Typische Krankheiten von Zootieren

Typische Krankheiten von Zootieren

Vermehrt betreffen Krankheiten von Zootieren auch die Zivilgesellschaft. Überträger von typischen Krankheiten sind in den häufigsten Fällen Primaten. Hier ein paar Beispiele:

Die Parapocken

Parapocken kommen bei Wild- und Hausschafen sowie bei Tieren aus der Familie der Kamele vor. Eine Infizierung beim Menschen ist verhältnismäßig selten, wenn es doch dazu kommt, entstehen pustelartige Entzündungen auf der Hautoberfläche.

Hepatitis

Im Jahre 1990 wurden Affen von ihrem Pfleger mit Hepatitis A infiziert. Dieser Vorfall ereignete sich im Stuttgarter Zoo, nachdem der Pfleger selbst sich die Krankheitserreger auf einer Indienreise eingefangen hatte. Zwei weitere Pfleger hatten sich ebenfalls angesteckt. Nachdem alle betroffenen Affenpfleger mit Gammaglobulin geimpft worden waren, kam es zu keinen weiteren Infektionen. In den Jahren 1991/92 hatten bereits alle Affen, die bei diesem Vorfall infiziert wurden, Antikörper gebildet.

Der Typ Hepatitis B tritt immer wieder bei Zootieren auf. Ebenfalls im Stuttgarter Zoo wurde ein Gibbon, der diesen Virus in sich trug, eingeschläfert. Er hatte sich vermutlich bei einem Artgenossen,der 1972 aus Vietnam eingeführt wurde, infiziert. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine humane Version des Virus, sondern um die Affenvariante. Noch ist nicht geklärt, ob Affen-Hepatitis auf den Menschen übertragen werden kann.

Coxiella burnetti

Diese Krankheit ist auch als Q-Fieber bekannt und überträgt sich hauptsächlich von Primaten auf Menschen. Im Jahr 1997 infizierten sich zwei Tierärzte allerdings bei der Aufzucht von Damhirsch-Kälbern.

Papillomviren

Untersuchungen ergaben, dass diese Viren bei Bonobo Affen weit verbreitet sind. Der Virus von Affen und vom Menschen ähnelt sich, daher ist eine Übertragung durchaus möglich.

Capillaria hepatica

Hierbei handelt es sich um einen Wurm, der meist bei Nagetieren auftritt und auf den Menschen übertragbar ist. Die Eier werden in der Leber gelagert und bleiben jahrelang infektiös. Die Würmer verändern das Lebergewebe und können so den Tod herbeiführen.

Alle aufgeführten Krankheiten werden nur sehr selten auf den Menschen übertragen, für Heimtierhalter ist es jedoch wichtig, die bestehenden Risiken zu kennen.

 

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