Das geheime Leben von Gemüse im Kühlschrank

Das geheime Leben von Gemüse im Kühlschrank


Diverse Komiker haben sich im Laufe der Zeit mit der Frage beschäftigt, wie man wohl herausfinden kann, ob das Licht im Kühlschrank wirklich erlischt, wenn man seine Tür schließt.

Nun haben Forscher sich auf ganz anderer Ebene dem Geschehen hinter geschlossenen (Kühlschrank-)Türen gewidmet und dabei eine höchst interessante Erkenntnis über Obst und Gemüse gewonnen, die dazu führen könnte, dass zukünftig in Kühlschränken das Licht auch bei geschlossener Tür an bleiben wird, zumindest in Teilen des Gerätes.

Der Stoffwechsel von Pflanzenteilen wie der Frucht von Obst und Gemüsen endet nicht, wenn diese vom Rest der Pflanze getrennt werden. Er setzt sich weiter fort. Ein Phänomen, dass jeder kennt: Tomaten oder auch Bananen reifen weiter. Was viele vielleicht für einen Verfallsprozess halten, ist in der Tat das Ergebnis des Stoffwechsels, also eines Lebenszeichens.

Das bedeutet, dass Obst und Gemüse auch im Supermarkt und auch nach dem Kauf im heimischen Kühlschrank noch ihre chemische Zusammensetzung verändern. Gesteuert wird dieser Vorgang weiterhin durch die Einwirkung von Licht. So wie die Pflanze als Ganzes auf Lichtreize reagiert und eine Art innerer Uhr entwickelt, die ihr die Jahres- und auch die Tageszeiten vermittelt, richten sich auch ihre gepflückten Früchte nach dieser genetischen Programmierung aus.

Das betrifft zum Beispiel die Produktion von Inhaltsstoffen wie Antioxidantien, die für den Menschen gesund sind und einen Teil des eigentlichen Wertes der Frucht innerhalb der gesamten Ernährung bestimmen. Wird für Obst und Gemüse also der natürliche Hell-Dunkel-Rhythmus nach dem Pflücken fortgesetzt, so bleibt damit auch der maximale Nährwert erhalten.

Diese Erkenntnis führt logisch zu dem Gedanken, in Zukunft Kühlschränke zu produzieren, die innerhalb eines speziellen Gemüsefachs mittels Lampen den natürlichen Wechsel von Tag und Nacht für Früchte nachempfinden – womit das Schließen der Kühlschranktür dann mit Sicherheit nicht mehr das verlöschen des Lichts im Gerät bedingen wird. Die Frage, mit der sich zukünftige Komiker befassen werden, wird also wohl lauten: Wie kann ich sicher sein, dass in meinem Kühlschrank zur richtigen Zeit das Licht brennt?

Der Kürbis – ein Tausendsassa

Das geheime Leben von Gemüse im Kühlschrank


Bald ist es wieder soweit. Da grinsen sie uns schräg aus ihren Zahnlücken an. Grausig. Furchterregend. Sie stehen vor Türen und Häusern, hocken in Gärten und leuchten aus Fenstern. Gemeint sind natürlich die Kürbislaternen, die zu Halloween die bösen Geister vertreiben sollen.

Herkunft und Sorten

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Neuere Funde datieren sein Aufkommen auf 8000 bis 10.000 v. Chr.. Er stammt aus Mittel- bzw. Südamerika. Von dort gelangte er schon früh nach Europa. Mit Kolumbus kommt er im 15. Jahrhundert nach Europa. Der größte Kürbis der Welt wurde im letzten Jahr (2012) beim Edward County Pumpkinfest in Wellington, Ontario, Kanada gekürt. Er wog unglaubliche 825 kg.

Der größte Kürbis Europas stammt aus Illertissen und brachte immerhin noch satte 762 kg auf die Waage. Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere. Es gibt mehr als achthundert verschiedene Sorten. Sehr bekannt sind beispielsweise der japanische Hokkaido, der Spaghettikürbis, die Bischofsmütze, der Butternut und der Moschuskürbis.

Sind Kürbisse gesund?

Der Kürbis versorgt den Körper mit dem Mineralstoff Kalium, das für eine normale Muskelfunktion sowie für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks wichtig ist, und mit Vitamin C, das unter anderem die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln erhöht. Die Kerne des Kürbisses werden zu einem Öl gepresst, das viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und viele wertvolle Vitamine (A, B1, B2, B6 und vor allem E), Linolsäure sowie das krebshemmende Spurenelement Selen enthält. In der Medizin wird die Kraft der Kürbiskerne gegen Blasenfunktionsstörungen bei Frauen und Prostatabeschwerden bei Männern eingesetzt.

Der Wirkstoff Cucurbitacin stärkt die Blasenmuskeln. Täglich 10 Gramm Kürbiskerne zu knabbern, soll bereits seine gesunde und unterstützende Wirkung zeigen. Die kostbaren Kerne gibt es fertig zu kaufen. Man kann sie auch selbst zubereiten: Die Kerne aus dem Fruchtfleisch lösen, waschen und trocknen lassen. Dann ohne Fett in einer beschichteten Pfanne rösten und knabbern. In alten Indianerkulturen wurde der Kürbis auch schon als Heilmittel genutzt. Man fertigte einen Brei aus Fruchtfleisch an und legte ihn auf Brandwunden und andere Verletzungen. Die Blätter der Pflanze wurden angefeuchtet und erwärmt und auf Prellungen und Verstauchungen gelegt.

Rezeptideen mit Kürbis

Gibt es geschmacklich etwas tolleres, als bei Schnee, Matsch und Kälte ein leckeres wärmendes Kürbissüppchen zu schlürfen? Haben Sie schon einmal eine Kürbistarte mit Schafskäse gegessen? Auch als süße Nachspeise ist der Kürbis geeignet. Sehr schmackhaft sind auch Kürbis-Cup-Cakes oder Creme brulee aus Kürbis. Als Beilage ist beispielsweise Kürbispüree geeignet. Es gibt sehr viele Rezeptideen rund um den Kürbis: Aufstriche, Salate, eingelegter Kürbis, WanTan-Taschen gefüllt mit Kürbis mit einer Minz-Pesto, Kürbiskuchen, Kürbiskernöl und viele andere. Geröstete und gesalzene Kürbiskerne sind als Snack sehr beliebt. Der Kürbis ist ein Tausendsassa: Man kann ihn braten, grillen, dünsten, überbacken, kochen oder einlegen. Ein großer Vorteil beim Kochen mit Kürbissen ist auch, dass das Fleisch mit 25 kcal pro 100 Gramm und 90% Wasseranteil sehr kalorienarm ist.

Was kann man mit Kürbissen sonst noch machen?

Wie oben erwähnt kann man Halloween-Kübisse schnitzen und sie somit als Dekoration benutzen. Mit den furchterregenden Kürbisgesichtern sollten die bösen Geister vom Hause ferngehalten werden. Der Brauch ist irisch-keltischen Ursprungs. Die Kelten verabschiedeten am 31. Oktober den Sommer und ein neues keltisches Jahr begann. Dabei dankten sie dem Sonnengott für die gute Ernte. Die Römer brachten das Erntefest, das am 1. November gefeiert wurde, nach Britannien. Dieser Tag wurde schließlich zu Allerheiligen erklärt. Das Wort “Halloween” leitet sich ab von “All Hallows Evening”, dem Abend vor Allerheiligen (“All Hallows Day).

Aus Nordamerika kommt der Brauch, Kürbisse auszuhöhlen und sie als Maske bzw. Kürbis – Laterne zu verwenden. Es gibt dafür sogar eine eigene Sorte: der Jack-O’-Lantern-Kürbis. Weitere Verwendungsmöglichkeiten hat der Kürbis im Musikinstrumentenbau gefunden. Hier wird er oft als Trommel, Rassel oder Resonanzkörper verwendet. Beispiele hierfür sind die Wassertrommel, das kubanische Guiro und das brasilianische Berimbau. Kürbisse findet man auch als Trinkgefäße und Kunstobjekte. Sportlich können Kürbisse für den Kürbisweitwurf eingesetzt werden. Die ersten dieser Alleskönner-Riesenbeeren sind schon im Handel, also auf zum Kürbiskauf!

Ein veganer Triathlet? Ein Erfahrungsbericht

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Kennen Sie schon die Thrive Diät? Oder den kanadischen Triathleten Brendan Brazier? Oder beides? Brendan Brazier ist Ausnahmesportler, Topathlet, Iron Man und ernährt sich vegan. Im Oktober 2013 erscheint sein Buch „Vegan in Topform“ auf Deutsch. Dort beschreibt er die von ihm entwickelte und angewandte vegane Thrive Diät.

Was ist das eigentlich genau – vegan?

Nun gut, Vegetarier kennt man. Das sind die, die kein Fleisch und in der Regel auch keinen Fisch essen. Veganer gehen da noch einen Schritt weiter: Die Ausbeutung von Tieren und die Nutzung der dadurch gewonnenen Lebensmittel wird abgelehnt. Ethisch motivierte Veganer achten zumeist auch bei Kleidung und anderen Gegenständen des Alltags darauf, dass diese frei von Tierprodukten und in keinem Kontakt zu Tierversuchen stehen.

Es fallen bei veganer Ernährung also neben Fleisch und Fisch auch Milchprodukte, Eier und Honig weg.

Was sind die Vorteile von veganer Ernährung?

Es gibt sehr viele verschiedene Gründe sich vegan zu ernähren. Die eklatanten Vorteile für die Tiere erklären sich von selbst. Für die Erzeugung von einem Pfund Rindfleisch werden unter anderem 16 Pfund Getreide und große Mengen an Wasser verbraucht. Dabei werden nur zehn Prozent der Energie, die direkt durch die Pflanzen zur Verfügung stehen würden, aufgenommen. Mindestens einmal in der Woche kann man von Lebensmittelskandalen lesen: Antibiotika, Salmonellen und noch vieles mehr. Veganer sind dem kaum ausgesetzt.

Für Brendan Brazier als Sportler ist folgender Vorteil relevant: Um pflanzliche Nahrung zu verdauen, braucht man nicht so viel Energie aufzuwenden. Dadurch steht dem Körper mehr Energie zur Verfügung. Es fühlen sich allerdings auch Menschen, die es gewohnt sind Pasta und weißen Reis zu sich zu nehmen, tendenziell eher erschöpft und müde. Diese Lebensmittel sollten ersetzt werden, durch welche, die leichter zu verdauen sind und mehr Energie liefern wie beispielsweise Quinoa und Buchweizen.  Vor allem rohe Pflanzen stecken voller natürlicher Antioxidantien, die vor Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen degenerativen Erkrankungen schützen. „Fleisch, Fisch, Milchprodukte fördern Entzündungen. Und die sind das Letzte, was Sportler gebrauchen können. Je weniger der Körper mit Entzündungen zu kämpfen hat, desto leichter ist es für den Körper, die Muskeln zu kontrahieren. Man ist in der Lage, härter zu trainieren“, sagt Brazier.

Ernährungsmythen oder weshalb man auch vegan topfit werden kann

Brendan Brazier lebt seit 20 Jahren vegan. Bereits als Teenager begann er sich für die Auswirkung der Ernährung auf den Grad von Fitness zu interessieren. Er stellte fest, dass sich die Trainingsprogramme von Leistungs- und Durchschnittssportlern gar nicht so stark unterscheiden. „Es ist die Erholung. Die Regeneration der Muskeln macht den Unterschied. Und die hängt stark von der Ernährung ab“, erklärt er zu diesem Thema. Brendan versuchte mit keinem oder magerem Erfolg verschiedene Diäten, bis er anfing seine Ernährung auf vegane Speisen umzustellen. „Meine sportliche Leistung hat sich schnell verbessert, weil ich mehr trainieren konnte als alle anderen.“ Nach einer Weile bemerkte er auch, dass sich die Qualität seines Schlafes verbesserte, was wiederum einen positiven Effekt auf die Erholung hatte.

In seiner Thrive Diät untersucht er verschiedene Ernährungsmythen:

Mythos 1: Pflanzliche Nährstoffe liefern nicht genug Nährstoffe.

Das ist nicht korrekt. Viele pflanzliche Vollwertnahrungsmittel sind sehr reich an Eiweiß. Beispiele sind hier Spinat und Grünkohl, aber auch Wildreis und Amaranth. Sehr eiweißhaltig mit etwa 65% sind Spirulina und Chlorella. Zudem sind pflanzliche Eiweißquellen leichter zu verdauen.

Mythos 2: Pflanzliche Eiweiße sind nicht vollwertig.

Die pflanzlichen, vollwertigen Eiweiße enthalten die zehn Aminosäuren, die der Körper selbst produziert.

Mythos 3: Tierisches Eiweiß ist das einzige, das Muskeln aufbaut.

Auch dieser Mythos entspricht nicht der Wahrheit. Brazier empfiehlt einen Energiedrink auf Pflanzenbasis nach dem Sport um Muskelproblemen vorzubeugen.

Wenn Sie jetzt überzeugt sind, ist das großartig. Beginnen Sie aber Ihre Ernährungsumstellung langsam. Brendan Brazier empfiehlt: „Vielleicht beginnt man einfach mit einem grünen Smoothie. Die Thrive-Diät ist keine schnelle Abnehmdiät, sondern eher eine langfristige Ernährungsumstellung. Also denk an all die leckeren, gesunden Dinge, die du entdecken kannst, anstatt daran zu denken, auf was du verzichten musst.“

Einkaufszettel richtig planen

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Der Kühlschrank ist mal wieder leer und der nächste Einkauf im Supermarkt steht an. Wer sich jedoch gesund und ausgewogen ernähren möchte, der sollte vor dem Einkauf einen Einkaufszettel schreiben. Denn gerade beim planlosen Einkauf greift man gerne zu ungesunden Lebensmitteln, die in den Regalen nur allzu verlockend aussehen.

Nachfolgend zeigen wir wie man seinen Einkauf optimal plant und wirklich nur die Dinge im Einkaufswagen landen, die auch tatsächlich benötigt werden.

Nichts geht ohne Planung

Ein Einkaufszettel bringt nur dann auch den gewünschten Erfolg, wenn man weiß, was benötigt wird. Daher empfiehlt es sich vor dem Einkauf einen Speiseplan für die kommenden Tage aufzustellen und direkt nachzuschauen, welche benötigten Zutaten in den Vorratsschränken noch vorhanden sind. Auf diese Weise stellt man sicher, dass man nicht zu viele Lebensmittel einkauft und diese am Ende verderben.

Vor allem wenn mehrere Personen in einem Haushalt leben, sollte der Einkaufszettel zum Beispiel in der Küche ausliegen, damit alle Familienmitglieder darauf notieren können, welche Lebensmittel eingekauft werden müssen. So vergisst man in Zukunft garantiert nichts mehr und muss im Anschluss nicht nochmals in den Supermarkt fahren.

Basics für jeden Einkauf

Unabhängig von den geplanten Mahlzeiten gibt es auch noch einige Basics, die für eine gesunde Ernährung im Küchenschrank einfach nicht fehlen dürfen. Dazu gehören etwa Müsli und fettarme H-Milch. Um gesund in den Tag zu starten, sollte man jedoch ungezuckerte Basismischungen wählen und diese mit frischen Früchten aufpeppen. Da sich H-Milch auch ungekühlt mehrere Monate hält, kann man hier auch gleich auf Vorrat einkaufen.

Ebenfalls unverzichtbar für ein gesundes Frühstück ist Knäckebrot. Vollkorn-Knäckebrot liefert viele Ballaststoffe und hält dadurch lange satt. Auch als herzhafter Snack für zwischendurch eignen sich die knusprigen Scheiben. Wer über ein Gefrierfach oder eine Gefriertruhe verfügt, der kann auch im TK-Bereich auf Vorrat einkaufen. TK-Gemüse ist der ideale Ersatz für frische Ware und liefert durch die schonende Verarbeitung ebenfalls alle lebensnotwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Ein weiteres Basic für eine gesunde Ernährung sind Nudeln, Reis und Couscous. Diese können vielfältig zubereitet werden und halten lange satt.

Ernährung bei HIV-Infektion

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Grundsätzlich sind die Tipps für eine gesunde Ernährungsweise für HIV-Positive sehr ähnlich wie bei Nicht-Infizierten. Ausgewogene, bewusste Ernährung kann die Krankheit und ihren Verlauf positiv beeinflussen.

HIV ist die Abkürzung für das „human immunodeficiency virus“. Es schädigt das menschliche Immunsystem bis zum völligen Versagen. AIDS und HIV sind nicht dasselbe. HIV bezeichnet den Virus, also den Erreger. Nach mehreren Jahren kann die HIV-Infektion in AIDS übergehen.

Die vier Buchstaben stehen für „acquired immune deficiency syndrome“, übersetzt erworbenes Immundefektsyndrom. In Deutschland leben zurzeit schätzungsweise knapp 80.000 Menschen mit dem Virus. Davon sind etwa 18% Frauen. Der Männeranteil liegt bei ungefähr 82%. Weltweit waren 2010 etwa 34 Millionen Menschen infiziert. Eine Person ist dann HIV-positiv, wenn sie das HI-Virus in sich trägt. “Positiv” bedeutet, dass sich Antikörper im Blut nachweisen lassen, die der Körper als Antwort auf die HI-Viren gebildet hat.

Welche Therapie gibt es gegen HIV?

Leider ist es bisher nicht möglich, das HI-Virus aus dem Körper zu entfernen. Eine HIV-Infektion ist also behandelbar, aber nicht heilbar. Mit Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) im Jahr 1996 hat sich die Lebensperspektive für viele Betroffene deutlich verbessert. HAART ist eine medikamentöse Kombinationstherapie aus mindestens drei antiretroviralen Wirkstoffen. Ziel dieser ist es, den Ausbruch des Krankheitsbildes AIDS hinauszuzögern. Standen früher Gewichtsabnahme und Ernährungsprobleme wie Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle im Vordergrund, sind es nun besonders metabolische Veränderungen mit unbekannter Ursache wie Störungen im Fettstoffwechsel. Wichtig ist es Mangelernährung und Gewichtsverlust zu vermeiden.

Wie kann HIV durch die Ernährung beeinflusst werden?

Dabei ist die Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte besonders wichtig. Die optimale Ernährung für einen HIV-Patienten ist multifaktoriell beeinflusst und muss je nach Krankheitsstadium individuell angepasst werden. Eine hohe Anzahl an Viren im Körper, sowie Infektionen, Fieber oder die Einnahme von Medikamenten steigern den Nährstoffbedarf, beispielsweise den Eiweißbedarf: Je fortgeschrittener das Stadion der Krankheit ist, desto mehr Eiweiß benötigt der Körper. Aus diesem Grund sind fettarme Fleischgerichte geeignet.

Häufig sind medikamentenbedingte Fettstoffwechselstörungen wie erhöhte Triglyceridwerte oder ein erhöhter Cholesterinspiegel mit erhöhtem LDL-Cholesterin und erniedrigtem HDL-Cholesterin zu beobachten. Daher wird empfohlen, die Zufuhr an tierischen Fetten aus Fleisch- und Milchprodukten einzuschränken. Cholesterinreiche Lebensmittel wie Innereien, Geflügelhaut, Eigelb oder Krabben sollten eher selten auf dem Speiseplan stehen. Günstig wirken sich dagegen Omega-3-Fettsäuren auf den Fettstoffwechsel aus. Diese kommen in fettreichen Meeresfischen vor.

Empfohlen werden generell nährstoff- und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Müsli, Gemüse, Kartoffeln und Obst. Der oft entstehende höhere Bedarf an Vitaminen kann zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel gedeckt werden. Wichtig sind hier unter anderem die B-Vitamine, Selen, Zink und ß-Carotin, das der Körper dann in Vitamin A umwandeln kann. Grundsätzlich kann der Körper aber Vitamine und Spurenelemente besser aus natürlichen Quellen aufnehmen als in Form von Nahrungsergänzungsmitteln – ein Argument mehr für abwechslungsreiche naturbelassene Kost. In jedem Fall, besonders aber bei Durchfällen, ist es wichtig ausreichend zu trinken.

Welche Speisen sollten HIV-Infizierte meiden?

Rohe Speisen stellen ein Risiko für HIV-Infizierte dar, da eine Lebensmittelinfektion zum Beispiel durch Salmonellen oder Toxoplasmose-Erreger vermieden werden muss. Fleisch, Fisch oder Eierspeisen sollten zehn Minuten lang bei mindestens 70° Celsius gut durchgegart werden. Auch weichgekochte Eier, Tiramisu oder Mousse au chocolat mit rohen Eiern sollten gemieden werden; ebenso Sushi, Austern, Bratwurst-Gehäck, Mett, Carpaccio oder Tartar. Rohes Obst und Gemüse sollten gründlich gewaschen und eventuell sogar geschält werden. Auf Süßigkeiten und Alkohol sollte verzichtet werden. Schlussfolgernd kann man sagen, dass eine individualisierte, gesunde und ausgewogene Ernährungsweise die Lebensqualität eines HIV-Infizierten signifikant hebt.

Ernährung für gute Laune

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Gute Laune ist eine Frage der persönlichen Ausgeglichenheit. Diese wiederum ist eine Frage ausgeglichener Ernährung. Hier liegt einer der Gründe, warum viele Menschen mit ihren Diätplänen scheitern. Die von ihnen zum Zweck der Gewichtsreduktion gewählte einseitige Ernährung führt zu Unausgeglichenheit. Die Stimmung verschlechtert sich, das soziale Umfeld reagiert entsprechend negativ. Schließlich siegt der Wunsch nach guter Laune über den nach einer schlankeren Linie.

Tatsächlich ist die Art unserer Ernährung von ganz entscheidender Bedeutung für unser Wohlbefinden. Dabei muss noch nicht einmal das „Glückshormon“ Endorphin zitiert werden, das für viele immer noch ein Alibi für den Verzehr (bitterer) Schokolade liefert. Es gibt Nahrungsmittel, die uns jederzeit im Rahmen unserer normalen täglichen Ernährung zur Verfügung stehen, die sehr zur Ausgeglichenheit und zum persönlichen Wohlbefinden beitragen.

Vollkornprodukte, Ananas und Kiwis gehören ebenso zu den Spendern angenehmer Stimmungen wie Tomaten und Paprika. Sie vermitteln ein Sättigungsgefühl, ohne zu belasten. Wie auch Fisch tragen sie zu geistiger Beweglichkeit bei und unterstützen das Erinnerungsvermögen. Damit helfen sie, die Bewältigung der täglichen Aufgaben nicht zur Überforderung werden zu lassen. Auch ein ausgeglichener Magnesium-Spiegel trägt zum Wohlbefinden bei. Magnesium ist besonders wichtig für den Bewegungsapparat. Es sorgt dafür, dass die Koordination von Reizen und Bewegungen funktioniert. Soll also alles entspannt und geschmeidig vonstatten gehen, ist Magnesium unerlässlich. Zu finden ist es u.a. in Milchprodukten, Bananen und Geflügel.

Alles, was die Verdauung fördert, leistet auch einen bedeutenden Beitrag zum Wohlbefinden. Denn nichts ist nerviger als unangenehme Völlegefühle. Gewürze wie Chili und Pfeffer in entsprechend sparsamer Dosierung sind daher zu empfehlen. Ebenfalls von zentraler Bedeutung für das körperliche und geistige Wohlbefinden ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit. Erwachsene sollten täglich wenigstens 1,5 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei starker körperlicher Belastung oder an heißen Tagen muss die Dosis entsprechend erhöht werden. Trocknet der Körper aus, führt das u.a. schnell zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Ernährung fürs Haar

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Gesundes Haar ist strapazierfähig, glänzend, geschmeidig und bis in die Spitzen fest. Das ist, was sich jeder Mensch in Hülle und Fülle auf seinem Kopf wünscht und zwar am liebsten von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter. Die Werbung bietet uns dafür Spülungen und Packungen und alle Arten von Mittelchen zur Haarpflege an. Doch wie auch in manch anderer Hinsicht gilt hier einmal mehr: Schönheit kommt von innen.

Gesundes Haar ist zunächst schlicht eine Frage der richtigen Ernährung. Für die Online-Ausgabe des Magazins „Focus“ hat die Journalistin Monika Preuk zusammengetragen, was das Haar benötigt, um schön zu sein und zu bleiben. Proteine, Vitamine und Spurenelemente in idealer Dosierung halten das Haar gesund.

Eiweiße (Proteine) sind der wichtigste Bestandteil des Stoffs Keratin, aus dem unsere Haare bestehen. Wir können sie aus tierischen (Fleisch, Milchprodukte) oder pflanzlichen Quellen (z.B. Soja, Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Nüsse) gewinnen, die pflanzlichen Proteine werden jedoch vom Körper besser verarbeitet und sind daher vorzuziehen. Dies klingt nach einem gewichtigen Argument für eine vegetarische oder gar vegane Ernährung. Allerdings braucht unser Organismus auch dringend Eisen, das wir hauptsächlich durch Fleisch zu uns nehmen. Es wird insbesondere für unser Blut benötigt, mit dem alle Stoffe durch den Körper transportiert werden. Daher spielt es auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Haars.

Weitere Spurenelemente, die das Haar gesund erhalten, sind Kupfer und Zink. Die Enzyme in unserem Körper enthalten Kupfer. Sie steuern den gesamten Stoffwechsel und damit auch das Wachstum der Haare. Ein Kupfermangel macht sie dünn und brüchig. Zink spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle im Stoffwechsel. Es aktiviert u.a. die Zellbildung. Für die Kupferzufuhr sind Hülsenfrüchte und Nüsse ideal, ebenso Trockenobst, Hefe und Vollkornprodukte. Zink beziehen wir aus Fleisch, Käse und Eiern, aber auch z.B. aus Austern.

Es gibt noch diverse andere Vitamine, die für dauerhaft schönes Haar als unverzichtbar gelten. Dazu gehört Vitamin A, das in Milchprodukten, Fischöl, Karotten, Aprikosen und Paprika zu finden ist. Auch verschiedene B-Vitamine (namentlich B3, B5 und B6) tragen zu gesundem Haar bei. Wir nehmen sie mit Hefe, Fleisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Eigelb und Weizenkeimen zu uns. Vitamin C hat eine zentrale Funktion für diverse Körperfunktionen, so auch für das Wachstum der Haare. Zitrusfrüchte und Kohlgemüse sind ideale Lieferanten für diesen wichtigen Stoff. Schließlich ist da noch Vitamin H oder Biotin zu nennen. Wir finden es z.B. in Fleisch, Eigelb, Milch und Vollkornprodukten.

Ernährung fürs Gehirn

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Seit einiger Zeit scheint ein Trend aus den Vereinigten Staaten von Amerika auch hier bei uns immer bedeutender zu werden. Vor allem junge Menschen, die in der Ausbildung stehen, suchen mit Pillen und anderen Präparaten Hilfe beim Lernen. Glaubt man den Verheißungen der Hersteller, können mit diesen Mitteln ausdauernde Konzentration und sogar Steigerungen der Intelligenz erreicht werden. Tatsächlich sind dies allerdings Versprechungen, die nicht wirklich oder nur sehr begrenzt eingelöst werden. Das menschliche Gehirn ist ein ebenso faszinierendes wie komplexes und vielseitiges Organ. Es muss unseren gesamten Organismus steuern, alle bewussten und unbewussten Vorgänge in ihm.

Selbst im Ruhezustand bedeutet das noch immer die Koordination des gesamten Stoffwechsels, um uns möglichst gesund zu erhalten. Es ist also kein Wunder, dass es dafür etwa 20% aller Energie benötigt, die uns tagtäglich zur Verfügung steht. Einer der zentralen Punkte bei der Bewältigung aller geistigen wie körperlichen Aufgaben ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Unser Gehirn ist konstant abhängig vom Transport diverser Stoffe durch unseren Organismus. Dieser Transport geschieht durch den Blutkreislauf.

Eine Unterversorgung mit Flüssigkeit bedeutet eine Reduzierung dieses Mechanismus und damit ein Ausbremsen unserer Denkfähigkeit. Denn egal, womit wir uns beschäftigen und wie wichtig wir das auch finden, das Überleben geht vor. Die Regionen des Gehirns, die den Körper am Leben erhalten, müssen daher stets versorgt werden können. Tritt also ein Mangel auf, wirkt er sich zuerst und vor allem auf das bewusste Denken aus. „Konstanz“ ist ein wichtiger Begriff, wenn es um unsere bewussten Denkleistungen wie etwa das Lernen geht. Die Versorgung des Gehirns mit bestimmten Stoffen muss dauerhaft und langfristig gesichert sein. Daher können irgendwelche Präparate nicht wirklich viel ausrichten. Sie mögen kurzfristig Energieimpulse vermitteln. Doch solche kurzen Blitzlichter weisen nicht den Weg zur Erleuchtung.

Lernen kann man nur bei einer kontinuierlich guten Versorgung des Gehirns mit der richtigen Nahrung. Die Journalistin Eva Neumann hat für die Online-Ausgabe der Zeitung „Die Welt“ zusammengetragen, worauf man achten sollte. Vollkornbrot und Haferflocken liefern z.B. über einen längeren Zeitraum hinweg einen wichtigen Brennstoff: Kohlenhydrate.

Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Nüssen, Früchten und fettreichem Fisch zu finden sind, werden ebenso benötigt wie Proteine. Eiweißverbindungen wirken als Botenstoffe direkt im Gehirn. Sie sind damit so etwas wie das Öl, das den Motor schmiert und in Gang hält. Bezogen werden können sie aus Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Nüssen, aber auch aus Milchprodukten, magerem Fleisch und Fisch.

FdH-Diät

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Wer kennt es nicht? Der Geburtstagskuchen von Tante Inge schmeckt einfach so gut, dass auch nach überschreiten aller gesunden Sättigungsgefühle noch ein Stück hinterher geschoben wird. Auch bei der fetten Sonntagsgans wird gern noch einmal zugelangt, obwohl der Magen schon vor zehn Minuten ein unmissverständliches Völlegefühl signalisiert hat.

Oft haben wir uns aus Lust am Essen einfach nicht im Griff und langsam, aber stetig führt diese Genussfreude zu einer – im besten Falle unansehnlichen und im schlimmsten Falle ungesunden – Fettschicht. Die so genannte FdH (kurz für „Friss die Hälfte“) Diät setzt genau an diesem Punkt an und plädiert für mehr Disziplin am Tellerrand.

Wie funktioniert die FdH Diät und worauf muss ich achten?

Für wen die oben genannten Szenarien ein nur allzu vertrautes Bild sind, der sollte sich an dieser Stelle einmal ernsthaft Fragen, ob neben der Wahl der Lebensmittel nicht auch die aufgenommene Menge ebendieser eine Teilschuld am vorhandenen Übergewicht haben könnte. Kann diese Frage ehrlicher Weise mit einem Ja beantwortet werden, so haben wir hier die optimale Lösung und sofort anwendbare Erste-Hilfe-Methode für Sie: Die FdH Diät.

Grundsätzlich geht es bei diesem Konzept darum, die aufgenommene Nahrungsmenge zu reduzieren. Eine halbe Tafel Schokolade schlägt eben nicht so sehr zu Buche wie eine ganze Tafel. Dass man mit diesem Trick allein jedoch nicht annähernd an eine gesunde und ausgewogene Ernährung herankommt, sollte jedem klar sein.

Wichtig ist also neben der Reduktion der Nahrungsmenge auch die Auswahl der auf dem Speiseplan auftretenden Lebensmittel. Hier können Sie sich an anderen Diät Konzepten, wie beispielsweise der Fatburner Diät, orientieren. Wenn Sie nun Ihre Kalorienbilanz durch eine tägliche Portion an Bewegung oder gar Sport noch etwas aufbessern können, umso besser!

Welche Risiken hat die FdH Diät und für wen ist sie nicht geeignet?

Sicherlich zählt die FdH Diät nicht zu den gesundheitsgefährdenden Diät Programmen, jedoch sollten die vorhandenen Risiken einmal explizit benannt werden.

Vor allem junge Menschen, die an Übergewicht leiden und noch keinerlei Kenntnisse über gesunde Ernährung haben, neigen zu Hauruck-Aktionen und Hungereskapaden. Eine FdH Diät könnte unter Umständen genau in diese Kerbe hauen und einen Laien dazu veranlassen, die Nahrungsmenge auf ein Pensum zu reduzieren, welches sich bereits im ungesunden Bereich bewegt. Der Weg in die Magersucht ist dann tatsächlich kürzer als gedacht.

Menschen, die also eine Krankheitsgeschichte im Bereich der Essstörungen haben oder durch ledigliches Hungern einige Pfunde verlieren wollen, sollten von dieser Diär absehen.

Frühstücken ist wichtig!

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Die erste Mahlzeit des Tages ist die wichtigste, diese Weisheit wurde den meisten von uns schon von Kindesbeinen an vermittelt. Warum das so ist und wie wir auch als Frühstücksmuffel einen guten Start in den Tag erhalten, zeigen die folgenden Tipps.

Was macht das Frühstück so wertvoll?

Während der Nacht laufen eine Vielzahl an Stoffwechselvorgängen im Körper ab. Der Organismus regeneriert sich und das kostet viel Kraft. Kein Wunder also, dass die Reserven am Morgen erschöpft sind. Mit einem gesunden und gehaltvollen Frühstück können wir diese buchstäblich wieder auffüllen. Das betrifft vor allem die Kohlehydrate, sie liefern den Treibstoff, der uns am Laufen hält.

Brot, am besten Vollkornbrot, füllt die Depots wieder auf. Die wertvollen Kohlehydrate in Vollkornprodukten wie Brot oder Müsli werden nur langsam abgebaut. Sie bieten daher eine Kraftreserve, die uns bis zum Mittagessen mit Energie versorgt. Wer auf das Frühstück verzichtet, merkt rasch, dass der Körper schnell wieder müde wird.

Welche Alternativen gibt es für Frühstücksmuffel?

Natürlich wissen wir, wie wichtig ein gutes Frühstück ist. Aber was, wenn man am Morgen einfach noch nichts herunter bekommt? Zum Glück gibt es Alternativen in Form von leichtem Joghurt, welcher gerne auch in Form eines Shakes getrunken werden kann. Wer möchte, kann aus Banane, Milch und eventuell ein paar Haferflocken eine leckere Bananenmilch mixen. Süßigkeiten sollten dabei allerdings tabu sein. Denn der darin enthaltene Zucker wird vom Körper relativ zügig abgebaut und führt bereits vormittags zu großem Appetit. Je schneller der Blutzuckerspiegel ansteigt, umso schneller sinkt er auch wieder ab. Die Folge sind Hungerattacken und ein Absinken der körperlichen sowie geistigen Leistungsfähigkeit.

Fazit:

Das Frühstück muss nicht immer üppig ausfallen, auch eine leichte Mahlzeit am Morgen verhilft zu einem guten Start in den Tag. Kohlehydrate in Form von Vollkornprodukten halten lange satt und verhindern Heißhungerattacken vor dem Mittagessen.