Die häufigsten Tierkrankheiten bei Katzen. Definition, Ursache, Symptome, Diagnose, Behandlung, Prognose, Vorbeugung

Tierkrankheit

Ist der Körper der Katze nicht in der Lage, das Hormon Insulin in ausreichenden Mengen zu produzieren, ist die Folge die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei der Katze. Im Gegensatz zur gleichnamigen Erkrankung beim Menschen ist feliner Diabetes mellitus („Katzendiabetes“) weitaus schwieriger zu diagnostizieren und zu behandeln. Durch den Mangel an Insulin, das die Aufgabe hat, den im Blut enthaltenen Zucker in die Zellen zu transportieren, wird der Stoffwechsel entscheidend gestört.

Tierkrankheit

Die Bakterienart der Chlamydien bei der Katze ist besonders klein und weist in bestimmten Eigenschaften Ähnlichkeit zu Viren auf. Dazu gehört die Tatsache, dass sie sich vorrangig in Schleimhautzellen ansiedelt und vermehrt. Da die Chlamydien gezielt das Zellinnere besetzen, hat die Immunabwehr keine Chance. Eine Infektion, die auf Chlamydien zurückgeht, wird Chlamydiose genannt. Bei der Katze sind die Folgen einer Chlamydiose meist eine dieser Erkrankungen: Bronchitis, Katzenschnupfen oder Bindehaut-Entzündungen.

Tierkrankheit

Der Verdacht auf eine akute Bronchitis bei der Katze sollte sofort durch den Tierarzt untersucht werden; nur so kann – eine entsprechende Behandlung vorausgesetzt – verhindert werden, dass die Atemwegserkrankung chronisch wird. Meist ist eine virale bzw. bakterielle Infektion der Auslöser der Bronchitis. Doch da Katzen wie auch Menschen allergisch auf bestimmte Stoffe (Allergene) reagieren können, ist auch eine Entzündung auf dieser Basis möglich. Ausgehend von der individuellen Krankheitsursache kann eine gezielte Therapie schnell zur vollständigen Heilung führen.

Tierkrankheit

Besteht der Verdacht auf Bluthochdruck (Hypertonie) bei der Katze, sollte umgehend der Tierarzt aufgesucht werden. Denn in den meisten Fällen tritt diese Symptomatik in Verbindung mit einer anderen Erkrankung auf, was eine gründliche Diagnose erfordert. Liegt der Blutdruckwert der Katze bei 170/100 mm Hg oder höher, leidet sie an Bluthochdruck. Zum Vergleich: Beim Menschen gilt der international definierte Grenzwert von 140/90 mm Hg. Eine Hypertonie kann im äußersten Fall das Herz und die Blutgefäße schädigen.

Tierkrankheit

Blasensteine bei der Katze bilden sich im Körper des Tieres aus Harnsedimenten und werden in der Fachsprache Urolithiasis genannt. Die Bausteine dabei sind Mineralien, die sich nach der Entwicklung zu Kristallen zur Steinform konzentrieren. Da sich Blasensteine über einen längeren Zeitraum entwickeln, sind sie vorrangig bei Katzen älteren Semesters zu finden; junge Katzen sind hingegen eher selten betroffen. Welches Krankheitsbild mit Blasensteinen einhergeht, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören die Anzahl, Größe, Lage und Konsistenz der Harnsteine.

Tierkrankheit

Besteht der Verdacht auf eine Blasenentzündung (Zystitis) bei der Katze, ist eine gründliche Untersuchung erforderlich. Denn für diese Erkrankung der Harnwege, die auch Zystitis genannt wird, können mehrere Faktoren eine Rolle spielen: Eine Infektion ist dabei ebenso möglich wie die Verstopfung der Harnwege durch Harnkristalle. Auch eine genetische Fehlbildung kann die Ursache sein. Schmerzen beim Urinieren und die auffallend geringe Abgabe von Urin sind in der Regel die Folge. Für eine eindeutige Diagnose wird der Tierarzt unter anderem eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) durchführen, um eine der Ursache gerechten Therapie zu empfehlen.

Tierkrankheit

Bissverletzungen bei der Katze sind, gerade wenn der Vierbeiner viel Zeit außerhalb der Wohnung verbringt und Revierkämpfe mit seinen unmittelbaren Konkurrenten austrägt, keine Seltenheit. Auch wenn solche Bisswunden oft oberflächlich sind, ist es für den Katzenbesitzer in der Regel schwer, den Grad der Verletzung einzuschätzen. Daher ist im Zweifelsfall der Besuch des Tierarztes ratsam. Denn eine tiefere Bissverletzung kann schnell zur Infektion und damit zum Abszess bei der Katze führen. Auch können Nerven, Muskeln oder Knochen der Katze durch eine ernsthafte Bisswunde in Mitleidenschaft gezogen werden.

Tierkrankheit

Eine Bindehaut-Entzündung (Konjunktivitis) bei der Katze, auch Bindehautkatarrh genannt, ist charakterisiert durch die Reaktion der Immunabwehr der Katze: Gelingen Fremdkörper, Viren oder Bakterien ans Auge, kommt es in vielen Fällen zu Rötungen, erhöhter Tränenproduktionen oder gar zur Bildung von Eiter. Dieses Krankheitsbild macht es dem Tierarzt in der Regel leicht, eine Bindehaut-Entzündung bei der Katze zu diagnostizieren.

Tierkrankheit

Augenausfluss (Epiphora) bei der Katze ist Teil verschiedener Krankheitsbilder. Das Symptom kann aber auch als individuelle Erkrankung auftreten; in diesem Fall wird Epiphora bei der Katze durch eine genetisch bedingte Verformung des Tränen-Nasen-Kanals verursacht. Dabei kommt es zu erhöhtem Tränenfluss. Besonders anfällig für diese Krankheit sind beispielsweise Perserkatzen.

Tierkrankheit

Asthma bronchiale bei der Katze tritt meist ohne Vorzeichen auf. Die Verengung der Bronchien ist dabei die Ursache, die nicht selten zu starker Atemnot führt. Diese Symptomatik, die meist durch eine oder mehrere Allergien verursacht wird, ähnelt dem Asthma beim Menschen. In der Tierwelt sind es zudem allein Katzen, die an allergiebedingtem Asthma erkranken.