Wie gesund sind vegane Burger wirklich?

Wie gesund sind vegane Burger wirklich?


Wir alle kennen ihn– den vegane Burger als Alternative zum Fleischpatty. Wir stellen uns dabei die Frage, wie gesund der Fleischersatz wirklich ist und wem sie von Nutzen ist.

Vegan liegt voll im Trend. Sogar unsere Discounter haben ihr Sortiment inzwischen umfassend erweitert. Ob Wurst oder Fleischprodukte, zu fast allem gibt es die vegane Variante. Das ist erst mal eine gute Sache, denn im Zuge des Klimawandels denken viele Menschen mehr über die Umwelt und ihr Verhalten nach. Vegane Produkte, so auch Fleisch- und Wurstersatz, werden dadurch immer beliebter. Jedoch legen die Konsumenten auch Wert darauf, dass die Ersatzprodukte dem Original sehr ähneln und auch im Geschmack nicht wesentlich abweichen. Das birgt jedoch einige Nachteile, denn Geschmack und Mundgefühl müssen durch synthetische Aromen und einem hohen Maß an Verarbeitung künstlich erzeugt werden.

Vegane Burger: Ersatzprodukte großer Marken

Ob Wiesenhof oder Rügenwalder Mühle, die großen Produzenten haben mittlerweile ein beachtliches vegetarisches Sortiment. Der Umsatz dieser Produkte steigt, auch dank der klugen Marketingabteilungen, stetig an. Nun erfasste diese Welle auch unsere Discounter. Lidl hat zunächst mit dem extrem gehypten „Beyond Burger“ eines US-Herstellers begonnen. Der vegane Burger fand reißenden Umsatz und nun reibt sich Lidl die Hände und wirft die Maschinerie an, um firmeneigene Fake-Burger herzustellen. Auch Aldi plant in diese Richtung, keine Frage. Auch Nestlé geht in die Eigenproduktion und soll dann als Lieferant für McDonald’s tätig werden.

Um die vegetarischen Produkte den Originalen so weit wie möglich anzupassen, ist viel Einsatz nötig, der nicht unbedingt gesunde Auswirkungen hat. Es wird reichlich in die chemische Trickkiste gegriffen  und u. A. mit Aromen, Zucker und Rote Bete Saft gearbeitet. Die Basis der Produkte ist zum Großteil Champignons oder Erbsen. Das hört sich zunächst einmal gesund an. Das vegane Patty aus Erbsen und Champions wird dann dampfgegart und anschließend in die passende Form gepresst. Alle Inhaltsstoffe, die irgendwie von Nutzen waren, werden so wertlos. Kann der Proteingehalt dieses Burgers auch durchaus mit dem Original mithalten, stecken doch sehr viele Kalorien in dem stark verarbeiteten Produkt.

Für die Tierwelt und die Natur sind diese Produkte auf jeden Fall ein Gewinn, da keine Tiere sterben müssen. Es werden weniger Treibhausgase produziert und weniger Land und Wasser gebraucht. Der Nutzen für die Gesundheit des Menschen ist allerdings sehr fraglich. Die früheren Alternativen Seitan und Tofu waren um ein vielfaches gesünder.

Wir sehen das Ganze aber dennoch ein Stück weit positiv, denn schließlich findet das für unsere Umwelt so wichtige Umdenken statt. Und wenn der Umweg zur Gewöhnung erstmal über solche veganen Produkte läuft, bleibt dennoch ein positiver Nachgeschmack.

Sollten schwangere Veganerinnen zur Ernährungsberatung?

Wie gesund sind vegane Burger wirklich?


Vegan ist in, doch ist es auch gesund? Schließlich ernähren sich Veganer ganz ohne tierische Nahrungsmittel. Wie steht es denn eigentlich um schwangere Frauen, die sich vegan ernähren wollen, könnte diese Art der Ernährung schädlich für das Kind sein? Neulich äußerte sich eine Politikerin der CDU zu diesem Thema und sie ist der Meinung, dass schwangere Frauen, die vegan leben, verpflichtend an einer Ernährungsberatung teilnehmen müssten.

Folgeschäden?

Für Veganer stehen Milch, Fisch, Honig, Wurst, Eier und Fleisch nicht auf der Speisekarte. Dabei enthalten gerade diese Lebensmittel sehr viel wichtige Nährstoffe. Des Weiteren müssen besonders schwangere Frauen während ihrer Schwangerschaft auf die Ernährung achten. Die Ernährung sollte ausgewogen und nahrhaft sein. Ohne die nötigen Nährstoffe könnte das Kind Schäden davon tragen. Generell ist es zwar schon möglich, sich während einer Schwangerschaft vegan zu ernähren, es ist aber sehr schwierig, da das Kind sehr viele Nährstoffe braucht.

Vorsorge

Gitta Connemann von der CDU ist Bundestagsabgeordnete und sie hat die Forderung gestellt, dass alle Frauen, die vegan leben und schwanger sind, sich Hilfe von einer Ernährungsberatung zu holen. Es ist zwar unmöglich, Menschen vorzuschreiben, was sie essen sollen, allerdings sollten sich vegan lebende schwangere Frauen darüber bewusst sein, welche Risiken auf ihr zukünftiges Kind durch die vegane Ernährung zukommen. Connemann ist der Meinung, dass der aktuelle Trend der veganen Ernährung dazu führen kann, dass zukünftig noch sehr viel mehr Kinder schon vor der Geburt Probleme bekommen werden, weil die Ernährung der Mütter nicht ausreichend nahrhaft ist.

Worauf du als schwangere Frau achten kannst

Frauen, die während ihrer Schwangerschaft vegan leben, riskieren, dass ihr Kind mit einem offenen Rücken zur Welt kommt. Da liegt vor allem daran, dass die Folsäure fehlt. Es ist deshalb sehr wichtig, täglich Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Diese Mittel enthalten viel Vitamin B12, ein Vitamin, das hauptsächlich in Fisch und Fleisch vorkommt und für Ungeborene unglaublich wichtig ist.

 

Was tun, wenn vegane Besucher kommen?

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Vegan liegt im Trend. Mehr und mehr Menschen verzichten auf den Verzehr tierischer Produkte und sogar viele Fleischesser informieren sich über vegane Ernährung. Wenn man Veganer zu Besuch hat und sie zum Essen einlädt, ist es selbstredend, dass auch vegan gekocht wird. Doch ganz so einfach ist das oft nicht, viele tierische Produkte sind für Laien schwer zu erkennen.

Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit oder leben aus moralischen Gründen vegan. Viele tierische Produkte gelten mittlerweile als ungesund, so wurden beispielsweise verarbeitetes und rotes Fleisch als krebserregend eingestuft. Doch natürlich entschließen sich längst nicht alle Menschen dazu, vegan zu leben. Doch die Akzeptanz in der Gesellschaft gegenüber Veganern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. So ist jedem Gastgeber klar, kommt ein Veganer zu Besuch, wird auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet.

Versteckte Inhaltsstoffe

Doch manche Zutaten sind nicht sofort als tierische Produkte zu erkennen, daher ist es wichtig, die Zutatenliste genau in Augenschein zu nehmen. Vegan-Experten geben viele Tipps, wie man pflanzliche Ersatzprodukte finden kann. So dienen beispielsweise Sojamilch, Mandelmilch und Reismilch als pflanzliche Alternative zur Kuhmilch. Doch kann man auch ohne Eier backen? Ja das geht, weiß die Ernährungsexpertin Nadia Röwe. Es gibt zahlreiche Ersatzprodukte, beispielsweise aus Lupinmehl, Kartoffel- oder Maisstärke. Auch Apfelmus und reife Bananen eignen sich hervorragend als Eier-Ersatz, sie bringen jedoch ihren eigenen Geschmack mit sich.

Immer mehr Fleischprodukte gibt es in Supermärkten auch als vegane Varianten. Doch was ist mit Käse? Auch hier gibt es Alternativen, erklärt die Expertin. Mit Hefeflocken kann man Lasagnen überbacken und auch aus Cashewkernen oder gekeimtem Vollkornreis und Nussölen entstehen Mozarella ähnliche Produkte.

Besonders schwierig ist es, bei Zusatzstoffen zu erkennen, ob tierische Elemente enthalten sind. In Gewürzmischungen und Soßenpulver sind oftmals Butterreinfette oder Süßmolkepulver enthalten. Viele Lebensmittel können zudem Spuren von Ei, Schalentieren oder Milch aufweisen. Daher sollte man immer das Kleingedruckte lesen und im Zweifel den veganen Gast um Hilfe bitten.

 

Vegane Ernährung im Säuglings- und Jugendalter

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Eine in ethischer und gesundheitlicher Hinsicht bewusste Ernährung liegt im Trend. Immer mehr Menschen widmen sich deshalb einer vegetarischen oder sogar veganen Ernährung. Inzwischen gibt es zumindest in Großstädten und Szenevierteln sogar vegane Pizzerien, veganes Gyros ist zu kaufen und auch den lange durch seinen großen Fleischgehalt definierte Burger gibt es inzwischen in der Öko-Ausführung. Aber führt diese Ernährung zu einem besseren Gewissen und gutem Umgang mit dem Körper? Gerade in sensiblen Phasen des Wachstums oder während der Schwangerschaft sind durch die Ernährung bedingt veränderte Nährstoffzufuhr Risiken gegeben, die beachtet werden müssen.

Welche Nährstoffe sind zu beachten?

Bei einer veganen oder einem vegan-vegetarischen Ernährung kommt es meist vor allem zu einer geringeren Versorgung mit den Vitaminen D, B2 und B12, sowie wichtigen Mineralstoffen Jod, Calcium, Eisen und Zink, als auch einer verringerten Versorgung mit Proteinen, Energie und bestimmten tierischen Fetten, die der Körper meist auf andere Weise nicht erhalten kann. Besonders während des Wachstums – vor allem pränatal – sollte die Nährstoffversorgung immer vollständig gedeckt sein, da bereits kleine Defizite zu verzögerter Entwicklung, vor allem auch bei der neuronalen Entwicklung, führen können.

So kann es zu einer retardierten mentalen Entwicklung mit Lernschwächen und damit zu beispielsweise einer verzögerten Entwicklung der Sprachfähigkeit kommen. Aber auch die allgemeinen motorischen Fähigkeiten oder die Bildung von Organen und Körperfett und -muskeln können sowohl während der Schwangerschaft als auch bei Wachstumsschüben während der Kindheit und des Jugendalters durch mangelnde Nährstoff-Versorgung negativ beeinflusst werden. Dies gilt jedoch für jede defizitäre Ernährung – eine gesunde Ernährung ist nicht dadurch gewährleistet, sich nicht vegan zu ernähren. Oft sind vegane oder vegetarische Menschen sehr auf einen bewussten Umgang mit Nahrung und Gesundheit bedacht – es ist nur wichtig, die Risiken einer Unterversorgung durch eine Anpassung und Umstellung, Ausnahmen oder Nahrungsergänzungsmittel während der sensiblen Phasen zu kompensieren.

Ernährungsberatung

Während der Schwangerschaft sollten zum Beispiel nicht auf lektosehaltige Produkte zum Stillen verzichtetet werden. Kuhmilch ist besonders gut für die Versorgung des Kindes mit allen nötigen Proteinen geeignet – Soja-Ersatz-Produkte sollten nur nach Absprache mit einen Arzt verwendet werden. Im Allgemeinen scheint laut der gängigen Forschungsergebnisse eine vegetarische Ernährung während der ersten Lebensjahre dann ohne Nebenwirkungen zu bleiben, wenn genügend verschiedene Quellen für die Proteine und Energiegewinnung zur Verfügung stehen, also beispielsweise nicht nur Soja-Produkte verzehrt werden. Hier wird jedoch eine Ergänzung durch Milch und andere vegetarische aber nicht vegane Produkte empfohlen, um nicht zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen beizutragen.

Milch erhöht auch die Zufuhr an Calcium, was Werte unter dem Durchschnitt verhindert, die bei veganen Ernährungen sonst meist vorliegen. Hier können jedoch auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Veganer hilfreich sein. Jod sollte auch bei einer normalen Ernährung während der Schwangerschaft zusätzlich eingenommen werden, ist bei einer vegetarischen Ernährung jedoch absolut notwendig, um Retardierungen der Entwicklung und möglichen Krankheiten vorzubeugen.

Gleiches gilt für Zink, und die verschiedenen Vitamine, die in veganer, streng vegetarischer oder vegetarischen Ersatzstoffen nicht in ausreichendem Maße vorkommen oder teilweise nur über den Verzehr von tierischen Produkten zu erhalten sind. Daher sollten hier auf jeden Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. zum Beispiel rät von vegan-vegetarischer Ernährung während der Schwangerschaft, Stillzeit und dm Kindesalter ab, da es zu einer zu starken Einschränkung der Nahrung und damit der Nährstoffzellen und dadurch zu möglichen Entwicklungsstörungen, Krankheiten und anderen Problemen kommen kann. Eine Beratung durch einen Arzt erscheint in jedem Fall sinnvoll.

 

Das vegane Ei

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Gibt es eine neue pflanzliche Alternative zum Ei? Eier zählen mit zu den ältesten bekannten Lebensmitteln. Sie sind Basis für viele verschiedene Speisen. Das lässt sich beim Backen und Kochen teilweise substituieren. Aber Rühr- oder Spiegeleier sind bisher nicht pflanzlich ersetzbar und damit für Menschen, die sich vegan ernähren, absolut tabu. Was also tun?

Wie ernähren sich Veganer?

Vegetarische Ernährung kennen die meisten. Das ist, wenn kein Fleisch und in der Regel auch kein Fisch gegessen werden. Veganer wollen mehr bzw. weniger: Sie lehnen die Ausbeutung von Tieren und die Nutzung der dadurch gewonnenen Lebensmittel ab – also beispielsweise auch keinen Honig, keine Milch und keine Eier. Ethisch motivierte Veganer achten zumeist auch bei Kleidung und anderen Alltagsgegenständen darauf, dass diese frei von Tierprodukten und Tierversuchen sind.

Veganes Backen ohne Milch und Ei

Veganes Backen gestaltet sich da noch relativ einfach. Als Ersatzstoff für Milch kann auf pflanzliche Alternativen wie Soja-, Reis-, Hafer- oder Mandelmilch zurückgegriffen werden. Als Ei-Alternative kann zum Backen Soja-Mehl verwendet werden. In veganen Kochforen ist häufig auch von einem australischen Produkt namens „No-Egg“ die Rede, das aber auch hier schon ab und zu den Weg in die Regale gefunden hat. Es basiert auf Kartoffelstärke und Tapioka und enthält mineralische Treibmittel, die fast alle normalerweise eihaltigen Teige gelingen lassen. Aber auch Pfeilwurzelstärke ist geeignet. Bananen- oder Apfelmus lässt sich auch gut als Ei-Ersatz verbacken.

Aber was ist mit einem leckeren Spiegelei für einen Veganer?

Doch all diese Ersatzstoffe mögen zwar geeignet sein fürs Backen oder in der Panade. Aber was ist mit dem leckeren Rührei? US-Forscher von Hampton Creek Foods in San Francisco arbeiten an der Entwicklung von veganen Eiern. Diese sollen zukünftig durch pflanzliche Proteine ersetzen werden können. Systematisch zerkleinert die Forschungsabteilung proteinhaltige Pflanzen und sucht unter dem Mikroskop nach molekularen Gemeinsamkeiten mit Hühnereiern. Bislang wurden rund 1500 Pflanzenarten analysiert und dabei elf Treffer erzielt. Hinter Hampton Creek Foods stecken übrigens Firmen wie Microsoft, Paypal und der Computerhersteller Sun.

Sie brachte vor einiger Zeit auch eine vegane, eierfreie Mayo mit Namen „Just Mayo“ auf den Markt, die recht erfolgreich verkauft wird. Die Firma Beyond Meat forscht an veganem „Hühnerfleisch“. Gegenüber der Nachrichtenagentur AP gibt der Chefkoch der Forschungsgruppe, Chris Jones, zu: „Das Ei ist eines der am schwersten zu ersetzenden Lebensmittel. Es hat in unserer Küche so viele Funktionen.“ Es wird auch darüber nachgedacht, ob man auch Normalesser für die Alternative begeistern könnte. Pflanzliche Alternativen könnten günstiger und auch gesünder produziert werden. Man denke nur an Salmonellen, das Cholesterin und die Vogelgrippe. Claire Kremen von der Universität in Berkeley meint dazu: “Das größte Problem ist, dass Menschen, die sich von Tierprodukten ernähren, das Zeug auch wirklich gerne essen. Sie davon zu überzeugen, dass es auch anders geht, ist extrem schwierig”.

Ernährungskonzepte

Wie gesund sind vegane Burger wirklich?


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Ernährungskonzepte

Wechseln zu alternativen Ernährungskonzepten kann gesundheitliche oder moralische Gründe haben, ist aber immer ausgewogen durchzuführen


Ernährungskonzepte

Ernährungskonzepte für ein gesundes Leben

Viele Menschen entscheiden sich aufgrund von Massentierhaltung und anderen sozial bedingten Veränderungen gegen den allgemeinen Trend und wechseln aus moralischen oder ethischen Gründen ihre Essgewohnheiten hin zu einem persönlichen Ernährungskonzept für ein gesundes Leben. Andere möchten aus Gründen der Gesundheit völlig auf Fleisch oder spezielle Nahrungsmittel verzichten und passen ihre Ernährung dem neu gewählten Konzept an, um gesünder und ausgewogener zu leben. Welche Begründung auch zugrunde liegt, der Körper braucht Nährstoffe, die auch innerhalb alternativer Esskonzepte gesichert sein müssen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Welches Konzept das richtige ist, ist so individuell wie der Mensch selbst.

Vegane Ernährung

Die vegane Ernährung ist eine aus dem Vegetarismus entstammende Lebens- und Ernährungsweise. Jegliche Art tierischer Produkte wird strikt abgelehnt. Die Motivation der Veganer ist unterschiedlich und reicht über Tierschutz, Umweltschutz, Gesundheit, Politik bis hin zu religiösen und sozialkritischen Ansätzen. Veganismus bezieht sich also nicht nur auf die Ernährung, sondern dient als Lebenskonzept, das zum Beispiel auch Kleidung aus Tierprodukten und Medikamente, die per Tierforschung hergestellt wurden ausschließt. Das Konzept der Veganer ist meistens sehr tiefgreifend, so essen Bio-Veganer auch keine pflanzlichen Lebensmittel, die nicht ökologisch hergestellt werden. Frugane Veganer lehnen den Konsum von Pflanzen ab, die im Anbauverfahren die Pflanze im eigentlichen Sinne vernichten (z.B. Äpfel im Gegensatz zu Weizen). In Punkto Ernährung kann man bei Veganern im Allgemeinen von einer achtsamen und ethisch begründeten Produktauswahl und einer Rohkosternährung ohne tierische Produkte ausgehen. Veganismus kann auch zu Mangelernährung führen, da das gedankenlose Verzichten auf tierische oder andere Produkte keine Vollwertkost darstellt. Eine vegane Ernährungsweise erfordert neben Disziplin auch eine eingehende Beschäftigung mit Nahrung und der Zusammensetzung, um diese Mängel auszuschließen. Besonders bei Säuglingen und während des Wachstums von Kindern muss bei veganer Ernährung auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Eine vegane Ernährung ist durchaus vollwertig möglich, sollte aber durch Gespräche mit anderen Veganern und den Rat eines Ernährungsberaters erfolgen, um sich das nötige Wissen anzueignen.

Ayurvedische Ernährung

Ayurvedische Ernährung ist eine Lebensphilosophie, die auf einer jahrtausendealten indischen Lehre beruht. Ayurveda stellt die Gesundheit des Menschen in den Lebensmittelpunkt, wobei er eine Einheit aus Körper, Geist, Verstand, Seele und Interaktion mit der Umwelt darstellt. Die ayurvedische Ernährung besteht im Wesentlichen aus Öl, Milch & Milchprodukten, Salaten, wenig Fleisch, Fisch und Eiern und ergänzt die geklärte Butter “Ghee”. Getränke innerhalb des Ernährungskonzeptes sind hauptsächlich Wasser oder spezielle Kräutertees. Ziel der Ernährung ist es, durch eine bewusste und gesunde Ernährung das Gleichgewicht von Körper und Geist sicherzustellen und diese durch angepasste Ernährung nach einer Schädigung wieder herzustellen. Dies passiert meist durch Fasten in Kombination mit Massagen oder Meditation. Aus ernährungstechnischer Sicht ist diese Art der Ernährung ausgewogen. Ayurvedische Ernährung hat einen hohen Rohkostanteil und auch Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe werden in gutem Maße zugeführt. Strittig unter Ernährungsspezialisten ist die geklärte Butter “Ghee”, da sie einen relativ hohen Cholesterinanteil beiträgt, was aber bei einer Anpassung der verzehrten Menge keinerlei Probleme verursacht. Ayurvedische Ernährung unterscheidet in der Ernährung drei Typen von Menschen: Vata-Menschen neigen zu Verdauungsstörungen und sollten leicht verdauliche Kost verwenden im Geschmack salzig, sauer und süß. Pitta-Menschen mit starker Verdauung wird zu mittelschwerer Kost im Geschmack bitter, süß und herb, geraten. Kapha-Menschen essen am besten frisches Obst und Gemüse in scharf, bitter und herb.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel definieren Produkte, die nicht in konventionellen Nahrungsmitteln als Zusatzstoffe integriert wurden, sondern in Form von Kapseln, Flüssigprodukten oder in Pulverform eingenommen werden. Viele Menschen nehmen heute regelmäßig diese Zusätze zu ihren normalen Mahlzeiten ein, was die Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln bereits zu einem Ernährungskonzept macht. Besonders nach Diäten, finden einige der sogenannten “Shakes” oft Anwendung und substituieren eine tägliche Mahlzeit zum nachhaltigen Gewichtserhalt. Nahrungsergänzungen finden auch Anwendung bei Sportlern (z.B. Eiweiß), Schwangeren (z.B. Folsäure), Rauchern (z.B. Vitamine), älteren Menschen (z.B. Kalzium) oder Menschen, die aus anderen Gründen eine Unterversorgung an Nährstoffen aufweisen und diese durch solche Mittel kompensieren möchten. Wie beim “Funktional Food” gilt auch hier eine Abwägung von Risiken und Nutzen bei der Verwendung der Produkte. Sicher ist, dass eine ausgewogene Ernährung aus natürlichen Produkten gesünder ist als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Sicher ist aber auch, dass belastete Lebensmittel ebenso ungesund sind, wie ein dauerhaftes Übergewicht. Nahrungsergänzungsmittel können durchaus einen sinnvollen Zweck erfüllen, sollten aber nicht der “Faulheit” bei der Nahrungsaufnahme oder der Zubereitung von Mahlzeiten dienen. Wer eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Vollwertkost sicherstellt, kann auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Wer Nährstoffmängel durch bestimmte Ernährungsweisen, Krankheiten oder gegebene Lebensumstände ausgleichen muss, dem bieten Nahrungsergänzungsmittel eine Alternative.

Fastfood Ernährung

Fastfood Ernährung als Ernährungskonzept oder gar als Lebenseinstellung? Man muss diese Frage inzwischen leider fast mit “Ja!” beantworten, denn viele Menschen ernähren sich regelmäßig in Fastfood-Ketten und beziehen ihre Nahrung fast ausschließlich aus Tiefkühlkostprodukten, Dosen und anderen Fertigartikeln. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Zeitmangel, Unvermögen zu Kochen bis hin zur Kochfaulheit. Das Kernproblem der dauerhaften Ernährung mit Fastfood Produkten ist die dauerhafte Zufuhr von Konservierungsstoffen, Weichmachern, Aromastoffen, Farbstoffen, etc. die nicht zu einer natürlichen Nahrungsaufnahme gehören sollten. Weiterhin sind die gewählten Kombinationen aus Essen und Trinken oft extrem fett-, salz- und zuckerreich. Der Tagesbedarf wird schnell bei weitem überschritten. Denken wir an die “Zeit zum essen”, die man sich bei einer gesunden Ernährung nehmen sollte, so ist “fast” bereits die falsche Vokabel, um das sicherzustellen. Fastfood als ausnahmslos ungesund darzustellen ist natürlich nicht fair, denn im Angebot der Anbieter finden sich auch durchaus gesunde Lebensmittel. Das Problem sind nicht die Fastfood-Ketten, sondern der Konsument, der seine Gewohnheiten an dieses Konzept angepasst hat. Der “ab und zu Hamburger” schadet unserer Gesundheit sicher ebenso wenig, wie die gelegentliche Tiefkühlpizza. Ersetzt man aber alle Mahlzeiten durch Fastfood oder Fertigprodukte und garniert diesen “Genuss” noch mit Zwischenmahlzeiten aus Chips und Schokolade, so sind gesundheitliche Defizite und Übergewicht vorprogrammiert. Besonders bei der Erziehung sollten sich Eltern mit dem dauerhaften Konsum von Fastfood beschäftigen.

Vegetarische Ernährung

Vegetarische Ernährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, das pflanzliche Nahrungsmittel und von lebenden Tieren erzeugte Produkte zulässt, getötete Tiere und deren Produkte (Neben Fleisch auch Gelatine oder Schmalz) zum Nahrungsverzehr aber strikt ablehnt. Die Lebensweise ist teilweise religiös motiviert, wie beim Buddhismus, bei anderen Menschen aber Teil einer alternativen Lebensweise oder gesunder Ernährung. Die “Ovo-Lacto” Vegetarier nutzen zur Bereitung ihrer Mahlzeit alle Arten pflanzlicher Lebensmittel, tierische Lebensmittel wie Milch oder Eier, aber auch Pilze und Bakterienkulturen. Als die äußerste Form des Vegetarismus wird auch die vegane Lebensweise gesehen, sie vermeidet die Verwendung tierischer Erzeugnisse in allen Lebensbereichen. Fructarier-sind Vegetarier, die neben dem Verzehr aller tierischer Produkte auch pflanzliche Nahrung auslassen, die zur Vernichtung der Erzeugerpflanze führt (z.B. Karotten). Ovo-Vegetarier erlauben tierische Produkte, die aber kein Leben zerstören. Sichtbar wird die Grenze hier z.B. bei Eiern: Sind diese befruchtet sind sie “lebendig” und werden nicht verzehrt. Sind die Eier unbefruchtet dürfen sie verzehrt werden. Menschen, die aus ernährungstechnischen Erwägungen und teilweise moralischen Bedenken auf Fleisch bei der Ernährung verzichten, aber tierische Produkte und Fisch verzehren, nennt man Pescetarier. Vegetarische Ernährung in allen Ausprägungen ist ausgewogen und gesund, wenn sie richtig zusammengestellt wird. Das empfohlene Nährstoffverhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett muss gewährleistet sein und sollte mit einem Ernährungsberater abgestimmt werden, um Mängel zu vermeiden.

Functional Food

Als Functional Food bezeichnet man Nahrungsmittel, die mit Wirkstoffen angereichert werden, die nach Herstellerangaben die Gesundheit fördern sollen. Eine gesetzliche Grundlage der Definition für Functional Food Produkte gibt es in Deutschland bisher nicht, ebenso ist eine wissenschaftliche Wirksamkeit auf die Gesundheit bisher nicht gesichert nachgewiesen. Die zugesetzten Stoffe sind meist verschiedene Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Bakterienkulturen. Bekanntestes Beispiel für Functional Food dürften das Produkt “Ovomaltine” und probiotische Joghurts sein. Andere Lebensmittel sind auch vitaminangereicherte Fruchtsäfte oder Brot mit Omega-3-Fettsäuren. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungspräparaten sind die Inhaltsstoffe nicht in Kapsel- oder Pulverform verarbeitet und werden eingenommen, sondern sind in ein gewöhnliches Nahrungsmittel eingebunden. Ein Ernährungskonzept mit Functional Food kann in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, wenn gewisse Nährstoffe aus diversen Gründen nicht mit der Nahrung aufgenommen werden können. Auch Diäten können mit solchen Produkten sinnvoll unterstützt werden. Man darf von einer Abwägung von Schaden und Nutzen sprechen, denn wenn z.B. starkes Übergewicht oder Mangelernährung durch Functional Food Produkte abgebaut wird, so ist das noch immer besser als nichts. Wer eine ausgewogene und vollwertig gesunde Ernährung ohne Zusatzstoffe in seinen Alltag integriert benötigt jedoch keinerlei Ergänzungen. Da viele Menschen einen “Verdauungsjoghurt” oder ähnliches in ihren Alltag bereits integrieren, kann man Functional Food bereits heute als “Ernährungskonzept” bezeichnen.

Ernährung nach chinesischer Medizin (TCM)

Die Ernährung nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vermeidet industriell gefertigte Nahrung und Tiefkühlprodukte und setzt im Gegensatz auf frische und regionale Lebensmittel. Die Ernährung dient nach TCM als wichtigster Garant für die Gesundheit und passt die Essgewohnheiten dazu den Tages- und Jahreszeiten, sowie unterschiedlichen Lebensabschnitten an. Lebensmittel, die in der Region wachsen in der wir leben, dienen als natürliche Grundlage für die Ernährung, denn der Mensch und seine Umwelt bilden hier eine lokale Einheit, die sich gegenseitig begünstigen sollte. Die Lehre bezieht auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme in das Gesamtkonzept mit ein, so wird z.B. auch auf richtiges Kauverhalten erheblichen Wert gelegt. Bei den Nahrungsmitteln gibt es keinerlei Einschränkungen, TCM Ernährung ist also nicht vegetarisch, wie viele vermuten. Das Trinken besteht bestens aus Wasser, denn der Mensch besteht in dem fernöstlichen Konzept aus dem gleichen Stoff. Die Aufnahme von Flüssigkeit sollte niemals zu den Mahlzeiten erfolgen, sondern immer mindestens 1/2 Stunde davor oder danach. Die Ernährungsweise verfolgt das traditionelle Ziel, die Harmonie des Yin und Yang im Menschen im Gleichgewicht zu halten. Auch die Lebensmittel besitzen eine Einteilung in Yin, Yang und “neutral”, sowie eine Unterteilung in die fünf Elemente. Der Ernährungsplan sollte individuell angepasst sein, da jeder Mensch ein eigenes Yin/Yang Verhältnis hat, das zuvor bestimmt werden muss. Die Ernährung nach der chinesischen Medizin ist, auch wenn die grundlegenden Sichtweisen für Europäer manchmal befremdlich anmuten, eine ausgewogene und gesunde Vollwertkost.

Basische Ernährung

Die basische Ernährung ist ein Ernährungskonzept, das in der alternativen Medizin als eine gesunde Ernährungsweise gilt, die auch heilend wirkt. Das Konzept will das Verhältnis zwischen säureproduzierenden und basisch wirkenden Nahrungsmitteln in ein gesundes Gleichgewicht stellen, da wir uns im Allgemeinen zu “sauer” ernähren. Krankheiten, die durch Übersäuerung ausgelöst werden, sind nach Meinung der Vertreter z.B. Arthrose, Gicht, Neurodermitis, Osteoporose, Allergien, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen und weitere “Zivilisationskrankheiten”, die ihren Ursprung in der Ernährung haben. Wissenschaftlich ist die Wirkung zwar umstritten, dennoch bestreiten viele Menschen ihr Lebenskonzept mit dieser Ernährungsweise und wissen viel positives zu berichten. Eine basische Ernährungsweise besteht in der Regel zu 60% aus basischen Lebensmitteln, wie Gemüse, Obst, Rohmilch, Trockenfrüchten und Kartoffeln. Als “saure” Lebensmittel gelten besonders Zucker, Alkohol, Weißbrot, aber auch Nudeln, Sojaprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Käse. Ist die basische Ernährung in einem gesunden Verhältnis und wird ohne Mängel an Nährstoffen durchgeführt, erkennt man eine durchaus gesunde Ernährungsweise. Der Wechsel sollte aber immer mit einem Ernährungsberater und Facharzt oder Heilpraktiker erfolgen, um Mangelernährung auszuschließen. Oft wird die Ernährungsweise zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt, die freiverkäuflich als Säure-Basen Pulver erhältlich sind. Diese Ergänzungen sind von Lactose-Intoleranten Menschen genau zu prüfen, da manche Pulverpräparate aus Laktose oder Saccharin zubereitet werden.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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Magazinartikel zum Thema Ernährungskonzepte

Aktuelle Beiträge zum Thema Ernährungskonzepte, recherchiert von unserer Ernährung Redaktion



Vegane Ernährung

Wie gesund sind vegane Burger wirklich?


Veganismus ist eine Lebenseinstellung, im Rahmen derer die Nutzung aller tierischen Produkte abgelehnt wird. Es geht dabei nicht nur um Ernährung mit Tierprodukten, sondern auch um die Verarbeitung von Fellen, um ein weiteres Beispiel der Auswirkungen veganischen Lebens zu nennen.

Vegane Ernährung besteht ausschließlich aus Nahrungsmitteln, die weder direkt noch indirekt von Tieren stammen. Außer Fleisch wird auch der Konsum von Milch und Milchprodukten, Honig oder Eiern abgelehnt. Damit stellt sich veganische Philosophie als Erweiterung der vegetarisch geprägten Ernährung dar. Veganer sind immer auch Vegetarier, wobei umgekehrt nicht jeder Mensch, der sich fleischlos ernährt, gleichzeitig auch zu den Veganern zählt.

Die veganische Grundeinstellung zeigt sich auch in der Ablehnung der Nutzung von Wolle, Pelzen oder von Kosmetika, die entweder Tierprodukte enthalten oder bei deren Herstellung Tierversuche unternommen werden. Die Ernährung eines konsequent lebenden Veganers besteht nur aus pflanzlicher Kost. Kritiker führen an, dass es dadurch leicht zu Mangelerscheinungen kommen kann, da lebenswichtige Vitamine und vor allem Eiweiß zu wenig verzehrt werden könnten. Vegetarier umgehen dieses Risiko durch den Konsum von Eiern und Milchprodukten, ein Veganer wird diese Nahrungsmittel jedoch nicht zu sich nehmen. Ein Ersatz muss also her, sonst leben Veganer ungesund.

Vollkornprodukte bieten der veganischen Ernährung eine sehr gute Grundlage. Pflanzliches Eiweiß befindet sich in Hülsenfrüchten und vor allem in Soja. Getreide, Samen und Nüsse sind ebenfalls wichtige Eiweißlieferanten für Veganer. Wer darauf achtet, täglich Getreide, Soja, Nüsse oder Hülsenfrüchte zu sich zu nehmen, muss keinen Eiweißmangel befürchten. Ein weiteres Augenmerk muss auf Eisen gelegt werden, das ebenfalls überwiegend in Fleisch enthalten ist. Veganer finden Ersatz in grünem Blattgemüse, Nüssen, Meeresalgen, Petersilie oder Dörrobst. Auch andere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente sind in Gemüse und vor allem in Nüssen enthalten.

Einem Mangel an Vitamin D kann durch den Verzehr von Pflanzenmargarine, Hefe oder Sojamilch vorgebeugt werden. Das Vitamin B 12, welches z.B. in Fleisch enthalten ist, gibt es im Übrigen auch in Fruchtsäften. Veganer, die konseqent auf die Zusammensetzung ihrer Ernährung achten und ausgewogen essen, müssen keine Mangelerscheinungen hinnehmen.

 

Vegan essen - Verzicht oder Wohltat?

Wie gesund sind vegane Burger wirklich?


Vegan zu leben, bedeutet nicht nur bei der Ernährung auf Nahrungsmittel tierischer Herkunft zu verzichten, sondern auch im Alltagsleben keine Produkte zu verwenden, die von Tieren stammen oder an Tieren getestet wurden. Für das Essen und die vollständige die Ernährung bringt diese Einschränkung ein strenger Verzicht auf Fleisch und Wurst mit sich, aber auch auf Eier und Milchprodukte.

Damit im Körper keine Mangelerscheinungen entstehen, muss auf andere Lieferanten von Eiweiß, von bestimmten Vitaminen und Spurenelementen ausgewichen werden. Das bedeutet, ein Veganer muss sich sehr intensiv mit seiner Ernährung und deren Auswirkungen befassen, damit er gesund bleibt. Ein Verzicht auf Nahrungsmittel und Nährstoffe, die der Körper eigentlich braucht, um gesund zu bleiben, fällt deshalb nicht jedem Veganer leicht. Darin liegt auch der Grund, weshalb bei einigen Menschen der Ausflug in die Welt des veganen Lebens nicht lange andauert, viele kehren zu ihren vegetarischen Ess- und Lebensgewohnheiten zurück. Für diejenigen, die ein veganes Lebens nicht als schmerzlichen Verzicht empfinden, entwickeln sich äußerst positive Begleiterscheinungen.

Es wird von gesundheitlichen Auswirkungen berichtet, die allesamt als Wohltat beschrieben werden. Die Vorteile reichen von einer Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels, sowie des Blutzuckerspiegels über eine schönere Haut bis hin zu einer Steigerung der äußerlichen Attraktivität. Überzeugte Veganer sind sicher, dass ihr blendendes Aussehen von ihrem Verzicht auf tierische Nahrungsmittel herrührt. Das Körpergewicht reguliert sich in der Regel selbst, da die Aufnahme von fetthaltigen Lebensmitteln reduziert ist und tierisches Fett überhaupt nicht vorkommt. Der hohe Vitamin- und Nährwertgehalt von Gemüse, Obst und Getreideprodukten steigert die Vitalität, die sich in vielerlei Hinsicht positiv bemerkbar macht.

Als Wohltat wird von Veganern die Tatsache empfunden, sich nicht mit schwer verdaulichem tierischen Fett zu belasten, was wiederum zu einer gewissen Leichtigkeit des Seins führt. Einer streng veganischen Ernährung wird sogar eine Prophylaxe gegen schwere Erkrankungen, wie z.B. Krebs nachgesagt. Fakt ist, dass man etwas viel leichter als Wohltat empfinden kann, wenn man von Inhalten und Prinzipien seines Lebenskonzepts überzeugt ist. So ist es wohl eher eine Sache der Einstellung, ob man vegane Ernährung als Wohltat oder langfristig als Verzicht empfindet.