Die Ernährungspyramide - wie setzt sie sich zusammen?

Die Ernährungspyramide – wie setzt sie sich zusammen?


Nahrung soll dazu dienen, den Körper mit Energie zu versorgen. Für einen gesunden Menschen besteht die empfohlene Zusammensetzung der Grundnährstoffe aus 25 – 30 Prozent Fett, wobei hier auf mehrfache ungesättigte Fettsäuren geachtet werden muss. 60 Prozent der Nahrung sollten aus Kohlenhydrate bestehen, hier möglichst auf Stärke achten. 10 – 15 Prozent sollten aus Eiweißen bestehen sowie 30 g tägliche Ballaststoffe.

Kohlenhydrate

Bei Kohlenhydrate wird zwischen drei verschiedenen Sorten unterschieden. Monsaccharide sind Einfachzucker. Sie befinden sich beispielsweise in Traubenzucker, Fruchtzucker oder Schleimzucker. Sie können am besten resorbiert werden und sind die Resorptitonsform für Kohlehydrate im Dünndarm. Polysaccharide sind Vielfachzucker und der wichtigste Lieferant für Energie. Hier zählen vor allem Stärke und Glykogen und werden im Dünndarm aufgespalten. Disaccharide zählen zu den Zweifachzucker. Hierzu gehören beispielsweise Rohr- oder Rübenzucker, Milchzucker oder Malzzucker. Die Zweifachzucker müssen zunächst in Monosaccharide aufgespalten werden, bevor eine Resorption möglich ist.

Fette

Fette sind sehr umfangreich und in vielen Nahrungsmitteln enthalten und werden vom Körper zur Energiegewinnung sowie als Energiereserve benötigt. Auch die Vitamine A, D, E und K werden dem Körper durch gelöste Nahrungsfette hinzugefügt.

Proteine

Proteine werden aus Aminosäuren zusammengesetzt und sind eigentlich nur Eiweiße. Generell kommen Proteine im Fleisch, Fisch, Milch, Käse und Ei vor. Aber auch in Pflanzen, besonders in Hülsenfrüchten, können Proteine gefunden werden.

Die Ernährungspyramide

Anhand der Ernährungspyramide kann abgelesen werden, welche und wie viele Nahrungsmittel in welcher Relation zueinanderstehen, um für eine gesunde Ernährung zu sorgen. Sie bezieht sich auf gesunde Menschen

  • Gruppe: Ernährungsbasis: Getreide, Reis, Kartoffeln sowie viel Flüssigkeit
  • Gruppe: Gemüse, Rohkost und Salat zusätzlich und ohne Grenzen
  • Gruppe: Frisches Obst ist unerlässlich und sollte mehrmals am Tag gereicht werden
  • Gruppe: Milch und Milchprodukte, fettarm und ruhig reichlich
  • Gruppe: Eiweiß in Fleisch, Wurst, Geflügel und Seefisch, sparsam zu sich nehmen
  • Gruppe: Fette in Öl, fettreiche Speisen, möglichst keine Süßigkeiten
Fisch macht fit!

Die Ernährungspyramide – wie setzt sie sich zusammen?


Fisch ist nicht nur eine leckere Alternative zu Fleisch, sondern auch noch ein wichtiger Lieferant für Mineralstoffe, Vitamine und Nährstoffe. Auch die Fettsäuren im Fisch sind ganz und gar nicht schädlich, sondern im Gegenteil gut für Herz, Gehirn und Immunsystem. Regelmäßiger Fischverzehr ist also eine gute Grundlage für die körperliche Fitness.

Das macht den Fisch so gesund

Der Fisch enthält biologisch hochwertiges Eiweiß, welches sehr leicht verdaulich ist. Allerdings können sich in der lockeren Eiweißstruktur auch Mikroorganismen sehr schnell vermehren und giftige Stoffwechselprodukte produzieren. Deshalb ist Fisch auch so schnell und leicht verderblich. Dennoch ist der Verzehr von Fisch eine wichtige Eiweißquelle für den Menschen: Bereits eine Fischportion von 200 Gramm kann die Hälfte des täglichen Eiweißbedarfs decken. Wer sich gesund ernähren möchte, soll zudem meistens auf Kohlenhydrate verzichten. Generell ist der Fisch eine sehr kohlenhydratarme Speise, da diese in Form von Glykogen nur in Spuren enthalten sind.

Gutes Fett

Der Fettgehalt von Fischen ist unterschiedlich. Hinsichtlich des Nährstoffgehaltes unterscheidet man hier zwischen Mager- und Fettfischen. Für den Menschen ist dabei der prozentuale Fettanteil gar nicht so entscheidend. Relevant ist die Zusammensetzung der Fette. In Fischöl und fetten Fischen – zum Beispiel Lachs, Sardellen, Sardinen, Hering oder Forelle – befinden sich die so genannten Omega-3-Fettsäuren. Diese gehören mit den Pflanzenölen zu den guten Fetten und sind wesentlich gesünder als Fette aus anderen Nahrungsmitteln. Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für den menschlichen Körper und halten Herz und Kreislauf in Schwung, indem sie beispielsweise Herzrhythmusstörungen vorbeugen oder vor unregelmäßigem Herzschlag und Herzkammerflimmern schützen. Darüber hinaus mindern sie die Thrombosegefahr, weil sie die Blutgerinnung hemmen. Aber auch das Gehirn und das Immunsystem profitieren von der Wirkung der Omega-3-Fettsäuren.

Der Fisch als Vitaminlieferant

Unzureichende oder fehlende Zufuhr der wichtigen Vitamine führt zu Vitaminmangelerscheinungen und zu oft schmerzhaften Störungen. Damit Sie nicht auf synthetische Vitaminpräparate zurückgreifen müssen, sollten Sie auf eine ausgeglichene und vitaminreiche Kost achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt in diesem Zusammenhang, zweimal pro Woche Fisch zu essen. Denn dieser enthält eine große Menge unterschiedlicher Vitamine – mehr als jedes andere Nahrungsmittel. Bereits mit einer Portion Fisch können Sie Ihren Tagesbedarf an allen wichtigen Vitaminen decken. Durch die leichte Verdaulichkeit können die lebenswichtigen Inhaltsstoffe besonders gut vom Menschen aufgenommen und für die Stoffwechselsteuerung verarbeitet werden.

Jod-Mangel vorbeugen

Fische sind die wichtigsten Jod-Lieferanten für den Menschen. Viele Menschen in Deutschland leiden unter Symptomen von Jodmangel. Dazu gehören ein Kloßgefühl im Hals, das Gefühl einer andauernden Erkältung, grundlose Gewichtszunahme, trockene Haut und Kreislaufbeschwerden. Jod wird nahezu ausschließlich für den Aufbau der Schilddrüse verwendet. Regelmäßiger Fischkonsum ist eine unverzichtbare Vorsorge gegenüber diesen Mangelerscheinungen.

Kürbisse in der Medizin

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Der Kürbis als Arzneimittel stammt aus Süd- und Mittelamerika. Die Indianer wissen bereits seit 8.000 Jahren die Wirkung des Kürbis zu schätzen – und noch heute ist er ein wichtiges Grundnahrungsmittel in vielen Teilen Südamerikas. Erst nach der Entdeckung der Neuen Welt wurde der Kürbis ab dem 16. Jahrhundert auch hier als Heilmittel eingesetzt. Besonders die Benediktiner-Mönche wussten über die heilende Wirkung von Kürbissen Bescheid. Als fester Bestandteil der Klostermedizin war er besonders bei der Kühlung von Entzündungen hilfreich.

Darüber hinaus galten Kürbisdiäten und Kürbisaufgüsse zu Zeiten der Cholera-Epidemie als Heilmittel. Den Ruf als Symbol der Fruchtbarkeit verdankt der Kürbis seiner großen Anzahl an Kernen. Anhänger der chinesischen Philosophie des Daoismus verehren den Kürbis als Nahrungsmittel, das langes Leben und Gesundheit verspricht. Auf der ganzen Welt findet der Kürbis in der Medizin Beachtung, seine genaue Anwendung variiert aber von Land zu Land.

Besonders hilfreich bei Prostataleiden

Die heilende Wirkung des Kürbis bei Prostata- und Blasenbeschwerden machten ihn zur Arzneipflanze des Jahres 2005. Insbesondere die schalenfreien Kürbissamen und die daraus hergestellten Produkte, wie beispielsweise Öl, verbessern Beschwerden dieser Art. Die heilsame Wirkung ist bei gutartigen Prostatavergrößerungen bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Aber auch bei bösartigen Wucherungen gibt es Hinweise, dass der Kürbis möglicherweise ein Heilmittel ist. Die antioxidativen Inhaltsstoffe von Kürbiskernen und Kürbiskernöl unterstützen insbesondere die Abwehrkräfte des Körpers und wehren freie Radikale ab.

Aufgrund des hohen Bestandteils an Wasser und Kalium und der gleichzeitig geringen Menge an Natrium, wirkt Kürbisfleisch harntreibend. Ebenfalls kann sich der Verzehr von Kürbisfleisch regulierend auf den Cholesterinspiegel auswirken. Kürbiskerne hingegen beruhigen eine Reizblase. Für eine effektive Wirkung sollten Sie mindestens zweimal pro Tag einen Esslöffel Kürbiskerne essen. Außerdem ist die ergänzende Verwendung von Kürbisöl zu empfehlen.

Aber auch gut für den ganzen Körper

Kürbissuppe ist ein wahrer Helfer für Menschen, die leicht frieren, da sie sehr schnell von innen aufwärmt. Um die Thermogenese noch weiter anzuregen und den Energieverbrauch ansteigen zu lassen, sollten Sie zusätzlich Curry oder Chili in der Suppe verarbeiten. Des Weiteren gilt der Kürbis auch als sehr gut bekömmlich und ist daher kaum noch aus der Kleinkinder- und Krankenernährung wegzudenken. Auch im Bereich der Schonkost spielt der Kürbis eine wichtige Rolle. Nicht zu verachten ist die hohe Menge an Provitamin A, den Vitaminen C und E sowie an Folsäuren, Magnesium, Kalium, Calcium und Zink. Zusätzlich profitiert auch das äußere Erscheinungsbild vom Kürbisverzehr: Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure hat einen positiven Effekt auf Bindegewebe, Haut und Nägel. Durch ihren hohen Wasser- und geringen Fettanteil sind Kürbisse zudem wahre Schlankmacher.

Wild – Die Fleischsorte im Vergleich

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Speziell im Herbst und Winter erfreut sich Wildfleisch großer Beliebtheit. Denn von September bis Januar, der gesetzlichen Hauptjagdzeit, wird besonders frisches Wildbret angeboten. Aber auch im Sommer muss nicht auf frisches Wildbret verzichtet werden: Ab Juni gibt es bereits Reh- und Rotwild, Schwarzwild kann ganzjährig erworben werden. Noch ist Wildfleisch in Deutschland nicht allzu begehrt: Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt zur Zeit noch unter einem Kilo – aber mit steigender Tendenz. Rund 40 Prozent des Wildes wird aus Osteuropa, Spanien, Großbritannien, Neuseeland und Australien importiert.

Gesundes Wild

Im Vergleich zu Rind- und Schweinefleisch punktet Wildfleisch mit seinem durchweg fettarmen Fleisch in allen Teilstücken. Daneben hat Wildfleisch den Vorteil von leicht verdaulichem Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit. Auch der Eiweißgehalt ist mit etwa 20 bis 23 Prozent leicht höher als bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Kaum Unterschiede gibt es bezüglich des Cholesterinspiegels: Auch Patienten mit einem hohen Cholesterinspiegel können sich quasi vollwertig – also 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche – von Wildfleisch ernähren. Entscheidend beim Cholesterin sind vielmehr der Fettgehalt und die Fettsäurezusammensetzung.

Der Puringehalt von Wildfleisch liegt zwischen 95 und 150 Milligramm pro 100 Gramm – und bewegt sich damit im mittleren Bereich. Purin wird zur Herstellung neuer Zellen benötigt. Beim Abbau der Purine aus der Nahrung entsteht Harnsäure. Wenn diese nicht in ausreichender Menge ausgeschieden werden kann, kann es im schlimmsten Fall zu einer Gicht kommen. Wird Wildfleisch jedoch in den empfohlenen Mengen verzehrt, ist der Puringehalt aber unbedenklich.

Tipps für die Zubereitung

Nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen, sollte Wildfleisch nicht roh oder rosa angebraten gegessen werden. Für die Zubereitung bedeutet dies das Erhitzen bei 70 °C für mindestens zwei Minuten. Dies ist wichtig, da beim Erlegen des Tieres Krankheitserreger in die Muskelzellen eindringen können. Zwar wird das Fleisch untersucht, aber eine letztendliche Garantie kann nicht gegeben werden. Für eine Garprobe drücken Sie Ihren Finger auf das Fleisch. Das Stück ist gar, wenn das Fleisch nicht mehr nachgibt und der austretende Saft klar ist.

Kinder und Schwangere sollten vorsichtig sein

Das Risiko für Schwangere und Kinder ergibt sich aus dem erhöhten Bleigehalt von Wildfleisch. Denn Tiere, die mit bleihaltiger Munition geschossen wurden, enthalten nicht nur in der Nähe der Einschusswunde einen erhöhten Bleigehalt, sondern in nahezu allen Fleischstücken. Der menschliche Körper nimmt bereits über die grundlegende Ernährung durch Getreide, Gemüse und Getränke relativ viel Blei auf. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt daher Risikogruppen wie Schwangeren und Kindern auf den Verzehr von Wildfleisch zu verzichten. Falls Sie dennoch Wild essen möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Tier mit bleifreier Munition erlegt wurde. Für alle anderen Erwachsenen ist der Bleigehalt in Wildfleisch nicht gefährlich.

 

Sind Zimtsterne ungesund?

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Zimt ist in der Weihnachtszeit ein unverzichtbares Gewürz und wird zur Verfeinerung von Weihnachtsgebäck, Süßspeisen oder Glühwein verwendet. Mediziner warnen jedoch vor einem übermäßigen Verzehr von Zimt. Was viele Menschen nicht wissen: Zimt enthält Cumarin, das in großen Mengen Leberschäden hervorrufen kann. Daher sollte man vor allem in der Weihnachtszeit darauf achten, dass man nicht zu viel Zimt verzehrt.

Zimt ist nicht gleich Zimt

Im Handel erhält man verschiedene Zimtsorten, die einen unterschiedlichen Gehalt an Cumarin aufweisen. Während Ceylon-Zimt nur eine geringe Menge des schädlichen Inhaltsstoffs enthält und somit ohne Bedenken verwendet werden kann, sollte man Cassia-Zimt, dessen Cumarin-Gehalt deutlich höher ist, nur begrenzet verwenden. Vor allem Kinder und empfindliche Personen sollten nicht regelmäßig Cumarin zu sich nehmen und bei Speisen mit Zimt nur begrenzt zugreifen.

Ab welcher Menge Cumarin ist schädlich?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, eine Menge von 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht zu überschreiten. Damit ergibt sich für einen Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm eine Gesamtmenge von 6 Milligramm Cumarin pro Tag. Zum Vergleich: In einem Kilogramm Cassia-Zimt sind ungefähr 3 Gramm Cumarin enthalten.

Zum Schutz der Verbraucher existieren seit dem Jahr 2011 Maximalwerte, die nicht überschritten werden dürfen. So darf zum Beispiel in einem Kilogramm Zimtsternen nicht mehr als 50 Milligramm Cumarin enthalten sein. Ein Erwachsener mit ungefähr 60 Kilogramm Körpergewicht kann also rund 24 Zimtsterne ohne gesundheitliche Risiken verzehren.

Gesundheitsrisiko reduzieren

Um das gesundheitliche Risiko durch die Verwendung von Zimt zu reduzieren, sollte man am besten nur Ceylon-Zimt für die Zubereitung von Weihnachtsgebäck, Glühwein oder Süßspeisen verwenden. Doch selbst wenn die empfohlene Maximalmenge an Cumarin kurzzeitig überschritten wird, ist dies noch nicht schädlich für die Konsumenten. Erst wenn das Cumarin über einen längeren Zeitraum regelmäßig verzehrt wird, besteht ein gesundheitliches Risiko für den Menschen. Wer also eine Leidenschaft für Speisen mit Zimt hat, sollte beim Kauf des Gewürzes darauf achten, dass es sich um reinen Ceylon-Zimt handelt.

 

Die zehn beliebtesten Nüsse im Vergleich

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Nüsse genossen lange Zeit einen zweifelhaften Ruf, da sie sehr viel Fett enthalten und wahre Kalorienbomben sind, doch inzwischen werden sie vor allem wegen ihren vielen gesunden Inhaltsstoffen gelobt und werden als Snack immer populärer. Wir zeigen euch im Folgenden die 10 beliebtesten Nüsse.

1. Cashewnüsse

Cashewnüsse stammen ursprünglich aus Südamerika. Sie sind sehr mild und leicht süß im Geschmack, gehören mit 42g Fett pro 100g zu den eher Fettarmen Nüssen und eignen sich mit 270mg Magnesium auf 100g und ihrem hohen Eiweißgehalt perfekt als Nervennahrung. Das ebenfalls enthaltene Tryoptan hilft uns bei der Ausschüttung von Glückshormonen. Cashewnüsse sind also “Gute-Laune-Nüsse”

2. Erdnüsse

Die Erdnuss stammt aus Peru und ist eine der beliebtesten Knabbereien neben Kartoffelchips. Ein hoher Eiweißgehalt, Fluor, Jod und eine Menge B-Vitamine sorgen für Wohlbefinden, doch genießen Sie die Erdnuss in Maßen. Erdnüsse bestehen nämlich beinahe zur Hälfte aus Fett. Die Wertvolle Linolsäure der Erdnuss stärkt das Herz und die Herzkranzgefäße. Richtig dosiert ist die Erdnuss also Gesundheit pur.

3. Haselnüsse

Unsere älteste heimische Nuss schmeckt nicht nur hervorragend pur oder in Backwaren, sie enthält auch viel Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren und die darin enthaltenen Vitamine E, D und A, welche unsere Zellgesundheit erhalten. Der vergleichsweise hohe Anteil an Lezithin bringt auch die grauen Zellen auf Trab und hilft bei der Prävention von zerebralen Erkrankungen.

4. Kokosnuss

Das Feeling von Sonne und Strand in ihrer Hand. Die schwer zu öffnende, pelzige Nuss ist eine der beliebtesten Geschmacksrichtungen. Vor allem die Kokosmilch ist gesund. Ein hoher Anteil an Eisen, Kalium, Vitaminen und Kupfer enthält auch sie viele ungesättigte Fettsäuren.

5. Macadamia

Die in Australien beheimatete Macadamia kann effektiv zur Senkung des Cholesterinwertes beitragen. Verzehrt man sie in Maßen mit 10 Nüssen pro Tag, liefert sie eine Menge wichtiger Vitamine, Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Kalzium, Magnesium sowie Phosphor und kann den Cholesterinspiegel um satte 12 Prozent senken.

6. Mandeln

Eine der beliebtesten Back- und Kochzutaten der modernen vegetarischen Küche sind die Mandeln. Sie enthalten das für Nüsse typische Maß an Eiweiß, fettlöslichen Vitaminen und Mineralien, sind jedoch aufgrund ihrer dichten Zellstruktur auch sehr ballaststoffhaltig und werden nicht so effektiv verdaut. Die natürlich vorkommende Salicylsäure ist für Allergiker problematisch.

7. Paranüsse

Die brasilianischen Paranüsse enthalten neben den Nuss-typischen Inhaltsstoffen viele Proteine und eine hohe Menge Selen. Dies bestärkt den Organismus vor allem bei der Zellregeneration. Paranüsse haben jedoch einen extrem hohen Fettgehalt. Der Verzehr in Maßen ist auch hier angebracht.

8. Pekanüsse

Die nordamerikanische Pekanuss gleicht sowohl optisch als auch inhaltlich sehr der Walnuss. Insbesondere Kalzium, Vitamin A und E, sowie Kalium und Magnesium sind gut für den Knochenbau und das Nervensystem. Die Pekanuss ist besonders beliebt in den USA, vor allem als Pekanusskuchen, einer landestypischen Spezialität.

9. Pistazien

Pistazien sind im Grunde Steinfrüchte und eine der meistgenutzten Zutaten in der Patisserie. Ursprünglich aus dem antiken Persien stammend, ist die Pistazie auch heute noch einer der beliebtesten Knabbereien im Mittelmeerraum. Vor allem die ungesättigten Fettsäuren, viel Eisen und Vitamin B unterstützen die Blutgesundheit. Der hohe Kalziumgehalt stärkt Knochen, Muskeln und Zähne.

10. Walnüsse

Die Walnuss stammt ebenfalls aus Persien und enthalten viel Linolsäure. 30G Walnüsse decken da bereits den Tagesbedarf. Antioxidanzien wie Melatonin stärken das herz-Kreislaufsystem und das viele Eiweiß, sowie die Vitamine E, B und B12 sorgen für einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel und gesunde Haut und Haarzellen.

Brotboxkontrolle als Lehrerpflicht?

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Übergewicht und Fettleibigkeit sind in Deutschland gravierende Probleme. Viele der dicken Frauen und Männer waren in der Schule schon dicke Mädchen und Jungen. Gewichtsprobleme fangen nämlich häufig bereits im Kindesalter an. In Deutschland ist ein beunruhigender Trend zu erkennen: In den letzten fünfzehn Jahren hat sich die Anzahl der fettsüchtigen Kinder nahezu verdoppelt.

Schlechtes Essen, wenig Bewegung

Wer schon als Kind unter Übergewicht leidet, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit enorme körperliche Beschwerden und Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck, zu kämpfen. Aber auch die psychische Belastung ist nicht zu vernachlässigen. Besonders in der Schule besteht für dicke Kinder oft ein großes Risiko gemobbt zu werden. Zu wenig Bewegung macht Kinder unruhig oder antriebslos. Viele können sich zudem schlechter konzentrieren.

Übergewicht ist also in der Regel eine Folge aus ungesundem Essen und zu wenig Bewegung. Eltern setzen sich zu wenig mit der Ernährung ihrer Kinder auseinander. Statt Gemüse oder Obst wird den Kindern Pizza oder andere Fertiggerichte serviert, die nicht nur extrem viel Fett, sondern auch etliche Geschmacksverstärker enthalten. Darüber hinaus stehen Kindern heutzutage unendlich viele Möglichkeiten zur Beschäftigung bereit. Es wird aber immer verführerischer drinnen eine Runde am PC, an der Playstation oder am Handy zu spielen, als nach draußen zu gehen.

Verantwortung der Schulen und Lehrer

Um das Problem der übergewichtigen Kinder in den Griff zu kriegen, muss als erstes bei den Eltern angesetzt werden, da Kinder selber noch gar nicht wissen, was gut für sie ist. Hier sollten die Kindergärten und Schulen mehr Verantwortung übernehmen. Lehrer verbringen neben den Eltern am meisten Zeit mit den Kindern und können das Essverhalten am besten beobachten. In Sprechstunden oder bei Elternabenden ist es demnach wichtig, Mütter und Väter auf eine gesunde Ernährung aufmerksam zu machen. Das betrifft in der Regel besonders das Schulbrot für die große Pause. Das bedeutet, den Eltern klar zu machen, dass Schokoriegel, Billigsalami und Eistee keine geeigneten Nahrungsmittel sind. Ernährung heißt auch, dem Gehirn wieder Energie zu liefern – was am besten mit Wasser, Obst und Gemüse gelingt. Eltern sollten dies nicht als Eingriff in ihre Freiheit sehen, sondern vielmehr als Unterstützung bei der gesunden Erziehung ihres Kindes.

Zu wenig Wissen über die richtige Ernährung

Die Hinweise der Lehrer sind heutzutage so wichtig, da auch bei den Erwachsenen zu wenig Wissen über gesunde Ernährung vorhanden ist. So gut wie an keiner Schule gibt es noch Kochunterricht oder zu mindestens Unterricht über Nährstoffe und Lebensmittel. Da dieser Unterricht dafür vorgesehen war, Mädchen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten, kann er als altmodisch und veraltet betrachtet werden. Dennoch gab er wichtiges Wissen über Ernährung weiter, was heute in der Schule zu häufig vernachlässigt wird. Denn bei den komplexen und hoch verarbeiteten Lebensmitteln, ist es heute sowieso schwer herauszufinden, welche Zutaten und Zusatzstoffe sich im Produkt befinden.

Wie gesund ist die Mittelmeerküche?

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Die Mittelmeerküche gilt in Deutschland als besonders schmackhaft, figurbewusst und gesund. Denn immerhin behaupten viele Ernährungswissenschaftler, dass Herz und Gefäße fit bleiben, wenn man sich nur richtig ernährt. Wissenschaftler zogen im Jahre 1950 aus einer groß angelegten Studie den Schluss, dass Menschen die auf Kreta leben besonders lange gesund bleiben. Während in Mitteleuropa und Nordeuropa viele Menschen einen Herzinfarkt erlitten, war dies im Mittelmeerraum eher selten der Fall. Die Experten waren sich einig, dass die Gesundheitsunterschiede vor allem bei der Ernährung zu suchen wären. Denn auf Kreta isst man beispielsweise viel Fisch, Gemüse, Obst, Salat und Hülsenfrüchte. Wurst und Butter gibt es hingegen eher selten und Milchprodukte gelten ebenfalls als Ausnahme. Doch ist die Mittelmeerküche wirklich so uneingeschränkt gesund?

Die gesunden Aspekte der Mittelmeerküche

Ernährungswissenschaftler beschäftigen sich noch heute mit der Studie. Klar ist, dass im Mittelmeerraum sehr viel Obst und Gemüse verzehrt werden. Damit bekommt der Körper ausreichend Mineralien, Ballaststoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Die gesundheitsfördernden Aspekte sind hier kaum von der Hand zu weisen. Für den Omega-3-Haushalt greift man im Mittelmeerraum nicht nur auf Lachs, sondern auch Rapsöl zurück.

Überwiegend kommen pflanzliche Lebensmittel auf den Tisch. Nudeln, Kartoffeln, Reis und Hirse werden zwar auch gerne gegessen, doch nur als reine Beilage. Der Anteil an Gemüse überwiegt ständig. Das klassische Abendbrot im Sinne von Brot mit Wurst kennt man hingegen gar nicht. Die Mittelmeerküche setzt dabei eher auf ein würziges Stück Brot ohne Belag.

Die ungesunden Faktoren der Mittelmeerküche

Natürlich ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Eine typische mediterrane Ernährung in der klassischen Form gibt es gar nicht. Auch wenn viele Punkte durchweg sehr überzeugend sind, gibt es auch Nachteile. So wird beispielsweise relativ viel Olivenöl verwendet. Auch sonst sind einige Gerichte enorm fettreich und stellen für den deutschen Durchschnittsbürger nicht zwingend eine Verbesserung dar. Aus diesem Grunde ist es wichtig, sich die guten Aspekte der Ernährungsweise herauszusuchen und damit eine ausgewogene Küche zu genießen.

 

Gesund Ernähren

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Gesünder Ernähren

Umweltbeslastung & industrielle Lebensmittel sorgen auch bei Menschen mehr und mehr für Zivilisationskrankheiten


Gesund Ernähren

Gesünder Ernähren im Alltag

Eine gesunde Ernährung ist eine dem Menschen “artgerechte” Ernährung, die uns mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt und Zusatzstoffe möglichst auslässt. Nicht die chemische Reinheit der Nährstoffe entscheidet über gesund oder ungesund, sondern vielmehr die natürliche Produktion von Lebensmitteln entscheidet über die Qualität. In Zeiten des progressiven Bevölkerungswachstums muss aber eine weltweite Grundversorgung mit Lebensmitteln sichergestellt sein, was ohne industrielle Produktion kaum noch möglich ist. Wer sich natürlich & gesund ernähren will, muss mehr und mehr Anstrengungen und finanzielle Ressourcen aufwenden, um seinem Anspruch an eine gesunde Ernährung gerecht zu werden.

Kräuter & Gewürze

Für den guten Geschmack beim Essen sorgen oft Kräuter und Gewürze, die auch als schmackhafte Alternative zum Gewürz Nummer eins, dem Kochsalz dienen können. Nicht umsonst gibt es den Begriff “Heilkräuter”, denn unsere Gewürze besitzen seit Jahrtausenden bereits den Ruf als Heilmittel der Natur und können bei richtiger Anwendung auch unser Wohlbefinden steigern. Kräuter können bei der Nahrungsaufnahme durchaus mehr als gut schmecken und parallel auch Entzündungen hemmen, die Verdauung fördern und vieles mehr. Auch beim Trinken von Tee sind Kräuter und deren Wirkstoffe schmackhaft und dazu gesund. Im Gewürzregal finden wir meist Trockenprodukte, gerebelte, gemahlene oder zerstoßene Produkte, sowie Essenzen und Extrakte. Auch frische Kräuter sind zahlreich vorhanden, die man in einem Mörser auch selbst zerreiben kann, was letztlich zugunsten der Frische zu bevorzugen ist. Der Geschmack der Kräuter kommt von ihren Inhaltsstoffen, den ätherischen Ölen, die wir beim Essen geschmacksmäßig meist zuerst in der Nase verspüren. Der Vitamingehalt von Kräutern sinkt bei der Konservierung enorm, weshalb Kräuter als Vitaminlieferanten frisch zu verzehren sind und auch in der Zubereitung schonend behandelt werden müssen. Zur Konservierung von Lebensmitteln dienen Kräuter wie Rosmarin, Chilli und Salz (ja Salz wird zu den Kräutern gezählt). Um den Appetit anzuregen, eignen sich ebenfalls Rosmarin und alle Bitterstoffe, die uns als Kräuterliköre oft begegnen. Verdauungsfördernd sind Pfeffer, Essig und Salz, wobei besonders Fenchel, Kümmel und Anis Darmkrämpfe und Blähungen verhindern. Kräuter dienen auch als Aphrodisiakum, was beim Thema gesunde Ernährung allerdings eine untergeordnete Rolle spielt.

Mineralien & Spurenelemente

Mineralien gehören zu den Stoffen, die unser Körper nicht in Eigenregie herstellen kann und sind Bestandteil von Knochen, Zähnen, Muskeln, Nervenzellen und Blut. Im Zusammenspiel mit Vitaminen steuern Mineralien und Spurenelemente alle biochemischen Prozesse in unserem Körper und sorgen nicht nur für den Sauerstofftransport im Blut und ein starkes Immunsystem. Wie auch die meisten Vitamine müssen wir Mineralien mit unserer Nahrung aufnehmen, um im wahrsten Sinne des Wortes nicht “schlapp” zu werden. Dazu gehören Kalium, Eisen, Natrium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Die Spurenelemente sind Jod, Selen, Chrom, Kobalt, Kupfer und Zink. Entgegen landläufiger Meinung sind Mineralien nicht nur in Wasser enthalten, sondern auch in mineralhaltigen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch, Vollkornrodukten, Gemüse, Kartoffeln, Kochsalz, Geflügel, Hafer, Roggen, Algen, Muscheln, Bananen, Äpfeln, Pilzen und vielem mehr. Spurenelemente finden sich eher in Kohl, Meeresfrüchten, Innereien, Nüssen, Kürbiskernen, Mandeln, Preiselbeeren und anderen Lebensmitteln. Wichtig bei der Kombination aus Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ist, dass sie einzeln nicht funktionieren, sich aber in der Kombination durchaus ergänzen. Es ist also immer auf eine ausgewogene Zufuhr aller Komponenten zu achten, um Mangelerscheinungen oder “schlechtere” Verarbeitung von Einzelkomponenten zu vermeiden. Wer sich oft müde und niedergeschlagen fühlt, der sollte besonders auf etwaige Mängel in der Zufuhr von Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen achten, denn diese Stoffe sind in besonderem Maße für die Energiegewinnung des Körpers verantwortlich. Eine ausgewogene Ernährung schafft hier sicher Abhilfe.

Gesund Trinken

Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser und benötigt die wertvolle Flüssigkeit für alle wichtigen Körperfunktionen. Aus diesem Grund müssen wir täglich ca. 1,5 Liter Flüssigkeit zu uns nehmen, um unsere Gesundheit zu erhalten. Wer gesund Trinken will sollte auf die Qualität der Flüssigkeit achten, die er zu sich nimmt. Bestens geeignet ist reines Wasser, Mineralwasser, ungesüßter Tee und in Maßen auch ungesüßte Fruchtsäfte. Alkohol, Kaffee, Cola, Power-Drinks, Eistees und schwarze Tees sind in kleinsten Mengen zu genießen, wer es schafft, sollte ganz darauf verzichten. Auch über die feste Nahrung, besonders durch Obst und Gemüse, wird dem Körper Flüssigkeit zugeführt. Über die Menge der Flüssigkeit streiten sich die Geister, aber grundsätzlich gilt: Wenn man ein Durstgefühl hat, hat man schon zu spät getrunken. Am besten achtet man auf eine gesunde Flüssigkeitszufuhr, wenn man immer eine Flasche Wasser auf dem Schreibtisch, im Auto und an anderen Stellen des Alltags griffbereit hält. Beim Essen sollte ebenfalls immer Wasser auf dem Tisch stehen. Der Versuch, zwanghaft zu Trinken scheitert in den meisten Fällen, da der Konsum von einem Liter Wasser “auf die Schnelle” meist zur Qual wird. Das Verteilen des Trinkens über den Tag ist gesünder, leichter und wird schnell zur gesunden Angewohnheit. Beim Thema Milch sei darauf hingewiesen, dass es sich um ein vollwertiges Nahrungsmittel handelt, das nicht als Flüssigkeitslieferant dienen sollte. Besonders Sportler und ältere Menschen sollten ihren Flüssigkeitshaushalt stärker überwachen.

Vitamine

Vitamine sind stark am Stoffwechsel beteiligt und müssen dem Körper über die Nahrung zugeführt werden, da er die meisten nicht selbst bilden kann. Gesunde Vitamine werden nicht “genascht” und industrielle Vitaminpräparate sind mit Ausnahme von Risikogruppen unnötig. Wer Vitamine gesund zuführen will, sollte bei der Nahrungsmittelauswahl und der Zusammenstellung von Mahlzeiten darauf achten, dass eine entsprechende Vitaminversorgung über natürliche Lebensmittel stattfindet. Vitamine kann man in zwei Gruppen einteilen, die fettlöslichen Vitamine können im Gegensatz zu den wasserlöslichen dabei im Körper deponiert werden, weswegen wir keine tägliche Zufuhr dieser Vitamine benötigen. Vitamin C und alle B-Vitamine werden ohne Depotbildung ausgeschieden, aus diesem Grund sollte man täglich frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen. Bei der Auswahl und Zubereitung von Nahrung ist darauf zu achten, dass Vitamine sehr empfindlich sind. Obst & Gemüse sollte reif sein, aber keine “braunen Stellen” aufweisen, um den maximalen Vitamingehalt sicherzustellen. Lebensmittel sollten vor der Zubereitung und unzerkleinert gewaschen und nicht eingeweicht werden, um wasserlösliche Vitamine nicht auszuschwemmen. Die Zubereitung erfolgt bestens in einem WOK oder durch dünsten. Die Lagerung vitaminreicher Lebensmittel sollte dunkel und kalt organisiert werden. Entgegen der Meinung, dass Tiefkühlprodukte ungesund ist, enthält schockgefrorenes Gemüse zu 80% alle Vitamine. Sollte also kein frisches Gemüse zu kaufen sein, ist das eine gute Alternative.

Obst & Gemüse

Wer sich ausgewogen ernähren will, kann auf Obst und Gemüse kaum verzichten, denn die beiden Naturprodukte versorgen den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen. Eine Regel besagt, dass mindestens 5x am Tag Obst und/oder Gemüse gegessen werden sollte, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Drei Viertel der Gesamtnahrung sollten demnach aus Obst und Gemüse bestehen. Aber was macht das Obst und Gemüse so gesund? Es sind die darin enthaltenen Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe, die aus biochemischer Sicht für die Funktion unseres Stoffwechsels zwingend nötig sind. Doch Vorsicht! Besonders bei Obst ist mehr nicht besser, denn Obst enthält auch Fruchtzucker, der bei übertriebenen Mengen zu Übergewicht führen kann. Um die Mengen an Obst und Gemüse für eine Portion zu bestimmen, kann man neben Nährstofftabellen die einfache Faustregel aufstellen, dass eine Hand voll “großes Obst”, wie z.B. Äpfel, Pfirsiche oder Birnen ziemlich genau eine Portion bilden. Alternativ erfüllen zwei Hände voll “kleines Obst”, wie z.B. Beeren den gleichen Zweck. Beim Gemüse lässt sich diese Faustregel ebenfalls anwenden: Eine Portion unzerkleinertes, “großes Gemüse”, entspricht ca. einer Hand voll Tomaten, Bohnen oder Linsen. Zwei Hände “kleines Gemüse” wie Brokkoli erfüllen auch hier den gleichen Zweck. In Sachen Nüsse, Pflaumen oder Trockenfrüchten kann man mit einer halben Hand rechnen. Will man seinen Tagesbedarf an Obst & Gemüse trinken, so empfiehlt sich ein Rohkostdrink aus Frucht- oder Gemüsesaft, der bei ca. 150-200 ml liegen darf. Der große Vorteil der “Masseinheit Hand” ist, dass eine kleine Kinderhand genauso gut bestimmt wie viel genug ist, wie die eines großen Erwachsenen.

Fleisch & Fisch

Neben den Beilagen ist Fisch und Fleisch für viele der Hauptbestandteil beim Essen. Bei einer gesunden Ernährung sollte das Verhältnis aber immer bei maximal einem Viertel liegen und durch Obst und Gemüse sinnvoll ergänzt werden. Fisch liefert besonders wichtige Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die Arterienverkalkung vorbeugen und somit vor Schlaganfall und Herzproblemen schützt. Viele Fische sind zusätzlich sehr fettarm und liefern Jod, Mineralstoffe und reichlich Eiweiß. Jod wirkt sich positiv auf die Schilddrüsenfunktion und die Hormonbildung aus und gibt dem Körper somit Kraft und Energie. Das Eiweiß fördert besonders in der Verbindung mit Gemüse die Bildung von essenziellen Aminosäuren und Hormonen. Die im Fisch enthaltene Aminosäure Tyrosin ist z.B. ein natürliches Aufputschmittel, um den “Motor Gehirn” auf Höchstleistung zu bringen und soll sogar Demenz vorbeugen. Im Gegensatz zu Fisch ist Fleisch mehr und mehr in der Kritik und wird neben dem Problem der Massentierhaltung auch für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Nicht zuletzt geschuldet der dauerhaften Verfügbarkeit und Menge in den meisten “zivilisierten Ländern”, ist der Fleischkonsum drei mal so hoch, wie er aus der Perspektive einer gesunden Ernährung sein sollte. Wird die Menge an Fleisch auf ein gesundes Mass reduziert, wie das bei Fisch (noch) aus Kostengründen der Fall ist, so ist diese These aber völlig unbegründet. Besonders die Qualität von Fleischprodukten ist eine wichtige Grundlage gesunder Ernährung, denn Fleisch aus der Massenproduktion ist oft stark belastet. Im richtigen Maße konsumiert gilt das Fleisch als wichtiger Lieferant für Eiweiß, Mineralien und Vitamine.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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Magazinartikel zum Thema gesünder Ernähren

Aktuelle Beiträge zum Thema gesünder Ernähren, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion



Vegan essen - gesünder leben

Die Ernährungspyramide – wie setzt sie sich zusammen?


Wer gern Fleisch und Wurst zu sich nimmt, der schüttelt bereits den Kopf über Vegetarier, die gänzlich und gern darauf verzichten. Und erst recht können Fleischliebhaber nicht nachvollziehen, dass Menschen sich vegan ernähren, d.h. völlig auf jegliche tierischen Nahrungsprodukte verzichten. Dabei gibt es neben der Tierliebe noch andere Gründe, sich für rein pflanzliche Kost zu entscheiden – die eigene Gesundheit zum Beispiel. Es ist erwiesen, dass Menschen, die vegetarisch oder vegan leben, im Gegensatz zu Fleischessern eine höhere Lebenserwartung haben.

Das liegt zum einen daran, dass sie deutlich weniger Fett zu sich nehmen und daher selten übergewichtig sind, was bereits einen großen Vorteil für den Körper bringt. Es werden nicht nur Herz und Kreislauf dadurch weniger strapaziert, sondern Gelenke, Bänder und Knochen geschont. Auch für den Verdauungsapparat ist die vegane Lebensweise von Vorteil. Nicht nur, dass er ebenfalls mit weniger Fett kämpfen muss; die an Ballaststoffen reiche pflanzliche Nahrung tut ihm zusätzlich gut. Veganer leiden auch seltener unter Diabetes mellitus Typ 2. Und die Statistiken belegen ebenfalls ein deutlich geringeres Auftreten bestimmter Krebs-Arten, speziell von Dickdarm-, Brust- und Prostata-Krebs.

Das Argument, das gern gegen vegane Kost ins Feld geführt wird, ist das der einseitigen Ernährung, die ja in jedem Fall schädlich sei. Tatsächlich ist eine einseitige Ernährung auch nicht gesund, da sie unausgewogen ist und auf der einen Seite zu Mangel, auf der anderen zu ebenfalls unwillkommener Überversorgung mit bestimmten Stoffen (z.B. Vitaminen) führen kann, die auf Dauer dem Organismus schlecht bekommt. Jedoch ist das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln groß genug, um sich gleichzeitig fleischlos und abwechslungsreich ernähren zu können, wenn man bedenkt, dass fleischloses Essen ja nicht nur „Obst und Gemüse“ bedeutet, sondern z.B. auch Algen und Nüsse sowie die unterschiedlichsten Soja-Produkte mit einschließt. Es gibt nur wenige Spurenelemente, die unser Körper benötigt und die in Pflanzen nur gering vorhanden sind. Doch auch hier kann mit geringem Aufwand durch Nahrungsergänzungsmittel Ausgleich geschaffen werden.