Häufige Vergiftungen bei Hund und Katze

Haustiere sind oft verschiedensten Gefahrenquellen in ihrem Umfeld ausgesetzt, gegen die man sie nur schwer im Voraus schützen kann. Manche Pflanzen befinden sich einfach eines Tages auf ihren Jagdrouten oder werden im Busch zu schnell angeknabbert, bevor man das Tier zurückgerufen hat.

Manchem Nachbarn ist das Tier vielleicht aber auch ein Dorn im Auge und er wäre es gerne los. Nicht zuletzt werden auch Fallen oder giftige Abfälle als interessant wahrgenommen und durchsucht, was ebenfalls eine enorme Gefahr darstellen kann. Was macht man also, wenn die Vergiftung bereits im Körper wirkt?

Was sollte als erstes getan werden?

Bei Verdacht auf Vergiftung ist sofort der Notruf zu wählen. Ist die Situation noch nicht klar einzuschätzen, bietet die Internet-Adresse toxinfo.de die nächste physische Adresse, an der Ihnen Experten mit Rat und Tat zur Seite stehen können, sodass sie sich mit dem Tier im Wagen gleich auf den Weg machen können. Dort angekommen würde der Tierarzt alles geben, um das Gift aus dem Organismus zu entfernen.

Die Dekontamination basiert auf jeglicher möglichen Entfernung des Inhalts aus dem Verdauungssystem und der Gabe von Gegengiften. Die Maßnahmen reichen von der Gabe von abführenden über Erbrechen induzierende Mittel hin zu Aktivkohle zum Binden der Gifte im Verdauungssystem. Ein Gegengift kann natürlich nur dann gegeben werden, wenn der Stoff bekannt ist, was meist leider nicht zutrifft. Für die Behandlung durch den Arzt ist es natürlich sinnvoll, alle mit der Situation in Verbindung stehenden Produkte oder Pflanzen mitzunehmen oder zumindest über ihre Namen und Bestandteile bescheid zu wissen.

Häufigste Vergiftungen und erste Hilfe

Die häufigsten Vergiftungen hängen oft mit der Einnahme von ungeeigneten Medikamenten oder anderen chemischen Stoffen wie Giften zur Bekämpfung anderer Tierrassen und aus Pflanzen zusammen. Problematisch sind hier zum Beispiel die Mittel gegen Parasiten, die in Halsbändern der Tiere depot-artig aufbewahrt werden können. Werden diese durchbissen, oder ein ungeeignetes, giftiges Mittel zur Behandlung verwendet kann dies zur Vergiftung durch Permethrin oder Amitraz führen.

Diese Art der Vergiftung kann durch die daraus entstehenden Krämpfe und erhöhten Speichelfluss erkannt werden, allgemeine Benommenheit und Verlangsamung der Körperfunktionen. Die sehr viel heftigere Reaktion von Blutungen aus allen Körperöffnungen entsteht durch eine Vergiftung mit Rattengift. Die darin enthaltenen Rodentizine werden durch bereits vergiftete Beute oder die Fallen selbst aufgenommen. Wieder andere Körperausscheidungen wie Erbrechen und Durchfall in Kombination mit Benommenheit und Krämpfen ist ein Anzeichen für eine Vergiftung durch Frostschutzmittel, die auf Grund des süßlichen Geschmacks von den Tieren aufgeschleckt werden.

All diese Symptome zusammen können bei Medikamenten-Vergiftung auftreten. Die Tiere sollten daher niemals durch die Besitzer selbst mit humanmedizinischen Medikamenten behandelt werden, sondern es sollten diese immer von einem Tierarzt verabreicht werden. Weitere Probleme können durch Giftpflanzen entstehen, die je nach Stoff in der Pflanze verschiedene Symptome hervorrufen. Daher sollten in jedem Fall Experten zum Zustand des Tieres befragt werden, um eine nötige Behandlung schnellstmöglich einzuleiten.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

Es wurden keine Berater gefunden.