Modetiere durch Hollywood

Modetiere durch Hollywood

Kaum etwas berührt die Menschen in Filmen oder Serien so sehr, wie der Auftritt von Tieren. Meistens an der Seite des Hauptdarstellers werden sie zum wirklichen Protagonisten auf der Leinwand. Im Anschluss daran träumen viele der Zuschauer davon, selber so ein Tier als treuen Begleiter zu haben. Dabei ist es in der Regel unwichtig, ob es sich dabei um Tiere handelt, die sich dazu eignen Zuhause gehalten zu werden, oder ob der Besitzer in der Lage ist, sich artgerecht um das Tier zu kümmern. Filmauftritte von Tieren können also einen gefährlichen Trend nach sie ziehen.

Filmhunde als treue Begleiter

Besonders Hunde, die seit jeher als bester Freund des Menschen gelten, werden den Darstellern häufig zur Seite gestellt. So drehte sich in der von 1954 bis 1973 ausgestrahlten Serie “Lassie” alles um eine Collie Rough Hündin. In den 1950er Jahren löste dies einen Boom bei der Nachfrage nach schottischen Langhaarcollies aus. In den 1990er Jahren sorgten die erfolgreichen Familienfilme über einen “Hund Namens Beethoven” für eine plötzliche Popularität von Bernhardinern.

Doch genau wie im Film, rechnen viele Besitzer nicht damit, dass aus diesen süßen Welpen später 90 Kilogramm schwere, kaum zu bändigende Hunde werden. Die Filme “101 Dalmatiner” lösten gleich zweimal einen Dalmatiner-Trend aus: Zunächst durch den Zeichentrickfilm von Walt Disney 1961 und später im Jahr 1996 durch die Neuverfilmung mit echten Hunden. In Deutschland erlangte der Schäferhund durch die Serie “Kommissar Rex” (1994-2004) große Beliebtheit.

Weitere berühmte Filmtiere

Aber auch andere Filmtiere sorgten für eine verstärkte Nachfrage in Tierhandlungen. Der Animationsfilm “Findet Nemo” trug dazu bei, dass 2003 viele Kinder unbedingt einen Clownfisch haben wollten. Wenige Jahre später wurde dann die Ratte zum Modetier, die im Computeranimationsfilm “Ratatouille” der Star war. Sechs Filme und die berühmte englische TV-Serie sind der Grund, warum viele Mädchen seit Jahrzehnten von einem eigenen Pferd träumen – am besten schwarz mit weißer Blesse auf der Stirn wie das Original “Black Beauty”. Die Beliebtheit von Pferden wurde in den 1960er Jahren unter anderem auch durch das intelligente sprechende Pferd Ed in der erfolgreichen Serie “Mister Ed” verstärkt. Zu den populärsten Filmtieren gehört sicherlich auch “Ein Schweinchen Namens Babe” – was besonders Minischweine zu einem neuen Trendtier machte. Natürlich gibt es auch jede Menge Tiere in Filmen, die sich ganz und gar nicht als Haustier eignen, die dennoch nach ihrem Auftritt an Beliebtheit gewannen: Dazu gehören beispielsweise Clarence, der schielende Löwe, aus der Serie “Daktari”, der Schimpanse Cheeta aus Tarzan und der Delfin Flipper aus der gleichnamigen Serie.

Die Kehrseite der Tiertrends

Das größte Problem bei Trends ist, dass die Nachfrage genauso schnell wieder abebbt, wie sie gestiegen ist. Sobald der Boom abflaut, stellen sich Tierheime und private Auffangstationen bereits auf eine Welle an zurückgebrachten Tieren ein. Viele Besitzer entschließen sich zu schnell für den Kauf eines Tiers, was ihnen im Film so gut gefallen hat, ohne sich Gedanken über die laufenden Kosten und die artgerechte Haltung zu machen. Häufig wird im Fernsehen auch ein anderes, in der Regel viel zutraulicheres Tier, dargestellt, was in der Realität zu unerfüllbaren Erwartungen führt.

 

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