Die Rickettsiose

Für den Fall, dass Sie planen sich einen Hund aus dem südlichen Mittelmeerraum oder den subtropischen Staaten importieren zu lassen, dann sollten Sie sich im Voraus genau über das mögliche Krankheitsbild Ihres Hundes informieren. Gerade in den genannten Gebieten kommt es bei den Tieren häufig zu einer Ansteckung der Rickettsiose. Sie wird von einer Zeckenart, welche als Wirt für den Erreger der Krankheit fungiert, übertragen. Dies kann im Übrigen auch geschehen, wenn Sie Ihren Hund mit auf eine Reise in eines der betroffenen Länder nehmen. Im Folgenden möchten wir Sie über die Ansteckungsmöglichkeiten, das daraus entstehende Krankheitsbild und die Behandlung des selbigen informieren.

Ansteckung

Bisher ist uns bekannt, dass die Ansteckung ausschließlich in subtropischen Ländern passiert. Dies betrifft jedoch nicht nur Afrika und Asien, sondern durch die klimatische Erwärmung inzwischen auch südliche Mittelmehrländer wie die Türkei oder Griechenland. Eine Ansteckung in unseren Breitengraden ist nicht bekannt, da diese Zeckenart dort keinen Lebensraum findet. Bei der Ansteckung wird der Erreger durch eine Zecke übertragen und befällt die weißen Blutkörperchen des Hundes. Für Menschen ist dieser jedoch ungefährlich.

Krankheitsbild und Symptome

Die Krankheit verläuft in verschiedenen Phasen. Zunächst erhöht sich die Körpertemperatur und Ihr Hund kann von einigen Fieberschüben heimgesucht werden. Später wird sein Immunsystem angegriffen und es machen sich Symptome wie Schlappheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und eine Schwellung der Lymphknoten bemerkbar. Daraus folgt meist ein Gewichtsverlust. Sollte Ihr Hund nicht genug Abwehrkräfte haben, kann sich eine Schädigung der Hirnhaut und des Knochenmarks anschließen. Ebenfalls konnten in einigen Fällen Blutungen der Schleimhäute festgestellt werden, was sich in Urin und Kot bemerkbar machen kann.

Behandlung

Die Krankheit bricht in der Regel in den ersten drei Wochen nach der Ansteckung aus. Hat Ihr Hund eine gute Immunabwehr, kann es durchaus zu einer Spontanheilung kommen. Ist dies nicht der Fall, so ist es empfehlenswert in eine Hundeklinik zu gehen. Dort wird meist ein Breitband-Antibiotikum verschrieben, das in Form von Tropfen eingenommen werden kann. Dies sollte meist zweimal täglich über einen Zeitraum von 3-4 Wochen verabreicht werden. Weiterhin können verschiedene Präparate die das Immunsystem stärken zusätzlich eingenommen werden. Generell sollten Sie Ihren Hund in dieser Zeit schonen und ihm keine großen Anstrengungen oder Stress zumuten. Auch leichte Kost und ein vertrautes Umfeld sind zu empfehlen.

Damit Sie Ihren Hund vor der Ansteckung dieser Krankheit schützen können, ist Prävention wohl das Wichtigste. Hierbei gibt es leider keine hundertprozentige Methode, allerdings sind sogenannte Reppelentien, welche die Parasiten abschrecken sehr zu empfehlen. Diese können beispielsweise in Form eines Hundehalsbandes angebracht werden und sollten regelmäßig erneuert werden.

 

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