Gesunde Früchte: Brombeeren

Gesunde Früchte: Brombeeren


Für viele ist es nicht unbedingt ein Vergnügen, Brombeeren zu pflücken. Schon bei Himbeeren, einer etwas zahmeren und ähnlichen Frucht, sind die Büsche verästelt und stachelig. Wer die Früchte trotzdem geerntet hat, muss sich außerdem beeilen, denn Brombeeren sind sehr empfindlich und müssen nach der Ernte schnell gegessen werden.

Der Aufwand lohnt

In Brombeeren wurden bereits zahlreiche Inhaltsstoffe nachgewiesen. So sind sie beispielsweise ein starker Provitamin-A-Spender. Das macht sie besonders gut für die Nerven für die Augen. Selbstverständlich überzeugen sie außerdem durch ihren säuerlich-süßen Geschmack. Laut dem Verbraucherinformationsdienst aid sind Brombeeren außerdem reich an Mangan, Eisen und Magnesium. Etwa 125 Gramm der schwer zu pflückenden Frucht reichen beispielsweise aus, um den täglichen Bedarf an Mangan und Magnesium zu decken.

Während Magnesium vor allem die Muskel- und Nervenfunktion erhält, sorgt das Mangan für ein starkes Bindegewebe und gesunde Knochen. Die dunkle Beere soll im Magen zudem wohltuende Wirkungen entfalten. Außerdem wird ihr eine blutbildende Wirkung nachgesagt. Heiserkeit lässt sich mit Brombeeren ebenso behandeln wie Husten – nicht umsonst gelten die Blätter der Frucht als altes Heilmittel der Natur. Die Griechen beispielsweise kauten Brombeerblätter, wenn ihr Zahnfleisch entzündet war.

Heutzutage ist diese Methode eher unüblich: Gängiger ist die Verwendung von Brombeerblättern in Tees. Brombeersaft hat selbstverständlich ebenfalls äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. In der Küche lassen sich die dunklen Beeren vielfältig einsetzen: Der Kreativität sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Sowohl herzhafte als auch süße Speise lassen sich mit Brombeeren zubereiten: Auf Torten, im Eis, in Joghurt oder mit Quark schmecken die süß-sauren Früchte ebenso gut wie beispielsweise zu Camembert – egal ob zum Vesper oder aus dem Backofen.

Wie kommt man an die gesunde Beere?

Brombeeren gibt es hierzulande im Einzelhandel: Die großen Discounter haben sie ebenso im Sortiment wie kleinere Geschäfte. Sie sind jedoch nicht immer erhältlich, sondern meist nur im Sommer/Spätherbst – zumindest bei der Obsttheke. Gefroren bekommt man Brombeeren das ganze Jahr über.

 

Isotonische Getränke bei ÖKO-TEST

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Das Magazin ÖKO-TEST beschäftigte sich jetzt verstärkt mit isotonischen Getränke und untersuchte dabei 21 der Sportgetränke. Für keine Sorte kann das Verbrauchermagazin allerdings eine Empfehlung abgeben. Die bei sportlichen Aktivitäten ausgeschiedenen Stoffe im Schweiß können von den Inhaltsstoffen nicht komplett ersetzt werden. Außerdem beinhalten sie haufenweise künstliche Süßstoffe, Aromen und überflüssige Vitamine.

Nährstoffverluste ausgleichen

Beim Sport ist es schnell möglich, bis zu anderthalb Liter Schweiß pro Stunde zu verlieren. Eigentlich dienen isotonische Getränke dazu, diesen Verlust an Flüssigkeit und Nährstoffen aufzufangen. Diese Art von Getränken wird vom Körper schneller aufgenommen, da ihr Anteil an gelösten Teilchen der Konzentration im Blutplasma entspricht. Welche Inhaltsstoffe enthalten sein sollten, ist nicht gesetzlich festgelegt. Am besten sind aber leicht lösliche Kohlenhydrate und Zucker. Wichtig sind auch Zusätze an Natrium, da besonders große Mengen dieses Mineralstoffes während des Schwitzens verloren gehen.

Schlechte Testergebnisse

In der Untersuchung von ÖKO-TEST konnte aber festgestellt werden, dass es bei keinem der getesteten Getränken eine ausreichende Menge an Natrium gab. Auch an Zucker mangelt es den Getränken. Dafür stecken sie voll von Süßstoffen wie Saccharin und Aspartam, was für den Sportler kontraproduktiv ist. Denn gerade Zucker soll als Energielieferant dienen. Ein weiterer Kritikpunkt des Magazins war der hohe Anteil an Aromen in zwölf Produkten der Stichprobe. Außerdem sind fast alle mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt, die aber keine Vorteile für den Verbraucher bieten.

Eine ausgewogene Ernährung ist bereits ausreichend, um alle notwendigen Nährstoffe zu bekommen. Darüber hinaus könnten die Hersteller gut auf synthetische Farbstoffe verzichten, die die Getränke knallblau oder gelb machen. In einem isotonischen Getränk fand man zudem zu viel Chlorat – ein Stoff, der die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse blockieren kann. Ein anderes Getränk fiel mit nierenschädlichem Uran auf. Für das Verbrauchermagazin ist keines der isotonischen Getränke ohne Vorbehalte zu empfehlen. Freizeitsportler sind auch mit Wasser oder einer Mischung von Wasser und Fruchtsaft in einer Konzentration von 3:1 bis 5:1 gut beraten.

 

Kürbissorten - Ein Überblick

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Kürbisse galten früher als Arme-Leute-Essen oder dienten als Futter für das Vieh. Glücklicherweise hat sich dieser Status geändert: So enthält Kürbisfleisch nicht nur viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Zink, Kalzium, Vitamin A, C, D und E sowie Kalium, sondern schmeckt zudem sehr gut. Alles Gründe genug, den Kürbis öfter in die eigene Mahlzeit mit einzubauen.

Den Reifegrad eines Kürbis erkennt man am Klopfgeräusch: Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen hohl. Wenn die Schale des Kürbisses keinerlei Schäden aufweist, kann er in einem feuchten Keller mehrere Wochen oder sogar Monate gelagert werden. Ein angeschnittener Kürbis hält sich im Kühlschrank mehrere Tage. Bei der Zubereitung von einem Kilo Kürbis erhält man etwa 600 g Fruchtfleisch.

Es gibt insgesamt etwas mehr als 800 Kürbissorten, darunter Speise- und Zierkürbisse. In der Steiermark wird aus Kürbiskernen üblicherweise das dunkelgrüne Kürbiskernöl gemacht. Dieses schmeckt insbesondere zu Salaten und Suppen sehr gut. Bei uns sind die Speisekürbisse, welche am häufigsten angeboten werden, in die folgenden drei Familien unterteilt:

Butternut + andere Moschus-Kürbisse

Diese Kürbisse wachsen nur im warmen Klima und riechen, wenn sie angeschnitten sind, leicht nach Moschus. Ihr Geschmack ist am besten, wenn sie noch leicht unreif, also grün, sind. Sind die Früchte reif, ist die Farbe Creme bis Braun. Die Butternuss bzw. Butternut ist ein etwa ein bis zwei kg schwerer birnenförmiger Kürbis mit wenig Kernen und leichtem Butteraroma. In derselben Gruppe gibt es auch den Muskatkürbis. Das Fruchtfleisch beider Kürbisse kann sowohl roh als auch gar verzehrt werden.

Patisson + andere Garten-Kürbisse

Jack be Little, Sweet Dumpling und Patissons sind die drei Kürbissorten, die diese Kategorie beherrschen. Der erste Kürbis ist sehr dekorativ und wiegt maximal 300 g. Er gilt als essbarer Zierkürbis. Patissons hingegen sind eher speziell und schmecken säuerlich, Sweet Dumpling schmeckt süß mit leichtem Esskastanienaroma.

Hokkaido + andere Riesenkürbisse

Was muss hier noch gesagt werden: Wohl jeder kennt den Hokkaido-Kürbis – beliebt, schmackhaft mit einem leichten Esskastanienaroma.

 

Können Nahrungsergänzungsmittel gesundheitsschädlich sein?

Gesunde Früchte: Brombeeren


Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die die normale Ernährung ergänzen sollen und dem Körper wichtige Nährstoffe zuführen. Über die gesundheitsfördernde Wirkung von diesen Produkten gibt es unterschiedliche Ansichten. Während die einen der Einnahme skeptisch gegenüber stehen, nehmen andere diese Mittel überzeugt regelmäßig zu sich. Aber können sie gar gesundheitsschädlich sein?

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel zählen zu den Lebensmitteln und werden in Form von Tabletten, Pulver, Kapseln oder Flüssigkeit verkauft. Sie enthalten in konzentrierter Form Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, sowie Fettsäuren (Omega-3), Kohlenhydrate und Bestandteile von Eiweiß.

Nahrungsergänzungsmittel müssen immer Angaben über die Inhaltsstoffe, die empfohlene tägliche Verzehrmenge sowie einen Hinweis darauf enthalten, dass diese eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen. Zudem dürfen die Hersteller nicht damit werben, dass sie vor bestimmten Krankheiten schützen oder diese heilen. Nahrungsergänzungsmittel sind frei verkäuflich, weil sie nicht wie ein Arzneimittel wirken, also beispielsweise den Blutdruck senken.

Können Nahrungsergänzungsmittel gesundheitsschädlich sein?

Nahrungsergänzungsmittel durchlaufen, im Gegensatz zu Arzneimitteln, keine strengen Tests. Deshalb ist nicht immer sichergestellt, dass auch die Inhaltsstoffe enthalten sind, die auf dem Etikett angegeben sind. Gesundheitsschädliche Wirkungen können somit nicht ausgeschlossen werden.

Forschungen konnten zudem zeigen, dass das Risiko für bestimmte Krankheiten durch die Einnahme einer hohen Dosis von Vitamin A, E und Betacarotin über einen längeren Zeitraum sogar tendenziell erhöht wird.

Daneben rufen die in Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen pflanzlichen Stoffe bei einigen Menschen allergische Reaktionen hervor. Außerdem können Wechselwirkungen mit Arzneimitteln bestehen, weshalb vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ein Arzt konsultiert werden sollte.

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist besser

Wer darüber nachdenkt, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, sollte sich fragen, warum er diese einnehmen will, welchen Nutzen diese haben und ob es Alternativen dazu gibt. Denn wer auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achtet, kann auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verzichten.

 

Die Renaissance des Dinkel

Gesunde Früchte: Brombeeren


Dinkel gehört zur Familie des Weizen und ist daher auch eng mit dem Weichweizen verwandt. Darüber hinaus ist Dinkel ein Spelzgetreide, was bedeutet, dass das eigentliche Korn von einer Spelzhülle geschützt wird. Vor der eigentlichen Verarbeitung muss diese Hülle in einem ersten Gerbgang zunächst entfernt werden. Die Vorteile des Dinkels wurden lange Zeit vergessen. Seit einigen Jahren spielt das Getreide aber eine immer wichtigere Rolle im Zusammenhang mit gesunder Ernährung – was unter anderem auf die enorm gute Verträglichkeit, selbst bei Menschen mit Nahrungsmittelallergien, zurückzuführen ist.

Hildegard von Bingen erkennt schon früh die Wirkung des Dinkels

Durch Völkerwanderungen verbreitete sich der Dinkel vor rund 8.000 Jahren von Ägypten nach Mittel- und Nordeuropa. In Deutschland wurde das Getreide ab etwa 500 n. Chr. in Baden-Württemberg und Franken angebaut – was ihm den Spitznamen Schwabenkorn einbrachte. Obwohl im 18. Jahrhundert noch eines der wichtigsten Handelsgetreide, verringerte sich die Nachfrage im 20. Jahrhundert enorm.

Der Grund für die heutige Renaissance des Dinkels steht im engen Zusammenhang mit der Wiederentdeckung der Hildegard-Medizin: In der Ernährungslehre der Heiligen Hildegard von Bingen hatte diese Getreideart einen festen Bestandteil. Ohne Wissen über Inhaltsstoffe und Nährwerte unterschied sie aufgrund von Erfahrungen mit Lebensmitteln, Kräutern und Getreiden zwischen ungesunden und gesunden Nahrungsmitteln. Für die Äbtissin galt Dinkel als rundum positiv – und durfte sogar während ihrer drei Fastenkuren verzehrt werden.

Vorteile von Dinkel gegenüber Weizen

Insbesondere beim Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen punktet Dinkel gegenüber dem Weizen. Sowohl der Eisen- als auch der Magnesiumgehalt ist im Dinkel wesentlich höher. Das gleiche Bild ergibt sich bei den Spurenelementen: Im Dinkel finden sich höhere Mengen an Zink, Mangan und Kupfer. Darüber hinaus besteht Dinkel zu großen Teilen aus Kieselsäure – auch als Silizium bekannt – welche wichtig für die Festigkeit und Elastizität des Körpergewebes ist. Silizium hat zudem einen positiven Einfluss auf die Konzentration. Beide Getreidearten enthalten hohe Mengen an hochwertigem Eiweiß – doch mit elf Prozent Gesamteiweißgehalt liegt der Dinkel auch hier vorne. Besonders die Aminosäure Tryptophan ist in hohen Mengen im Dinkel enthalten. Tryptophan sorgt für die Bildung von Serotonin – auch als Wohlfühlhormon bezeichnet – weswegen dem Dinkel auch eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt wird. Auch bezogen auf Vitamine ist Dinkel gehaltvoller als Weizen: egal, ob Vitamin B1, B2, B3 oder B6, alles ist im Dinkel reichhaltiger vorhanden.

Auch in verarbeiteter Form als Mehl sollte das Dinkelmehl dem Weizenmehl vorgezogen werden: Selbst das hellste Dinkelmehl wird mit Type 630 bezeichnet, was Aufschluss über die Menge an verbliebenen Mineralstoffen im Mehl gibt. Im Gegensatz dazu trägt das hellste Weizenmehl Type 405, enthält also nur noch 405 Milligramm Mineralstoffe pro 100 Gramm Mehl.

 

Das Coca-Cola Geheimnis gelüftet

Gesunde Früchte: Brombeeren


Bei der Zutatenliste von Coca-Cola handelt es sich um eines der größten Firmengeheimnisse. Nur Wenige kennen das Original-Rezept. Es wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in einem Banktresor aufbewahrt. Trotzdem tauchten über die Jahre hinweg immer wieder Rezepturen auf. Beispielsweise ist in dem Buch “For God, Country and Coca-Cola” von Mark Pendergrast aus dem Jahr 2000 eine angebliche Abschrift des Original-Rezepts von Coca-Cola-Erfinder John S. Pemberton zu finden.

Bis 1903 Kokain in Coca-Cola enthalten

Anfangs enthielt Coca-Cola Kokain aus Cocablättern, was aber längst kein Geheimnis mehr ist. Seit 1903 befindet sich kein Rauschgift mehr im Getränk. Ersetzt wurde es durch Cocablätter, aus denen das Kokain entfernt wurde. Hierfür wird eine Spezialfirma beschäftigt, welche als einzige Cocablätter in die USA einführen darf. Doch aus welchen “7X”, sieben Ölen, besteht denn nun Coca-Cola?

Laut Pendergrast und Glass sind folgende Zutaten enthalten: 20 Tropfen Orangenöl, 30 Tropfen Zitronenöl, 10 Tropfen Muskatöl, 5 Tropfen Korianderöl, 10 Tropfen Zimtöl, 10 Tropfen Neroliöl aus den Blüten der Bitterorange sowie acht Unzen (ca. 227 g) Alkohol, welcher später entfernt wird.

Auf die Mischung kommt es an

Natürlich ist in diesen Rezepten nicht zu finden, wie genau die Mischung der Aromastoffe erfolgt. Dieses Geheimnis hütet die Coca-Cola-Company sehr gut. Das Rezept lässt sich aber nicht einfach kopieren, wie Glass zugab. Die Mischung der 7X mit den weiteren Inhaltsstoffen Vanille, Zitronensaft, Karamellfarbe, Zucker, Kaffein und dem Cocaextrakt habe wenig mit dem Geschmack von Coca-Cola zu tun. Ihr Geheimnis nutzt die Coca-Cola Company schon seit Jahren für Werbezwecke. Beispielsweise hieß es in der Vergangenheit, dass nur zwei Mitarbeiter der Firma die Rezeptur kennen. Zudem dürfen diese zwei Mitarbeiter nur in getrennten Flugzeugen fliegen, um zu verhindern, dass das Geheimnis verloren geht. Sicher ist, dass sich eine Niederschrift der Zutaten seit dem Jahr 1919 in verschiedenen Banktresoren befand. Erst 2011 erfolgte die Überführung in das Coca-Cola-Museum in Atlanta.

 

Cumarin - Was steckt dahinter?

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Cumarin ist ein im Zellsaft verschiedener Pflanzen gebundener Sekundärstoff mit einem charakteristischen und intensiven Duft. Der Name leitet sich von einem Wort des Brasilianischen Tupi-Stammes ab: “Cumarú”, welches übersetzt “Tonkabohnenbaum” bedeutet. Im Tonkabohnenbaum wurde der Stoff erstmals entdeckt und die Pflanze diente lange Zeit als primäre Quelle für Cumarin. Derivate des Stoffes finden unter anderem in der Arznei Verwendung als Blutgerinnungshemmer, aber auch in der Agrarindustrie als Schädlingsbekämpfungsmittel.

So ziemlich jeder hat Cumarin schon einmal gerochen, denn es ist dieser Stoff, welcher zum Beispiel für den charakteristischen Heugeruch bei Gräsern oder auch für den Waldmeisterduft verantwortlich ist. Dabei tritt der Geruch typischerweise erst beim Welken der Pflanzen, beim Fermentieren oder bei Verletzung der Zellen, wie etwa durch mahlen oder schreddern aus. Verantwortlich hierfür ist eine Abspaltung des Zuckers in der Zellstruktur. Durch die Verletzung der Zellstruktur mischen sich das Glycosid und die Glycosidase, das Cumarin wird frei und kann seine Wirkung entfalten.

Vorkommen, Gewinnung und Verwendung von Cumarin

Cumarin findet man in einer ganzen Reihe von Pflanzen und auch Pflanzenfamilien. So enthalten gelber Steinklee, die Steinweichsel oder der Waldmeister Cumarin, aber auch diverse Schmetterlingsblütler, Ruchgräser und Datteln. Einen hohen Cumarinanteil haben der namensgebende Tonkabohnenbaum und die Zimtkassie. Hier gilt es, zunächst mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufzuräumen. Cumarin kommt nicht in Rinde des echten Zimtbaumes (Cinnamomum Verum) vor, sondern nur in der Rinde der Zimtkassie (Cinnamomum Cassia). Beide Bäume gehören gleichwohl zur Familie der Lorbeergewächse. Entdeckt und erstmals extrahiert wurde Cumarin aus den Samen des Tonkabohnenbaumes im Jahr 1822.

Im Jahre 1868 gelang es zum ersten mal, den intensiven Aromastoff zu synthetisieren und er wurde anschließend 1876 erstmals als Aromazusatz für Kosmetika großflächig vermarktet. In erster Linie dient der Stoff als Aroma in der Parfümerie, kommt aber in natürlicher und unkonzentrierter Form auch als Lebensmittelaroma daher. So etwa welke, getrocknete Waldmeisterblätter zum aromatisieren von Getränken. Da sowohl Geschmack als auch Geruch sehr stark an Vanille erinnern wurde Cumarin lange Zeit als eine Art Ersatzstoff für die erheblich teurere echte Vanille verwendet. Da Forscher in den USA mittels Tierversuchen im Jahr 1964 die toxischen Eigenschaften von Cumarin entdeckt haben, wurde die Substanz in den USA daraufhin gesetzlich verboten.

 

Fleisch - Was Du wissen solltest

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Wisst ihr eigentlich, wie man Fleisch am besten für den Grill vorbereitet, welches Fleisch am gesündesten ist oder ob Fleisch eigentlich lebensnotwendig ist? Diese Fragen und noch mehr sollen nun beantwortet werden.

Alle, die glauben, dass Vegetarier gesünder als Fleischesser leben, liegen falsch. Natürlich zeigen einige Studien, dass Vegetarier sich einer besseren Gesundheit erfreuen als Fleischfresser, aber meistens hängt dieses auch mit ihrem bewussteren Lebenswandel zusammen. Viele Vegetarier sind Nichtraucher, nehmen wenig Alkohol zu sich und legen viel Wert auf Sport. Das Ergebnis einer österreichischen Studie war sogar, dass Vegetarier häufiger unter Allergien leiden und auch an Krebs erkranken.

Fleisch ist tatsächlich besser als sein Ruf. Mageres Muskelfleisch vom Rind beinhaltet 21 Prozent Eiweiß, 2 Prozent Fett und ca. 75 Prozent Wasser. Das Eiweiß ist durch den Körper gut verwertbar. Außerdem beinhaltet es Vitamin B, A und D sowie Mineralstoffe. Fleisch kann daher als hochwertiges Nahrungsmittel bezeichnet werden. Natürlich entscheidet aber die Menge darüber, wie gut Fleisch nun tatsächlich tut. Empfehlenswert sind 300 bis 600 g Fleisch und Wurst pro Woche. Bei einer größeren Fleischmenge steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Huhn, Schwein oder doch Rind?

Wer sich fragt, welches Fleisch das gesündeste ist, bekommt nun die Antwort. Ernährungswissenschaftler haben herausgefunden, dass Geflügelfleisch gesünder ist als rotes Fleisch (von Schweinen, Schafen und Rindern). Durch häufiges Essen von rotem Fleisch besteht eher die Gefahr, an Dickdarmkrebs zu erkranken. Häufiger Hähnchenschenkel zu essen als Rumpsteak ist außerdem nachhaltiger, denn bei der Herstellung von Geflügelfleisch werden weniger Treibhausgase freigesetzt. Hinzu kommt, dass mageres Fleisch für die Gesundheit besser ist als fettes. Zudem solltet ihr euch die Faustregel “Je unverarbeiteter, desto besser” merken. Wenn ihr euch zwischen Steak und Mettwurst entscheiden müsst, wählt auf jeden Fall das Steak. In Wurst sind meistens ungesunde Zusatzstoffe zu finden.

Fleisch ist nicht dringend notwendig für unsere Ernährung. Zwar enthält Fleisch wichtige Nährstoffe, wie Eisen, sowie viel hochwertiges Eiweiß, was wichtig für das große Gehirn ist, doch gibt es heutzutage auch andere Quellen für dieses Eiweiß. Wer Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte richtig kombiniert, kann so das Fehlen von Fleisch in der Ernährung ausgleichen.

Ein Qualitätssiegel für Innungsbäckereien

Gesunde Früchte: Brombeeren


Die neue Werbekampagne des Discounters Lidl sorgt für großen Ärger bei traditionellen handwerklichen Bäckereien. Lidl wirbt damit, dass gutes Brot sowohl am Aussehen, der Frische, den Zutaten als auch am Preis zu erkennen sei. Da die Discounterkette vor allem von Lieferanten beliefert wird, die tiefgekühlte Backwaren mit Zusatzstoffen versenden, führte dies zu harscher Kritik von Seiten der Handwerksbäcker.

Handwerksbäcker leiden seit den letzten Jahren enorm unter der Konkurrenz, die durch etwa “Backfactory” und andere Ketten entstanden ist. Dort ist es für Kunden möglich sehr kostengünstig Backwaren zu erhalten, wodurch die Kundschaft der Handwerksbäckereien allmählich zurückgeht. Dass Discounter wie Lidl dann mit Frische werben, die letztlich nur durch Zusatzstoffe erreicht werden kann, ärgert die traditionellen Bäckereien. Auf diese Weise kann eine kostengünstige Produktion zwar erreicht werden, mit Qualität habe diese allerdings nur noch wenig zu tun. Dass nur handwerkliche Bäckereien diese Qualität, die auch mit Frische und natürlichen Zutaten zusammenhängt, leisten kann, wollten Innungsbäcker nun wieder ins Gedächtnis rufen.

Das Gütesiegel für Innungsbäckereien

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks setzt sich daher für ein Qualitätssiegel mit dem Zusatz „Deutsche Innungsbäcker“ ein, um diesem Massenproduktionstrend entgegen zu wirken. Dieses Siegel ist nur für Bäckereien vorgesehen, die tatsächlich einen gelernten Bäckermeister beschäftigen, welcher die Produktion überwacht. In Discountern und Backshops ist dies natürlich nicht der Fall, worunter auch merklich die Qualität leiden kann. Dass die handwerkliche Herstellung von Backwaren ein wichtiger Aspekt unserer Kultur ist, der deshalb auch geschützt werden sollte, zeigt auch die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des immatriellen Kulturerbes der Unesco. Eine Aufwertung der Handwerksbäckerei könnte die traditionellen Bäckereien retten. Dafür muss der Wert dieses Handwerks weiterhin in Erinnerung gerufen werden. Das neue Qualitätssiegel könnte sich dabei als sehr hilfreich erweisen.

 

Der Markt für altersgerechte Ernährung wächst!

Gesunde Früchte: Brombeeren


Auch der Bereich der Ernährung verlangt stetig nach Innovation. Man kann auch im Bereich von Lebensmitteln von Trends sprechen. Aus diesem Grund arbeiten Forscher stetig an innovativen Lebensmitteln. Der Hochschule Fulda ist nun ein Durchbruch gelungen: Das Seniorenbrot. Diese Brotvariante kommt ganz ohne Kruste aus und zeichnet sich durch eine gehaltvolle Rezeptur aus, weshalb es nun auch im Handel erhältlich ist.

Das Senioren- oder Loewenbrot

Das sogenannte Seniorenbrot oder auch Roggen-Weizen-Mischung zeichnet sich vor allem durch seine weiche Konsistenz aus, die es älteren Menschen und jenen mit Schluckbeschwerden vereinfacht zu kauen. Zudem ist es reich an Magnesium und Calcium und fördert demnach auch die Gesundheit. Das Fuldaer Handwerk ehrte diese Innovation sogar mit einem Preis. Die Mischung aus gesunder Rezeptur und seniorenfreundlicher Konsistenz verdient diesen Preis allemal. Der Fuldaer Bäcker Storch vertreibt das Brot und beliefert ebenso Alters- und Seniorenheime.

Lebensmittel passen sich dem Alter an

Aufgrund der immer stärker alternden Gesellschaft wird der Markt für seniorengerechte Lebensmittel immer größer. Die Fuldaer Forscher wollen in Zukunft weitere Produkte dieser Art entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Vitamin-Snacks, die passgenau auf die Bedürfnisse von älteren Menschen abgestimmt sind. Eine jede Lebenslage erfordert einen bestimmten Speiseplan. Ob während des Wachstums, der Schwangerschaft oder während Diäten: die Ernährung ist in diesen Lebenslagen das A und O um die Gesundheit zu sichern und das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. Besonders ältere Menschen sind auf ihre Gesundheit bedacht. Diese kann durch gezielte und vor allem nährstoffreiche Ernährung gefördert werden.