Mein Pferd hat Augenausfluss – was kann man tun?

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Mein Pferd hat Augenausfluss - was kann man tun?

Man kennt es ja von sich selbst. Plötzlich läuft Flüssigkeit aus dem Auge und eventuell juckt es. Das herauslaufende Sekret kann klar sein oder auch gelblich-grün. Auch die Konsistenz kann von wässrig-flüssig bis zäh und eher klebrig reichen. Alles in Allem also auf jeden Fall unangenehm, auch für Pferde.

Wie funktioniert der Schutz des Auges?

Die Augenlider, die Wimpern, die Nickhaut und die Tränendrüse schützen den empfindlichen Augapfel des Pferdes. Die Augenlider sind – wie beim Menschen – zwei Hautfalten, die sich bei Gefahr und zum Befeuchten des Augapfels mit Tränenflüssigkeit schließen. Produziert wird dieses Sekret von der Tränendrüse, die sich am oberen Rand des Augenlids befindet. Von dort wird es durch den Tränennasengang in die Nasenhöhle abgeleitet und fließt zur Resorption in das Venensystem ab. Aber das Pferd hat noch ein drittes Augenlid, die Nickhaut. Diese ist nur schwer zu erkennen: Sie liegt am inneren Augenwinkel, zur Nase hin und wird als Schutz aktiv, wenn der Augapfel tiefer in die Augenhöhle sinkt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein großer Druck aufs Auge ausgeübt wird.

Woran kann der Augenausfluss liegen?

Die Gründe für Ausfluss aus den Augen können vielfältig sein. Das macht auch die Entscheidung ob man selbst Hand anlegen kann oder lieber gleich den Tierarzt holt, nicht wirklich einfach. Eventuell handelt es sich um eine allergische Reaktion auf Staub, Heu, die Einstreu oder blühende Bäume, Gräser oder Blüten generell. Eventuell sind dadurch die Bindehäute gereizt. Aber auch eine Verletzung am Auge kann es zu einer vermehrten Produktion von Tränenflüssigkeit animieren. Der Ausfluss kann durch einen Luftzug hervorgerufen werden, aber auch durch Pilze, Viren und/oder Bakterien. Ein Fremdkörper im Auge wie beispielsweise ein Staubkorn oder ein Insekt kann das Auge mechanisch reizen. Ein verstopfter oder zu enger Tränenkanal verursacht ebenfalls Augenausfluss. Leider kommen auch immer wieder Tumoren am Auge oder in dessen vor. In Frage kommen kann auch eine Entzündung der Nasennebenhöhlen oder Probleme mit den Zähnen. Natürlich stehen aber als Verursacher ganz oben Infektionen der Atemwege wie Husten. Nicht zuletzt muss auch an Parasiten gedacht werden.

Gleich den Tierarzt rufen oder nicht sofort?

Oftmals sind mit den tränenden Augen aber noch weitere Symptome verbunden. Hat das Pferd Schmerzen, zwickt es die Augen immer wieder zusammen. Spätestens dann sollte das Pferd dem Tierarzt vorgestellt werden, um die Ursache feststellen zu lassen und Abhilfe zu schaffen. Er kann die richtigen Medikamente geben und so einer Chronifizierung oder dauerhaften Schädigung des Auges vorbeugen. Eine Vorbeugung ist schwierig, da es sich ja um gänzlich unterschiedliche Ursachen handelt. Gut ist es dennoch, wenn man sich im Stall umschaut, inwieweit Reizfaktoren ausgeschaltet oder minimiert werden können. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, den Stall öfter zu misten oder eine andere Einstreu zu probieren. Sollte die Box recht zugig sein, könnte eine Wand als Zugschutz montiert oder hochgezogen werden.

 

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