Blasenentzündung (Zystitis) bei der Katze
Definition
Besteht der Verdacht auf eine Blasenentzündung (Zystitis) bei der Katze, ist eine gründliche Untersuchung erforderlich. Denn für diese Erkrankung der Harnwege, die auch Zystitis genannt wird, können mehrere Faktoren eine Rolle spielen: Eine Infektion ist dabei ebenso möglich wie die Verstopfung der Harnwege durch Harnkristalle. Auch eine genetische Fehlbildung kann die Ursache sein. Schmerzen beim Urinieren und die auffallend geringe Abgabe von Urin sind in der Regel die Folge. Für eine eindeutige Diagnose wird der Tierarzt unter anderem eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) durchführen, um eine der Ursache gerechten Therapie zu empfehlen.
Ursache
Wie erwähnt kann das Auftreten einer Blasenentzündung bei der Katze verschiedene Gründe haben. Einerseits kann eine durch Bakterien oder Viren verursachte Entzündung der Auslöser sein, jedoch nur in seltenen Fällen bei jungen Katzen. Ist das Tier älter, können Erkrankungen wie zum Beispiel eine Nierenschwäche (chronische Niereninsuffizienz) mit einer bakteriellen Infektion der Harnblase einhergehen.
Neben Krankheitskeimen können auch Blasensteine oder Harnkristalle zu einer Harnblasenentzündung führen. Ist dies oder eine Fehlbildung des Harntrakts der Grund dafür, dass die Katze ihre Blase nicht vollständig entleeren kann, entstehen so ideale Bedingungen für Krankheitserreger.
Symptome
Charakteristisch für eine Blasenentzündung bei der Katze ist der Umstand, dass die Katze nur in geringfügigen Mengen und unter Schmerzen Wasser lassen kann. Auch eine farbliche Veränderung sowie ein stechender Geruch des Urins deuten auf eine entsprechende Entzündung hin. Eine Zystitis kann auch in Verbindung mit einer Nierenentzündung, auch Pyelonephritis genannt, auftreten; das Krankheitsbild setzt sich dabei zusammen aus Erbrechen bei der Katze, Appetitlosigkeit, Apathie sowie Abmagerung.
Diagnose
Werden Anzeichen einer Blasenentzündung bei der Katze erkannt, ist eine gründliche Untersuchung maßgebend für die spätere Behandlung. Denn zunächst gilt die genaue Ursache der Entzündung festzustellen. Äußerlich ist eine Zystitis am angespannten Bauch der Katze zu erkennen. Entscheidende Sicherheit bei der Diagnose liefert eine Urinprobe, die auf Bakterien und Harnsedimente untersucht wird. Bildgebende Verfahren wie die Ultraschall-Untersuchung können zudem helfen, Tumore oder Fehlbildungen des Harntrakts aufzudecken.
Behandlung
Um die Schmerzen bei einer Blasenentzündung bei der Katze zu lindern, kann der Arzt Medikamente wie Metamizol und Butylscopolamin verschreiben. Antibiotika wie beispielsweise Enrofloxacin kommen zum Einsatz, wenn eine durch Bakterien verursachte Entzündung vorliegt.
Für die Auflösung von Harnsedimenten wie Harnkristalle oder Blasensteine sind spezielle Arzneien nötig. Alternativ kann die Gabe von Diätfutter zum Erfolg führen.
Wann zum Tierarzt?
Zwei Gründe sprechen beim Verdacht auf eine Blasenentzündung bei der Katze für den zeitigen Besuch beim Tierarzt: Zum einen muss für eine erfolgreiche Therapie und Prophylaxe die genaue Ursache der Erkrankung festgestellt werden. Andererseits kann der Arzt die Symptome mittels schmerz- und krampflösenden Medikamenten lindern.
Prognose
Für die Prognose einer Blasenentzündung bei der Katze ist die jeweilige Ursache der Erkrankung zu berücksichtigen. Ist das Ausmaß der Infektion geringfügig, geht der Heilungsprozess durch die Verabreichung eines Antibiotikums in der Regel schnell vonstatten.
Vor allem bei älteren Katzen kann es jedoch zu Komplikationen kommen, besonders wenn die Blasenentzündung in Verbindung mit einer anderen Erkrankung auftritt. Daher ist der frühzeitige Besuch beim Tierarzt entscheidend. Unabhängig von der erfolgreichen Erstbehandlung kann es erneut zu einem Ausbruch einer Blasenentzündung (Zystitis) kommen.
Vorbeugung
Regelmäßige Untersuchungen durch den Tierarzt können die Wahrscheinlichkeit einer Blasenentzündung bei der Katze minimieren; gezielte Methoden zur Prophylaxe sind jedoch nicht bekannt. Bei den Kontrolluntersuchungen können beispielsweise Fehlbildungen der Harnwege frühzeitig erkannt werden. Auch die Diagnose einer Nierenschwäche bei älteren Katzen kann helfen, dem Auftreten einer Blasenentzündung vorzubeugen.
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