Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Erste Hilfe bei Vergiftungen

Nicht selten fürchten Tierhalter, dass sich ihr geliebtes Haustier vergiften könnte. Möglichkeiten, sich zu vergiften, gibt es viele – auch im Haushalt und im eigenen Garten. Womit sich das Tier auch immer vergiftet hat: Der Besitzer sollte wissen, woran er eine mögliche Vergiftung erkennen kann und wie er Erste Hilfe leisten kann.

Mögliche Ursache für eine Vergiftung

Denkbar sind etwa beabsichtigte Angriffe durch unbekannte Dritte, welche mit Rattengift oder Frostschutzmitteln versehene Köder in den Garten werfen oder in den Straßen verteilen. Aber auch die Natur hält einige giftige Pflanzen bereit, zu denen beispielsweise die Eibe gehört. Häufig vergiften sich Haustiere durch Mittel gegen Ektoparasiten, wie es beispielsweise in Zeckenhalsbändern für Hunde und Katzen eingesetzt wird. Spot-Ons und Sprays gegen Zecke, Floh und Co., welche beim Hund angewendet werden können, führen bei Katzen zu schweren Vergiftungen. Diese sind für Katzen nicht zugelassen und dürfen bei ihnen daher nicht angewendet werden.

Hat sich ein Hund mit einem solchen Mittel vergiftet, etwa mit dem im Zeckenhalsband teilweise eingesetzten Amitraz, wirkt er wie benommen, seine Pupillen sind geweitet, das Herz schlägt langsamer. Katzen hingegen reagieren bei einer Permethrin-Vergiftung mit starkem Speicheln und mit Krämpfen.

Häufig zeigen sich nach einer Vergiftung Symptome wie etwa Blutungen aus Nase, Maul oder After. Auch häufiges Erbrechen, Durchfall, ein taumeliger Gang und Muskelkrämpfe können Anzeichen auf eine Vergiftung sein. Ebenso können sich die Pupillen des Tieres stark weiten oder auch stark verengen.

Was tun bei einer Vergiftung?

Sollte das Haustier eines oder mehrere Symptome einer Vergiftung zeigen, die Ursache ist aber nicht bekannt, sollte das Tier sicher gelagert und sofort einem Tierarzt vorgestellt werden. Bei einigen bekannten Giften kann aber auch der Tierhalter bereits Erste Hilfe leisten. Handelt es sich etwa um eine Säure oder Lauge, sollten die betroffenen Stellen bei Hautkontakt sofort mit reichlich warmem Wasser gespült werden. Wurde es jedoch verschluckt, sollte dem Tier reichlich Wasser eingeflößt werden. Dies aber nur, wenn es sich auch wirklich um eine Lauge oder Säure handelt. Bei anderen Stoffen besteht sonst die Gefahr, dass der Körper das Gift schneller aufnimmt. Bei ätzenden Stoffen darf keinesfalls Erbrechen herbeigeführt werden. Handelt es sich jedoch um ein Verschlucken von Tabletten, Pflanzen oder anderen, nicht ätzenden Gegenständen, kann die Wirkung durch Erbrechen gemindert oder sogar verhindert werden. Dennoch muss das Tier in jedem Fall sofort zum Tierarzt, um Risiken auszuschließen.

 

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