Fairer Fairtrade-Kaffee?

Fairer Fairtrade-Kaffee?


Fairtrade-Kaffee klingt nach Verheißung: Ich zahle mehr für meinen Kaffee – nur einige wenige Cent mehr – und mache die Welt für einen Kaffeebauern ein kleines Stück besser. Die Deutschen glauben dieser Vorstellung gern: In keinem anderen Land nimmt der Konsum von Fairtrade-Kaffee so schnell zu wie hierzulande. Mittlerweile gibt es 2000 verschiedene Produkte, die in 42.000 Supermärkten verkauft werden. Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten stieg gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel. Mehr als 11.000 Tonnen Fairtrade-Kaffee wurden im vergangenen Jahr gemahlen. Zwar beträgt der Marktanteil noch nur 2%, aber der Trend zu Fairtrade-Kaffee ist ungebrochen. Nun gelangen Wissenschaftler aber zu der Erkenntnis, dass Fairtrade-Kaffee nicht so fair ist, wie er scheint.

Das Prinzip Fairtrade

Wie funktioniert Fairtrade? Fairtrade verspricht den Kaffeebauern neben bezahltem Urlaub, sozialer Vorsorge einen Mindestpreis von aktuell 1,40 US-Dollar pro Pfund als Schutz vor den Schwankungen des Marktpreises. Dazu kommt eine Prämie von 20 Cent und ein Bio-Aufschlag von 30 Cent.

Diesen Preis bekommen die Kaffeebauern auch dann, wenn der Marktpreis darunter liegt. Liegt der Marktpreis höher, erhalten sie prozentuale Aufschläge für ihren Fairtrade-Kaffee. Allerdings müssen die Kaffeebauern zunächst eine Antragsgebühr in Höhe von 525 Euro, eine Zertifizierungsgebühr in Höhe von 2.250 Euro sowie weitere jährliche Gebühren (für Beratungsleistungen zur Steigerung der Produktivität, wie es bei Fairtrade heißt) entrichten.

Wissenschaftliche Studien

Wissenschaftler gelangen nun zu dem Ergebnis, dass Fairtrade-Kaffee nur eine äußerst geringe Wirkung auf die Produzenten habe. Fairtrade-Kaffee sei eines der ineffizientesten Mittel zur Armutsbekämpfung. Die Wissenschaftler belegen dies mit Zahlen, nach denen die Löhne bei Produzenten ohne Fairtrade-Label mindestens genauso hoch oder gar höher lägen.

Und eine weitere Studie kritisiert die genannten hohen Zertifizierungsgebühren, welche die wirtschaftlichen Vorteile durch die Zahlung eines Mindestpreises aufheben würden. Eine von Fairtrade in Auftrag gegebene Studie gelangt hingegen zu einem ganz anderen Ergebnis: Kaffeebauern auf Plantagen mit Fairtrade-Kaffee könnten höhere und stabilere Einkommen verzeichnen.

Qualität des Fairtrade-Kaffees

Daneben erkennen die Wissenschaftler noch einen weiteren Systemfehler. Da Fairtrade nur einen Teil des Kaffees abnimmt, verkauft der Kaffeebauer die Kaffeebohnen guter Qualität auf dem freien Markt und erhält dort einen relativ hohen Preis, während er die Kaffeebohnen schlechter Qualität Fairtrade verkauft und dafür die Mindestvergütung erhält, die über dem Marktpreis für Bohnen dieser Qualität liegt. Die Frage bleibt also, ob Fairtrade-Kaffee gleichzeitig auch fair und gut für Produzent und Verbraucher ist?

Gesunde Ernährung – Diät adé

Fairer Fairtrade-Kaffee?


Der Vorteil von Diäten ist, wenn sie richtig durchgeführt sind, eine kurzfristige Gewichtsreduktion. Der altbekannte Nachteil ist der fiese Jojo-Effekt, der das eiserne Hungern und ackern im Nu wieder zunichte macht. Studien zeigen, dass sogar 80 bis 90 Prozent der Diätwilligen nach der Hungerkur wieder bei ihrem Ursprungsgewicht ankommen. Wir wollen Ihnen daher einige Tipps für eine gesunde Ernährungsumstellung geben, die Sie dauerhaft auf den Weg zu Ihrem Wunschgewicht bringt.

Die 30 häufigsten Lebensmittel

Wir Menschen sind recht leicht zu durchschauen. Anhand eines Ampelsystems lässt sich festlegen welche Lebensmittel wir am häufigsten zu uns nehmen. Die grünen Lebensmittel sind unbedenklich zu konsumieren. Sie fügen dem Körper nur 1,5 kcal/Gramm hinzu. Dazu zählt beispielsweise Fleisch.

Die der gelben Rubrik zugeordneten Lebensmittel verfügen über 1,6 bis 2,4 kcal /Gramm. Brot ist eines davon. Die roten Lebensmittel, zu denen offensichtlich Süßigkeiten und Kuchen gehören, weisen 2,5 kcal/Gramm auf. Dies sollten mit Vorsicht zu genießen sein. Auf Platz 1 der Lebensmittel, die uns am täglich am meisten Kalorien zufügen, steht Brot. Zu fast 20 Prozent bestimmt Brot unsere Kalorienaufnahme. Dicht gefolgt von Kuchen, Wurstwaren, Fleisch und Käse.

Gesunde Alternativen

Da Essen bekanntlich auch glücklich macht und es daher nicht ratsam ist auf alles mögliche zu verzichten, finden Sie in diesem Abschnitt gesunde Alternativen, um ihren Kalorienhaushalt einzudämmen und trotzdem lecker zu essen. Versuchen Sie zum Beispiel das deftige Frühstück mit Brötchen, Croissant (ca. 300 Kalorien) doch mal abwechslungsreich durch eine Quarkspeise zu ersetzen, die sie mit Bananen oder anderen Früchten oder Obst verfeinern. Macht auch satt und gilt als Abwechslung. Und wenn Ihnen doch nach Wurst ist, greifen Sie auf Rohschinken statt deftiger Salami zurück.

Hauptmahlzeiten sind oftmals im grünen Bereich. Diese können sich aus einer Fleisch- oder Fischmahlzeit, einer Kohlenhydratlastigen Beilage und Gemüse zusammen setzen. Beim Fleisch ist der Trick auf Panade zu verzichten, diese erhöht den Kalorienanteil enorm. Auch in Sachen Brotbelag gibt es Unterschiede. Kochschinken ist gegenüber Salami wesentlich Kalorienärmer und auch Thunfisch ist vorteilhafter als Lachs.

Es gilt eben genau hinzusehen, wenn es an die Kalorientabelle geht. Geht es ans abendliche Schlickern kann wohl niemand gänzlich verzichten. Doch auch hier gibt es Tricks wie man die Kalorienmenge eindämmen kann. Verzichten Sie beispielsweise auf den heißgeliebten Schokoriegel und greifen Sie zum Schokopudding. Die Lust auf Schokogeschmack wird dadurch ebenfalls gestillt und die Kalorienmenge gleich gefünftelt. Auf den Seiten der Apothekenumschau finden Sie sowohl zahlreiche Rezepte, die Ihre tägliche Kalorienzufuhr auf 1500 eindämmen und auch einen Kalorienrechner. So einfach geht gesunde Ernährung ohne großen Verzicht!

Kichererbsen – das neue Fleisch

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Kichererbsen sind wahre Alleskönner. Sie kommen in immer mehr Gerichten vor und werden nicht nur von Vegetariern und Veganern gerne genutzt. Die Hülsenfrüchte sind nämlich auch sehr gesund. Aus der arabischen Küche und jener des Mittelmeeres sind sie längst nach Deutschland geschwappt und bieten in Form von Humus einen gesunden Brotaufstrich oder als Falafel eine fleischlose Alternative zum Döner. Was bietet die Hülsenfrucht dem Verbraucher aber auf der Gesundheitsebene?

Das Hühnchen der Gemüse

Kichererbsen bestehen zu 20 Prozent aus Proteinen und liefern dem Verbraucher daher annähernd so viel Proteine wie Hühnchenfleisch. Auch ihr Eisenanteil mit 6mg/100 Gramm stellt so manche Fleischsorte in den Schatten und deckt besonders für Vegetarier den Eisenmangel, den viele durch den Verzicht auf Fleisch zu verzeichnen haben.

Auch der Calciumgehalt von Kichererbsen entspricht etwa dem von Milch und kann daher für Veganer als Alternative zu Milchprodukten dienen.

Kichererbsen und Abnehmen

Mit 306kcal/100 Gramm könnte man die hohe Kalorienzahl als negativen Faktor bemerken, allerdings zeichnen sich Kichererbsen besonders durch ihr langanhaltendes Sättigungsgefühl aus. Als kleines Bonus halten sie den Blutzuckerspiegel zusätzlich gering. Das Sättigungsgefühl kommt daher, dass Enzyme die Hülsenfrüchte nur langsam im Darm zerlegen. Weiterhin versorgen nur 100 Gramm Kichererbsen den Körper mit 40 Prozent des täglich benötigten Ballaststoffanteils. Auch beim Abnehmen können die Hülsenfrüchte durch ihr schnell einsetzendes Sättigungsgefühl also helfen.

Leider führen viele Hülsenfrüchte auch zu Begleiterscheinungen wie Blähungen. Bei Kichererbsen ist die Gefahr allerdings vergleichsweise gering. Kichererbsen kommen in unterschiedlichster Form vor und können ebenso vielfältig eingesetzt werden. Wichtig ist, dass wenn Sie getrocknete Kichererbsen gekauft haben, diese lange genug zu kochen, da sie den Giftstoff Phasin enthalten, der nur durch lange Kochzeit zersetzt wird. Bei Kichererbsen aus der Dose, die bereits eingelegt sind, können sie diese gleich zu einem gesunden Kichererbsensalat, Falafel oder auch als Brotaufstrich verwenden.

Gesunde Snacks zur WM

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Zur Zeit der WM steigt auch unser Konsumverhalten von so leckeren Knabbereien wie Chips, Schokolade und Bier. Wir haben uns nun mal ländertypische Snacks angeschaut und ein paar gesunde und trotzdem fett- und kohlenhydrathaltige Knabbereien aus Spanien, Italien und Kolumbien zusammen gestellt. Schauen Sie selbst.

Viva Espana, Italia und Colombia

Die ausländische Küche hat uns so einiges zu bieten. Leckereien wie geröstete Maiskolben, auch Maiz Tostada Gigante genannt, verschönern doch jeden Fußballabend. Weiterhin ist auch das Mandelgebäck Cantuccini eine gelungene, süße Abwechslung zur hiesigen Schokolade. Wer es etwas defitiger mag kann zu Pan Tostada, geröstetem Brot mit Tomaten oder auch mit Knoblauch und Petersilie greifen. Auch die in Olivenöl gebackenen Cracker Oliven, Scrocci alle Olive genannt, sind für Feinschmecker ein Genuss.

Ein Chipsersatz stellen Rote Beete Chips und die Latanitos Maduros dar. Letztere sind Bananenchips. Ebsnso süß schmecken auch geröstete Pinienkerne, die mit einer Zuckerglasur überzogen sind. Wem das zu süß ist, kann auch einfach geröstete Sonnenblumenkerne reichen. Für die Schärfeliebhaber unter uns, sind Taralli con Peperonico zu empfehlen. Dies sind Salzgebäck-Kringel mit Chili-Pfeffer versehen. Ein Genuss mit viel Geschmack. Auch für die Trockenfruchtliebhaber gibt es aus der mediterranen Küche etwas: mit Honig geröstete Erdnüsse, Mais, Ackerbohnen, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse und Kürbiskernen mischen und als Dessert reichen. Hülsenfürchte enthalten nicht nur wichtige Vitamine und Fette, sondern schmecken auch noch lecker. Viele der hier beschriebenen Leckereien lassen sich ganz einfach selbst zubereiten. Besuchen Sie doch einfach mal den Feinkostladen um die Ecke und lassen Sie sich beraten. Dort finden sich einige Snacks sogar schon verzehrbereit.

Rohkost-Fans 

Für Rohkost-Liebhaber bieten sich Möhren, Gurken und auch Paprikastreifen als Snack zur WM an. Dazu kann man einen leckeren Avocado-Dip reichen oder auch mit Wasbi würzen. Und reichen Sie doch einfach mal einen Wein statt Bier zum Essen und schwups spart man Kalorien ein. Ganz verzichten ist während der WM sicherlich nicht möglich, aber wenn schon, dann mit Qualität.

Gesundheitsmythen rund um Bier – was kann man glauben?

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Das Oktoberfest beglückt dieser Tage nicht nur die Münchner. Abertausende von Menschen strömen in die bayrische Hauptstadt und wollen sich die Gaudi nicht entgehen lassen. Dabei gehen auch schonmal so manche Liter Bier über den Tresen. Es gibt zahlreiche Ernährungsmythen in Bezug auf Bierkonsum. Das beliebte Getränk soll schöne Haut und feines Haar machen, das Herz-Kreislauf-System begünstigen und weitere schöne Aspekte hervorbringen. Doch was stimmt von diesen Mythen eigentlich wirklich?

Positive Effekte von Bierkonsum

Moderater Bierkonsum hat laut einigen Studien einen positiven Einfluss auf den Menschen. Das Immunsystem scheint gestärkt zu werden, die Herzinfarktgefahr sinkt und auch das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wird offensichtlich geringer. Mit Hilfe von Pflanzenhormonen sollen gleichsam die Knochen gestärkt werden und ein weiteres Ergebnis besagt die Oberweite von Frauen werde durch Bierkonsum vergrößert.

Letzteres ist eher zweifelhaft, alle weiteren positiven Auswirkungen von Bier sind allerdings wissenschaftlich bewiesen. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass Bier, im Gegensatz zu Wein oder Sekt, eine beruhigende Wirkung auf den Organismus hat und daher das Einschlafen fördert.

In einer amerikanischen Studie konnte nun sogar nachgewiesen werden, dass Bierkonsum zu Glücksgefühlen führt. Ein US-Wissenschaftler ließ 49 Probanden etwa 15 Milliliter Bier konsumieren und maß im Anschluss dessen Dopaminausschüttung. Diese geringe Menge entfaltet beim Probanden erstens keine Wirkung und kann zweitens nichtmal im Blut nachgewiesen werden. Trotzdem entfaltet es beste Laune beim Tester. Allein der Geschmack sei dafür verantwortlich. Das belegt die Reaktion von jenen Probanden, die alkoholfreies Bier tranken und trotzdem „glücklicher“ wurden.

Negative Effekte von Bier

Und wie bei so vielem, hat auch Bierkonsum bei einem Überschuss negative Effekte. Der bekannte Bierbauch, sprich Übergewicht in Folge von hohem Konsum, ist nur einer davon. Weiterhin wurde in Studien nachgewiesen, dass manche Hopfensorten gefährliche Nitrosamine enthalten. Diese begünstigen das Krebsrisiko enorm und können so manchem Bierliebhaber den Geschmack verderben. Diese negativen Auswirkungen sind allerdings nur bei extrem hohen Dosen zu erwarten. Natürlich ist Alkohol zudem generell in Maßen zu konsumieren, da er ansonsten das Herz belastet und auch das Kreislaufsystem „überfordert“. Also gilt auch bei Bier: in Maßen geniesst es sich noch immer am Besten.

Ist Ghee gesund?

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Wollen wir zunächst einmal klären, worum es sich bei diesem orientalisch klingenden Nahrungsmittel handelt. Ghee wird wie „Dschi“ (engl) ausgesprochen. Es handelt sich dabei um eine fettig-ölige Substanz, die aus der Butter gewonnen wird. Dazu wird sie solange vorsichtig erhitzt, bis sie zu einer goldenen Flüssigkeit zerläuft.

Dabei lösen sich geronnene Laktose, Wasser sowie Eiweiß aus und werden dem Ghee entnommen. Aus diesem Grund ist das gelblich-weiße Ghee durchaus für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Ghee ist seit Jahrhunderten aus der indischen Tradition bekannt und wird als Lebenselixier bezeichnet.

Gesunde Fette im Ghee

Es handelt sich nicht um ein fettfreies Produkt, es enthält gesunde Fette, die wir als Geschmacksträger und Energielieferant brauchen. Mit gesunden Fetten sind vornehmlich kurzkettige Fette gemeint, die unser Körper ohne viel Aufwand verarbeiten kann. Langkettige Fette liegen schwer im Magen und werden schnell als Reserve in die Fettpolster verlagert. Sogenannte mehrfach ungesättigte Fettsäuren setzten Radikale frei, die die Körperzellen direkt schädigen.

Selbst auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann unser Körper nicht verzichten, wenn wir leistungsfähig bleiben wollen. Bei langkettigen Fetten handelt es sich meist um tierische Fette, wie sie in der Milch und somit auch in der Butter enthalten sind. Durch das Herstellungsverfahren von Ghee werden diese Fette reduziert. Obwohl Ghee ein tierisches Produkt ist, enthält er lediglich 27% einfach ungesättigte Fettsäuren und lediglich 4-5% der mehrfach ungesättigten Variante. Ghee hat eine Abbaurate von 96%, in der Welt der Öle und Fette absolut rekordverdächtig.

Wozu ist Ghee gut?

Ghee wird überwiegend zum Braten und Kochen verwendet. Selbst Gewürze und Kräuter lassen sich darin hervorragend zur Geltung bringen. Jede einzelne Zelle benötigt in ihren Bestandteilen Spurenelemente und andere Nährstoffe, um zu funktionieren. Die meisten Zellen sind hydrophob aber lipophil. Das bedeutet, Stoffe, die im Blut oder Wasser transportiert werden, gelangen nur schlecht in die Zellen. Lippophil bedeutet fett-liebend oder fett-freundlich. Die Botenstoffe, die durch Ghee transportiert werden, sind in Fetten gelöst und passieren somit mühelos die Zellwände.

Ghee wird in der Heilkunst häufig eingesetzt, um die Gehirnfunktion zu unterstützen. Ghee hilft bei der Entschlackung, regt den Appetit an und beseitigt Verdauungsprobleme. Das Lebenselixier wirkt fiebersenkend und verbessert die Wundheilung. Sollten Sie an Blutarmut leiden, ist Ghee ebenfalls einen Versuch wert. Ghee wird zudem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Der Gewebestoffwechsel und die Immunabwehr werden angekurbelt. Nicht zu vergessen ist die Auswirkung auf unser Äußeres. Regelmäßiger Konsum wirkt reinigend, zellregenerierend und gibt uns ein frischeres, jüngeres Aussehen.

Insekten – Abenteuer Essen

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Die internationale Küche hat auf unserem Speiseplan längst Einzug gehalten. Neben Känguru- und Krokodilsteaks, Sushi und fremden Gewürzen wie Wasabi oder Curry richtet sich unser Augenmerk derzeit auf kleinere Lebewesen. Insekten werden vor allem in südöstlichen Ländern an jeder Straßenecke als Snack angepriesen – gegrillt, geröstet oder einfach nur getrocknet. Diesen Trend macht auch vor den bei uns teilweise als Ungeziefer nicht halt. So verspeisen Abenteuerlustige nicht nur Käfer und Raupen, sondern auch Termiten oder Heuschrecken, stolze Preise werden dabei gerne in Kauf genommen.

Spinnerei oder Nahrungsmittel

Hierbei scheiden sich die Gemüter. Kostet es doch einiges an Überwindung, die Käferlarven auf Nachos zu bestellen, ist der Eiweisgehalt der Insekten nicht vom Tisch zu weisen. Sie werden sogar vielfach als Ersatz für Fisch oder Fleisch angepriesen, wobei die Zubereitungsart bei den kleinen Häppchen eine große Rolle spielt. Frittierte Heuschrecken sind aus ernährungspsychologischer Sicht doch eher mit Chips oder Kräcker zu vergleichen, als mit einem abwechslungsreichen Speiseplan. Nichtsdestotrotz ist die Forschung an Insekten als Nahrungsmittel brennend interessiert, denn das Vorkommen der Tiere ist (zumindest derzeit) uneingeschränkt verfügbar. Insekten vermehren sich rasant, sind leicht zu halten und stellen keine hohen Ansprüche. Insekten sind Kaltblüter und müssen keine Energie zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur verwenden. Die Futterbilanz der Tierchen ist mit 20 Gramm Nahrung zu 10 Gramm Gewichtszunahme beispiellos.

Insekten als Futtermittel

Das Auge isst mit – allein aus diesem Grund haben Insekten bei uns noch keinen Fuß gefasst. Das Wissen, was wir essen, verdirbt uns schnell den Appetit. Als Kompromiss können Insekten als Proteinlieferant an Schweine und Speisefische verfüttert werden, um so im Sinne der Nahrungskette letztendlich doch auf unseren Tellern zu landen. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob Insektenmehle mit den Tiermehlen gleichgestellt werden sollen, um so zur Fütterung von Nutztieren beitragen zu können.

Insekten selbst kochen?

Ähnlich dem Pilzsammeln könnten wir losziehen, um unser Abendessen aus Schoße Mutter Natur zu holen. Dabei ist ein gleichermaßen großes Grundwissen Voraussetzung, denn nicht alles, was hüpft, ist essbar. Beispielsweise sollten ausschließlich Wanderheuschrecken, Wüstenheuschrecken, Heimchen, Steppengrillen, Mittellmeergrillen, Bienenmaden, Mehlwürmer oder Riesenmehlwürmer verzehrt werden. Bei Allergien gegen Insektenstiche, Schalentiere, Schokolade oder Staub sollten Sie die Meinung Ihres Hausarztes einholen und die ersten Versuche in kleinem Umfang durchführen. Bevor die Insekten zubereitet werden, sollten sie mindestens einen Tag lang fasten, damit sich der Verdauungstrakt der Tiere entleert. Um etwaige Erreger abzutöten, sollten sie vor der weiteren Zubereitung mindestens fünf Minuten in kochendem Wasser gelassen werden.

Jodmangel

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Jod ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Körper, welches dieser nicht selbst produzieren kann. Besonders wichtig ist Jod für sämtliche Stoffwechselvorgänge und die Herstellung von Hormonen der Schilddrüse. Produziert die Schilddrüse weniger Hormone, wirkt sich dieser Mangel auf alle inneren Organe wie beispielsweise das Herz, aber auch den Kreislauf, die Muskulatur und das Nervensystem negativ aus.

Die Folgen von Jodmangel

Insbesondere für Kinder, Jugendliche sowie Schwangere ist eine ausreichende Versorgung mit Jod nicht zu entbehren. Durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen entstehen bei Neugeborenen wie auch bei Kleinkindern erhebliche Störungen im Bereich er Gehirnreifung, der Entwicklung des Skelettsystems, der Atmung sowie des Wachstums. Bei Jugendlichen führt ein Jodmangel zu Störungen in der Entwicklung des Hirns in Verbindung mit Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Des Weiteren kommt es zu einer Veränderung der Struktur der Schilddrüse.

Schwangere erfahren durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen eine Beeinträchtigung der Entwicklung des heranwachsenden Fötus. Um den benötigten Jodbedarf ihres Säuglings über die Muttermilch abzudecken, haben auch stillende Mütter einen erhöhten Jodbedarf. Bei erwachsenen Personen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeit, Kreislaufregulation, seelischem Wohlbefinden, Stoffwechsel und einer ausreichende Zuführung von Jod.

Eine der häufigsten Ursachen für eine Vergrößerung der Schilddrüse, Kropf, besteht im Jodmangel. Dieser kann mit einer Unter- aber auch Überfunktion der Schilddrüse einhergehen.

Erkrankungen infolge Jodmangel behandeln

Rund 15 Millionen Bundesbürger leiden unter einer vergrößerten Schilddrüse aufgrund von Jodmangel. Etwa die Hälfte aller betroffenen Personen hat den Kropf bereits während ihrer Kindheit und Jugend entwickelt. Nahezu 1 % der Neugeborenen wird schon mit einem Kropf geboren. Am häufigsten ist Jodmangel in den neuen Bundesländern anzutreffen. Bedingt durch den Jodmangel wird das Gesundheitssystem durch rund 100.000 Operationen an der Schilddrüse innerhalb Deutschlands finanziell enorm belastet.

Im Normalfall ist die Schilddrüse weder sicht- noch tastbar. Beim Kropf treten Atem- und Schluckbeschwerden auf. Eine Vielzahl an Schilddrüsenvergrößerungen wird kaum festgestellt, da diese keinerlei Beschwerden verursachen.

Durch die zusätzliche Einnahme von Jod in Form von Tabletten kann eine vergrößerte Schilddrüse wieder verkleinert werden. Bei einer sehr stark vergrößerten Schilddrüse zeigen nur noch Schilddrüsenhormone eine Wirkung.

Dank Prävention rückläufiger Jodmangelzustand

Zahlreiche Präventionsmaßnahmen sind möglich bei einem Jodmangel. Die Neugeborenen-Kröpfe haben sich seit 1975 wesentlich reduziert, auch Kinder im schulpflichtigen Alter haben in der Gegenwart in der Regel gesunde Schilddrüsen.

Einzig bei Jugendlichen und Erwachsenen besteht noch ein Mangel an Jod. Das größte Defizit liegt derzeit bei Schwangeren und stillenden Müttern. Hier sollte unbedingt prophylaktisch auf Jodid-Tabletten zurückgegriffen werden. Dies verhindert das recht hohe Risiko betreffend Fehlgeburten und Entwicklungsstörungen bei Neugeborenen.

Prof. Dr. Helmut Erbersdobler, Präsident der DGE, empfiehlt den Verzehr von Seefisch bis zu zweimal wöchentlich sowie die Verwendung von jodiertem Speisesalz. Es ist immer besser, bei Salz auf Jodsalz zurückzugreifen. Diese Empfehlung hat ebenso für die Gastronomie, Kantinen und Mensen sowie für das komplette Angebot von Waren bei den Bäckern und Fleischern Gültigkeit.

Das Kantinenkoma – Tipps und Tricks zur Vermeidung

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Wer kennt das nicht? Da gönnt man sich zum Mittagessen ein ordentliches Mahl mit allerlei Leckereien und ist man dann wieder am Arbeitsplatz zurückgekehrt, überfällt einen die bleiernde Müdigkeit. Woher kommt eigentlich das bekannte Mittagstief, auch Kantinenkoma genannt, nach einer ausgiebigen Mahlzeit und was kann man dagegen tun?

Kantinenkoma nur auf der Arbeit?

Der durch ein Völlegefühl und Müdigkeit ausgelöste Leistungsknick am Mittag ist hinlänglich bekannt und verursacht bei so manchem ein anhaltendes Motivationstief. Die im medizinischen Fachjargon genannte postprandiale Müdigkeit tritt deshalb vermehrt auf der Arbeit auf, weil wir uns dort nach dem Essen im Grunde nur zum Schreibtisch bewegen und die Verdauung nicht mehr durch Bewegung ankurbeln können.

Während wir Zuhause beispielsweise einkaufen gehen oder die Wäsche aufhängen, verweilt man auf der Arbeit nur noch am Schreibtisch und ergibt sich seiner Müdigkeit. Ein möglicher Vermeidungsmechanismus ist also Bewegung. Laufen Sie doch wenigstens nochmal um das Unternehmen herum nach dem Mittag. Sie werden sehen, wie hilfreich frische Luft und Bewegung bei Leistungsknicks sind.

Gründe für das Kantinenkoma

Grund, wieso wir uns nach dem Mittagessen derart schlapp fühlen, ist die Verdauung. Der Körper konzentriert sich nach dem Mahl auf die Verwertung der Lebensmittel und beansprucht dafür die meiste Energie. Der Großteil des sauerstoffreichen Bluts strömt demnach in den Bauchraum. Deshalb wird das Gehirn für diese Zeit unterversorgt. Dabei ist die Art der Mahlzeit durchaus entscheidend. Sehr üppige, fettige Mahlzeiten führen schneller zum bekannten Suppenkoma als leichte Kost.

Die Kombination aus einer Hälfte Gemüse oder Obst, einem Viertel Beilage wie Kartoffeln, Nudeln oder Fleisch sorgt beispielsweise nicht für ein Suppenkoma. Die Mischung macht es also und wie üblich: die gesunde Ernährung. Aus diesem Grund wird dieses Phänomen auch immer wieder Kantinenkoma genannt. Denn nicht in allen Kantinen kann gesunde und abwechslungsreiche Ernährung gewährleistet werden.

Kaugummi und seine Vorteile

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Manche Leute schwören auf ihn, andere würden wirklich nur in Notfällen auf ihn zurückgreifen. Früher galt als cool, wer mit ihm schmatzend auf dem Pausenhof in der Ecke stand oder verbotenerweise sogar im Schulunterricht auf ihm herum kaute. Und nützlich ist er allemal, wenn man zu viel Knoblauch gegessen hat oder nach einer durchzechten Nacht die Fahne zumindest etwas verbergen will.

Der Kaugummi ist von vielen Mythen umgeben. So soll das Kauen sogar das Gehirn stärker mit Sauerstoff versorgen und dadurch die Konzentration fördern. Andere sagen, das Schmatzen mache sogar schlauer. Wieder andere behaupten, ein verschluckter Kaugummi verklebe den Magen. Nicht wenige aus der älteren Generation können noch eine Geschichte zum Besten geben, wie amerikanische Soldaten sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bei deutschen Kindern mit geschenkten „Chewing Gums“ beliebt machten. Doch was ist wirklich dran an den Geschichten?

Die Wissenschaft hat festgestellt…

Als gesichert gilt inzwischen, dass der Kaugummi gegen Mundgeruch hilft. Das schafft er dadurch, dass wir beim Kaugummikauen deutlich mehr Speichel produzieren. Speichel hat eine desinfizierende Wirkung und so werden wir der Bakterienmengen in unserem Munde Herr, indem der Speichel die übermäßige Vermehrung der Bakterien verhindert. Gleichzeitig bindet der Speichel überschüssige Säuren und beugt auch Karies vor. Außerdem enthält Speichel Kalzium, Phosphat und Fluorid, die die Zähne stärken und remineralisieren. Die Bewegungen von Mund, Zunge und Zähnen reinigen die Zähne zusätzlich mechanisch. Es ist also gar nicht der Kaugummi oder seine Inhaltsstoffe an sich, der die positive Wirkung entfaltet, sondern das Kauen. Laut kalifornischen Wissenschaftlern hat das Dauerkauen sogar positive Auswirkungen auf die Genesungszeit nach Darmoperationen. Das anregende Kauen verkürzte in einer Studie die Aufenthaltsdauer von am Dickdarm operierten Patienten im Krankenhaus um ganze zwei Tage.

Mundgeruch selber testen

Seinen Mundgeruch kann man übrigens doch selber testen – wenn auch nicht direkt. Eine einfache Methode ist es, mit der Zunge über das Handgelenk zu lecken und den Speichel trocknen zu lassen. Riecht das Handgelenk danach schwefelig, ist dies ein Anzeichen für schlechten Mundgeruch. Dann sollte entweder der Kaugummi zum Einsatz kommen oder aber man sollte sich einmal gründlich die Zähne und den Mund reinigen. Dafür empfiehlt sich neben der obligatorischen Zahnbürste auch ein Zungenreiniger oder -schaber, Mundspülung sowie Zahnseide. Gerade das Reinigen der Zunge mithilfe eines Zungenschabers hat sehr positive Effekte auf den Atem, da sich auf der Zunge die meisten Bakterien im Mund ansiedeln. Das Reinigen der Zunge entfernt diese effektiv und schonend.

Kaugummi verschluckt = Magen verklebt?

Es existiert der Mythos, dass ein verschluckter Kaugummi bedeutet, dass sich der Magen verklebt. Dieser Mythos gehört jedoch ins Reich der Schauermärchen, denn ein verschluckter Kaugummi landet irgendwann einfach unverdaut im Klo. Übertreiben sollte man es damit dennoch nicht, denn es hat wohl noch niemand getestet, was passiert, wenn man viele Kaugummis verschluckt. Manchmal hört man auch, dass Kaugummis schlau machen. Doch auch daran scheint nicht viel Wahres zu sein, wie Marburger Forscher mit 900 Schülern testeten. Sie fanden keine Erhöhung der Intelligenz bei den Kaugummikauern.