Verstimmungen bei Haustieren

Verstimmungen bei Haustieren

Verstimmungen treten bei Haustieren immer wieder auf. Die Ursachen dafür sind nicht immer ersichtlich und in vielen Fällen entwickelt sich aus der Verstimmung eine Erkrankung. Nicht immer ist es leicht, die Verstimmung direkt zu bemerken. Es gibt allerdings sichere Anzeichen, die auf ein Problem hinweisen.

Charakter und Auffälligkeiten

Jedes Tier hat einen individuellen Charakter und zeigt daher spezielle Verhaltensweisen. Einige Tiere sind beispielsweise sehr neugierig, andere eher zurückgezogen und betrachten alles aus sicherer Distanz. Ein Besitzer lernt sein Haustier im Verlauf der Monate und Jahre kennen und kann einschätzen, was seinen Charakter ausmacht. Zugleich weiß er auch, wie er mit dem speziellen Tier umgehen muss. Auch artspezifische Verhaltensweisen werden beobachtet und treten in regelmäßigen Abständen auf. Dieses Wissen ist Grundlage für die Einschätzung, ob ein Tier eine Verstimmung hat. Grundsätzlich ändert der pelzige oder gefiederte Freund seine Verhaltensweisen, wenn er verstimmt ist. Die Verstimmung kann dabei auf viele unterschiedliche Bereiche bezogen sein. Ist das Tier sehr agil und liegt plötzlich einfach nur da oder frisst nicht mehr und ist kaum noch aktiv, dann liegt der Verdacht einer Verstimmung nahe. Dies ist unabhängig von der Art oder Rasse. Problematisch ist einzuschätzen, aus welchem Grund das Problem überhaupt auftrat. Dies lässt sich dann feststellen, wenn nicht nur bemerkt wird, dass das Tier eine Verstimmung hat. Vielmehr muss auch beobachtet werden, was das Tier nicht mehr tut oder welche Auffälligkeiten in seinem Verhalten einen Hinweis auf das Problem ermöglichen.

Welche Verstimmung liegt vor?

Bei Verstimmungen können trotzdem einige pauschale Aussagen getroffen werden. Liegt neben der Verhaltensänderung auch eine Verweigerung der Nahrung vor, dann ist davon auszugehen, dass es sich um ein Magen-Darm-Problem handelt. Häufig verweigern die Tiere dann nicht nur das Fressen, sondern auch die Flüssigkeitsaufnahme. In vielen Fällen erbrechen die pelzigen Freunde mehrmals, sodass diese Verstimmungen deutlich sichtbar sind. Dies kann beispielsweise durch starke Temperaturschwankungen hervorgerufen werden. Handelt es sich um ein Kreislaufproblem, dann äußert sich die Verstimmung in anderer Weise. Hierbei ist das Tier nicht aktiv und die Atmung ist in der Regel vertieft. Zugleich kann der Puls beschleunigt sein, sodass dieser deutlich fühlbar ist. Ein Wassermangel kann ebenfalls zu einer Verstimmung führen.

Dies wird vor allem an den Augen deutlich. Häufig sind die Augen eingefallen und der Mund des Tieres dann trocken. Viele Probleme treten nicht spontan auf. Vielmehr müssen bei den Verstimmungen auch immer die äußeren Umstände beleuchtet werden. Ist es sehr heiß, dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Probleme mit dem Kreislauf handelt. Die meisten Tierarten können die Körpertemperatur nur schwer mit Hilfe eigener Körperprozesse ausgleichen. Der Anstieg führt dann zu einem Kreislaufproblem. Zugleich kann ein Flüssigkeitsmangel bestehen. Handelt es sich um reine Magenverstimmungen, dann hat das Tier normalerweise vorher etwas gefressen, das zu diesem Problem führte. Dies ist oftmals nicht deutlich sichtbar, wobei das Problem durch das Erbrechen auch ohne diesen Hinweis deutlich wird.

Immer die Ursachen bekämpfen

Auf all diese Probleme kann in angemessener Weise reagiert werden. Zunächst muss ermittelt werden, welche Problematik überhaupt vorliegt. Dies wird durch die beschriebenen Anzeichen gewährleistet. In der Folge wird auf die Probleme selbst reagiert. Hat das Tier ein Magen-Darm-Problem, dann sollte auf die Zufuhr von Nahrung verzichtet werden. Nach zwei bis drei Tagen kann dann durchaus wieder Futter angeboten werden. Die Futtermenge sollte dabei langsam gesteigert werden, da das Verdauungssystem noch gereizt ist. Handelt es sich um ein Problem mit dem Kreislauf, dann müssen die Auslöser behoben werden. Ist zu große Hitze vorhanden, dann kann eine leichte Abkühlung des Tieres helfen. Hier kann Wasser verwendet werden, wobei die Temperatur nicht zu kühl sein sollte. Die Verdunstung selbst erleichtert das Tier. Die Trinkmenge sollte gerade an heißen Tagen regelmäßig kontrolliert werden. Besonders freilaufende Katzen beziehen einen Großteil der Flüssigkeit oft aus der Beute. Dies muss berücksichtigt werden.

Vorsicht – Nicht immer liegt eine Verstimmung vor

Oftmals liegen auch Infektionen oder andere Erkrankungen vor. Klingen die Symptome nach zwei Tagen noch nicht ab, dann sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Um eine Gefährdung des Tieres auszuschließen, muss eine genaue Untersuchung erfolgen. Am zweiten Tag sollte zudem die Körpertemperatur kontrolliert werden. Liegt Fieber vor, dann sollte nicht länger gewartet werden. Ein Tierarztbesuch ist dann unumgänglich.

 

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