Aroniabeeren regelmässig verzehren

Aroniabeeren regelmäßig verzehren


Einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt die Aroniapflanze zwar hierzulande noch nicht. Doch wenn Ihnen eine gesundheitsbewusste Ernährung am Herzen liegt, sollten Sie die Kraft dieser Pflanze und ihrer Früchte nicht unterschätzen. Die Tatsache, dass die Aronia ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas stammt, mag erklären, warum in Deutschland nur wenige mit ihren zahlreichen Vorzügen vertraut sind.

Doch mittlerweile arbeiten unter anderem Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg und Potsdam daran, Licht ins Dunkle zu bringen und die Aroniapflanze im Detail zu erforschen. Vor allem in der Krebsforschung spielt die Pflanze, die zur Familie der Rosengewächse zählt, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Doch dazu später mehr.

Die Arten der Aronia ist den sommergrünen Sträuchern zuzuordnen. Die schwarzen oder roten Früchte sind apfelförmig und erreichen eine Größe von einem halben bis zu einem Zentimeter. Doch nun dazu, was in der Beere selbst steckt, denn die Liste der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe ist lang.

Zum einen ist die Aroniapflanze reich an Vitalstoffen, vor allem der Vitamin-C-Gehalt ist höher als der der meisten Zitrusfrüchte: 100 g getrocknete Aroniabeeren decken bereits 93 Prozent des täglichen Bedarfs dieses so wichtigen Antioxidanten. Doch wenn wir von der antioxidativen Wirkung der Pflanze sprechen, darf ein weiterer Inhaltstoff nicht verschwiegen werden: das OPC.

Dieses soll nämlich freie Radikale weitaus besser abwehren können als Vitamin C; Derzeit geht die Wissenschaft von einer höheren Wirkkraft um den Faktor 20 (!) aus. OPC ist in der Umgangssprache auch unter dem Namen „Vitamin P“ bekannt. Weitere in der Aroniabeere enthaltene Vitalstoffe sind die Vitamine A, E und K sowie das Provitamin A. An der Menge gemessen überwiegen jedoch die sogenannten Polyphenole.

Diese werden auch als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet, da sie für die Pflanze keine lebensnotwendige Funktion haben. Dennoch spielen sie eine wichtige Rolle, da sie Fressfeinde und Krankheiten fernhalten – auch hier ist eine antioxidative Wirkung nachgewiesen. Diese setzt sich durch den Verzehr von Aroniabeeren und deren Erzeugnissen auch beim Menschen fort: Die Gesundheit der Blutgefäße wird gefördert, der Blutdruck reguliert und damit der Zustand des Herz-Kreislaufsystems im Allgemeinen verbessert. Und obwohl viele Nahrungsmittel den Antioxidantien-Haushalt des Körpers positiv beeinflussen, nimmt die Aroniabeere zweifellos eine Sonderrolle ein.

Ein Faktum, dass in der medizinischen Forschung seit längerem bekannt ist. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass der Extrakt der Aronia das Wachstum von Krebszellen hemmen kann – und zwar in einem Ausmaß, das, soweit bisher bekannt, nur wenige natürliche Wirkstoffe erreichen. Auch im Kampf gegen das COX-2-Enzym, das die Bildung von Tumoren begünstigt, scheint die Aroniapflanze ein wirkungsvolles Mittel zu sein.

Curcuma - die gesunde Wirkung der Gelbwurz

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Im südasiatischen Raum seit Jahrtausenden bekannt und beliebt wird das als Curcuma bezeichnete Ingwergewächs auch in der westlichen Hemisphäre von mehr und mehr Menschen geschätzt – nicht zuletzt seit eine Reihe von Studien die hohe Heilkraft der Pflanze belegen. Im gemahlenen Zustand besitzt Curcuma eine hellgelbe Farbe und erinnert damit an Curry – nicht selten findet man das Gewürz daher auch als Zutat im Currypulver. Curcuma kann natürlich auch frisch genossen werden und hat dann einen für Ingwergewächse typischen, nämlich vor allem brennenden und harzigen Geschmack.

In Pulverform schmeckt das Gewürz deutlich milder und wird oft, vergleichbar mit dem deutlich teureren Safran, für Reisgerichte verwendet. In Indien wird Curcuma bereits seit 4000 Jahren sowohl zum Würzen von Speisen als auch zur Heilung verwendet: Die indische Heiltradition des Ayurveda zählt es zu den sogenannten „heißen“ Gewürzen, die den Körper sowohl reinigen als auch Energie spenden sollen.

Was seine heilende Wirkung angeht, so haben Wissenschaftler herausfinden können, dass das in der Pflanze enthaltene Kurkumin ein effektives Mittel für Entzündungen ist – von der Wirkung her vergleichbar mit synthetischen Arzneien wie Ibuprofen® und Aspirin®. Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung ist Curcuma auch besonders für den Blutkreislauf förderlich: Es verhindert, dass über die Nahrung aufgenommenes Cholesterin oxidiert und dadurch die Funktion der Blutgefässe beeinträchtigen kann. Neben Kurkumin ist auch Vitamin B6 ein wichtiger Inhaltstoff der Curcuma-Pflanze: Dieser Vitalstoff reguliert nämlich im Zusammenspiel mit Folsäure und Vitamin B12 den sogenannten Homocysteinspiegel; ein erhöhter Homocystein-Wert kann langfristig zu Arteriosklerose und Herzkrankheiten führen.

Auch in der Prophylaxe von Alzheimer und anderen neurologischen Erkrankungen kann sich Curcuma als hilfreiches Mittel erweisen – konkret ist es die entzündungshemmende Wirkung des Curcumins, die Ablagerungen im Gehirn entgegenwirken bzw. verlangsamen kann. Epidemiologische Studien deuten zudem daraufhin, dass die in der Curcuma-Pflanze enthaltenen Wirkstoffe das Krebsrisiko senken können. Speziell der Bildung von Tumoren und Metastasen wirkt Curcuma nachweislich entgegen, indem es wie eine genetische Schaltzentrale funktioniert: Diejenigen genetischen Faktoren, die die Bildung von Krebszellen bedingen, werden quasi ausgeschaltet.

Außerdem sorgt Curcuma für eine Stärkung der Zellmembranen, wodurch der Körper weniger annfällig für Krankheiten wird – der Clou ist dabei, dass nur gesunde Zellen unterstützt werden; Krebszellen werden dagegen durch die Wirkstoffe der Heilpflanze geschwächt. In den letzten Jahren wurde außerdem die Wirkung von Curcuma bei Lungenerkrankungen intensiv getestet. Die Ergebnisse sind meist positiv: Insbesondere bei Lungenkrankheiten bzw. –verletzungen, die auf Bestrahlung, Giftstoffe oder Chemotherapeutika zurückgehen, konnte eine Milderung der Symptome festgestellt werden. Die Heilkraft der südasiatischen Pflanze darf also nicht unterstützt werden.

Diät-Pommes

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Nach großen Erfolg in den USA werden sie jetzt auch in Deutschland eingeführt: Die „Satisfries“ von Burger King. Ein großer Medienrummel wird darum veranstaltet: Gratis-Pröbchen und Kombination mit Heinz Ketchup light.

Fritten?

So werden die frittierten Kartoffelstängelchen umgangssprachlich häufig genannt. Richtig heißen sie natürlich Pommes Frites. Für die Gastronomie und für zuhause werden sie häufig als halbfertiges Produkt hergestellt und tiefgekühlt angeboten. Sie müssen dann vor Ort nochmal in die Fritteuse oder in den Backofen. Manchmal werden sie aus Kartoffelpüree oder –granulat gefertigt. Aber für richtige Pommes Frites werden Kartoffeln in Stifte geschnitten. Dann wird die Stärke abgewaschen und die Kartoffelstangen auf einer saugfähigen Unterlage abgetrocknet.

In Pflanzenöl oder mit Rindernierenfett werden sie danach zweimal frittiert. Frittiert man sie in einem Durchgang, werden sie innen nicht gar oder außen zu dunkel. Beim ersten Frittiervorgang werden die Kartoffelstifte bei einer Temperatur von ca. 140-180 Grad gegart bis sie blassgelb sind. Nach dem Abkühlen werden sie ein zweites Mal bei höherer Temperatur frittiert bis sie eine goldene Farbe angenommen haben und oben schwimmen. Vor dem Servieren bzw. dem Essen werden die Pommes dann meist noch ordentlich gesalzen. Zusätzlich werden dazu die unterschiedlichsten Soßen genossen: Ketchup, Mayo, Senf, Essig, Tartaren-, Knoblauch und Essigsoße und viele andere mehr.

Was ist an den Pommes gesundheitlich bedenklich?

French Fries oder Fritten sind also kein wirklich voll gesundes Essen, aber sehr beliebt. Problematisch ist zum einen die erhöhte Salzmenge, die man aufnimmt. Die großen Fastfood-Ketten McDonalds und Burger King sind in den letzten Jahren dazu übergegangen die Kartoffelstangen kaum mehr zu salzen. Pommes Frites haben durch das Frittierfett einen hohen Anteil an Trans-Fettsäuren, die zu einer Erhöhung der Cholesterin-Werte führen und das Risiko von Herzerkrankungen steigern können.

Beim Frittieren können auch relativ hohe Mengen von Acrylamid entstehen, das im Verdacht steht, krebsauslösend zu sein. Der Fettgehalt liegt zwischen 15 und 18 Prozent – bei richtiger Zubereitung. Bei Pommes von McDonald wird der Fettanteil mit 15 Prozent angegeben, bei Burger King sind es bei den regulären Fritten 16,3 Gramm pro 100 Gramm.

Kalorienreduzierte Pommes – tut das wirklich not?

Fett- und kalorienreduzierte Nahrungsmittel liegen schon seit Jahren im Trend. Auch die großen Fastfood-Ketten versuchen eine Scheibe von diesem Trend abzubekommen. McDonalds hat es mit Salaten, Obsttüten und Wraps vorgemacht; nun zieht Burger King nach: fett- und kalorienreduzierte Pommes. Die neuen Satisfries – eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen „satisfy“ und „fries“ – haben 30 Prozent weniger Fett und 25 Prozent weniger Kalorien. Sie sind in langjähriger Kooperation mit McCain entstanden und enthalten statt der 16% also nur noch 9% Fett. Die kleine Portion King Pommes hat 340 Kalorien, die Satisfries 270 Kalorien. Dafür kosten sie aber auch 20-30 Cent mehr.

Laut Burger King saugen die neuen Kartoffelstäbchen beim Frittieren weniger Fett auf, werden aber trotzdem innen locker und außen knusprig. Wie das aber genau erreicht wird, bleibt ein Geheimnis. Kritiker sprechen davon, dass die Satisfries vor allem ein kluger Schachzug von Burger King seien, sich Marktanteile zu sichern. Den Kunden werde suggeriert gesundes Essen zu sich zu nehmen, obwohl das so nicht stimme. Die Ernährungsexpertin Mitzi Dulan sagte gegenüber der Zeitung „USA Today“: „Die Leute könnten es falsch verstehen und größere Portionen kaufen, weil sie denken, es ist gesünder. Pommes Frites sind ein einfacher Weg, um viele Kalorien und viel Fett aufzunehmen.“

Nach Angaben der New York Times bestellen über die Hälfte der Burger King-Kunden bei ihrem Besuch Pommes frites, obwohl Pommes allgemein als salz- und fettreiche Kalorienbomben gelten. Die scheinbar gesundheitlich empfehlenswerteren neuen Satisfries sind also eher ein trojanisches Pferd des Fastfood-Marketing.

Die effektivsten Durstlöscher bei Sport

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Treibt man richtig ausgiebig Sport, dürstet es den Körper nach mehr als „nur“ Wasser. Man hat das Gefühl gar nicht richtig weniger durstig zu sein, indem man einfaches Wasser zu sich nimmt. Zudem scheidet man beim Sport viele wichtige Mineralien aus, so beispielsweise Natrium. Immer mehr Getränkehersteller haben sich auf die Fahnen geschrieben das perfekte Sport- und Sommergetränk anzubieten. Deshalb werden inzwischen immer häufiger alkoholfreies Weizen oder andere isotonische Getränke angeboten. Doch welche Getränkesorten löschen den Durst nach sportlichen Aktivitäten am Besten?

Mineralwasser

Mineralwasser ist immer gerne gesehen. Beim Sport sollte es allerdings nicht zu sehr von Kohlensäure durchsetzt sein, da Kohlensäure zur Magendehnung führt und das kann schonmal unangenehm werden und zu Schluckauf führen. An heissen Tagen sollte der Wasserhaushalt stimmen, sodass ein Sportler ruhig mehr als 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte und darf.

Bis zu drei Liter täglich sind empfehlenswert, damit die aufgenommene Flüssigkeit und die ausgeschiedene Flüssigkeit sich die Waage halten. Wer mehr als ein oder zwei Stunden in der Hitze Sport treibt, sollte den Natriummangel, der in der Zeit entsteht, mit weiteren Präparaten ausgleichen. Ansonsten kann es zu Desorientierung oder im schlimmsten Fall zum Hirntod kommen.

Isotonische Drinks

Isotonische Getränke eignen sich optimal für Sportler, da sie eine mit dem Blutpasma vergleichbare Konzentration an Teilchen aufweisen. Dadurch kann der Körper sie schnell aufnehmen und den Wasser- sowie Energieverlust ausgleichen. Softdrinks, wie Cola, Eistee und ähnliches erzielen hingegen den gegensätzlichen Effekt. In Sofdrinks ist die Konzentration an gelösten Teilchen höher als im Blutplasma. Diese Ungleichgewicht muss der Körper ausgleichen, wofür er dem Körper Wasser entzieht. Für einen Wasser- und Energieausgleich eignen sich diese Getränke demnach nicht.

Elektrolytgetränke

Elektrolytgetränke sind all jene Getränke, die eine bestimmte Zusammensetzung aufweisen. Idealerweise bestehen sie zu 60 bis 80 Gramm aus Kohlenhydraten und enthalten 400 bis 1000 Milligramm Natrium pro Liter. Oftmals sind noch weitere Elektrolyte wie Kalium, Kalzium und Magnesium zugesetzt. Diese Getränkeform eignet sich vor allem bei Ausdauersportarten. Bei zu hoher Konzentration des Getränks kann es dem Körper Wasser entziehen. Dies führt zu Übelkeit. Also immer auch die Zusammensetzung beachten.

Apfelschorle

Tatsächlich ist laut Einschätzung des Deutschen Olympischen Sportbundes die Apfelschorle das optimale Sportgetränk. Durch die Mischung aus einem Drittel Saft und einem Drittel natriumreichen Wasser versorgt sie den Körper ausreichend schnell mit allen Nährstoffen, die er für ein Sporteinheit benötigt.

Insgesamt ist es sehr wichtig auf einen Ausgleich des Wasserhaushalts zu achten und diesen durch das geeignete Getränk bei zu führen.

Blutdruckwirksame Ernährungsformen

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Die WHO erläutert in ihren Richtlinien, dass ein systolischer Blutdruck höher als 120 mm Hg und ein diastolischer Blutdruck höher als 80 mm Hg bereits als grenzwertig gelten. Ab einem Wert von 140 mm Hg systolisch oder 90 mm Hg diastolisch liegt eine Hypertonie vor.

In den Industrieländern leidet nahezu ein Viertel der Bevölkerung an einer mehr oder weniger ausgeprägten Hypertonie. Wissenschaftler haben festgestellt, dass es zwischen der Höhe des Blutdrucks und der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen Zusammenhang gibt. Es gibt jedoch auch Beweise dafür, dass Betroffene durch eine Umstellung ihrer Ernährung, den Blutdruck und damit das Risiko für eine derartige Erkrankung senken können.

Kochsalz reduzieren

Wer an einem erhöhten Blutdruck leidet, sollte die Kochsalzzufuhr reduzieren. Unsere moderne Ernährung führt zu einer Kochsalzzufuhr von 10 – 20 g Kochsalz pro Tag. Der menschliche Körper benötigt jedoch gerade mal 2 -3 g Kochsalz. Diese Natriumüberlastung führt zu einer chronischen sympathischen Überaktivität und damit zu einer Insulinresistenz.

Übergewicht abbauen

Nicht nur Kochsalz schädigt den Organismus, das damit oft einhergehende Übergewicht belastet zusätzlich. Zur Senkung des Blutdrucks und damit auch zur Gewichtsreduktion wird eine ausgewogene Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren und dafür mehr Magnesium und Kalium empfohlen.

Vitamin D

Ein Mangel an Vitamin D steigt das Risiko für die Entstehung einer arteriellen Hypertonie. Vitamin-D-haltige Lebensmittel wie etwa Milchprodukte fördern zudem die Knochendichte und verhindern das Entstehen von Osteoporose.

Vitamin C, Vitamin E

Vitamin C gilt als Klassiker unter den Vitaminen. Es ist vor allem in Obst und Gemüse enthalten. Was aber viele nicht wissen ist, dass auch Vitamin E sehr wichtig für die gesunde Ernährung ist. Gerade bei der Regulierung des Bluthochdrucks hat es sich in klinischen Studien als sehr hilfreich erwiesen. Patienten, die bei ihrer Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr von der Vitamine C und E achten, können damit aktiv für die Senkung ihres Blutdrucks sorgen.

Chia-Samen

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Das Superfood aus Südamerika

Während sie in unseren Breitengraden noch wenig bekannt ist, gilt sie in Mittel- und Südamerika schon seit den Zeiten der Azteken und Maya nicht nur als Grundnahrungsmittel, sondern wurde auch als Heilpflanze hoch geschätzt: Es sind vor allem die Samen der Chia-Pflanze, welche zu der Familie der Minzgewächse zählt, die den größten Nährwert besitzen. Neben ihrer vielseitigen Anwendbarkeit betonen Ernährungswissenschaftler besonders die gesundheitlichen Vorteile, auf die wir in diesem Artikel näher eingehen werden.

Schon die ersten Zivilisationen auf dem lateinamerikanischen Kontinent hatten Chia kultiviert, denn wahrscheinlich wusste man früh, dass diese Minzpflanze, genauer: ihre Samen eine hervorragende Energiequelle darstellen. Im Gegensatz zu Getreide ist dieser Nährstofflieferant außerdem frei von Gluten. Nicht umsonst wird Chia auch als Superfood bezeichnet, was mehrere Gründe hat: Zum einen ist der Samen eine gute Empfehlung für jeden, der seinen Omega 3- bzw. Omega 6-Bedarf decken möchte – besonders das Verhältnis der beiden Fettsäuren lässt Chia gegenüber anderen Getreidearten bzw. Samen hervorstechen.

Doch damit nicht genug: Auch in Bezug auf Mineralstoffe macht das Superfood eine gute Figur: Sei es Kalzium, Kalium oder Eisen – Chia sticht in vielfacher Hinsicht so manches Nahrungsmittel an Nährwertgehalt aus. Ein kaum zu unterschätzender Vorteil der Chia-Samen ist außerdem ihr hoher Gehalt an Antioxidantien, die für den Zellschutz verantwortlich sind, indem sie freie Radikale abwehren.

Diese wiederum gelten als Ursachen verschiedenster Krankheiten: So kann zum Beispiel eine Schädigung des Knorpelgewebes langfristig zu Arthritis führen; auch die Sehkraft kann beeinträchtigt werden und nicht zuletzt kann der Angriff der freien Radikale auf die Zell-DNA zu Krebs führen – bis dahin ist es zwar in der Regel ein langer Weg und eine Kette von mehreren Ursachen ist verantwortlich zu machen, doch nach wie vor gilt: Die Ernährung ist einer der Grundpfeiler für ein gesundes und damit erfülltes Leben. Und die Chia-Pflanze wäre wohl kein Superfood, wenn ihre Samen nicht gleichzeitig auch dabei helfen würden, den Säure-Base-Haushalt des Körpers zu normalisieren – was bedeutet, dass einige äußerst unangenehme Erkrankungen abgewehrt werden können; dazu gehören beispielsweise Sodbrennen, Gelenkschmerzen sowie das Reizdarmsyndrom.

Bei so vielen Vorzügen ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die Chia-Samen in Lateinamerika bis heute sehr beliebt sind – nicht zuletzt auch, da sie gesundheitsbewussten Hobby-Köchen kaum eine Grenze setzen: Sei es in Verbindung mit Obst, Datteln und Beeren oder als Pudding mit Honig, Vanille und Kardamom verfeinert. Sehr populär in Mexiko ist außerdem Chia Fresca, ein Energy Drink, der mit Wasser, Limonensaft und einem Teelöffel Chia-Samen schnell und einfach selbst gebraut werden kann – und dank des hohen Nährstoffgehalts des Superfoods aus Südamerika ein Geschenk für die Gesundheit ist.

Ernährung gegen Brustkrebs: Ketogene Diät

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Brustkrebs: Eine schlimme Diagnose, die heute immer mehr Frauen im mittleren Alter trifft. Doch sie muss nicht das Ende bedeuten, denn gerade wenn er früh erkannt wird, ist Brustkrebs gut behandelbar. Zur Heilung können vom Brustkrebs betroffene Frauen auch selber beitragen, denn die Ernährung und körperliche Fitness durch Sport helfen dabei. Unterstützend zu einer Behandlung mit Medikamenten, Bestrahlungen, Chemotherapie und Operationen kann eine Umstellung der Ernährung – in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt – dazu beitragen, dass der Tumor nicht weiter wächst und sich weniger Metasthasen bilden. Das Meiden von Zucker und Kohlenhydraten, die sogenannte ketogene Diät, wird dabei von vielen als wirkungsvollste Ernährungsumstellung gesehen, die dem Tumor die Nahrung entzieht. Die ketogene Diät ist ähnlich wie die Atkins-Diät, die vor allem aus pflanzlichen Fetten und tierischen Eiweißen besteht.

Kolibri-Ernährungsstudie in Bad Kissingen

Die ketogene Ernährung wird zurzeit unter Federführung von Prof. Monika Reuss-Borst von der Rehaklinik “Am Kurpark” in Bad Kissingen im Rahmen ihrer Ernährungsstudie „Kolibri“ untersucht. Dabei erhalten Brustkrebspatientinnen für drei Monate eine von drei Ernährungsformen, darunter auch die ketogene Diät. Die Ergebnisse sollen zeigen, inwieweit die Art der Ernährung den Verlauf einer Brustkrebserkrankung beeinflusst.

Zucker nährt Tumorzellen

Die Vermutung, dass Zucker und Kohlenhydrate bei einer Krebserkrankung gemieden werden sollten, rührt daher, dass Tumorzellen vor allem Zucker für ihr Wachstum benötigen. In jedem Falle hängt ihr Überleben mehr davon ab, als das der gesunden Zellen. Entzieht man den Tumorzellen durch eine Umstellung der Ernährung nun also den Zucker, so müsste der Tumor aufhören zu wachsen oder sogar schrumpfen.

Normale Ernährung enthält viele Kohlenhydrate

Die Nahrung der meisten Deutschen enthält in der Regel viele Kohlenhydrate und viel Zucker. Diese sind vor allem enthalten in Brot, Kartoffeln, Nudeln, Süßigkeiten und Limonaden. Bei der ketogenen Diät wird weitgehend auf diese Nahrungsmittel verzichtet und stattdessen die Ernährung durch frisches Fleisch und Fisch, Obst und Gemüse sowie Nüsse und Samen in den Vordergrund gestellt. Die gesunden Zellen können sich, anders als die Tumorzellen, nämlich auch von Fetten und Eiweißen ernähren. Das liegt vermutlich an den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien, die in Krebszellen häufig so mutiert sind, dass sie Eiweiß und Fett nicht nutzen können und Zucker und Kohlenhydrate nicht verbrennen, sondern vergären. Bei diesem Prozess entsteht Laktat, also Milchsäure. Diese Milchsäure greift die umliegenden, gesunden Zellen an und treibt das Wachstum des Tumors noch weiter voran.

Funktioniert im Labor, aber auch beim Menschen?

Dass Tumorzellen bei Zuckerentzug langsamer wachsen, konnte im Labor bereits nachgewiesen werden. In Zellkulturen, denen weniger Zucker zugeführt wurde, wuchsen die Tumorzellen deutlich langsamer, während die gesunden Zellen davon nicht beeinträchtigt wurden. Auch bei Mäusen konnte bereits nachgewiesen werden, dass eine ketogene Ernährung das Tumorwachstum verlangsamt, während eine normale, kohlenhydratreiche Ernährung ihm zuträglich war. Hier setzt nun die Kolibri-Studie aus Bad Kissingen an, um auch beim Menschen zu zeigen, dass eine kohlenhydratarme Ernährung das Tumorwachstum hemmt. Dabei wird die ketogene Ernährung, bestehend aus vielen Avocados und Nüssen sowie viel Käse und Eiern verglichen mit einer ebenfalls kohlenhydratarmen Ernährung mit viel Gemüse und Eiweiß sowie mit einer Ernährung wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt. Letztere enthält viele Kohlenhydrate und relativ wenig Fett und Eiweiß. Solange bis die Ergebnisse dieser Studie bekannt werden, spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass Betroffene auch jetzt bereits ihre Ernährung umstellen, jedoch sollte dies immer in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Ernährung nach Herzinfarkten

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Der Herzinfarkt steht in den westlichen Industrieländern mit an der Spitze bei den Todesursachen. Er zählt zu den sogenannten Zivilisationskrankheiten, das bedeutet, dass die Arteriosklerose der Herzkranzgefäße als eine Folge unserer Lebensweise angesehen wird. Aber so wie unser Lebensstil den Herzinfarkt fördert, kann durch eine Umstellung der Ernährung das Risiko für einen weiteren Infarkt deutlich gesenkt werden.

Was kann eine Ernährungsumstellung bewirken?

Das Ziel einer derartigen Ernährungsumstellung ist es, die Blutfett- und Blutdruckwerte zu normalisieren. Wer sich gesünder ernährt, nimmt in der Regel auch ab. Das bedeutet, dass sich das Risiko für einen weiteren Infarkt durch Fehlernährung und damit Übergewicht vermindert.

Die meisten Risikopatienten weisen einen stark überhöhten Blutcholesterinwert auf. Die Risiken kann jeder Betroffene selbst senken, dies geschieht durch eine Ernährung, die für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren sorgt. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Ernährung zusammensetzen sollte:

  • Kohlenhydrate entsprechen 50-60% der Energiezufuhr
  • 10-20% der Energiezufuhr sollte aus Eiweiß bestehen
  • Fett als Energie und Geschmacksträger darf zu maximal 30% enthalten sein. Wobei der Anteil an gesättigten Fettsäuren nicht mehr als 10%, der an einfach ungesättigten Fettsäuren 15% und an mehrfach ungesättigten Fettsäuren 10% betragen sollte.
  • Der Körper darf bis zu 300 mg Cholesterin zu sich nehmen
  • Während der Anteil an Ballaststoffen mindestens 30 g pro Tag betragen darf
  • Dem Körper sollte nicht mehr als 6 g Kochsalz pro Tag zugeführt werden.

Das erste Ziel einer Ernährungsumstellung ist es, die Risikofaktoren wie die Blutfett- und Blutdruckwerte zu normalisieren. Dabei spielt das richtige Verhältnis zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren eine wichtige Rolle. Körperliche Aktivität kann ein Übriges tun, um diese Werte ins richtige Verhältnis zu bringen und das Körpergewicht zu normalisieren.

Gerade die gesättigten Fettsäuren wie die Laurinsäure, Myristinsäure und Palmitinsäure erhöhen die Cholesterinkonzentration im Blutplasma. Wer allerdings mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure in die tägliche Ernährung einbaut, kann die Konzentration von günstigem HDL-Cholesterin erhöhen. Experten empfehlen die Umstellung auf eine mediterrane Ernährung für Infarktpatienten.

Eskimo Diät

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Wenn Sie auf der Suche nach einer effektiven Alternative zu den üblichen Standarddiäten sind und die Nase voll haben von Pülverchen und schweißtreibenden Extrem-Workouts, dann könnte die Eskimo Diät genau das Richtige für Sie sein. Die Ursprünge dieses Ernährungskonzepts liegen – wie der Name schon verrät – bereits bei den Inuit und können dennoch als Innovation in Sachen Gewichtsabnahme gedeutet werden. Machen Sie sich das Wissen dieses Urvolkes zu Nutze und verabschieden Sie sich von unliebsamen Fettpölsterchen.

Wie funktioniert die Eskimo Diät und was muss ich beachten?

Das Volk aus dem ewige Eis weiß genau, wie man den Körper am besten in Schuss hält. Ein ausgewogen ernährter Körper ist ein gesunder Körper und so haben sich über hunderte von Jahren immer wieder die selben Gerichte durchgesetzt.

Bei der Eskimo Diät bestehen die Mahlzeiten zu einem wesentlichen Teil aus Fisch, welcher jedoch traditionell zubereitet und nicht frittiert werden sollte. Traditionell heißt hier: Kochen, Braten, Grillen, Dünsten oder Räuchern sind erlaubt. Gern dürfen auch exotische Gewürze wie Curry oder Chili zum Einsatz kommen, die kurbeln den Stoffwechsel nochmal so richtig an. Damit es nicht langweilig wird, sollten Sie die volle Bandbreite der verfügbaren Fischsorten ausschöpfen und auch einmal was etwas Neues probieren. Makrele, Rotbarsch, Lachs, Schellfisch, Forelle und Co. haben jeweils ihren ganz eignen Geschmack und bringen so ein gewisses Maß an Abwechslung. Wenn Sie Hilfe bei der Zubereitung oder Auswahl des richtigen Fisches brauchen, wird das zur Eskimo Diät zugehörige Kochbuch Ihnen gute Dienste leisten können.

Als Beilage oder auch Zwischenmahlzeit neben den drei Hauptmahlzeiten dürfen allerlei Variationen von Salat und Gemüse genossen werden. Auch Kohlenhydrate werden nicht ausgespart und aus gesunden Quellen wie Kartoffeln oder Vollkornprodukten aufgenommen. Der Speiseplan, der Sie also von nun an erwartet, ist alles andere als fad. Die einzige Restriktion dieses Ernährungskonzeptes ist lediglich die Beschränkung auf 1200 kcal pro Tag.

Welche weiteren Vorteile hat die Eskimo Diät für meine Gesundheit?

Da die Eskimo Diät sehr ausgewogen angelegt ist, sind auch bei längerer Anwendung keinerlei Mangelerscheinungen zu erwarten. Besser noch: Das im Fisch in rauen Mengen enthaltene Jod und die vielen Omega-3-Fettsäuren schützen Herz und Gefäße und halten Sie so auch in fortgeschrittenem Alter gesund!

Durch die eiweißreiche Nahrung wird zwar die Fettverbrennung angekurbelt, dabei die Muskelmasse jedoch vollständig erhalten, was ebenfalls als Pluspunkt zu werten ist. Alles in allem ist dieses Diätprogramm also eine durchaus gesunde und auch effektive Wahl als Weg zu Ihrer Traumfigur!

Folgen bei Eisenmangel

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Das Spurenelement Eisen spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Der Organismus braucht es für den Sauerstofftransport, für diverse Stoffwechselvorgänge, die Energieversorgung der Zellen sowie für ein leistungsfähiges Immunsystem.

Funktion des Eisens

Eisen ist für die Produktion des Neurotransmitters Dopamin zuständig. Der Nervenbotenstoff ist im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit, Schlafen, Lernen, motorischer Aktivität, Verhalten und Stimmung wichtig. Bei einem Eisenmangel ist die Dopamin-Produktion reduziert.

Symptome

Die Symptome eines Eisenmangels sind vielfältig. Betroffene können müde und gereizt sein, blass, kälteempfindlich oder in eine depressive Stimmung verfallen. Die Haare können stumpf werden, die Nägel brüchig.

Betroffene

Bestimmte Personengruppen sind dabei häufiger von Eisenmangel betroffen. Zu den Risikogruppen zählen menstruierende Frauen, Kinder zwischen 1,5 und 3 Jahren sowie Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Auch übergewichtige Menschen, Ausdauersportler, ältere Menschen und Vegetarier und Veganer haben ein erhöhtes Risiko eines Eisenmangels.

Therapie

Bei einem Eisenmangel wird zunächst der Hb- und der Ferritin-Wert bestimmt. Eisenmangel sollte in Absprache mit dem Arzt mit Eisentabletten behandelt werden. Dabei sollte das Eisen auf nüchternen Magen über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen werden. Grundsätzlich sollte bei einem Eisenmangel die eigene Ernährung überdacht werden.

Eisenüberladung

Zu wenig Eisen ist ungesund – zu viel schadet aber auch. Bei einer Eisenüberladung sind Müdigkeit, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen, Impotenz oder ausbleibende Regelblutung, Leberschädigung, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und eine metallisch-graue Hautfärbung symptomatisch. Die häufigste Ursache für eine Eisenüberladung ist die sogenannte hereditäre Hämochromatose, eine erbliche Eisenspeicherkrankheit. Die Eisenaufnahme aus der Nahrung wird durch körpereigene Schutzmechanismen gedrosselt. Die Leber bildet zudem eigens ein Hormon, das die Eisenaufnahme reguliert. Doch bei Menschen mit der Eisenspeicherkrankheit fehlt dieser Mechanismus genetisch bedingt. So wird zu viel Eisen aus der Nahrung aufgenommen und zunächst vor allem in der Leber, später auch in anderen Organen wie der Bauchspeicheldrüse und in den Gelenken abgelagert. Es treten rheumaähnliche Gelenkbeschwerden auf sowie Störungen des Zuckerstoffwechsels. Eine einfache Behandlungsmöglichkeit der Eisenüberladung stellt der Aderlass dar, der die Blutnachbildung anregt, die Eisen verbraucht.