Tipps für das Grillen mit dem Hund

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Tipps für das Grillen mit dem Hund

Die Grillsaison ist in vollem Gange. Nicht nur die Menschen mögen diese Zeit mit ihren kulinarischen Spezialitäten. Auch Hunde verpeisen gerne mal ein Stück gegrilltes Fleisch. Damit das Grillen nicht zu einer Gefahr für den Hund wird, sollten einige Regeln eingehalten werden, die das Tier schützen und für eine entspannte Zeit sorgen.

Welche Gefahren lauern beim Grillen?

Die Gefahren beim Grillen sind für Hunde vielfältig. Das Hauptproblem stellt dabei die Hitze in der Nähe der Grillstelle dar. Der Grill selbst entwickelt Temperaturen von bis zu 500 Grad. Durch die hohen Temperaturen wird das Grillgut schnell gar. Allerdings strahlt diese Temperatur auch aus, was vor allem von den Grillmeistern bemerkt wird. Ein weiteres Problem sind die Grillanzünder. Sie sorgen dafür, dass die Kohle schnell auf Temperatur gebracht wird. Damit dies gewährleistet ist, sind in den Anzündern häufig chemische Stoffe verarbeitet, die dazu führen, dass der Anzünder lange brennt und hohe Temperaturen entwickeln kann. Diese Stoffe können für den Hund giftig sein, sodass dadurch ernsthafte Konsequenzen entstehen können. Zuletzt stellt auch das Grillgut selbst eine Gefahr dar. Häufig wurde das Fleisch oder das Gemüse in eine Marinade eingelegt.

Diese Marinade soll das Gegrillte besonders schmackhaft machen. Daher ist es oft scharf. Zudem sind nicht alle Fleischsorten von Knochen befreit. Vor allem Geflügel verfügt oft noch über die Röhrenknochen, die dann zu gefährlichen Verletzungen im Mundraum des Tieres führen können. Beim Grillen mit Hund muss genau auf diese drei Gefahren geachtet werden, um Verletzungen des Tieres zu verhindern. Diese entstehen meistens dann, wenn das Tier zu nah an die Feuerstelle gelangt oder für einen Moment unbeaufsichtigt ist und Grillgut vom Rost stehlen will.

Vorsicht mit dem Fleisch

Oberste Regel ist, dass kein rohes Schweinefleisch oder Geflügel verfüttert wird. Beide Fleischsorten können Erreger enthalten, die dann zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Gerade Schweinefleisch kann vom Aujeszky-Virus befallen sein, sodass daraus eine bedrohliche Erkrankung entsteht, von der Menschen in der Regel nicht betroffen sind. Bei Geflügel sind weitere Erreger vorhanden, die dann durchaus Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen können, die ähnlich den Krankheiten des Menschen sind. Rindfleisch kann hingegen durchaus verfüttert werden, wenn es frisch ist. Durchgegartes Schweinefleisch stellt in der Regel kein Problem dar. Geflügel kann ebenfalls gegeben werden, wenn es gar ist. Allerdings ist gerade beim Geflügel zu beachten, dass keine Knochen im Fleisch vorhanden sein dürfen, da diese Brechen und scharfe Kanten haben. Zugleich sollte scharf gewürztes Fleisch nicht an Hunde weitergegeben werden. Durch die Würzung kann der Darm sowie der Magen beeinträchtigt werden, sodass hierdurch ebenfalls gesundheitliche Probleme auftreten können.

Grillanzünder und Glut – Wie kann geholfen werden?

Grillanzünder sollten auf jeden Fall nicht in der Reichweite des Hundes aufbewahrt werden. Vielmehr müssen sie an einem geschützten Ort gelagert sein. Kommt es zu Vergiftungen, dann sollten die Vitalfunktionen des Tieres beobachtet werden. Wichtig ist die Beobachtung des Pulses und der Atmung. Kohletabletten müssen ebenfalls zugeführt werden, da sie die Gifte binden und daher das Überleben sichern. Das Tier muss schnellstens zum Tierarzt gebracht werden, damit das Tier nicht verstirbt. Ein deutliches Anzeichen für die Vergiftung ist Schaum vor dem Maul oder ein ungewöhnlich starker Speichelfluss. In vielen Fällen übergibt sich das Tier mehrmals. Bei diesen Anzeichen sollten schnellstens die Vitalwerte überprüft werden. Kommt es zu Verbrennungen durch die Glut, dann muss die Stelle mindestens 1 Minute gekühlt werden. Danach ist die direkte Fahrt zum Tierarzt erforderlich.

Zwei Regeln zum Abschluss

Um das Tier möglichst vom Grill fernzuhalten, kann zudem empfohlen werden, vor dem Grillen ausreichend zu füttern. Der Hund hat dann keinen Hunger mehr und kann daher leichter vom Betteln abgehalten werden. Zugleich sollte der Hund auf ausreichenden Abstand gehalten werden, damit die Problematik minimiert wird. Der Sicherheitsabstand muss eingehalten werden, auch wenn der Hund bettelt und die treuen Augen dazu verleiten, dass doch das eine oder andere Stück Fleisch nicht auf dem Grill, sondern in seinem Napf, landet. Somit wird die Grillzeit auch für die Hundehalter entspannter gestaltet.

 

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