffekt auch Gewichtsverlust beinhaltet.
Detlef D! Soost Diät
Detlef D! Soost ist uns bekannt als Juror zahlreicher Staffeln “Popstars”. Seit seines rapiden Gewichtsverlustes von nahezu 30 Kg tritt der Tänzer unter dem Slogan “I make you sexy” für seine “10 Weeks Body Change” Diät ein und verspricht einen Gewichtsverlust von bis zu 20 Kg in nur 10 Wochen. Zugegeben eine hochtrabende Versprechung mit vielen Anglizismen, aber der sympathische Soost nimmt das “Konzept Abnehmen” auch aus Motivationssicht in die Hand, was durch die richtige Sprache gerne einmal unterstützt werden darf, solange der Erfolg der Sache Rechnung trägt. Die Detlef D! Soost Diät basiert auf drei Grundlagen: Gesunde Ernährung, Sportliche Aktivität und Motivation. So erhalten Abnehmwillige jede Woche eine E-Mail mit Sport-Anleitungen, Koch-Tipps und motivierenden Botschaften. Soost weiß genau, dass kaum ein Mensch so diszipliniert ist eine Diät durchzuhalten. Genau aus diesem Grund setzt er auf Motivation und bezieht auch “die kleinen Sünden” mit in sein Konzept ein. Natürlich setzt die Diät auch auf Sport, allerdings sind zweimal 20 Minuten pro Woche hier ausreichend und werden durch “sinnvolle Tanzeinlagen ” motivierend in das Gesamtkonzept eingebaut, um die Fettverbrennung anzuregen. Die Ernährung wird in drei Gruppen eingeteilt: Abnehmverhinderer, Abnehmbeschleuniger und Geheimwaffen. Diese werden in dem 10 wöchigen Ernährungsplan kombiniert. Abnehmverhinderer sind kohlenhydratlieferanten wie Pasta, Reis, Milchprodukte und Kartoffeln. Abnehmbooster sind Eier, Fisch, Gemüse und gewisse Nussarten. Die Geheimwaffen bestehen aus verdauungsfördernden Dingen, wie Zitronen, grünem Teer, Chili, Zimt, Ingwer. Insgesamt ist die Diät ein Konzept der proteinreichen Ernährung, kombiniert mit Fitness und einem großen Maß an Motivation, die am sogenannten “Load-Tag” (Sündentag) auch Raum für ein bisschen Lebensqualität in Sachen Ernährung bietet.
Dinner Cancelling
Das Konzept des Dinner Cancelling orientiert sich an einem altbekannten Sprichwort “Am Morgen sollst Du wie ein Kaiser essen, zu Mittag wie ein König, abends wie ein Bettler”. Es wird also auf das Abendessen so oft wie möglich verzichtet, was einen Abnehmerfolg verspricht, solange man die anderen Mahlzeiten in “normalem Umfang” zu sich nimmt. Die Nahrungsaufnahme soll bis 16 Uhr abgeschlossen sein, danach gibt es neben dem absoluten Verzicht auf Alkohol und kalorienreiche Getränke “nur” literweise Wasser oder Kräutertee. Die Effektivität des Konzeptes ist durch das Vermeiden des Abendessens natürlich bei 7 Tagen pro Woche am höchsten. Wer es etwas langsamer angehen will, dem wird geraten an den Wochenenden abends zu essen (in Maßen) und die Wochentage zur Diät zu nutzen. Der Gewichtsverlust beim Dinner Cancelling beruht auf der guten Verarbeitung von Nährstoffen und der Fettverbrennung in unseren Schlafphasen. Wer die normale Ernährung gleichzeitig auf eine angemessene Kalorienzufuhr und gesunde Lebensmittel umstellt, dem kann ein dauerhafter und gesunder Gewichtsverlust garantiert werden. Wichtig ist nur der absolute Verzicht nach 16 Uhr und das Füllen des Magens mit Flüssigkeit, um das Hungergefühl zu unterdrücken. Da bei dieser Diät oft Heißhungerattacken auftauchen, ist ein Stücken Schokolade oder ein Löffel Honig erlaubt, wenn auch möglichst zu vermeiden.
Diätpillen
Der Strasse zur Traumfigur ist von Entbehrungen, Änderungen im Essverhalten, Sport und der Überwindung des “inneren Schweinehundes” geprägt. Eine vermeintlich einfache Lösung versprechen Diätpillen. “Ohne Fleiß kein Preis” lautet das alte Sprichwort, dass den Versprechen der Pillen entgegensteht und klar ist auch, wer außerhalb einer ärztlich verordneten Therapie und außerhalb der Apotheke Diätpillen erwirbt und konsumiert, gefährdet seine Gesundheit in enormem Maß, bis hin zu möglichen Herzrhythmusstörungen. Sollte eine Diät mit Diätpillen angestrebt werden, ist dringend der Hausarzt zu konsultieren und nur legal zu erwerbende Präparate aus der Apotheke verwendet werden. Die “Pille zum Schlankwerden” ist außerdem niemals ein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und kann nur kurzfristig eingenommen werden. Ein JoJo-Effekt ist aus diesem Grund vorprogrammiert. Diätpräparate, die unter ärztlicher Aufsicht innerhalb einer gesunden Diät eingenommen werden, können trotz allem eine sinnvolle Ergänzung eines Abnehmkonzeptes darstellen.
Dukan Diät
Die Dukan Diät ist ein aus Frankreich stammendes Konzept, das auch unter den Stars & Sternchen in Hollywood die kleinen Fettpölsterchen verbannen soll. Dr. Dukan, der Diäterfinder, erreicht durch eine kohlenhydratarme, proteinreiche und kalorienarme Ernährung Erfolge bei Stars wie Gisele Bündchen und Jennifer Lopez. Die Diät ist in vier Phasen konzipiert und bietet letztlich eine langfristige Ernährungsumstellung, um das erreichte Zielgewicht auch ohne JoJo-Effekt zu halten. Kleine Sporteinheiten für den Alltag sind ebenfalls integriert. Phase 1 ruft zum Angriff auf die Kilos auf. Die sogenannte “Attack-Phase” hat das Ziel Gewicht abzubauen und ist für 10 Tage konzipiert. Sie kann aber zeitlich so variiert werden (max. 10 Tage), dass man pauschalisiert sagen kann, ein Kilo weniger entspricht einem Tag “Attack-Phase”. Der Ernährungsplan schließt Zucker, Obst, Gemüse, Alkohol und Fett vollständig aus. Gegessen werden mageres Fleisch und fettarme Milchprodukte, ergänzt um eineinhalb Esslöffel Hafer- oder Weizenkleie für die Förderung der Verdauung. Die gesamte Liste der erlaubten Lebensmittel umfasst 70 Nahrungsmittel, die auch während Phase 1 alle konsumiert werden dürfen. Als Ergänzung werden 20 Minuten Bewegung verordnet. Bei Annäherung an das Zielgewicht tritt die “Cruising-Phase” in Kraft. Diese Phase wird solange eingehalten bis das Zielgewicht erreicht ist. Die Ernährung besteht tageweise abwechselnd aus Eiweiß- und Gemüsetagen und erlaubt 100 verschiedene Nahrungsmittel und täglich werden zusätzlich zwei Esslöffel Weizen- oder Hafergrütze eingenommen um den Darm in Schwung zu halten. Die “Consolidation-Phase” setzt stabilisierend bei Erreichen des endgültigen Zielgewichts ein. Die Phase ist auf zehnfacher Tagesbasis solange aufrecht zu erhalten, wie mengenmäßig Kilos verloren wurden. Das bedeutet 6 Kg weniger = 60 Tage “Consolidation-Phase”, um dem JoJo-Effekt entgegenzusteuern. Die Nahrung ist proteinreich und besteht aus kleinen, aber kohlenhydratreichen Speisen, einer Portion Obst am Tag und zwei Scheiben Vollkornbrot. Haferkleie wird mit 2,5 Esslöffel pro Tag weiterhin zur Unterstützung der Darmaktivität zugeführt. Die “Consolidation-Phase” erlaubt pro Woche zwei “Sündentage”, die allerdings je mit einem Eiweißtag ausgeglichen werden müssen, um ein bisschen Lebensqualität zu gewährleisten. Die Erhaltungsphase der Dukan Diät soll für immer halten. Die Reglementierungen auf bestimmt Nahrungsmittel gilt nicht länger, allerdings bleiben 3 Esslöffel Haferkleie am Tag und pro Woche ein Eiweißtag ein lebenslängliches Ritual. Eine gesunde und angemessene Ernährung bildet selbstverständlich die Grundlage zum Gewichtserhalt neben den 20-30 Minuten täglicher Bewegungseinheiten.
Eskimo Diät
Die sogenannte Eskimo Diät hat eineindeutig neben Fisch auch Fisch, Fisch und Fisch auf dem täglichen Ernährungsplan. Wer also seinen Metzger liebt und Fisch nicht riechen kann, für den ist das, ebenfalls eindeutig, die falsche Diät. Doch wer Fisch liebt, dem verspricht die jod- und eiweißreiche Ernährung einen gesunden Gewichtsverlust durch angeregte Fettverbrennung und Erhalt der Muskelmasse. Die Omega-3-Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, tragen ausserdem zu einer durchaus für Blutdruck und Gefäße gesunden Ernährung bei. Der Speiseplan der Eskimo Diät enthält verschiedene Fischsorten, wie z.B. Lachs, Schellfisch, Rotbarsch oder Makrelen, die mit Gemüse, Salat, Kartoffeln und Vollkornprodukten zu Mahlzeiten bereitet werden. Auf Fleisch und Geflügel wird zwingend verzichtet und die Kalorien werden auf ein Tagesmaß von 1200 pro Tag begrenzt. Natürlich sind frittierte Gerichte wegen des hohen Fettgehaltes tabu. Die Diät bietet Rezeptbücher, die die Variationsvielfalt beim Kochen gut ausnutzen. Auch wenn die Ernährung stark auf Fisch reduziert wird, ist die Eskimo Diät trotzdem ausgewogen und sorgt nicht für Mangelerscheinungen. Trotzdem sollte sie aber nicht über längere Zeiträume angewendet werden, da sie dazu doch zu einseitig ist und man sich selbst am leckersten Fisch irgendwann satt isst.
Eiweiß Diät
Die Eiweiß Diät mit viel Fleisch und Fisch und anderen eiweißreichen Nahrungsmitteln gibt es in diversen Variationen und kombinierten Konzepten, die wir auch hier beschreiben. Durch den angeregten Stoffwechsel wird die Fettverbrennung aktiviert und die Pfunde purzeln in teilweise erstaunlich kurzer Zeit, wobei die Muskelmasse erhalten wird. Die starke Proteinzufuhr wird teilweise und besonders über längere Zeiträume, durchaus bedenklich eingestuft, doch neuere Studien mildern diese Vermutung wieder stark ab. Allgemein kann man sagen, dass eine kurzfristige Diät mit erhöhter Eiweißzufuhr nicht schadet, langfristig aber eine abwechslungsreiche, gesunde und ausgewogene Ernährung das Ziel jeder Diät sein sollte. Vorsicht ist bei Gichtpatienten, oder Menschen mit Nierenleiden und Gefäßerkrankungen geboten, da hohe Eiweißzufuhr, besonders durch rotes Fleisch und Fett hier schädlich wirken kann. Vor einer Diät ist eine kurze Besprechung mit dem Hausarzt durchaus anzuraten. Bei Eiweiß Diäten ist grundsätzlich anzuraten viel und möglichst Wasser zu trinken, um die Proteinschwemme auch über die Nieren wieder auszuspülen.
Fatburner Diät
Bestimmte Lebensmittel, bzw. deren Inhaltsstoffe regen den Stoffwechsel an und fördern die Fettverbrennung. Die Fatburner Diät setzt genau auf diese Lebensmittel, um den Abnehmeffekt zu unterstützen. Lebensmittel, die als Fatburner gelten sind reich an Mineralien, gesättigten Fettsäuren, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, genannt Phytamine, Carnitin, Magnesium, Linolsäure und Bitterstoffen. Dazu zählen Citrusfrüchte, Spinat, Tomaten, fettarme Milch, mageres Fleisch, Getreideprodukte, Nüsse, pflanzliche Fette und Öle, Löwenzahn, Artischocken oder Grapefruit. Der Speiseplan einer Fatburner Diät sieht eine Ernährung vor, die fettarm ist, gemüsereich und mageres Fleisch und fettarme Milchprodukte integriert. Solange die Ernährung gesund, abwechslungsreich und ausgewogen bleibt ist eine Mischkost die aus Fettburner-Komponenten besteht durchaus ratsam und in Verbindung mit Sport und ausreichend Flüssigkeit gut zum Abnehmen geeignet.
FdH Diät
FdH, oder auch “Friss die Hälfte” ist ein Ernährungskonzept, das darauf basiert, dass wir in unserer heutigen Zeit eher weniger körperliche Anstrengungen unternehmen und dennoch mehr Nahrung zu uns nehmen, als unsere Vorfahren. Das führt zu Übergewicht, welches durch diesen einfachen Leitsatz bekämpft werden soll. Doch ganz so einfach gestaltet sich die Ernährung nicht, denn wichtig ist neben der Gesamtnahrungsaufnahme nicht wieviel wir “weglassen”, sondern wieviel von was wir nicht mehr zu uns nehmen. Streng genommen würde uns die halbe Tafel Schokolade mit einer halben Tüte Chips und die Hälfte des 800g Steaks natürlich dünner machen, wenn wir so ein Pensum normalerweise doppelt konsumieren. Doch Idealgewicht erreicht damit wohl kaum einer. Auch wenn eine FdH Diät sofort und ohne Vorbereitung von Ernährungsplänen starten kann um Gewicht zu reduzieren, sollte die Grundlage eine ausgewogene, gesunde Ernährung innerhalb normaler Mengen sein. Wer es schafft hiervon die Hälfte zu essen und dabei noch etwas Bewegung und/oder Sport ergänzt, für den ist FdH ein durchweg geeignetes Konzept um z.B. die Urlaubsspeckschicht wieder abzubauen. Längerfristig eignet sich die Ernährungsweise auch, wenn wir uns zwar ausgewogen ernähren, die Mengen aber zu hoch sind.
Fit-for-Fun Diät
Eine ausgewogene, fettreduzierte Mischkost ist die Grundlage der Fit-for-Fun Diät, die dadurch auch als langfristiges Ernährungskonzept dient. Das Zählen der Kalorien oder Kohlenhydrate, sowie Tabus in Sachen Kartoffeln, Nudeln oder Brot gibt es bei dieser Diätform nicht. Verzicht muss “nur” gegenüber Süßigkeiten, die sehr viel Fett enthalten und anderen fettreichen Zutaten geübt werden. Kombiniert mit einer umfangreichen sportlichen Aktivität für den Stoffwechsel und neuerdings einem Entspannungsprogramm, wird der Stoffwechsel genug auf Trab gebracht, um die Pfunde purzeln zu lassen und das erzielte Gewicht auch langfristig zu halten. Die Essgewohnheiten werden im ersten Schritt auf 30-50g Fett pro Tag reduziert, alles andere bleibt wie gehabt. Ist das Zielgewicht erreicht dürfen es dann 60-80g Fett täglich sein, um das Gewicht zu halten. Etwas Küchenausstattung wie einen z.B. WOK müssen angeschafft werden und die Mengen an Fett in Lebensmitteln streng geprüft werden, um die Diät zu beginnen. Vorteil der Diät ist, dass man ein gutes Sättigungsgefühl erreicht und seine Ernährung dauerhaft und nachhaltig zu gesunder Lebensweise umstellt.
Formoline 112
Die legale Wundertablette aus der Apotheke verspricht ohne Aufwand abzunehmen ohne die Ernährung dabei im Besonderen anzupassen. Durchaus ist der Ansatz des Präparates dazu in der Lage, denn Inhaltsstoff von Formoline L112 ist der Faserstoff Polyglucosamin (L112), der die Eigenschaft besitzt bestimmte Nahrungsfette zu binden. Der Effekt ist denkbar einfach: Fett wird im Magen gebunden und ohne vom Körper verarbeitet zu werden wieder ausgeschieden, wobei der quellende Faserstoff zusätzlich das Sättigungsgefühl unterstützt. Die Abnehmpillen wirken natürlich nur dann sinnvoll, wenn dem Körper nicht wesentlich mehr Nahrung zugeführt wird, als er benötigt, da Formoline L112 nur einen Teil vom Verarbeitungsprozess ausnimmt. Da weiterhin nur Nahrungsfette vom Präparat gebunden werden können, aber kein Zucker oder Kohlenhydrate, ist eine ausgewogene Ernährung eine sinnvolle Grundlage. Die Einnahme der Tablette erfolgt zwei mal täglich vor dem Essen mit Wasser. Zum Abnehmen werden zwei Tabletten empfohlen, zum Halten des Gewichts eine. Letzteres sollte wegen der Langfristigkeit trotzdem innerhalb einer Ernährungsumstellung erfolgen, um von Tabletten unabhängig zu werden. Selbst der Hersteller empfiehlt den täglichen Fettbedarf auf 60-80 g zu reduzieren. Formoline L112 ist nicht gesundheitsschädlich und kann unbedenklich ausprobiert werden. Erfolge werden sich aber nur einstellen, wenn die Ernährung sinnvoll angepasst wird und sportliche Aktivitäten ins Tagesprogramm aufgenommen werden. Erfahrungsberichte schildern öfters Blähungen und unkontrollierte Darmaktivität, die nach Herstellerangaben aber kurzfristig verschwinden sollen.
Formula Diät
Eine Diät, die durch tägliche Drinks aus Nährstoffpulver Mahlzeiten ersetzt nennt man Formula Diät. Einige dieser Diäten sind auch hier beschrieben. Die Versprechen der meist gut vermarkteten Diäten sind hoch und werben mit schnellem, gesunden und großem Gewichtsverlust ohne Hungergefühl und Sorgen. Die Drinks enthalten gut ausgewogene Mengen an Kohlenhydraten, Vitaminen, Eiweiß, Fett und Mineralstoffen, die auch gesetzlichen Vorgaben standhalten müssen. Verschiedene Geschmacksrichtungen sorgen für ausreichend Variation. Die Kalorien der meist über den Tag verteilten drei Nährstoff-Cocktails liegen üblicherweise meist unter 1200 Kilokalorien pro Tag. Zubereitet werden die “Mahlzeiten” durch Anrühren mit Wasser oder fettarmer Milch. Praktisch an den Formula Diäten ist das Einkaufen, denn darum muss man sich nicht sorgen. Für Berufstätige lässt sich die Diät demnach auch hervorragend in den Alltag integrieren. Die Diät ist als kurzfristiger Einstieg in eine langfristige Ernährungsumstellung durchaus geeignet, besonders bei stark übergewichtigen Menschen. Manche Formula Diäten bieten auch solche Konzepte an und reduzieren den Tagesbedarf endlich auf einen Drink / Tag. Wer bei Erreichen seines Zielgewichtes seine Ernährung gut umgestellt hat, wird eventuell auch bei letzterem darauf verzichten können.
Glyx Diät
Die Glyx Diät basiert auf dem glykämische Index, der die Wirkung von Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel aufzeigt. Durch die Erhöhung dieses Spiegels werden Kohlenhydrate schneller verdaut, was als Grundlage des Abnehmens herangezogen wird. Kombiniert mit Sport entsteht hier ein durchaus sinnvolles Konzept zum Abnehmen. Die Ernährung a la “Glyx” bedeutet im Alltag Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Verzicht auf Nudeln, Kartoffeln, Reis, Süßigkeiten und Getreideprodukte wie Weißbrot. Kombiniert wird auch diese Diätform mit ausreichend körperlicher Aktivität, um den Stoffwechsel zu beschleunigen und letztlich Erfolge zu erzielen. Das Ziel der Glyx Diät ist eine dauerhafte Umstellung der Ernährung, was sehr positiv ist. Die genaue Zusammensetzung der Mahlzeiten anhand des glykämischen Index stellt jedoch die Herausforderung sinnvolle Kombinationen zu finden, die auch dauerhaft harmonieren. Eine Beratung ist hier durchaus sinnvoll, auch eine anleitende Lektüre wird empfohlen, die allerdings auch überprüft werden sollte. Erwähnt seien “Der Glyx-Ratgeber” von Marion Grillparzer und der „Fit, gesund und schlank mit dem GLYX“ von Michael Hamm.
Hollywood Star Diät
Nach fast 90 Jahren ist die Hollywood Star Diät noch immer bekannt. Das Konzept basiert auf einer eiweißreichen Trennkost mit wenig Kohlenhydraten. Der Speiseplan besteht aus Fisch und Meeresfrüchten, magerem Fleisch und Geflügel. Exotische Früchte, wie z.B. die Ananas sollen möglichst frisch und roh gegessen werden, weil ihre Enzyme schlankmachende Wirkung entfalten können. Das Ernährungskonzept mit sehr wenig Tageskalorien (600-800) und reichlich Protein (doppelt soviel wie normal) ist zwar wegen der geringen Lebensmittelvielfalt und weil es ohne Rezeptbuch und Ernährungsplan auskommt recht einfach anzuwenden und lässt die Pfunde rasch verschwinden, der sehr hohe Eiweißanteil und die sehr geringe Menge macht die Diät allerdings radikal und ungesund. Der Körper gerät während der Diät in regelrechte “Hungersnot” und reagiert bei Beenden mit dem zu vermeidenden JoJo-Effekt, da er vorbereitend auf eine eventuelle neue “Notsituation” Fettreserven anlegt. Heißhungerattacken während der Diät sind ein Garant und die recht einseitige Kost führt langfristig zu Mangelerscheinungen. Eine Anwendung als kurzfristige Crash-Diät kann hilfreich sein, aber es fehlt dem Konzept völlig an der wichtigen, langfristigen Umstellung auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
HCG Diät
Die aus Hollywood bekannte Diät von Dr. Albert T. W. Simeons entspricht einer Hormonkur mit dem Schwangerschaftshormon “Choriongonadotropin” mit dem Ziel das Körpergewicht zu reduzieren. Viele Hollywoodstars und weltbekannte Models bringen ihren Körper angeblich mit diesen Injektionen zur Perfektion, weshalb sie auch die “Hollywood Hormon Diät” genannt wird. Die Diät mit Unterstützung des HCG-Hormones reduziert auch den Kalorienverbrauch auf extrem niedrige 500 Kilokalorien am Tag und verzichtet vollständig auf Zucker und Fettzufuhr. Der Diätplan beinhaltet ein strenges Sportprogramm, was dank HCG Diät angeblich ohne Entkräftungserscheinungen vollzogen werden kann, auch wenn die Kalorienzufuhr sich im Minimalbereich bewegt. Heißhungerattacken werden vom Hormon angeblich auch unterdrückt. Nicht nur wegen der nötigen Injektionen ist die Diät ausschliesslich unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen und sollte niemals länger als maximal 6 Wochen vollzogen werden, denn das Konzept stellt eine massive Unterernährung dar. Lerneffekte und Ernährungsumstellung sind in dem radikalen Konzept nicht enthalten, was die Diät alles in allem nicht langfristig macht und somit eher nicht empfehlenswert.
Ideal Diät
Das Richtige essen, das Falsche vermeiden – So einfach, gesund und effektiv stellt sich die Ideal Diät vor. Fette, besonders die falschen, werden reduziert, die Nahrung wird am glykämischen Index ausgerichtet (siehe auch Glyx Diät) und sportliche Aktivität dem Alltag hinzugefügt. Geordnet durch einem Ampelwert teilt sich der Ernährungsplan in drei Gruppen. Die Grüne-Gruppe hat einen niedrigen Fettgehalt und orientiert sich an einem günstigen glykämischen Index. Grüne Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Vollkornrodukte sind dazu da sich satt zu essen. Abteilung Gelb gruppiert Nahrungsmittel, die zu empfehlen sind, aber in Maßen genossen werden sollten. Dazu zählen beispielsweise, Käse, Eier oder Fisch. Die roten Lebensmittel sind Gelegenheitsmahlzeiten, was nicht bedeutet “zu jeder Gelegenheit”, sondern “gelegentlich” und in kleinsten Mengen. Beispiele sind Wurst, Pizza, Schokolade und andere fettreiche Produkte, vor allem Fertigprodukte. Was erlaubt, geduldet und verboten ist, hilft den meisten Anwendern von Diäten nicht viel weiter, so kommt die Ideal Diät mit ausführlichen Rezeptanleitungen, die ebenfalls dreigeteilt sind. Das Abnehmen beinhalten die grünen Rezepte. Nach Erreichen des Wunschgewichtes darf die “Gelbe-Gruppe” integriert werden. Wer fleissig Sport betreibt kann auch Ausflüge zur “Roten-Ecke” unternehmen. Die Abwechslungsreiche Ernährung anhand der Rezepte ist motivierend und sehr ausgewogen. Die Diät an sich ist absolut alltagstauglich und hat einen guten Sportanteil. Eine langfristige Umstellung zu einer ausgewogenen Ernährung ist gegeben.
KFZ Diät
Wir setzen uns schmunzelnd in unser Auto und nehmen dabei ab – Natürlich nicht! Die KFZ Diät hat nichts mit Autos zu tun, auch wenn Bewegung nicht schaden dürfte. Das Konzept der Diät beruht auf einer Kohlenhydrate / Fett Trennkost und führt Energie durch kleine Zwischenmahlzeiten im richtigen Maße zu. Der Münchner Mediziner und Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Olaf Adam setzt bei der Diät auf eine Kombination von Elementen der Low-Carb und Low-Fat Ernährungsweise, die ein optimales Ergebnis in Sachen Abnehmen bewirken soll. Streng verboten ist bei Essen die Kombination von Fett und Kohlenhydraten, da laut Adam der Körper nicht zur gleichzeitigen Verarbeitung beider Kraftlieferanten in der Lage ist. Vom Frühstück bis zum Mittagessen stehen hauptsächlich Kohlenhydrate auf dem Speiseplan und auf Fett wird verzichtet. Abends wechselt das Konzept Richtung Low-Carb und reicht vorwiegend kohlenhydratarme Speisen. Die Zwischenmahlzeiten dienen der Versorgung des Körpers mit Energie. Die KFZ Diät kombiniert die Vorteile der Low-Fat und Low-Carb Diäten, indem als Grundlage die Unfähigkeit des Körpers Fett und Kohlenhydrate gemeinsam zu verarbeiten gelegt wird. Wechselt man die Zufuhr dieser Stoffe ab, so kann die Verarbeitung auf optimale Weise vonstatten gehen. Wichtigster Faktor ist die Einhaltung der Zeiten, wann also was gegessen werden darf und soll.
Kartoffeldiät
Ausgerechnet Kartoffeln als Diätmittel in der Hochzeit der Low-Carb Diäten zu verwenden hört sich zunächst zumindest seltsam an. Doch die Kartoffel hat es nicht immer in sich, denn sie ist ein sehr gesundes, kalorienarmes Nahrungsmittel mit vielen Vitaminen und Nährstoffen. Ausserdem sättigt die Knolle in hohem Maße und vermeidet Hungergefühle. Klar, dass hier “Nomen” auch “Omen” bedeutet, denn die Kartoffeldiät besteht natürlich aus allen Variationen von Kartoffeln in ihrer Zubereitung als Brei, gekocht, gebraten und gepellt. Die zugelassene Menge wird mit 600 g über den Tag verteilt konsumiert. Fettfrei und fettarme Ergänzungen wie Obst, Salat, Geflügel (mager), und Fisch ist zur Variation der Mahlzeiten erlaubt und vermeiden so auch Mineralien- und Vitaminmangel. Die Wirkung der Kartoffeldiät liegt zum größten Teil an der Reduzierten Nahrungsaufnahme ohne Fett. Das Kalium der Kartoffel selbst wirkt zusätzlich entschlackend und da das über die Nieren geschieht ist auch ausreichend Wasser zu konsumieren. Wer die Kartoffel nun so garnicht leiden mag, dem bietet die Substitution durch Reis innerhalb der Kartoffel-Reis Diät eine Alternative. Kartoffeln werden hier einfach vollständig oder teilweise durch Reis ersetzt. Sportliche Betätigung während der Diät ist wie immer anzuraten, denn die Diät greift eher mäßig, wenn es um den Abbau der lästigen Fettzellen geht. Als langfristiges Ernährungskonzept ist die Diät zwar mit Nahrungsergänzungsmitteln geeignet, aber die Eintönigkeit wird zunehmend größer.
Kohlsuppe
Die Kohlsuppe Diät ist ein durchaus altbekanntes Entschlackungs- und Diätmittel, dass auch unter dem Namen Krautsuppen Diät bekannt ist. Auch wenn es sich um eine sogenannte Monodiät handelt, die doch im Allgemeinen als recht umstritten gilt, enthält das Gebräu doch mehrere Arten Gemüse, wie Kohl, Weißkraut, Tomaten, Paprika, Sellerie und Zwiebeln, was die Suppe kalorienarm und ballaststoffreich macht. Der Abnehmerfolg der Diät liegt angeblich zwischen 2-5 Kg pro Woche und macht die Kohlsuppe Diät zu einer Crash-Diät. Der Ernährungsplan, wie soll es anders sein, besteht primär aus Kohlsuppe. Da die Eiweißzufuhr nahezu gestoppt wird muss der Körper sich anstrengen Eiweiß aus den Muskeln zu gewinnen, was nicht besonders gut ist, aber durch die Anstrengung des Verdauungsystems werden auch mehr Kalorien verbrannt als zugeführt werden. Mengenmäßig ist die Kohlsuppe Diät nicht limitiert, wenn es bei Kohlsuppe bleibt. Wasser sollte auch ausreichend getrunken werden. Der Ernährungsplan für die Diät gilt wochenweise. Tag 1 besteht aus Kohlsuppe und ausgewähltem Obst. Tag 2 aus der Suppe und grünem Gemüse, abends auch eine Kartoffel. An Tag 3 natürlich Kohlsuppe, aber mit Obst und Gemüse. Tag 4 wartet mit Bananen, fettarmer Milch und – natürlich – Kohlsuppe auf. Am fünften Tag dürfen 500g Fleisch und (6) Tomaten und Suppe verzehrt werden. Der letzte Tag der Woche gestattet Vollkornreis, Obstsaft, Gemüse und letztlich Kohlsuppe auf dem Speisezettel.
Kensington Diät
Kensington ist eine Trennkost Diät, die Eiweiße und Kohlenhydrate strikt bei der Nahrungsaufnahme trennt. Die Grundlage der Trennkost Diät erweitert die Kensington Diät um ein Rotationsprinzip, das innerhalb von fünf Tagen bestimmte Lebensmittel nur einmal auf dem Speiseplan zulässt. Im fünf Tage Rhythmus wechseln sich z.B. Fisch, Fleisch, Nüsse, Nudeln und Kartoffeln ab. Stephen Twigg erweitert sein Programm zusätzlich um mantraähnliche Botschaften an das Unterbewusstsein, die der Abnehmwillige sich durch ständig wiederholtes Aufsagen einprägen soll. Auch nach Kensington wird zusätzlich Sport betrieben. Das Konzept an sich ist nur schwer in den Alltag zu integrieren und variiert im Grunde auf schwierige Weise eine Trennkost Ernährung. Durchaus sinnvoll erscheint das Konzept durch die stattfindende Beschäftigung mit gesunder Ernährung im Allgemeinen.
LOGI Methode
Die “Low Glycemic and Insulinemic Diet” – oder auch kurz “LOGI”, zielt auf eine langfristige Ernährungsumstellung ab, um Gewicht abzubauen. Dazu werden Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung zurückgefahren, um den Insulinspiegel niedrig zu halten. Ein Insulinhaushalt auf Sparflamme regt die körpereigene Fettverbrennung erheblich an. Wie der Name erahnen lässt, basiert die Auswahl der Lebensmittel auf dem glykämischen Index und der glykämischen Last selbiger. Dazu bietet die LOGI Methode, von Ernährungswissenschaftler Dr. Nicolai Worm eine eigene Lebensmittelpyramide an, die als Orientierung anzeigt, von welchen Nahrungsmitteln, wie viel verzehrt werden darf. Zu vermeiden ist z.B. der Konsum von Weißmehl, Süßigkeiten und Kartoffeln. Mehr oder weniger geduldet sind Vollkornprodukte, die nur in Maßen zugeführt werden dürfen, da sie viel Kohlenhydrate enthalten. Als gewünscht gilt eiweißreiche Nahrung, die z.B. aus magerem Fleisch, Fisch, Geflügel und Nüssen bestehen kann. Abnehmwillige können sich satt essen, solange sie sich innerhalb der Pyramide an stärkearmen und zuckerfreien Lebensmitteln orientieren. So erlaubt die LOGI Methode z.B. drei Portionen Gemüse, zwei Portionen Obst und Öle, wie z.B. Oliven- oder Rapsöl, um durch die enthaltenen Omega-3 Fettsäuren auch den Cholesterinspiegel im Griff zu halten. Die Methode an sich ist zu einer langfristigen Ernährungsumstellung sehr geeignet, da man nicht hungern muss, um Pfunde zu verlieren. Dieser Garant kann bei Erreichen des Zielgewichts zu einer normalen Ernährungsweise genutzt werden, die gesund und ausgewogen ist. Da ein hoher Eiweiß- und Fettanteil im Ernährungsplan verankert ist, muss der Cholesterin Spiegel im Auge behalten werden.
Low Fat Diät
Eine Low Fat Diät umfasst verschiedene Ernährungsratgeber oder Diäten, die darauf basieren, dass unsere tägliche Ernährung einen massiv zu hohen Anteil an Fetten beinhaltet, die wir im Alltag kaum verbrauchen. Um dem entgegenzusteuern empfehlen diese Programme auf Basis einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zum Teil die Mengen zu reduzieren, sportliche Aktivität, Zubereitungsmethoden bis hin zu Entspannungsmethoden zur seelischen Ausgeglichenheit. Häufig werden auch Grundlagen einer gesunden Ernährungsweise aufgezeigt und “trainiert”, wie z.B. die richtige Flüssigkeitsaufnahme oder langsames Kauen. Die Rezepte sind oft “abgespeckt”, aber trotzdem lecker und auf die Art der Zubereitung reduziert. Die Zubereitung erfolgt oft durch Dünsten, Grillen, Folien-Garen oder Benutzung eines Römertopfes. Ein fettarme Ernährungsweise berücksichtigt die Grundregeln einer Vollwertkost und dient langfristig als Garant für sicheres Abnehmen ohne JoJo-Effekt. Die Beschäftigung mit Nahrungsmitteln an sich und der damit verbundene Lerneffekt trägt bestens zu einer gesunden Ernährung und der Vermeidung von Krankheiten bei.
Markert Diät (neue)
Der Mediziner Dieter Markert setzt grundlegend auf eine Art Heilfasten innerhalb seiner Diät. Die modifizierte “neue Markert Diät” wird nun auch durch ein Ernährungskonzept ergänzt, um die ursprüngliche Trinkfastenkur zu ergänzen. Die Diät beschränkt sich auf einen Tagesbedarf von 500 Kilokalorien und wird durch einen in der Apotheke erhältlichen Eiweiß-Drink, wie z.B. “Almased”, Säfte und Gemüsebrühe ergänzt. Die tägliche Eiweißaufnahme beträgt so 60g, um den Muskelabbau zu verhindern, Hungergefühle zu unterdrücken und einen niedrigen Blutzuckerspiegel zu erreichen. Laut Markert sind bei einem gleichzeitigen Sportprogramm parallel zur Fastenphase bis zu 5 Kg Körperfett abzunehmen, wobei er per Gemüsebrühe Antioxidantien bildet, die freie Radikale binden, um den Fettabbau nicht zu behindern. Der Stoffwechsel wird laut Markert durch das Schildrüsenhormon Triiodthyronin angekurbelt. Die Produktion wird durch das Eiweißpräparat in der Schilddrüse angeregt, was aber als umstritten gilt. Nach dem Fasten wird das Gewicht durch weitere Einnahme der Eiweiß-Drinks aufrecht erhalten. Die Modifikation der Markert Diät wandelt die Fastenkur in eine unterkalorische Diät. Die Ernährung schreibt morgens und mittags zu 40% komplexe Kohlenhydrate vor, Eiweiß ist zu 20% enthalten. Der abendliche Eiweiß-Drink bleibt wird aber mit Iod und Carnitin erweitert. Die Tagesmenge an Kilokalorien wird dadurch auf 1000 modifiziert, wobei Sport nun eine untergeordnete Rolle spielt.
Max Planck Diät
Der Name der Diät hat weder mit Max Planck, noch mit dem nach ihm benannten Institut zu tun. Die Diät ist eine Low-Carb-Diät und verzichtet vollständig auf Kohlenhydrate. Für 2 Wochen angelegt werden sehr eiweißreiche Lebensmittel zugeführt. Angeblich soll bei strikter Einhaltung der Ernährungsanweisungen bis zu 9 Kg Gewicht purzeln und eine dreijährige Immunität durch Stoffwechselumstellung gegen den JoJo-Effekt aufgebaut werden. Die Versprechen sind hoch, der Name höflich gesagt “ausgeliehen” und die Erfinder der Diät sind nicht zu ermitteln. Das macht die Diät doch recht zweifelhaft, wobei die Normalität sich in einem modifizierten, aber durchaus gängigem Low-Carb- Konzept wiederfindet. Der Ernährungsplan ist streng und auf eine Woche angelegt, wobei er in Woche zwei wiederholt wird. Ist man ehrlich sind die Versprechen übertrieben, die Ernährung unausgewogen, Sport wird nicht integriert und die Behauptung den Stoffwechsel durch eine Diät konditionieren zu können regelrecht absurd. Ohne den Urheber der Diät ermitteln zu können darf man hier einfach und getrost sagen: Die Max Planck Diät scheint uns eine Mogelpackung mit wohlklingend wissenschaftlichem Namen zu sein!
Mayo Diät
Der Name Mayo Diät ist weder zu Verwechseln mit Mayonnaise, noch mit der bekannten Mayo-Klinik. Es handelt ich um eine Low-Carb Diät mit einem zugegeben riesigen Anteil an Eiern (über 20 Stück/Woche). In angemessenen Mengen erlaubt die Diät mageres Fleisch, Fisch, Salat, Obst und Gemüse. Als Getränk bestens Wasser, aber auch zuckerfreien Tee und Kaffee. Zucker, Milchprodukte, Fette, Öl, sowie Kartoffeln, Nudeln oder Reis sind als kohlenhydratlieferant verboten. Der Ernährungsplan ist sehr eiweißbasiert, wie auch bei anderen Low-Carb Diäten üblich. Die ersten zwei Wochen erlauben einen Gesamtkalorienkonsum von gerade mal 1000 Kalorien und ist durch nicht vorhandene Zusatzstoffe sehr nährstoffarm und hart zu überwinden, da Müdigkeit und Schwächegefühle auftreten können. Wer das schafft, kann mit bis zu 7 Kg Gewichtsverlust rechnen. Fortgesetzt wird die Diät dann mit mit 1400 Tageskalorien. Die Diät ist wie gesagt sehr eingeengt, da Obst und Gemüse völlig fehlen. Cholesterin wird sicher in die Höhe schnellen, was dauerhaft nicht tragbar ist. Ergänzt man die Diät eigenmächtig um Obst und Gemüse und verzichtet auf eventuelle zwei Kilo mehr, oder macht etwas mehr Sport, so ist die Diät wesentlich gesünder durchzuführen. Da eine Folgeernährung nicht aufgezeigt wird ist mit einem JoJo-Effekt zu rechnen.
Mayr-Kur
Franz Xaver Mayr-Kur ist eine Entschlackungskur, die primär nicht zur Gewichtsreduzierung dient. Die Kur dient der Gesundung / Sanierung des Darmes. Auch unter der Namen Milch/Semmel Kur ist die oft als Diät genutzte Kur bekannt. Grundlage nach Mayr ist nicht das Nahrungsmittel selbst, sondern die kurzzeitige monotone Ernährung in Verbindung mit dem gründlichen Kauverhalten, um die Speichelproduktion als erste Verdauungsstufe ausreichend anzuregen. Aus der einfachen Milch/Semmel Methode hat sich inzwischen die in Österreich angesiedelte Mayr Medizin als naturheilkundliches Kurverfahren mit Diagnose- und Therapieverfahren zur Behandlung chronischer Erkrankungen etabliert. Der Verlauf der Mayr Kur beginnt mit einer Schonungsphase, dem Heilfasten. Abgelöst von einer Säuberungsphase zur Regeneration der Verdauung per Entschlackung und Entsäuerung. Es folgt die Phase der “Schulung”, die die Organe langsam wieder an ihre gewohnte Arbeit heranführen soll. Es wird auch trainiert richtig zu kauen und in Ruhe zu Essen. Das Trinken bei Mayr wird grundsätzlich nicht beim oder nach dem Essen eingenommen sondern immer davor, um die Sättigung zu unterstützen. Die Mayr Kur wird oft auch mit Vitaminpräparaten, Mineralstotoffen und Spurenelementen ergänzt, da sie eine Mangelernährung darstellt. Da beim Heilfasten selbst bei gesunden Menschen schnell Probleme auftreten, die bis zum lebensbedrohlichen Darmverschluss führen können, sollte immer ein Arzt in den Prozess involviert werden. Als Diät ist eine Heilfasten basierende Methode eher nicht geeignet.
Mediterrane Ernährung
Die mediterrane Ernährung gilt als eine der ausgewogensten Ernährungsarten und schmeckt dazu auch noch lecker. Warum also nicht eine wirklich schmackhafte Diät daraus bauen und auf gesundem Weg ein wenig die Kilos purzeln lassen! Natürlich ist “mediterran” keine Diät, kombiniert man aber die Lebensmittel sinnvoll, so kann man anhand anderer Diäten z.B. durchaus tagsüber kohlenhydratreich und ausgewogen und abends eiweißhaltig essen. Auch das Frühstück kann man mediterran gestalten durchaus fast ohne Zucker gestalten, anders als die übliche, deutsche Gewohnheit das macht. Mittags kann man auf die leckeren Salate ausweichen, die die mediterrane Küche so zahlreich bereithält. Besonders an heissen Tagen ist das leichte Essen eine Wohltat für Körper und Seele. Großer Vorteil der mediterranen Küche ist, wenn man sein Idealgewicht erreicht hat und halten will, dass man eine langfristige, gesunde und sehr schmackhafte Küche geniessen kann, die in der Variationsvielfalt kaum zu überbieten ist.
Mentales Schlankheits-Training
Viele Kilos entstehen durch Stress, Frust oder falsch erlernte Angewohnheiten, wobei die meisten Diäten an der Motivation oder am Durchhaltevermögen scheitern. Übergewicht kann also im Kopf beginnen und wegen des Kopfes manchmal auch nur schwer bekämpft werden. Was liegt näher als die Ursache zu bekämpfen und durch ein mentales Schlankheits-Training eine Diät entweder zu vermeiden oder so zu unterstützen, dass der Erfolg auch nachhaltig besteht. Gute Ernährungsberater und manche Diäten unterstützen den Abnehmwilligen auch oft mental, was bei den meisten Menschen schon nach kurzer Zeit die Einsicht erwachsen lässt, dass hier ein langjähriges Defizit herrschte, denn wenige gestehen sich auch Scham und Frust durch das entstandene Übergewicht ein. Man muss dazu nicht gleich einen Therapeuten aufsuchen, schon die einfache Form der Autosuggestion hilft oft zur “Eigentherapie” und unterstützt auch jede Diät ganz enorm. Macht man sich beim Verzehr von Lebensmitteln Bilder, wie zum Beispiel, das Wasser kühl, erfrischend, gesund und natürlich ist und am besten naturverbunden auf einer grünen Wiese genossen werden kann, so schmeckt es nicht nur besser, man bekommt auch ein positives Gefühl für die Qualität unseres Lebenselixiers, das endlich das Leben auf unserem Planeten erst ermöglichte. Sieht man dagegen gewisse braune zuckerhaltige Getränke mal genauer an, so erinnern sie dich eher abwasserähnliche Flüssigkeiten, in denen sich der Zucker wie ein Feind versteckt, damit wir in nicht bemerken und er uns schaden kann. Auch sportliche Aktivität, die uns doch oft quälend erscheint, kann durch Eigenmotivation sinnvoller betrachtet werden, z.B. wenn wir bei jedem Tropfen Schweiss auch einen Pluspunkt für den eigenen Willen addieren und uns dabei vorstellen, dass wieder ein bisschen “Gift” unserem Körper entwichen ist, wie bei einer reinigenden Dusche. Wendet man das mentale Schlankheitstraining bei einer guten Diät an, so wird nicht nur der Abnehmerfolg gesteigert, sondern, vor allem nach der Diät, die Lust gesünder zu leben. Genau damit bekämpfen wir den “bösen Feind” JoJo-Effekt doch endlich am besten, denn wir schneiden dem JoJo im wahrsten Sinne des Wortes die Schnur durch und leben endlich frei von belastenden Kilos und unkontrollierbaren Zwängen – anders als eine Puppe am Faden der Lebensmittelindustrie und verführerischer Werbebotschaften.
Metabolic Balance
Eine Diät, die sich am Stoffwechsel der Einzelperson orientiert ist eher selten. Das Metabolic Balance Konzept tut genau das und wirkt somit auch bei schwierigen Fällen. Das individuelle Ernährungsprogramm wird aufgrund einer Laboranalyse der Einzelperson erstellt, da in der Grundannahme jeder Körper eine eigene Stoffwechsel Aktivität besitzt und sich auch bei der Nährstoffaufnahme unterscheidet. Das Prinzip des Ernährungsplans ist eine Low-Carb Diät, es werden also Kohlenhydrate stark vermindert und die Eiweißzufuhr erhöht. Ein Metabolic Balance Programm wird immer von einem Berater unterstützt, der per Computeranalyse der Blutwerte das Ernährungskonzept anpasst. Die Stoffwechseldiät ist besonders in den ersten Wochen sehr streng angelegt, denn die geliebte Schokolade oder das wohlschmeckende Nudelgericht verschwinden völlig vom Speiseplan. Kurzum: Kohlenhydrate Ade! Eiweiß Ole! Auf dem Speiseplan stehen jetzt Fisch, mageres Fleisch, Soja- und fettarme Milchprodukte. Die Struktur der Diät beruht auf vier ineinander greifende Phasen. Phase 1 dauert zwei Tage und dient der Diätvorbereitung. Ein eiweißreiches Frühstück ohne jegliche Kohlenhydrate zum Frühstück, frische Gemüsesuppe und einen Apfel zum Mittagessen und eine Abendmahlzeit aus gedünstetem Gemüse oder Salat ohne Öl und Essig. Es folgt die 14 tägige, zweite Phase, die streng nach dem erarbeiteten, individuellen Ernährungsplan eingehalten werden muss, denn jetzt wird der Stoffwechsel angepasst. Sicher wird es weder Zucker, Fett noch Kohlenhydrate geben, sondern wiederum eiweißreiche Nahrung, ergänzt von viel Wasser und mengenmäßig genau abgewogen. Um das Wunschgewicht zu erreichen, folgt nun die dritte Phase, die mit einem Lerneffekt verbunden wird, um den Umgang mit Lebensmitteln auf das eigene Gewicht und Wohlbefinden abzustimmen. Kleine “Sünden”, wie ein Stück Schoki sind auch mal erlaubt. Wer sein Zielgewicht erreicht hat wechselt zu Phase 4, um das Erworbene auch zu halten. Diese wichtige Phase lehrt dem Kandidaten unter Aufsicht eine eigenständige Ernährungsweise, um ihn für die Zukunft zu rüsten und sorgt für einen dauerhaften Effekt der Diät.
Mittelmeerdiät
Das schöne an der mediterranen Ernährungsweise ist die große Vielfalt, die sich aus genussvollen, frischen und gesunden Zutaten zusammensetzt und endlich in sehr schmackhaften Speisen wiederfindet. Eine regelrechte Mittelmeerdiät gibt es nicht, sondern die gesunde Ernährungsweise im Süden Europas zeigt eindeutig weniger Herz-Kreislauf Erkrankungen, ausgewogenen Cholesterinhaushalt und eine durchweg gesunde Art sich zu Ernähren. Natürlich spielen Menge und Wahl der Zutaten hier eine große Rolle, denn auch eine falsche Ernährung a la Mittelmeer ist eine falsche Ernährung an sich. Wer ein Diätkonzept, wie z.B. die Low-Carb Diät als Grundlage so variiert, dass er sie im mediterranen Stil durchführt, dem ist in jedem Fall eine durchweg genussvolle und gesunde Zutatenliste garantiert. Grundsätzlich kann man unter einer Mittelmeerdiät eine langfristige, gesunde und ausgewogene Ernährungsumstellung verstehen, die als Nebeneffekt auch einige Kilos purzeln lassen kann.
Molke Diät
Molke gilt seit langer Zeit als Gesundheitselixier, da sie viele Mineralstoffe, Vitamine und kaum Fett enthält. Das Nebenprodukt der Käse- und Quarkherstellung hat einen säuerlichen Geschmack und wird heute zumeist als Molkepulver angeboten, das man sich anrühren kann. Eine Molke Diät sollte geeigneterweise eher als eine Molke Kur angesehen werden, denn die Substitution gewohnter Nahrung mit Molke gleicht eher dem Heilfasten. Molkefasten ist nicht langfristig angelegt, denn es führt auf Dauer zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen. Bei der Molke Kur hat man die Wahl, für eine kurze Zeit alle Mahlzeiten durch den Molkedrink zu ersetzen, oder längerfristig ab und zu eine Gericht durch Molke. Der Gewichtsverlust wird hier eher langfristig sein und ist mehr als Teil einer gesunden Ernährungsweise zu sehen. Kombinieren kann man Molke auch als Mixgetränk mit Säften, Gemüse oder Obst.
Montignac Methode
Die Methode basiert auf der Trennkost und trennt damit streng die Aufnahme von Eiweiß und Kohlenhydraten bei der Ernährung. Zucker ist in einer solchen Diät unerwünscht und wird streng vermieden. Nach Verfechtern der Montignac Methode benötigt der Stoffwechsel Insulin zum Abbau von Zucker, wobei selbiger aber gleichzeitig den Abbau von Fetten hemmt. Folglich ist ein Zuckerverzicht also positiv für den Fettabbau. Die Methode unterscheidet, wie andere Diäten auch, Kohlenhydrate in gut und schlecht. Gut sind z.B. Vollkornprodukte, Obst und Haferflocken die in kleinen Mengen zugelassen sind. Als “schlecht” gelten Kartoffeln, Zucker und Weißbrot, da zur Verarbeitung viel Insulin benötigt wird. Die Montignac Methode ist eine ausgewogene Vollwerternährung und führt langfristig zum Gewichtsverlust. Wenn das Zielgewicht erreicht wird folgt eine Lernphase, die für eine dauerhafte Ernährungsumstellung Sorge trägt und damit dauerhaft das Wunschgewicht garantieren kann. Wer die Diät durchführen mochte, sollte sich auf Verzicht von Leckereien einstellen, die teilweise auch zu Heißhunger führen. Die Trennung von Kohlenhydraten und Eiweiß ist schnell zu Papier gebracht, allerdings darf man sich bei der Zubereitung von Speisen durchaus auf Zeiten von 50 Minuten einstellen, was mit vielen Tagesabläufen von Berufstätigen nur schwer vereinbar ist.
Nulldiät
Die Diät verfolgt den sprichwörtlichen Ansatz “Willst du abnehmen, hör auf zu essen”. Prinzipiell mag das einleuchten, doch man muss sich dabei auch bewusst machen, dass dieser radikale Ansatz z.B. beim Heilfastens nicht zur Gewichtsreduktion gedacht ist, sondern als Entschlackungs- und Heilmethode erdacht wurde, die unter ärztlicher Überwachung stehen soll. Die Gefahren der Nulldiät können bis hin zu Herz-Kreislauf Problemen, Gichtanfällen, Nierenkoliken und erhöhten Cholesterinwerten führen. Der JoJo-Effekt ist ebenfalls vorprogrammiert. Die Durchführung ist “einfach”: Nichts mehr Essen! Viel Trinken! Durchhalten! Da der Körper hier in Alarmbereitschaft gerät, baut er zunächst Muskelmasse ab, bevor er auf die Fettreserven zugreift. Die “Hungersnot” führt weiterhin dazu, das der Stoffwechsel sich absenkt um Energie zu sparen. Nährstoffmangel tritt schnell ein. Als reine Diät ist dieses Konzept keinesfalls geeignet und mitunter auch gefährlich. Bei besonders übergewichtigen Personen kann für wenige Tage unter ärztlicher Umsicht eine Nulldiät erfolgen, die aber nur ein kurzzeitiger Bestandteil innerhalb einer konstruktiven Diät ist. Die Nulldiät liefert außerdem keinerlei Ansatz für die Ursachenbekämpfung des Übergewichtes und lässt den Abnehmwilligen nach Abschluss ohne weiteren Rat alleine stehen.
Obst Diät
Die Diät mit Obst ist eine Tagesdiät, die von vielen oft zum Ausgleich eines “Sündentages” genutzt wird. Solange sich das ganze im Rahmen einer SOS-Diät bewegt, ist so ein Obsttag durchaus gesund. Auch ein Obsttag per Woche zum Erhalt des Gewichts ist bei einem ausgewogenen Ernährungskonzept durchaus eine gesunde und schmackhafte Alternative. Beim Verzehr der Obstsorten ist darauf zu achten, dass zuckerarme Früchte auf dem Einkaufszettel stehen, denn manches Obst hat soviel Zuckeranteil, dass es als regelrechter Fettmacher gilt. Die Durchführung der Diät ist relativ einfach. Man verteilt das Obst auf fünf kleinere Mahlzeiten und verschiebt das zuckerhaltigere Obst in die Morgen- und Mittagsstunden. Insgesamt dürfen ca. 1,5 Kg Obst pro Tag verzehrt werden.
Optifast 52
Optifast 52 ist eine Diät der Nestle HealthCare Nutrition für stark übergewichtige, die innerhalb einer langfristigen ambulanten Therapie durchgeführt wird. Die fast 40 Zentren zur Durchführung der Therapie, ermöglichen 12-15 Abnehmwilligen, sich in Deutschland und Österreich regelmäßig zu treffen und sich professionell von Ärzten, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten unterstützen zu lassen. Das Optifast 52 Programm ist auf 52 Wochen ausgelegt und gliedert sich in vier Phasen. Die Vorbereitungsphase dauert eine Woche und wird von umfassenden medizinischen Untersuchungen begleitet. Es dient auch zum Kennenlernen der Teilnehmer und fördert eine Gruppendynamik. Die folgende, 12-wöchige Fastenphase basiert auf einer eiweißreichen Formular Diät und reduziert die Kalorienaufnahme auf 800 Kcal. Die ergänzenden Produkte enthalten alle wichtigen Nährstoffe, Mineralien und Vitamine. Phase 3 ist als Umstellungsphase konzipiert. Die Formula Produkte werden jetzt schrittweise durch “normale” Nahrung substituiert. Die Teilnehmer lernen in dieser Phase ausgiebig eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise und werden zu einem dauerhaften Bewegungsprogramm angeleitet. Die letzte Phase dauert 31 Wochen und dient der Stabilisierung des Erreichten. Eine Kombination aus Bewegung und ausgewogener Ernährung soll das erreichte Gewicht dauerhaft stabilisieren. Hier kommt auch die psychotherapeutische Beratung stark zum tragen, denn die Teilnehmer lernen Rückfälle durch belastende Alltagssituationen oder antrainierte Verhaltensweisen zu vermeiden.
Pfundskur
Erfinder der Pfundskur ist der 2009 verstorbene Göttinger Prof. Dr. Volker Pudel. Der Spezialist für Ernährungsverhalten entwickelte ein Konzept, das den Mensch und sein Verhalten in Bezug auf die Ernährung mit einer neuen Ernährungsweise versorgen soll. Verbote führen laut Prof. Pudel zu Essstörungen, die dem Arzt aus seiner täglichen Arbeit mit z.B. an Adipositas erkrankten Patienten bestens bekannt sind. Das Programm ist auf 10 Wochen angelegt und startet mit verschiedenen Test zur Ermittlung des individuellen Essverhaltens des Abnehmwilligen. Nach Auswertung wird dann ein Ratgeber erstellt, der falsche Verhaltensweisen aufdeckt und positiv manipuliert, um sie in Zukunft zu vermeiden. Die Nahrung wird grundsätzlich auf eine flexible, kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung umgestellt. Die Diät ist eine der anerkanntesten bekannten Diäten und findet auch unter Ernährungswissenschaftlern großen Zuspruch, auch wenn ein hohes Maß an Disziplin erforderlich ist, um sie durchzuführen. Die Ernährung selbst ist sehr ausgewogen und eine Vollwertkost.
Rohkost Diät
Eine Ernährung nach dem Rohkost Prinzip als Diät ist fettarm und vitaminreich. Da der Verdauungsapparat mit Rohkost längerfristig beschäftigt ist sie auch sehr sättigend. Die entschlackenden und entwässernden Eigenschaften bei einer rohkosthaltigen Ernährung ist ein weiterer positiver Faktor. Kochen ist bei Rohkost natürlich namensgemäß verboten. Die Nahrung besteht aus rohen Nüssen, Obst, Gemüse und Salaten. Nahrungsmittel mit hohem Stärkeanteil sind dagegen Tabu, wie z.B. Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Auch alle tierischen Eiweiße sind strikt zu vermeiden: Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte. Da Getreideprodukte auch aufbereitet werden müssen, um “verdaubar” zu werden fallen auch diese Nahrungsmittel flach. Das macht die Rohkost Diät zu einem sehr eingeschränkten Abnehmkonzept, das nur mit viel Mühe und Disziplin durchzuhalten ist. Wer sich für die Diät entscheidet genießt die Lebensmittel in der vitaminreichsten rohen Form. Es gibt keinerlei Mengenbeschränkungen und Kochen entfällt vollständig. Die Diät sollte nur kurzzeitig durchgeführt werden, da sie dauerhaft nicht ausgewogen ist.
Scarsdale Diät
Die Ende der 70er Jahre entstandene Scarsdale Diät verspricht einen schnellen Gewichtsverlust unter Verzicht auf Fett und Kohlenhydrate. Drei Mahlzeiten mit vorwiegend eiweißreichen Produkten oder auch Eiweißpulvern sind bei der Diät die Regel. Die Energieaufnahme nach Scarsdale wird auf 1000 Kalorien pro Tag reduziert, was schnelle Erfolge verspricht, aber in Hinsicht auf Belastung der Nieren immer mit Vorsicht durchgeführt werden muss. Durch die niedrige Kohlenhydratzufuhr und den hohen Eiweißanteil der Nahrung stellt sich der Stoffwechsel schnell um und Fett wird effektiv verbrannt. Die Nahrung besteht aus fettarmem Fleisch, Fisch, magerem Käse, Obst, Gemüse, und fettarmen Milchprodukten, die in einem Verhältnis von 20% Eiweiß und 40% Fett zubereitet werden. Gegessen werden darf im Prinzip so viel, wie es die 1000 Tageskalorien zulassen. Sportliche Aktivität während der Abnehmphase begünstigt das Ergebnis enorm. Führt man die Diät längerfristig aus, so muss auf Mangelerscheinungen und die Überbelastung der Nierenfunktion geachtet werden.
Schrothkur
Die Schrothkur ist nach dem Erfinder Johann Schroth benannt, der das Naturheilverfahren bereits um 1820 entwickelte. Die ursprüngliche Form wechselt “Trinktage” und “Trockentage” ab. Die Trockentage bestehen aus weniger als 0,5 Liter Weißwein (man mag es kaum glauben), wobei die Trinktage den Weinverbrauch etwas erhöhen. Beide Tage kommen mit salzarmen, fettlosen und eiweißarmen Lebensmitteln aus, die aus gekochtem Obst, Gemüse, Haferbei, Zwieback, Grießbrei oder Reis bestehen. Nun zur Moderne! Natürlich ist für Weintrinker hier ein kleines Mekka ersichtlich, allerdings entspricht die ursprüngliche Kur keinesfalls gesundheitlichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Die reformierte Schrothkur besteht aus einer Mischkost und verwendet auch mehr Flüssigkeit. Die tägliche Aufnahme von Kalorien wird dabei langsam von 500 auf 1000 Kcal gesteigert. Ansonsten ist die Zutatenliste allerdings gleich geblieben, wobei Wein eher durch Saft und Kräutertee ersetzt wird. Ergänzt wird die Kur von warmen Wickeln in den Morgenstunden, um die Entschlackung zu fördern. Die Kur selbst sollte in einer Fachklinik durchgeführt werden und auf einen Zeitraum von 3 Wochen angelegt. Wie der Name schon vermuten lässt handelt es sich eher um eine Kur, als eine Diät. Da die Ernährung und der geringe Trinkbedarf in Kombination mit einer Entschlackung stattfindet, ist von Eigenversuchen abzuraten. Eine Kur in einer Fachklinik ist anzuraten.
Schüssler Salze Diät
Schüssler Salze sind homöopathische Mittel, die von vielen Heilpraktikern verwendet werden um Krankheiten zu bekämpfen. In jüngster Zeit machen sich die Salze aber auch einen guten Namen bei der Unterstützung einer Diät. Verwendet man die richtigen Salze in der richtigen Kombination, so sind hier sehr gute Erfolge zu erzielen. Der Stoffwechsel von Eiweiß und Kohlenhydraten kann durch professionelle Anwendung so angeregt werden, dass der Abbau von Giftstoffen gefördert wird, Heißhunger wird bekämpft und es kann das Durstgefühl und das Verlangen nach Bewegung gesteigert werden. Auch der Fettstoffwechsel ist mit geeigneten Kombinationen zu höherer Leistung zu bringen. Wie man welche Salze anwendet ist nicht ganz einfach. Die Diät mit Schüssler Salzen hat kein eigenes Ernährungskonzept. Auch aus diesem Grunde wird empfohlen sich hier mit einem ausgebildeten Heilpraktiker und/oder Ernährungsberater zu besprechen.
Sensa Diät
Auch wenn man sich gesund ernährt kann ein gestörtes Verhältnis von zugeführter Nahrung und verbrauchten Kalorien auf Dauer zu Übergewicht führen. Kurzum: Wer zuviel isst wird auf Dauer dick werden. Was aber tun wenn das Essen schon gesund ist aber doch zu gut schmeckt? Die Lösung ist einfach: Die Menge reduzieren! Wir alle wissen wie schwer das manchmal fallen kann, besonders wenn man über Jahre gewohnt ist große Volumina an Nahrung zu sich zu nehmen. Die Sensa Diät verspricht hier Abhilfe mit Aromenpulver, das einfach über die Nahrung gestreut wird und den Hunger vermindert. Als Grundlage zum herbeigeführten Verzicht dient die Annahme, dass die Menge der Nahrung nicht nur vom Mageninhalt, sondern auch durch Geruchs- und Geschmackssinn gesteuert werden. Entwickelt wurde das Verfahren auf Grund der Forschung des Neurologen und Psychologen Dr. Alan Hirsch, der als Experte für Geruchs- und Geschmackssinnforschung gilt. Die duftaromatisierten Kristalle von Sensa regen das Gehirn in der Form an, dass der Sättigungseffekt früher als normal eintritt. Die Aromen müssen zum Erfolg der Diät bei jeder, noch so kleine Nahrungsaufnahme verwendet werden. Der Geschmack wird dadurch nach Herstellerangaben nicht verändert. Die Aromen unterscheiden sich für salzige und süße Speisen und werden monatlich variiert um einen Gewöhnungseffekt auszuschliessen. Die Zusammensetzung des Produktes ist laut der amerikanischen Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelbehörde unbedenklich. Nebenwirkungen sind mit diesem Hintergrund auszuschliessen.
South-Beach Diät
Eine Modifikation der bekannten Atkins Diät kommt unter dem schwungvollen Namen South-Beach Diät nach Deutschland, die von dem Kardiologen A. Agatston entwickelt wurde, um seinen Herzpatienten Ernährungsempfehlungen zu geben. Die Modifikationen beruhen hauptsächlich in der Unterscheidung der Fette. Hier wird in gut und schlecht unterteilt, wobei fettreiche Nüsse und Pflanzenöle als gut gelten aber tierische Fette, ausser Fischöl, ein Tabu darstellen. Erlaubt sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte als Kohlenhydratlieferanten. Verzicht muss bei Weißmehlspeisen, Kartoffeln und Zucker geübt werden. Die Auswahl der Lebensmittel beruht auf dem glykämischen Index und verwendet somit nur Zutaten, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen. Als Diät gliedert sich das Konzept in drei Phasen, die von der radikalen Phase über die Abnehmphase zur dauerhaften Ernährungsphase führen. Auch bei dieser Diät ist auf Mangelerscheinungen zu achten und die Zeit der Anwendung ist ein wichtiger Faktor. Eine Besprechung mit einem Experten ist anzuraten.
Steinzeit Diät
Back to nature mit der Steinzeit Diät? Das Ernährungskonzept ist einfach. Wir essen das, was wir in der Steinzeit auf dem Boden vorgefunden, oder uns selbst erjagt hätten. So steht auf dem Speiseplan Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Nüsse und Obst. Für Fleisch-Fans ist die Steinzeit Diät, oder auch “Paläo-Diät”, erstklassig, denn bei über 30% tierischem Eiweiß steht Fleisch ganz oben auf dem Speiseplan. Wichtig und gut bei der Diät ist, dass keine “modernen” Nahrungsmittel verzehrt werden, die etwa Konservierungsstoffe, Zuckerzusätze oder sonstige Zusatzstoffe enthalten. Weiterhin werden auch keine weiterverarbeiteten Produkte verzehrt, die es während der Steinzeit noch nicht gab, wie Milchprodukte oder auch Brot. Grundlage der Ernährungsweise ist bei Anhängern darin begründet, dass sie fest daran glauben, dass unser Körper im Einklang mit der Natur nicht in der Lage ist, industriell geprägte Ernährungsweisen und Zutaten richtig zu verarbeiten. Daraus resultieren dann die meisten Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes oder auch der hohe Cholesterinspiegel. Da Menschen in der Steinzeit körperlich auch stark beansprucht waren, sollte für ausreichend Bewegung gesorgt werden. Die Steinzeit Diät stellt in ihrer Gesamtheit eher ein Ernährungskonzept, bzw. eine Lebenseinstellung dar, weniger eine Diät.
Strunz Diät
Die Diät nach dem Arzt und passioniertem Sportler Dr. Ulrich Strunz basiert auf einem kohlenhydratreduzierten Ernährungskonzept, mit einem maßgeblichen Anteil Sport. Die Diät unterteilt sich in drei Phasen, wovon der erste, 7-10 tätige Abschnitt als vitales Fatburning konzipiert ist. Phase 1 besteht aus einem täglichen, dreißigminütigem Sportprogramm in Kombination mit einer Ernährung aus Obst, Gemüse und Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstoffpräparaten. An die erste Phase schließt sich die Intervall-Diät-Phase an, die zum Erreichen des Zielgewichtes dient und eine Abwechslung aus “Vital-Fatburning” und sogenannten “Forever-Young” Tagen beinhaltet. Je nach Ausgangsgewicht ist dieser Abschnitt 2-10 Wochen lang. Ist das Zielgewicht erreicht, erfolgt eine endgültige Ernährungsumstellung, die ein Leben lang halten sollte. Die Dauerernährung der Strunz Diät ist speziell bei der Abendmahlzeit definiert, hier sollte nur Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse konsumiert werden. Ein täglicher Eiweißdrink steht weiterhin auf dem Programm und natürlich ein ausgiebiges Maß an sportlicher Aktivität. Grundsätzlich sollte bei der Diät in allen Phasen viel Wasser aufgenommen werden. Sollte der Abnehmwillige Sport nicht in seinen Alltag integrieren können oder wollen, so ist die Strunz Diät nicht geeignet.
Stoffwechseldiät
Die Stoffwechseldiät verspricht eine dauerhafte Umstellung des Stoffwechsels, wenn man sich genau an die Vorgaben hält. Das Konzept erinnert stark an die “Max-Planck Diät”. Die Annahme der dauerhaften Stoffwechselumstellung nach einer Diät und ohne JoJo-Effekt ist wissenschaftlich stark umstritten und auch durch unabhängige Studien nicht nachgewiesen, was diese Diät in Zweifel ziehen kann. Das Prinzip der Diät ist ein 7 tätiges Ernährungsprogramm, das zwei mal wiederholt wird und somit 14 Tage andauert. Die Diät verspricht bei Einhaltung einen Gewichtsverlust von bis zu 10 Kg. Die Ernährung ist sehr eiweißreich, Kohlenhydrate, Öle und Salz sind fast ein absolutes Tabu. Alkohol und Zucker sind verboten. Als Getränk steht Wasser auf dem Speiseplan, wenn nötig auch morgens eine Tasse Kaffee. Erfreulich an der Stoffwechseldiät ist, dass die Menge der einzelnen Nahrungsaufnahme nicht festgelegt ist. Man kann sich also getrost satt essen, aber langsam. Der große Mangel der Diät ist, dass keinerlei Lehren für eine gesunde und dauerhaft ausgewogene Ernährung gezogen werden können.
Susan Powter Diät
Susan Powter hat aus der Not eine Tugend gemacht, als sie nach ihrer Schwangerschaft mit ihrem eigenen Diätkonzept die überflüssigen Pfunde erfolgreich wieder abgebaut hat. Das Programm von Susan Powter ist ein fettreduziertes Diät-Konzept mit viel Bewegung und dient auch für Vegetarier als dauerhaftes Ernährungskonzept mit Lerneffekt. In ihrem Buch “Ohne Diät geht’s auch” verordnet die Autorin wenig Fett, richtiges Atmen und viel Bewegung. Kein Lebensmittel darf nach Powter mehr als 30% Kalorien aus Fett enthalten. Einweißlieferant ist neben Hülsenfrüchten auch mageres Geflügel. Milchprodukte werden eher reduziert. Der Nährstoffumfang der Diät ist in gutem Maße gewährleistet und das sportliche Konzept geht von einfachen Übungen aus, was die Diät auch für stark Übergewichtige einfach möglich macht.
Trennkost Diät
Das Konzept der Trennkostdiät wurde bereits 1907 von dem amerikanischen Arzt Dr. Howard Hay erfunden und ist auch unter dem Namen “Hay’sche Diät” bekannt. Die Trennkost wurde in Deutschland in den 80er Jahren besonders populär und hat sich bis heute als gesundes Ernährungskonzept gehalten. Das grundlegende Konzept besteht auf der Trennung von Eiweiß und Kohlenhydraten bei der Nahrungsaufnahme, da laut Dr. Hay der Körper nicht in der Lage ist diese beiden Nahrungskomponenten gleichzeitig zu verdauen und dabei übersäuert. Besonders “schädlich” sind Nahrungsmittel wie Zucker, Brot, Milch und weisses Mehl. Auf dem Speiseplan stehen eher Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, in Maßen auch fettarmes Fleisch und Fisch. Die Diät selbst gibt keinen Anstoss zu körperlicher Aktivität und sollte durchaus mit Sport ergänzt werden. Die Erkenntnisse von Dr. Hay sind in inzwischen über 100 Jahre alt und nach heutigem Wissensstand besteht die Unverdaubarkeit von Eiweiß und Kohlenhydraten bei gleichzeitiger Aufnahme nicht. Bei längerfristiger Anwendung können zudem Nährstoffmängel auftreten.
Vollweib Diät
Ein genussvolles Abnehmen bis zum Wohlfühlgewicht ist die Idee hinter der Vollweib Diät. Dabei macht sich das Konzept erstmal frei von Kleidergrößen und Indexen für das Idealgewicht. Die Schauspielerin Christine Neubauer beschreibt in ihrem der Diät gleichnamigem Buch ihre Geschichte von Übergewicht durch den Diäten-Dschungel bis hin zum Wohlfühlgewicht, das sie bei genussvoller Ernährung endlich erreichte, nachdem sie ihre Diätkarriere mit 16 Jahren begann. Die Ernährung hat als wichtigstes Ziel den Genuss am Essen. Die Ernährung soll möglichst mit wenig Fett und Zucker auskommen. Weißmehl und dessen Produkte sind ein Tabu. Versprechen nach dem Motto “5 Kilo in 10 Tagen” werden bei der Vollweib Diät bewusst nicht gegeben. Vielmehr soll die langfristige Bewegung mit ausreichender Bewegung langfristig zum Erreichen des Wunschgewichts führen, das dann aber auch einfach gehalten werden kann. Da Übergewicht nicht nur vom Essen, sondern auch von Belastungen der Psyche herrühren kann, wird auch dieser Aspekt mit einbezogen. Sehen wir mal vom Weißmehl ab, spricht die Ernährungsweise keinerlei Verbote aus, sondern pauschalisiert das Ernährungskonzept auf den Satz “Iss worauf du wirklich Lust hast, aber in Maßen”. Wer in kurzer Zeit viele Kilos verlieren will, für den ist das die falsche Diät. Wer langsam aber sicher abnehmen will und dabei ein genussvolles und gesundes Leben anstrebt, der findet in dieser Diät einen guten Ratgeber.
Volumetrics Diät
Ist der Magen ausreichend gefüllt, so sind wir satt. Dieses einfache Prinzip liegt der Volumetrics Diät zugrunde. Die Ernährungswissenschaftlerin Prof. Barbara Rolls hat in ihren Untersuchungen festgestellt, dass bei schlanken und übergewichtigen Menschen zwar die Nährstoffmengen unterschiedlich sind, das Volumen an Nahrung sich aber nur unwesentlich unterscheidet. Vergleicht man also mit dieser These 500g Süßigkeiten mit 500g Gemüse bei der Nahrungsaufnahme, so sind beide Testpersonen satt, wobei die Naschkatze hier aber sicher überproportional an Gewicht zulegen wird. Prof. Rolls unterscheidet die aufgenommene Nahrung nach der “Energiedichte”, wobei Obst und Gemüse eine niedrige Dichte aufweisen, Schokolade aber eine sehr hohe. Wer nach dem sogenannten “Volumetrics Prinzip” also abnehmen möchte, sollte seine Ernährung mit Lebensmitteln geringer Energiedichte gestalten. Der Unterschied zu Low-Fat Diäten oder dem berühmten Kalorienzählen liegt pauschalisiert darin, dass soviel Lebensmittel mit niedriger Energiedichte wie möglich verzehrt werden sollen, dass man zu satt ist, um noch fettreich essen zu können. Bei der Ernährungsweise ist dennoch auf ausgewogene Kost zu achten, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Weight Watchers Diät
Seit den 70er Jahren sind die Weight Watchers ein Begriff in Deutschland, wenn es um das Thema Abnehmen geht. Das noch immer populäre Konzept beruht auf der Idee der Hausfrau Jean Nidetch, die getreu dem Motto “geteiltes Leid ist halbes Leid”, Treffen mit Freunden organisierte, um nicht mehr alleine abnehmen zu müssen und durch die Gesellschaft Gleichgesinnter, Motivation zu bekommen, eine Diät durchzuhalten. Das moderne Konzept der Weight Watchers setzt auf eine ausgewogene Mischkost mit kalorienarmen und eiweißreichen Lebensmitteln. Das Abnehmen wird durch regelmäßige Gruppentreffen unterstützt, die professionell angeleitet werden. Bei den Weight Watchers werden Lebensmittel und Getränke mit Punkten versehen (Pointszahl) und jedem Abnehmwilligen wird eine tägliche Gesamtpunkzahl zugewiesen, die durch Kombination der Nahrungsmittel nicht überschritten werden darf. Es darf also nach Lust und Laune alles gegessen werden, solange es sich am Ende des Tages im vorgegebenen Punkterahmen bewegt. Punkte dürfen auch “angespart” werden, um sich an Wochenenden einen “Sündentag” zu erlauben. Weiterhin werden sportliche Aktivitäten als Bonuspunkte geführt und können die tägliche Punktezahl somit ähnlich eines “negativen Punktes” erhöhen. Das Konzept ist durch diese Ergänzungen sehr flexibel gestaltet und lässt sich hervorragend in den Alltag integrieren. In neuester Zeit bietet Weight Watchers auch eigene Lebensmittel und ein Internet Portal für Ärzte an, um das Konzept zu ergänzen. Auch als Fernprogramm ist das Konzept inzwischen mit Online Unterstützung durchzuführen.
Zitronensaftkur
Die Zitronensaftkur ist keine reine Diät, sondern eine Entgiftungs- und Entschlackungskur. Das Purzeln der Pfunde ist ein teilweise gewünschter, positiver Nebeneffekt der Methode. Das Konzept beruht, wie der Name erahnen lässt, auf Zitronensaft. Letzterer wird mit Wasser verdünnt und im Gemisch mit Ahornsirup als Energielieferant und Cayennepfeffer als Fatburner, mindestens drei Mal täglich getrunken. Die Nahrungsaufnahme sollte in dieser Fastenzeit stark reduziert werden, damit der Entschlackungseffekt einsetzen kann. Die Dauer der Zitronensaftkur sollte nicht länger als zwei Wochen betragen und Menschen mit einem empfindlichen Magen sollten besser auf eine andere Kur ausweichen.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zum Thema Diät & Abnehmen
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Diät & Abnehmen spezialisiert haben
-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die Auskunft 1185111851 kannst Du Dich für 2,99 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Diät & Abnehmen
Aktuelle Beiträge zum Thema Diät & Abnehmen, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Nutrigenomik: Welche Rolle spielt Erbgut bei Diäten?
In der sogenannten Nutrigenomik wird untersucht, wie die Gene…
Sport & Fitness
[av_layerslider id=’7′]
Lebenslage und Ernährung
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Die Ernährung versorgt uns mit Kraft & Energie, um diesen Umständen zu begegnen
Ernährung in bestimmten Lebenslagen
Eine besondere Lebenslage stellt uns vor besondere Herausforderungen. Dabei versorgt uns eine angepasste Ernährung mit der nötigen Kraft und Ausdauer, um besonderen Aufgaben zu begegnen. Besonders in der Schwangerschaft tragen wir eine doppelte Verantwortung, denn das Baby braucht eine gesicherte Nährstoffzufuhr, um sich gesund zu entwickeln. Die Stillzeit stellt uns vor neue Herausforderungen, denn ein Säugling bekommt die Nahrung durch die Muttermilch, was eine ausgewogene Ernährung der Mutter bedingt. Auch Kleinkinder, Jugendliche, Sportler und Senioren benötigen in der ihrem speziellen Lebensabschnitt eine besondere Ernährung, oft in Kombination mit Sport und Fitness.
Schwangerschaft & Ernährung
Die Ernährung in der Schwangerschaft sollte ausgewogen und gesund sein, um die Entwicklung des Babys und das eigene Wohlbefinden zu garantieren. Doppelt Essen ist grundlegend falsch, richtig ist: Doppelt gut! Denn der zusätzliche Bedarf ist gerade mal bei 10% und auch erst ab der 16. Woche. Eine ausgewogene Mischkost deckt die “Ausreißer” wie Folsäure (+50%) und Eisen (+100%), ohne das Gewicht unnötig zu erhöhen, denn die Gewichtszunahme einer Schwangerschaft liegt durchschnittlich nur bei 10 Kg. Während der Schwangerschaft sollte die Ernährung in 4-5 kleinen bis mittleren Mahlzeiten stattfinden, um eine ausgewogene Tagesbalance der Nährstoffzufuhr für Mutter & Kind zu gewährleisten. Obst & Gemüse (auch Rohkost) sollte, neben Milchprodukten, täglich auf dem Speiseplan stehen. Besonders Spinat, Kohl, Orangen, Tomaten und Kartoffeln sind reich an Folsäure. Fisch versorgt mit wichtigen Omega-3 Fettsäuren und Jod. Den Eiweißbedarf decken Hülsenfrüchte, die 1-2 mal pro Woche verzehrt werden können. Vollkornprodukte & Joghurt sind ausgezeichnete Lieferanten für Vitamin B und Folsäure und bestens zum Frühstück. Auch für Flüssigkeitsaufnahme muss bei ca. 2 Litern Wasser oder umgesüßtem Tee pro Tag gesorgt werden, um Mineralien aufzunehmen. Milchprodukte liefern täglich Kalzium, Eiweiß, Magnesium und Zink für den Knochenaufbau. Zwei mal pro Woche mageres Fleisch, das durchgebraten werden sollte, dient als guter Eiweißlieferant und versorgt den Körper zusätzlich mit wertvollem Eisen. Besonders wegen dem erhöhten Eisenbedarf sollten Getreideprodukte, wie z.B. Hirse regelmäßig auf dem Ernährungsplan stehen. Da der Eisenbedarf nicht bei jeder Schwangeren gleich ist, sollte der begleitende Arzt über die Gabe von zusätzlichen Präparaten entscheiden. Dass während der Schwangerschaft keine Zigaretten geraucht werden sollen oder Alkohol konsumiert wird, sollte nicht extra erwähnt werden. Auch Koffein ist in dieser Lebensphase nicht ratsam. Sollten Medikamente eingenommen werden müssen, ist der betreuende Arzt zwingend zu konsultieren.
Säuglinge & Ernährung
Die Ernährung von Säuglingen durch das Stillen sollte mindestens bis zum 4. Monat andauern. Ist ein Stillen nicht möglich, oder wird die Empfehlung, ein Jahr zu stillen bereits nach ausreichenden 4-6 Monaten abgebrochen, so wird Säuglingsmilchnahrung unter Berücksichtigung der Allergieprävention im ersten Lebensjahr eingesetzt. Die Nahrung für Säuglinge wird in so zahlreichen Variationen angeboten, dass viele Eltern bereits überfordert sind, die richtige und wichtige Wahl eines Produktes zu treffen. Grundsätzlich darf man in Deutschland davon ausgehen, dass angebotene Nahrung durch strenge Kontrollen keine Risiken bergen und geeignet sind. Die Säuglingsanfang-Produkte findet man mit der Bezeichnung “Pre”- oder auch “1″-Nahrung. Die Folgenahrung ist mit “2″- oder “3″-Nahrung bezeichnet und stellt eine Ergänzung zur Beikost dar. Bei Allergien des Säuglings findet man spezielle antiallergene Nahrung unter der Bezeichnung “HA”-Nahrung. Die Zubereitung der Nahrung sollte konventionell mit abgekochtem Wasser stattfinden. Ist das Wasser auf 30-40° C abgekühlt, sollte die Säuglingsnahrung zubereitet werden. Reste sind zu entsorgen und nicht weiterzuverwenden. Das Nutzen von Wasserfiltern ist nicht von Nöten und bereitet oft sogar Probleme, da in manchen Produkten Keime entstehen. Beim Thema Beikost streiten sich die Geister, junge Eltern bekommen hier unterschiedlichste Empfehlungen. In der Regel sollte zum Beginn des 5. Monats, spätestens aber 7. Monats Beikost zusätzlich zum Stillen gereicht werden. Die Beikost ersetzt eine Stilleinheit oder die Gabe der Babymilch. Von milchhaltigen Produkten oder Pudding wird abgeraten. Beikost muss nicht in Gläschen gekauft werden, sondern kann auch selbst gekocht werden. Ein Ratgeber mit Rezepten ist hier zu empfehlen. Das Getränk sollte aus Trinkwasser und/oder umgesüßtem Tee bestehen. Leitungswasser sollte trotz guter Trinkqualität eher nicht verwendet werden. Während der Zahnbildung ist darauf zu achten dass ”Dauernuckeln”, besonders zum Einschlafen, Zahnkrankheiten fördern kann.
Kinder / Jugendliche & Ernährung
Als Erwachsener haben wir innerhalb der Erziehung eine Vorbildfunktion, die wir auch bei der Ernährung von Kindern & Jugendlichen in Bezug auf die Ernährung erfüllen sollten. Damit tun wir nicht nur unseren Kindern etwas gutes, sondern auch uns selbst, wenn wir auf eine familienweite Ernährung setzen, die ausgewogen und gesund ist. Spielen geht vor Essen – Das ist verständlich, denn Essen ist weniger aufregend als das Spielzeug. So sieht man mehr und mehr Kinder, die auf dem Boden sitzend beim Spielen ihre Mahlzeiten einnehmen, was ein absolutes “no go” sein sollte. Bei Kindern ist das tägliche Essen meist durch viele Alltagsablenkungen gestört, also kommt uns die Aufgabe zu, das Essen etwas aufregender zu gestalten. Brote zum Frühstück, aus denen zwei Tomatenaugen blicken sind nicht schwierig anzurichten, aber fördern das Interesse doch ungemein. Gleiches gilt für appetitlich aussehende Schulbrote, die jeden Tag eine neue Variation aufweisen. Kinder, die am Einkauf und der Zubereitung von Lebensmitteln beteiligt sind und Mitspracherecht haben, werden leichter einen Weg der gesunden Ernährung einschlagen, deshalb ist diese Beschäftigung auch Teil einer guten Erziehung. Inhaltlich ist auf eine ausgewogene Mischkost zu setzen, denn Heranwachsende benötigen kohlenhydratreiche Mahlzeiten (50%), die aus Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Obst bereitet werden sollten. Der Fettanteil sollte bei 30% sein und als Lieferant sind pflanzliche Fette und Öle bestens geeignet. Die verbleibende Nahrung besteht aus Fisch, Fleisch und Milchprodukten, um den Tagesbedarf an Nährstoffen in Kombination mit dem Trinken zu erreichen. Bei vegetarischen Ernährungskonzepten ist immer auf ausgewogene Nährstoffzufuhr zu achten, damit keine Mangelerscheinungen auftreten. Das Einnehmen der Mahlzeiten sollte nicht alleine erfolgen und das Konzept “morgens und abends kalt”, “mittags warm” hat sich gut bewährt. Es ist besonderer Wert auf die Attraktivität der Mahlzeiten zu legen und das Einbeziehen der Kinder als kreative Ratgeber.
Stillzeit & Ernährung
Die Stillzeit ist die Fortsetzung der gesunden Ernährung in der Schwangerschaft und es kommt ihr eine besondere Bedeutung für das Wohlergehen des Babys zu. Eine ausgewogene Ernährung ist auch hier von Nöten, um den Säugling mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Beim Stillen sollte der Körper in den ersten vier Monaten mit zusätzlich 500 Kalorien versorgt werden, die bei der Entwöhnung wieder abgebaut werden. Nach den vier Monaten entscheiden Mütter, ob sie langsam mit fester Nahrung anfangen, oder nicht weiter stillen möchten. Die Kalorienzufuhr ist dann entsprechend unterschiedlich herabzusetzen, was mit ihrem betreuenden Arzt besprochen werden muss. Die Ernährung während der Stillzeit sollte aus viel Obst, Gemüse, Getreideprodukten und Lebensmitteln mit höherem Eisen- und Kalziumgehalt bestehen. Die Mahlzeiten sind auch hier regelmäßig über den Tag zu verteilen und die Zwischenmahlzeiten entsprechend mit Joghurt, fettarmen Milchprodukten, Vollkornprodukten, Obst, Käse und Fisch zu gestalten. Das Trinken ist besonders wichtig für die Milchproduktion, so sollten ca. 2 Liter Mineralwasser oder ungesüßter Tee aufgenommen werden. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte nicht zwanghaft geschehen, besser wird dafür gesorgt, dass ein Glas Wasser immer in Reichweite steht. Nikotin, Alkohol und Koffein sind beim Stillen ein absolutes Tabu, denn die schädlichen Inhaltsstoffe können auch in die Muttermilch gelangen. Bei der Einnahme von Medikamenten muss der betreuende Arzt befragt werden. Wenn das Baby nach dem Stillen sehr unruhig ist, weint oder schlecht schläft, kann auch eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Lebensmittel vorliegen. Eine Liste der gegessenen Produkte als Grundlage einer Besprechung mit der Stillberaterin oder Hebamme kann hier schnelle Abhilfe schaffen. Bei Atmungs- oder Hautreaktionen, bzw. schleimigem und grünem Stuhlgang des Babys kann eine allergische Reaktion des Säuglings vorliegen. In diesem Fall ist unmittelbar Rat bei der Hebamme und einem Arzt einzuholen. Diäten sollten an das Ende der Stillzeit verschoben werden.
Kleinkinder & Ernährung
Auch wenn das Säuglingsalter vorbei ist, sollte bei der Ernährung des nun einjährigen Kleinkindes ebenso auf ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden, wie im Säuglingsalter. Junge Eltern sollten nicht vergessen, dass die einsetzende Erziehung des Kleinkindes auch in der Ernährung stattfinden sollte, denn gute und ausgewogene Ernährung kann zu einem dauerhaften Lebenskonzept des Heranwachsenden werden, wenn es die Eltern vorleben. Häufig herrscht Unsicherheit bei vielen Eltern in dieser Phase, wobei es eine einfache Antwort gibt, denn Kleinkinder benötigen die gleiche Ernährung wie Kinder zwischen 4-15 Jahren, allerdings bei geringerem Nährstoff- und Energiebedarf. Endlich bedeutet das, Kleinkinder essen das gleiche wie ältere Kinder, aber weniger. Natürlich kann man den Kleinen das leckere Stück Schokolade genauso wenig verbieten, wie das erfrischende Eis im Sommer, doch sollte man immer auf eine ausgewogene Mischkost für das Kleinkind und die ganze Familie achten. Auf dem Speiseplan von Kindern sollten deswegen vitaminhaltige, mineralstoffhaltige und ballaststoffreiche Lebensmittel stehen. Übermäßig fettreiche Lebensmittel und Zucker sollten minimiert werden, da sie als reine Energieträger eher ungeeignet sind. Im überwiegenden Maß sollen Obst, Gemüse, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis und energiefreie Getränke wie Wasser oder Tee (zuckerfrei) auf dem Einkaufszettel zu finden sein. Diese Nahrungskomponenten dienen als wichtiger Lieferant für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien, sind aber gleichzeitig kein starker Energielieferant. Etwas weniger, wenn auch regelmäßig zuzuführen sind Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und Wurst, die als Eiweißlieferanten dienen und den Körper zusätzlich ausgewogen mit Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Zink versorgen. Eher sparsam soll bei der Zubereitung von Mahlzeiten mit Fetten und Ölen umgegangen werden. Das bedeutet natürlich nicht letztere völlig wegzulassen, sondern in Qualität und Menge zu optimieren. Süßigkeiten sind nicht zu vermeiden, aber zu minimieren.
Kindergarten / Schule & Ernährung
Besuchen die Kinder den Kindergarten oder die Schule, kann dies den Tagesablauf in Punkto Ernährung stark verändern. Kinder werden hier bei der Ernährung erstmals selbständig, auch wird das Essen nun manchmal von “Fremden” zubereitet und entzieht sich unserer Kontrolle. Aber keine Angst! In vielen Erziehungseinrichtungen bestehen bereits sehr gute Projekte für gesunde Ernährung und die Erziehungsaufgabe der Eltern wird hier von den Betreuerinnen positiv ergänzt. Sollte das nicht der Fall sein, ist eine Elterninitiative die beste Lösung und wird auch gerne angenommen. Das Einkaufen der Kinder am Schulkiosk wird durch die vorherige Erziehung in Sachen Ernährung getragen. Wichtig für Kinder in dieser Entwicklungsphase sind Mahlzeiten, die die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fördern. Hier wird besonders das häusliche Frühstück wichtig, das nicht nur aus Sicht der Ernährung eine Rolle spielt, sondern dazu dient, den Tag für das Kind entspannt und ausgewogen zu beginnen. Das Frühstück sollte aus Vollkornbrot und fettarmem Käse oder Wurst bestehen. Sehr gut sind auch Müslis, die mit frischem Obst, Milch oder Joghurt zubereitet werden. Ergänzend eignen sich Rohkostprodukte, wie Möhren, Paprika oder Kohlrabi. Wird im Kindergarten ein gemeinsames Frühstück eingenommen, so sollte trotzdem eine Kleinigkeit zuhause angeboten werden. Die klassische Schulmilch sollte mit in die Schule gegeben werden, wenn sie nicht Angebot der Erziehungseinrichtung ist. Neben der Nahrung ist besonderer Wert auf das Trinken zu legen. Viele Einrichtungen bieten in der Schule einen permanenten Zugang zu Getränken an, der die Kinder das Trinken nicht vergessen lässt. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist auch hier eine Elterninitiative ein gern gesehenes Angebot. Die Zufuhr von Flüssigkeit ist sehr wichtig für die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit der Kinder und darf keinesfalls unterschätzt werden. Die Süßigkeit zwischendurch sollte man den Kindern ebenfalls gönnen. Hier ist besonders bei Einkäufen am Schulkiosk Wert auf das Maßhalten zu legen.
Senioren Ernährung
Senioren sollen ihren verdienten Lebensabend genießen und sind dabei auf ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit angewiesen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die sich den neuen Lebensumständen anpasst. Da bei zunehmenden Alter gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen die Ernährung stark beeinflussen können, sollten Senioren besonders auf ihre Mahlzeiten achten. Auch der Appetit und das Trinkverlangen sinkt im Alter zunehmend, da Muskelmasse abgebaut wird oder die Sinneswahrnehmung eingeschränkt ist, was zu weniger Energiebedarf und/oder Appetit führt. Der Verlust der Zähne, Verdauungseinschränkungen, chronischer Schmerz, Medikamente, Bewegungseinschränkungen oder seelische Probleme können weitere Faktoren sein, die eine unausgewogene Ernährung fördern. Auch die Nachkommen sind hier gefragt, um eine ausgewogene und seniorengerechte Ernährung sicherzustellen, die sich negativ betrachtet in Mangelernährung, aber auch falscher oder Überernährung äußern kann. Die Versorgung über die Nahrung bei Senioren sollte eine Tageszufuhr von 1500 kcal pro Tag nicht unterschreiten und muss alle lebensnotwendigen Nährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe und Mineralien liefern. Die täglichen Mahlzeiten sollten kleiner, aber zahlreicher gestaltet werden und frisches Obst, Gemüse, Salat, Milch, Joghurt, Quark, Käse, Vollkornbrot, Kartoffeln, ausreichend Koch- oder Streichfett, Fisch, Fleisch und Eier zu einer gesunden Mischkost vereinen. Besonders beim Trinken ist auf eine Zufuhr von täglich 1-2 Litern zu achten. Nahrungsergänzungsmittel werden in Sachen Ernährung meist kritisch betrachtet, denn durch eine ausgewogene Nahrungsaufnahme ist der Einsatz solcher Produkte meist auch vermeidbar. Bei der Ernährung von Senioren können diese Produkte unter ärztlicher Absprache und einem Gesamternährungskonzept allerdings sehr zuträglich sein und eine gute Versorgung mit Nährstoffen sicherstellen, wenn der Nährstoffbedarf durch körperliche Bedingungen nicht sichergestellt wird.
Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.
Online Beratung zur Ernährung in bestimmten Lebenslagen
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Essen & Lebenslage spezialisiert haben
Nach oben scrollen-
B. IhneID: 6501Gespräche: 00Bewertungen: 0
Ayurveda – ,,das Wissen von einem langen gesunden Leben.” Gerne beantworte ich Ihnen Fragen zu dieser ca. 5000 Jahre alten Lehre.
Tel: 1.80€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 0.97€/Min.
persönliche BeratungC. DuwendagID: 6172Gespräche: 45.00Bewertungen: 1Falls ich nicht online bin, hinterlasse mir eine Gratis-Chat-Nachricht. Danke.Wohlfühlfigur, Schwangerschafts-und Stillzeiternährung, Kinderernährung, ...
Tel: 1.37€/Min.
Aus d. Festnetz *Chat: 1.15€/Min.
persönliche Beratung0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-8478260800-847826 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.0800-84782660800-8478266 – Dein direkter Draht zu Vistano. Rufe unser Servicecenter an und lasse Dich an Deinen persönlichen Berater vermitteln.
Über die 09006-847826609006-8478266 kannst Du Dich für 2,29 €/Min. anonym vermitteln lassen. (Kein Preisaufschlag für Mobilfunk! Die Kosten Festnetz / Mobilfunk sind gleich).Über die 0901-8478260901-847826 kannst Du Dich für 4,23 CHF/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Schweiz vermitteln lassen (Mobil abweichend).Über die 0900-8478260900-847826 kannst Du Dich für 2,17 €/Min. völlig anonym aus dem Festnetz Österreich vermitteln lassen (Mobil abweichend).
Über das Handy (Vodafone/Telekom) anonym zum Festpreis von 1,99 €/Min. telefonieren. Wähle dazu die 22899 + PIN 1122899 + PIN 11.
Magazinartikel zum Thema Ernährung nach Lebenslage
Aktuelle Beiträge zum Thema Ernährung & Lebenslage, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion
Kindes-Diabetes durch Gluten in der Schwangerschaft?
Im Britischen Ärzteblatt wurden die Ergebnisse einer Kohortenstudie…
FAQ Suche
FAQ Themen
Themen
Online Beratung
Rezepte
Rezeptsuche
Hier kannst du unseren Rezeptbereich durchsuchen nach schmackhaften Rezepten, oder bei Mangelerscheinungen auch nach Rezepten mit speziellen Inhaltsstoffen.
Wir nutzen Cookies zur Erhebung statistischer Daten, zur Optimierung der Website-Funktionen sowie zum Onlinemarketing, Remarketing und der Personalisierung von Anzeigen, um Dir insgesamt eine angenehmere Erfahrung zu bieten. Klicke auf „Alle akzeptieren“, um Cookies zu akzeptieren oder klicke auf "Cookie Einstellungen verwalten“, um eine detaillierte Beschreibung der von uns verwendeten Arten von Cookies und Informationen über die entsprechenden Anbieter zu erhalten. Du kannst jeder Zeit Deine Einwilligung widerrufen, indem Du die Cookie Einstellungen über das Schloss am linken Bildrand erneut aufrufst. Weitere Informationen findest Du hier, in unserer Datenschutzerklärung: Sicherheit & Datenschutz bei Vistano
Cookie Einstellungen verwaltenNicht akzeptierenZustimmen und FortfahrenPrivatsphäre-Einstellungen
Deine Einstellung zu unseren CookiesUm Dir eine angenehmere Erfahrung zu bieten, nutzen wir Cookies zum Speichern Deiner Anmeldedaten, um für eine sichere Anmeldung zu sorgen, um statistische Daten zur Optimierung der Website-Funktionen zu erheben sowie zum Onlinemarketing und Remarketing. Klicke auf „Zustimmen und Fortfahren“, um Cookies zu akzeptieren oder klicke unten auf „Cookie Einstellungen verwalten“, um eine detaillierte Beschreibung der von uns verwendeten Arten von Cookies zu erhalten und um zu entscheiden, welche Arten von Cookies bei der Nutzung unserer Website gesetzt werden sollen. Du kannst jedoch auch alle Cookies mit einem Klick
Notwendige, funktionale CookiesDiese Cookies sind zwingend notwendig, um unsere Internetseite mit Ihren Funktionen grundlegend nutzen zu können.
Da diese Cookies notwendig sind, um unsere Internetseite auszuliefern, kannst Du diese nicht ablehnen, ohne die Seite unfunktional zu machen. Wenn Du eine solche Einstellung trotzdem Wünscht, kannst Du in Deinen Browsereinstellungen die Funktion "Blockiere alle Cookies..." benutzen.
Google Analytics CookiesDie Cookies von Google Anlaytics sammeln anonymisierte Informationen für uns, um zu verstehen, wie Du und andere Benutzer unsere Webseite benutzen. Das hilft uns dabei unser Angebot stets aktuell zu halten und auf die Bedürfnisse unserer Besucher funktional anzupassen.
Wenn Du nicht willst, daß wir Deine Besuche auf unserer Seite auf diese Art anonymisiert verfolgen, kannst Du das Tracking in Deinem Browser hier deaktivieren:
Andere externe DiensteWir benutzen auch verschiedene andere externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps, Youtube und ähnliches, um unser Angebot aufzuwerten. Da diesen Dienste unter Umständen Daten wie Deine IP-Adresse zugänglich werden, geben wir Dir hier die Möglichkeit dies zu verhindern. Bitte denke daran, daß durch das Blockieren die Nutzung und Darstellung unserer Internetseite erheblich eingeschränkt werden kann. Die Änderungen werden nach neuem Laden der Seite wirksam:
Google Webfont Einstellungen:
Google Maps Einstellungen:
Vimeo und Youtube Video Einstellungen:
DatenschutzerklärungAlle Informationen über Cookies und Datenschutz findest Du in unserer Datenschutzerklärung:
Sicherheit & Datenschutz bei VistanoNachrichtenleiste öffnenAnmeldenSolltest Du Probleme beim Anmelden haben, wende Dich an unser Service-Center unter 0800-84782660800-84782660800-8478260800-8478260800-8478260800-847826 oder info@vistano.com.Wähle das Portal, auf das Du möchtest:.Wähle das Portal, auf dem Du Dich registrieren möchtest:.