Stress und Beruf

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Stress und Beruf gehören stets zusammen. Berufe sind immer auf den Erwerb gerichtet und bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Existenz und die soziale Stellung. Bereits diese Definition verdeutlicht, dass Berufe nicht in allen Bereichen als angenehm empfunden werden müssen. Welcher Tätigkeit man nachgeht, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sowohl in der Person wie auch in den wirtschaftlichen Erfordernissen zu suchen sind. Neben den erforderlichen Kenntnissen sind die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten entscheidend für die Wahl des Berufs. Dies setzt Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise die Lernfähigkeit voraus. Auch wenn diese Tätigkeiten durch die Person problemlos ausführbar sind, so können sie dennoch belastend wirken. Werden solche Aufgaben im Beruf überwiegend ausgeführt und die Belastung steigt leicht an, dann kann es zu Stress kommen. Der richtige Beruf ist somit jene Tätigkeit, die überwiegend aus Aufgaben besteht, die gerne durchgeführt werden. Dadurch kann bereits ein Teil des Stresses abgebaut werden. Aber auch wenn der Beruf gerne ausgeführt, und als angenehm erlebt wird, kann Stress auftreten. Wenn die Arbeitsbelastung enorm steigt und dadurch Überstunden entstehen, steigt automatisch auch der Stresspegel. Darüber hinaus kann eine Aufgabe im Beruf der Auslöser für weitere Aufgaben sein, die dann auf einer höheren Ebene stattfinden. Die Belastung steigt durch diesen Druck noch weiter an. Die angenehme Tätigkeit wird unangenehm. Eine weitere Belastung entsteht, wenn die Bereiche Beruf und Familie kollidieren. Gerade wenn die berufliche Belastung über einen langen Zeitraum hoch ist und das Verständnis der Familie sinkt, kann im familiären Bereich eine weitere Stressquelle auftreten. Der Versuch des Ausgleichs kann eine wirksame Erholung des Individuums verhindern und den Stressspiegel auf einem hohen Niveau halten. Ein weiteres problematisches Paar stellen die Begriffe „Frau und Beruf” dar. Frauen müssen in der heutigen Arbeitswelt eine höhere Leistung erbringen, als dies beim Männern erforderlich ist. Deshalb sind Frauen insgesamt einer höheren Stressbelastung ausgesetzt, wenn sie beruflich eine vergleichbare Laufbahn absolvieren möchten, wie dies bei den männlichen Kollegen der Fall ist. In allen Fällen sollten deshalb die Belastungen effektiv reduziert werden. Dies ist mit verschiedenen Übungen und Verfahren zum Stressabbau möglich. Vor allem Entspannungsverfahren bieten kurzfristige Hilfen und können in der konkreten Arbeitssituation eingesetzt werden. Darüber hinaus sollte ein Ausgleich zum Arbeitsleben in Form eines Hobbys vorhanden sein. Durch solche Maßnahmen kann die Erholung gewährleistet werden und der Stresspegel bleibt ungefährlich.

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