Pankreatitis bei Katzen

Eine tückische Krankheit, die Katzen befallen kann, ist die Pankreatitis. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Sie kann in akuter Form oder als chronischer Zustand auftreten. Die Bauchspeicheldrüse (auch: das Pankreas) ist ein für die Verdauung sehr wichtiges Organ. Sie produziert eine Reihe von Substanzen, wesentlich Enzyme, die den Verdauungsvorgang mit steuern. Fehlen sie, kann die Nahrung nur unvollständig verwertet werden. Dies führt zu einer Unterversorgung des Körpers mit wichtigen Stoffen in Verbindung mit einer starken Belastung des gesamten Organismus.

Eine akute Pankreatitis ist daher schmerzhaft und belastend. Ist die Krankheit chronisch, kann sie zum Tode führen. Man weiß heute, dass es Viren und Bakterien gibt, die die Krankheit auslösen können. Ebenso können Erkrankungen als Folge von Verletzungen des Organs oder als Nebenwirkung von Medikationen auftreten. Trotzdem liegen die Ursachen bei 90% der Fälle völlig im Dunkeln. Es ist auch für einen Veterinär schwierig, die Pankreatitis zu diagnostizieren. Allein anhand der Symptome ist dies kaum möglich.

Die erkrankten Katzen sind apathisch und verweigern das Fressen, haben Bauchschmerzen und müssen sich erbrechen. Ist die Erkrankung chronisch, magern die Tiere ab. Aufgrund der nicht mehr funktionierenden Verdauung verfärbt sich der Stuhl und das Fell der Katze wird struppig. Solche Anzeichen können allerdings auch auf andere Beschwerden hindeuten. Sicherheit erhält der Tierarzt durch eine Ultraschall-Untersuchung, da sie die krankhaften Veränderungen am Organ selbst sichtbar macht. Die Behandlung besteht in akuten Fällen darin, zunächst die Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser einzuschränken oder ganz zu unterbinden.

Im Falle eines vollständigen Entzugs wird die Katze durch eine Infusion mit Flüssigkeit versorgt. Bei einer chronischen Erkrankung können mit dem Futter Enzym-Präparate verabreicht werden, die die ausgefallene Funktion der Bauchspeicheldrüse teilweise ausgleichen können. Der Verlauf der Krankheit lässt sich so verlangsamen, er kann jedoch nicht gestoppt werden. Die Heilungschancen in akuten Fällen hängen von der Schwere der Krankheit ab. In leichteren Fällen sind sie sehr gut. Da die Ursachen der Erkrankung bislang nur unzureichend erforscht sind, gibt es leider keine Möglichkeiten der Prävention.

 

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