Tierpsychologie – Was ist das?

Tierpsychologie - Was ist das?

Der Begriff Tierpsychologie ist heute weit verbreitet. Jeder hält die Tierpsychologie für den Bereich, der es ermöglicht, ein Tier zu trainieren oder die Haltung des Tieres zu vereinfachen. Dies ist eigentlich ein Irrtum. Die Psychologie der Tiere ist vollständig von der Psychologie des Menschen getrennt und beschäftigt sich eigentlich mit dem Erleben und Verhalten der Tiere, ohne dabei allerdings auf die Verhaltensausformung der Tiere einzugehen bzw. diese zu beeinflussen.

Eine wechselhafte Geschichte

Die Tierpsychologie als solche ist bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Sie durchlebte mehrere Höhen und Tiefen und wird immer wieder zeitweise an Universitäten gelehrt. Meistens wird sie zu dem Bereich der Entwicklungsbiologie gezählt. Aber auch die Zoologie und andere Fächer greifen das Fach bereits in ihren Studienplänen auf. Die Tierpsychologie ist derzeit kein geschützter Ausbildungsgang. Dadurch darf jeder den Beruf frei ausüben. Die Qualifikationen sind daher sehr breit gefächert und nicht jede Qualifikation ist als Nachweis der Kenntnis geeignet. Einzig die Bezeichnung Diplom-Tierpsychologe darf rein rechtlich gesehen nicht ohne Abschluss in diesem Bereich verwendet werden, da die Bezeichnung Diplom den Universitäten vorbehalten ist.

Was wird heute unter diesem Begriff verstanden?

In Deutschland hat sich eingebürgert, dass Personen die als Hundetrainer oder Trainier für andere Tierarten tätig sind, die Bezeichnung Tierpsychologe führen. Häufig wird der Begriff dann auch mit der speziellen Tierart kombiniert. Daher sind Begriffe wie Hundepsychologe oder Pferdepsychologe in Deutschland gängige Praxis. Der Berufsstand hat die Aufgabe, das Verhalten der Tiere zu analysieren und daraus abzuleiten, wie das Verhalten verändert werden kann. Auch die Beeinflussung des Verhaltens in eine bestimmte Richtung ist ein Gegenstand des Berufs. Allerdings verbleibt der Blick hierbei nicht auf dem Tier selbst, sondern bezieht auch den Menschen ein, der das Tier hält. Sein Verhalten muss dabei ebenfalls betrachtet werden, sodass durch die Wechselwirkung zwischen Tier und Mensch eine Beeinflussung stattfindet, die dann zum gewünschten Verhalten führt.

Um dies zu erreichen, muss ein umfangreiches Wissen über die Instinkte und die natürlichen Lebensgewohnheiten der Tiere vorhanden sein. Übergreifendes Basiswissen, das auch weitere Tierarten umfasst, ist daher nicht unbedingt notwendig. Die Basis des Trainings bildet daher immer die individuelle Tierart, auf die die Maßnahmen speziell zugeschnitten sind. Während das Wort Psychologie eigentlich eine wissenschaftliche Forschung beinhaltet, findet daher keine wissenschaftliche, sondern vielmehr eine praktische Arbeit statt, die als Hilfe zum Zusammenleben zwischen Mensch und Tier verstanden werden kann.

Woran ist ein guter Tierpsychologe zu erkennen?

Aufgrund dieser Grundlagen muss bei der Beauftragung eines Trainers oder Tierpsychologen darauf geachtet werden, welche Ausbildung wirklich absolviert wurde. In Deutschland haben sich private Schulen gebildet, die eine gute Ausbildung ermöglichen. Zugleich sollte auch ein Nachweis der Befähigung eines Hundeverbandes vorliegen. Die Trainer der Verbände bieten die Möglichkeit, einen Nachweis für die Befähigung als Hundetrainer auszustellen. Gleichzeitig ist es auch wichtig, dass Referenzen vorhanden sind, die belegen, dass der Tierpsychologe bereits Erfolge erzielt hat. Nur Referenzen sind gute Anhaltspunkte dafür, dass eine Person tatsächlich in der Praxis arbeiten kann. Viele Menschen verfügen zwar über das theoretische Wissen, können es aber nicht umsetzen. Referenzen und Empfehlungen zeigen deutlich, dass das theoretische Wissen auch einen praktischen Nutzen hat.

 

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