Hinter den Kulissen einer Kleintierklinik

Wenn ein Haustier aufgrund einer Erkrankung oder nach einem Unfall in die Kleintierklinik eingeliefert wird, ist die Aufregung meist groß. Die wenigsten der Tierhalter können sich vorstellen, wie es hinter den Kulissen einer Kleintierklinik aussieht. In der Regel werden in einer Klinik für Kleintiere etwa 150 Tiere pro Tag behandelt. Neben ganz kleinen Patienten wie Mäusen wird hier auch großen Hunden wie Doggen oder Weimaranern geholfen.

Welche Spezialisten arbeiten in einer Kleintierklinik?

Neben den klassischen Tierärzten gibt es dort auch eine ganze Reihe von Spezialisten, wie etwa:

Zahnärzte
Orthopäden
Dermatologen
Neurologen
Onkologen
HNO-Ärzte

Diese Fachärzte arbeiten natürlich auch mit Hightech-Geräten wie Bestrahlungsinstrumenten. Diese Geräte sind für Tiere ebenso teuer wie die für Menschen. Das bedeutet, dass hier Technik im Wert von über einer Million Euro zum Einsatz kommt.

Leberwurst als Geheimwaffe

Bei einem kranken Menschen ist es nicht schwer, ihn von der Einnahme seiner Medikamente zu überzeugen. Ist ein Haustier erkrankt, wird es schon schwieriger. Hier greifen die Tierärzte und Pfleger gern zu ihrer Geheimwaffe. Das Medikament wird einfach in einer Portion Leberwurst oder einer anderen Leckerei versteckt und kann so ohne Probleme eingenommen werden. Dieser Trick funktioniert fast immer.

Onkologie in der Tiermedizin

Wie beim Menschen steigt auch bei Haustieren die Zahl der Krebserkrankungen seit Jahren an. Damit auch der geliebte Vierbeiner eine optimale Behandlung erhält, sind in immer mehr Tierkliniken auch Onkologen zu finden. Die Behandlungsmethoden sind dieselben wie beim Menschen. Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen dienen dazu, das Leben der Patienten zu verlängern und ihnen ein Höchstmaß an Lebensqualität zu sichern. Viele Krebsformen sind heute sehr gut heilbar und die Tiere können so ein langes Lebensalter erreichen. Allerdings hat das auch seinen Preis. Eine Behandlung kann schnell eine vierstellige Summe kosten und das kann sich leider nicht jeder Tierhalter leisten.