Sanddorn - Eine wahre Vitaminbombe

Sanddorn – Eine wahre Vitaminbombe


Beim nächsten Husten oder Schnupfen kannst Du es alternativ zu der heißen Zitrone mit Sanddorn probieren. Die kleinen gelben Beeren des Sanddorns enthalten nämlich zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen. So sollten bereits drei Löffel Sanddornsaft den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C für einen Erwachsenen decken.

Selbst im äußerlichen Anwendungsbereich wirkt der Sanddorn wahre Wunder: So hilft Sanddornöl bei entzündeter und wunder Haut. Außerdem schützt es vor schädlicher ultravioletter Strahlung. Selbst bei Neurodermitis und anderen chronischen Hauterkrankungen wird es zur Behandlung eingesetzt.

Verarbeitung und Herkunft von Sanddorn

Der Sanddorn selbst ist ein stacheliger Busch, der raues Klima und kalkhaltigen, lockeren Sandboden bevorzugt. Er wächst allerdings auch auf felsigen Hängen oder Sanddünen. In erster Linie kommt Sanddorn in Deutschland daher in Mecklenburg-Vorpommern, im Schwarzwald oder in Brandenburg vor. In der DDR bzw. in Norddeutschland hat Sanddorn auch den Beinamen „Zitrone des Nordens“. In der DDR waren die Beeren besonders wichtig, schließlich waren Zitrusfrüchte Mangelware. Der Sanddorn war damals also eine wichtige Vitamin-Quelle.

Sanddorn kann heute ganz normal im Einzelhandel gekauft werden. Dabei gibt es ihn in vielen verschiedenen Formen, beispielsweise als Saft, Tee, Mus oder Sirup. Reformhäuser oder Bioläden führen die Ware mit großer Sicherheit. In ihrer rohen Form werden die Beeren allerdings sehr selten verzehrt, weil sie einen sehr hohen Säuregehalt haben. Die meisten Nährstoffe bleiben dann erhalten, wenn die Sanddornbeeren mitsamt ihrer Schale verarbeitet werden. Neben dem erwähnten Vitamin C beinhaltet eine Sanddornbeere auch recht viel Vitamin A, B und E.

Vitamin B12 im Sanddorn

Vitamine sind generell fettlöslich. Weil eine Sanddornbeere auch fetthaltig ist, sind die Vitamine darin gelöst. Dem Körper wird es so recht einfach gemacht, die Nährstoffe bzw. Vitamine direkt zu verarbeiten. Sanddorn ist beispielsweise eines der wenigen pflanzlichen Nahrungsmittel, welches das Vitamin B12 enthält. Dieses findet man sonst überwiegend in Fleisch. Für Veganer und Vegetarier stellt Sanddorn demnach eine wichtige Vitamin B12-Quelle dar.

 

Porridge – Nicht nur in England beliebt

Sanddorn – Eine wahre Vitaminbombe


Jetzt, da der Herbst kommt, ist wieder Porridge-Zeit. Besonders in England und den USA ist dies eine beliebte Frühstücksvariante, doch auch in Deutschland wird der Haferbrei mehr und mehr geschätzt. Und das aus gutem Grund: Die Haferspeise hilft, die Verdauung zu regulieren, ist gesund für den Darm und enthält viele Ballaststoffe.

Die Zubereitung ist einfach: Man nehme vier Esslöffel Haferflocken (am besten feine) und koche sie mit zwei Tassen Wasser oder Milch und einer Prise Salz auf. Anschließend lässt man den Haferbrei fünf bis zehn Minuten lang ziehen, bis er die gewünschte breiig zähe Konsistenz hat. Je nach Geschmack kann man noch Zimt und Zucker hinzugeben.

Porridge lässt sich jeden Tag neu variieren, indem man Obst oder Trockenfrüchte je nach Saison hinzufügt. Im Herbst eignen sich beispielsweise ideal Äpfel, Zwetschgen oder Trauben. Mit reifen Bananen kann man den Brei süßen, ohne zu viel Industriezucker verwenden zu müssen. Fertigmischungen mit Hafermehl oder Haferschrot gibt es oft auch im Supermarkt zu kaufen, damit lässt sich Porridge noch schneller zubereiten, man muss es nur mit heißem Wasser oder Milch anrühren.

Stärkt das Immunsystem und die Darmflora

Hafer ist eine der reichhaltigsten Getreidesorten, daher ist Porridge aus Sicht von Ernährungsexperten sehr gesund. Es enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist zudem reich an Ballaststoffen und Eiweißen. Dies sorgt für ein starkes Immunsystem und einen geregelten Blutzuckerspiegel. Die enthaltenen B-Vitamine stärken außerdem die Fingernägel und lassen die Haut gesund aussehen.

Die Ballaststoffe des Getreides haben ein positive Wirkung auf den menschlichen Darm. Sie helfen die Verdauung zu regulieren, indem sie die Schleimhaut vor der Magensäure schützen. Auch scheint Hafer die Bakterienflora, die beispielsweise nach einer Antibiotikabehandlung aus dem Gleichgewicht geraten ist, auf positive Weise zu beeinflussen.

Zwar enthalten Haferflocken recht viele Kalorien, doch dick machen sie deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil, sie machen lange satt, liefern viel Energie und dämpfen dadurch den Hunger.

 

Machen Mohn, Petersilie und Muskatnuss high?

Sanddorn – Eine wahre Vitaminbombe


Wer an Drogen denkt, dem kommt selten der Gedanke, dass man diese Substanzen im eigenen Küchenschrank entdecken würde. Aber genau hier kann man Stoffe finden, die einen unter Umständen durchaus high werden lassen. Aber wie so oft macht auch hier die Dosis die Wirkung.

Petersilie als Halluzinogen!

Bei Petersilie fällt den meisten von uns das grüne Kraut ein, dass den Speisen einen würzigen Geschmack verleiht. Allerdings beschreibt die Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen die Petersilie als leicht erregend, berauschend und eventuell leicht sogar als halluzinogen. Schuld an dieser Wirkung ist das Myristicin. Es wird im Körper weiterverarbeitet und so entsteht daraus eine halluzinogene Substanz. Das Ergebnis hat dann durchaus Ähnlichkeit mit Ecstasy . Schon die heilkundige Hildegard von Bingen beschreibt die Petersilie als psychoaktive Pflanze. Allerdings mach auch hier die Dosis das Gift, man müsste Unmengen davon essen, um einen Drogenrausch zu erleben.

Mohn nur in kleinen Mengen verzehren!

An sich enthält der Mohnsamen keine drogenähnlichen Stoffe. Jedoch kann Morphin, das in den Kapseln des Schlafmohns enthalten ist, während der Ernte mit Maschinen in den Mohnsamen gelangen. Unter ungünstigen Umständen enthält der Mohnsamen dann eine so hohe Dosis Morphin, dass sie bei einem gesunden Menschen zu Bewusstseins-, Atem- und Herz-Kreislauf-Störungen führen kann. Das Bundesamt für Risikobewertung hat Mohnsamen untersucht und festgestellt, dass ein Gramm Mohn bis zu 330 Mikrogramm Morphium enthalten kann. Anhand der festgestellten Morphinwerte n errechnete das BfR eine akzeptable Verzehrsmenge von 50 Gramm Mohnsamen pro Tag.

Muskatnuss öffnet das Herz

Dies schrieb die Heilige Hildegard von Bingen über die Muskatnuss. Wie die Petersilie enthält auch die Muskatnuss den psychoaktiven Wirkstoff Myristricin. Neben dem Myristricin, sind auch Elemicin und Safrol enthalten, beide Stoffe führen zu Halluzinationen und Euphorie. Allerdings müsste man schon fünf Gramm oder mehr von der Muskatnuss essen, um die Wirkung zu spüren.

 

Scharf essen? Reine Gewohnheit!

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Ob jemand ein Gericht als scharf empfindet oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So isst man etwa in Indien sehr scharf, obwohl die Inder selbst das wohl kaum so empfinden. Für sie ist das normal, was bei europäischen Mägen sicher Beschwerden verursachen würde. Wie es scheint, ist scharf essen offenbar reine Gewohnheit.

Scharfes schon zum Frühstück?

Bei uns kommt zum Frühstück meist Wurst oder Marmelade aufs Frühstücksbrot. Diese Ernährungsgewohnheiten werden von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Dabei entwickeln Kinder ihre Geschmacksvorlieben anhand desssen, was ihnen ihre Eltern vorleben. Dieser Vorlieben bilden sich schon im Mutterleib. Das Kind kommt über das Fruchtwasser mit den Aromastoffen in Kontakt, die seine Mutter zu sich nimmt. Daher macht es den Eindruck, als würde die Vorliebe für einen bestimmten Geschmack weitervererbt.

Wieviel Schärfe steckt im Essen?

Ob wir ein Lebensmittel als scharf empfinden oder nicht, hängt von seinen Inhaltsstoffen ab. Die folgenden Beispiele zeigen, was in den kleinen scharfen Gemüsen und Gewürzen so steckt.

Paprika und Chili:
Beide enthalten Capsaicinoide als Träger der Schärfe. Gemessen wird dies in Scoville-Einheiten.

Pfeffer:
Pfeffer wird auch als Piper nigrum (schwarzer Pfeffer) bezeichnet. Dabei ist das Alkaoid Piperin für die Schärfe verantwortlich.

Zwiebeln und Knoblauch:
Im Knoblauch steckt Allicin, dieser Wirkstoff ist besonders bei frischem Knoblauch zu spüren. Auch Zwiebeln sind in rohem Zustand schärfer. Verantwortlich dafür ist das Enzym Alliinase aus Isoalliin.

Ingwer:
Für die Schärfe im Ingwer ist der Inhaltsstoffe Gingerol zuständig.

An Schärfe kann man sich gewöhnen

Je öfter man scharf isst, umso eher gewöhnt sich der Körper daran. Wer häufig scharfe Gewürze verwendet, bei dem werden die Nervenfasern mit der Zeit unempfindlicher und leiten dann das Schmerzsignal nur mehr abgeschwächt weiter. Allerdings gehen Experten davon aus, dass sich das Geschmacksempfinden durch scharfe Gewürze nicht verschlechtert. Den unangenehmen Brand vermindert man am besten mit Milch, Joghurt oder einem Stück Brot. Auf keinen Fall viel Wasser trinken, das verteilt die Schärfe nur in Mund und Rachen

Minze - Das wohl erfrischendste Kraut der Welt

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Diese Pflanze begrüßt mit Schärfe und Kühle, darum ist sie so unverkennbar und eine wichtige Zutat in Zahnpasten, Kaugummis und vielen weiteren Atemerfrischern. Minze kann aber noch viel mehr, sie ist ein wahrer Allrounder. In der Küche verleiht sie Speisen rund um den Globus einen würzigen und frischen Geschmack.

Eine Pflanze erobert alle Küchen dieser Welt

Die Inder verfeinern mit diesem Kraut ihre Reisgerichte. In England bereitet man damit die landestypische Minzsoße zu. Couscous mit Minze ist ein absoluter Klassiker der arabischen Küche. Eine interessante Geschmackskombination ist ein Salat aus Zucchini, Chili und frischen Minzblättern. Das kühle Aroma der Minze ist auch besonders gut bei der Zubereitung von Süßspeisen, wie zum Beispiel Obstsalaten, Eis oder Schokolade. Mit den frischen Blättern lassen sich fertige Gerichte zudem wunderbar verzieren.

Die Pfefferminze gilt als beliebteste Minze

Die Minze hat eine große Familie, die ständig neuen Zuwachs bekommt. Minze ist sehr paarungsfreudig und bildet durch Kreuzungen immer wieder neue Arten. So entstehen sogar Exoten wie etwa Orangenminze, Ananasminze oder Erdbeerminze. Mittlerweile sind mehr als 30 verschiedene Minzarten bekannt. Die beliebteste Minze ist aber nach wie vor die Pfefferminze, die wegen ihres intensiven und scharfen Geschmacks weltweit gefragt ist.

Die einzelnen Blätter tragen es in sich – Menthol

In den Blättern der Minze und in den Blatthaaren sitzen wertvolle ätherische Öle. Eines davon ist besonders reichlich vorhanden, Menthol. Es ist für den scharfen Geschmack verantwortlich und Dank seinen ätherischen Ölen wird der Minze auch eine heilende Wirkung zugeschrieben. Denn Menthol kühlt nicht nur, sondern lindert auch Kopfschmerzen, Erkältungen und hilft bei Magen-Darm-Problemen. Karl der Größe verordnete seinerzeit darum den Anbau von vier verschiedenen Minzarten in allen Kräutergärten, um sein Volk bei bester Gesundheit zu halten.

Ein heilsamer und wohlschmeckender Pfefferminztee ist heute für viele Menschen die Garantie für einen guten Start in den Tag. Im Norden von Afrika und in einigen arabischen Ländern gehört Minztee zur Tradition. Dort brüht man aber nicht, wie sonst üblich, die frischen Blätter auf, sondern aromatisiert Grün- oder Schwarztee mit einigen Stängeln frischer Minze. Der Tee wird dann reichlich mit Zucker gesüßt und in geselliger Runde getrunken.

Die Minze ist der Weltenbummler schlechthin

Minze hat überall auf den Globus Wurzeln geschlagen. In der griechischen Mythologie heißt es, die Gattin des Hades hat aus Eifersucht die Geliebte ihres Mannes ermorden lassen. Aus dem Körper der toten Schönheit sollen danach Minzpflänzchen entsprossen sein. Die Geliebte Minta soll daher als Namensgeberin des reschen Krauts gegolten haben. Tatsächlich geht die Minze gerne fremd, hat sie sich einmal im Boden niedergelassen, breitet sie sich schnell aus und scheut auch nicht davor zurück sich mit anderen Minzarten zu kreuzen. Wer das verhindern will, sollte die Pflanze besser im Topf eingraben oder die Wurzeln einzäunen.

Auf ihrer Reise rund um die Welt hat die Minze ein ganz besonderes Rezept inspiriert, den Mochito. Für diesen weltbekannten Drink geht sie eine Liaison mit Rum, Limetten, Zucker und Sodawasser ein. Ein Klassiker aus Kuba, dessen herbsüße Frische schon Ernest Hemingway zu schätzen wusste.

Miso: das Gesundheitsgeheimnis der Japaner

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Seit eh und je gehört eine warme Misosuppe zum japanischen Frühstück dazu, wie es bei uns die Scheibe Toastbrot und die Tasse Kaffee tut. Doch auch in der westlichen Welt erfährt die würzige Sojapaste, welche den Grundstoff für das japanische Nationalgericht darstellt, eine sprunghaft ansteigende Beliebtheit. Dies mag sicherlich mit dem tollen Geschmack zu tun haben, den immer mehr Menschen für sich entdecken, da Miso-Suppe traditionell auch zum Sushi gereicht wird, welches ja bereits verdientermaßen sehr beliebt und weit verbreitet ist.

Der Würzpaste werden überdies viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt und in der veganen und vegetarischen Küche gilt sie als Retter und Allheilmittel für geschmacklich fade Speisen sowie als hervorragende Nährstoffquelle. Doch was steckt dahinter? Wir gehen der Sache auf den Grund und werfen einen näheren Blick auf die Miso-Paste.

Was ist Miso?

Miso ist zunächst eine einfache Paste, bestehend aus Sojabohnen und, je nach Rezept und Sorte, Anteilen von Gerste oder Reis. Somit ergeben sich die drei Grundsorten des Miso. “Mamemiso” besteht ausschließlich aus Soja. “Komemiso” enthält Reis als sekundären Bestandteil und “Mugimiso” enthält zusätzlich Gerste, anstelle von Reis. Zudem gibt es jede dieser drei Sorten als rotes Akamiso oder weißes Shiromiso, sowie in zwei groben geschmacklichen Ausrichtungen: scharf oder süß. Das macht insgesamt also zwölf Grundvariationen von Miso.

Bei der Herstellung werden zunächst die Sojabohnen zusammen mit dem zusätzlichen Getreide zunächst gar gedämpft und anschließend in speziellen Fässern kontrolliert vergoren. Indikator für die Gärung ist der sogenannte “Kōji”. Eine Pilzkultur, welche ursprünglich aus China stammt und auch zur Herstellung von Fischsauce, Sojasauce und dem Grundstoff für Sake genutzt wird. Heutzutage werden allerdings keine normalen Fässer mehr verwendet, sondern moderne Feststoff-Bioreaktoren, auch als “Fermenter” bezeichnet, welche dem Gärprozess und der Kultur die optimalen Lebensbedingungen zur Verfügung stellen. Je nachdem, wie lange das Miso nun fermentiert und welche Beigabe die Paste zu den Sojabohnen erhalten hat, erhält das fertige Produkt eine cremig-helle bis dunkelbraune Farbe und einen mild-würzigen bis kräftig-herben Geschmack. Miso ist ein fester Bestandteil japanischer Küche. Dies mag unter anderem auch daran liegen, das Miso, wie auch andere Produkte aus fermentiertem Soja, den “Umami”-Geschmacksbereich unserer Zunge und des Gaumens besonders anregen. Dies sorgt für dieses sagenhafte, appetitliche “Lecker-Feeling”, welches sich kaum mit Worten beschreiben lässt.

Wieso ist Miso so gesund?

Miso wird eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Effekte nachgesagt. Zum einen soll es einen regulierenden Effekt auf die Verdauung haben, indem es positiv auf die Tätigkeit der natürlich vorkommenden Darmbakterien auswirkt. Weiterhin enthält Miso das Isoflavonoid Genistein, welches der Zellalterung und dem molekularen Zerfall der Peptide durch die sogenannten “freien Radikale” zumindest ein Stück weit entgegenwirkt. Dies verlangsamt den Alterungsprozess ein wenig. Dieser Effekt ist sogar wissenschaftlich anerkannt und entstammt nicht dem großen “New-Age-Märchenbuch der alternativen Küche”. Nicht zuletzt findet Miso darum auch in der therapeutischen Ernährung bei Krebspatienten Anwendung. Miso enthält einen ganzen Haufen wertvoller Nährstoffe. So finden sich unter anderem eine Menge Eiweiß, die Vitamine B, B2, E und K, Enzyme wie Lysin, Cholin und Lecitin sowie wertvolles Kalium, Kalzium und mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Paste. Letztere helfen unter Anderem bei der Regulierung des Cholesterinspiegels und beugen somit effektiv kardiovaskulären Krankheiten vor.

Auch der Nutzen in der vegetarischen und vor allem der veganen Ernährung ist äußerst hoch. Gutes Miso wird 2-fach fermentiert, was dazu führt, dass die enthaltenen Eiweiße für den Körper noch leichter aufzunehmen und effektiver zu nutzen sind. Dieser Effekt kommt zustande, indem der Fermentationsprozess die Eiweißverbindung bereits zu einem großen Teil in die 18 Aminosäuren aufspaltet, aus denen es besteht und dem Körper damit einen Großteil der Arbeit abnimmt. Viele ehemalige Fleischesser, welche aus idealistischen Gründen auf vegane Ernährung umgestiegen sind aber den Geschmack von Fleisch dennoch vermissen haben berichtet, dass die Verwendung von Miso als Würze für Speisen die Lust und den Appetit auf Fleisch sogar deutlich gemindert habe.

Möhren: der gesunde Snack für zwischendurch

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Eines unserer bekanntesten heimischen Gemüsesorten ist unbestreitbar die Karotte. Schon unsere Eltern haben uns früh eingeschärft, dass Karotten sehr gesund und gut für unsere Augen sind. Möhren in jeder Darreichungsform sind ein fester Bestandteil im Gemüsesortiment jeder bekannten Esskultur von Japan über Indien, dem nahen Osten, Skandinavien und Europa bis in die USA.

Dies liegt zum einen an ihrem guten Geschmack, zum großen Teil jedoch daran, dass Möhren ganzjährig, lokal verfügbar sind, anspruchslos wachsen und ertragreiche Ernten bescheren. Vor allem im Spätherbst ist das Angebot an Möhren aller Art besonders groß und das Gemüse ist günstig zu haben. Außerhalb der Rohkost-Salate und warmen Gerichte wird die Möhre jedoch gern unterschätzt. Dabei eignet sie sich hervorragend als Knabberei für zwischendurch. Schauen wir uns diesen gesunden Snack also einmal näher an.

Die Herkunft der Möhre

Die Bezeichnung dieser Doldenblume aus der Familie der Apiaceae, welche bereits seit eh und je auf unserem Kontinent beheimatet ist, stammt vermutlich mehrheitlich aus dem Altgermanischen. Verschiedene Stämme von den Lugiern über die Sachsen bis hinüber zu den Amsivariern klangen die Bezeichnungen für diese Pflanze recht einheitlich. So wurde sie unter anderem als “morche”, “moraha” oder “muhrön” bezeichnet. Auch eine Herkunft aus dem slavischen Sprachstamm ist denkbar. So haben etwa die Stämme der “Russ” die Pflanze als “Morkov” bezeichnet.

Auch heute noch hat die Karotte je nach Region unterschiedliche Bezeichnungen. Wurzel, Rübli, Gelbrübe oder Mohrrübe sind nur einige der Namen, die wir der kleinen Wunderwurzel geben. Die heutige Form der Möhre ist eine Züchtung, welche vermutlich einer Kreuzung von hiesigen wilden Riesenmöhren und der orientalischen Schwarzmöhre entstammt. Sogar als eine Art natürliches Medikament findet die Möhre Anwendung. Bei Kindern wird die Möhre traditionell als Hausmittel gegen Spulwürmer eingesetzt. Das Erstaunliche daran ist, dass Wissenschaftler bis heute keine Erklärung dafür haben, wie genau die Anti-Wurm-Wirkung zustande kommt, doch die Wirkung selbst ist offiziell bestätigt worden.

Was macht die Möhre so gesund?

Möhren sind, entgegen der landläufigen Meinung nicht kalorienarm. Sie enthalten beinahe 5 Gramm Zucker auf 100 Gramm Fruchtfleisch. Diese Menge erlaubt es zum Beispiel, Möhren ohne die Extrazugabe von Zucker im Topf zu glasieren, wenn man traditionelle Beilagen wie Vichymöhren daraus herstellen möchte. Trotz des hohen Zuckergehaltes ist die Möhre jedoch keineswegs ungesund. Möhren enthalten gerade einmal 0,1 Gramm ungesättigte Fettsäuren, kein Cholesterin und eine enorme Menge an Provitamin A, welches eher unter der Bezeichnung Beta-Carotin bekannt ist. 16,7 Gramm des Stoffes kommen auf 100 Gramm Fruchtfleisch. Beta-Carotin, welches im Körper in vollwertiges Vitamin A umgewandelt wird, begünstigt das Zellwachstum und die Zellregeneration, unterstützt und steuert das Immunsystem und beugt Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems vor.

Der Stoff ist allerdings auch hydrophob (wasserunlöslich), weshalb carotinhaltige Gemüsesorten stets zerkleinert und mit etwas Fett (zum Beispiel Olivenöl) verspeist werden, oder als Direktsaft zu sich genommen werden sollten. Beim Verzehr von rohen Karotten ist die Aufnahme von Provitamin A gleich Null. Dennoch eignen sich auch rohe Möhren als gesunder Snack und hervorragender Ersatz für Chips, Salzstangen oder Süßkram. Die Ballaststoffzusammensetzung in Möhren ist für den menschlichen Körper nahezu optimal. Möhren sind damit nicht nur sehr sättigend, sondern regulieren auch die Darmtätigkeit. Bei Kleinkindern wird Karottenbrei daher auch gefüttert, wenn das Kind an Blähungen oder Durchfall leidet. Auch Natrium, Kalium, Vitamin C und D, sowie Proteine sind in Möhren enthalten und runden das Nährstoffpaket insgesamt ab.

 

Ostern ohne Ostereier?

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Einigen ist das sicher egal, aber die meisten mögen sie vermutlich in vielen Variationen: Beispielsweise als Schoko-Ostereier – gefüllt oder ungefüllt, als Zuckereier, als hartgekochte und bemalte Hühnereier, ausgeblasen als Osterdeko am Busch hängend. In der fränkischen Schweiz gibt es den schönen Brauch der Osterbrunnen. Hühnereier werden ausgepustet, liebevoll bemalt und auf und um die Dorfbrunnen drapiert.

Sind Eier ungesund? 

Für die Betrachter dieser tollen Kunstwerke ist das – solange sie sich nicht auf die Straße stellen oder in den Brunnen stürzen – gesundheitlich völlig unbedenklich. Aber wie sieht es denn mit dem Konsum von Hühnereiern aus? Zum einen hat man vor nicht allzu langer Zeit dioxinähnliche PCB in Eiern von Hühnern aus Legebatterien gefunden. In größeren Mengen genossen ist diese Substanz bedenklich und gesundheitsschädlich. PCB steht für Polychlorierte Biphenyle.

Diese können nach Auskunft des Umweltbundesamts “sehr wahrscheinlich Krebs hervorrufen”. In Tierversuchen wurden Störungen der Fruchtbarkeit, des Immunsystems, des Nervensystems und des Hormonhaushalts beobachtet. Es gibt allerdings noch keine klaren Aussagen über Grenzwerte und die Auswirkung auf den Menschen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) betont in einer Stellungnahme, dass bei einem kurzzeitigen Verzehr „eine gesundheitliche Gefährdung der Verbraucher unwahrscheinlich” sei.

Sind Eier vielleicht sogar gesund? 

Ob hartgekochtes Ei, Spiegelei oder Rührei – eines ist ihnen gemein: Sie enthalten viel Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen gibt dennoch Entwarnung: Hühnereier sind besser als ihr Ruf. Als Ausnahme ist in besonderen Momenten, wie Ostern, auch eine höhere Dosis erlaubt. In vernünftigen Grenzen sollen sie sogar Bestandteil gesunder Ernährung sein. Verantwortlich dafür ist das Lecithin, das ebenfalls in Eiern enthalten ist. Diese fettähnliche Substanz wird in Nerven und Gehirn zu Acetylcholin umgewandelt, dem bedeutendsten Neurotransmitter des Nervensystems. Wichtig ist hier allerdings, dass das Lecithin verhindert, dass die Darmwand das Cholesterin aus dem Eigelb aufnimmt.

Zudem schützt es die Leber und die Dickdarmschleimhaut. Enthalten sind natürlich auch hochwertiges Eiweiß und zusätzlich Vitamine wie D und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente. Ein Ei mittlerer Größe hat nur etwa 90 Kilokalorien. Der Ernährungsexperte Sven David Müller rät: „Eier machen satt und liefern dem Körper wichtige Aminosäuren, die dem Jojo-Effekt vorbeugen. Wer morgens zum Frühstück ein Ei isst, isst den ganzen Tag weniger”.

Und wie viele Eier sind empfehlenswert?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass die tägliche Zufuhr von Cholesterin 300 mg nicht überschreiten sollte. Ein Hühnerei mittlerer Größe enthält 230 mg Cholesterin. Ein gesunder Mensch kann also ein Ei am Tag essen. Allerdings sollten hierbei auch „versteckte” Eier in Kuchen, Nudeln und Desserts mitgezählt werden. Daher empfiehlt die DGE zwei bis drei mittelgroße Eier pro Woche. Hohe Blutcholesterinspiegel gelten bekanntlich als Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit.

Was ist an Ostern zu beachten?

Eier können allerdings auch mit Salmonellen belastet sein. Bemalt man beispielsweise mit Kindern Eier und pusten diese vorher aus, besteht möglicherweise das Risiko, dass man sich dabei mit Salmonellen infiziert. Die Keime rufen Durchfall und andere Magen-Darm-Beschwerden hervor. Wichtig ist es auch, beim Bemalen und Färben von Ostereiern auf gesundheitsverträgliche, idealerweise natürliche Farben zu achten. Und sowieso versteckt der umweltbewusste Osterhase am liebsten Eier vom Biobauern statt aus der Legebatterie.

Pestizide auf Erdbeeren

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Nun ist es endlich wieder soweit. Neben der Spargelsaison wurde kürzlich auch wieder die Erdbeerzeit eingeläutet. Das leckere Obst gehört einfach zur Frühlingszeit dazu und versüßt so manchem die Tage. Neusten Erkenntnissen zufolge sind allerdings einige ausländische Produkte aus dem Segment Erdbeeren mit geringen Mengen von Pestiziden verunreinigt.

Erdbeeren sind nicht nur vom Geschmack her sehr positiv für den Nutzer, sondern auch noch gesund. Mit ihrem reichhaltigen Aufkommen an Vitaminen und Nährstoffen sind sie die perfekte Garantie für eine gesunde Ernährung. Vitamin C, Folsäure, Eisen und Polyphenole ermöglichen die Erhaltung der Gesundheit. Doch längst nicht alle Erdbeersorten sind Pestizid-frei angebaut worden. Der Verbraucher fragt sich demnach zurecht, welche Erdbeersorten er kaufen kann und welche lieber gemieden werden sollten.

Italienische, spanisch oder doch deutsche Erdbeeren kaufen?

Der Lebensmittelkonsument hat dieser Tage die Qual der Wahl. Entweder er entscheidet sich für die frühreifen spanischen Erdbeeren oder er wartet die deutsche Ernte ab, die bislang noch spärlich vertreten sind, aber sie sind ja schließlich aus regionaler Herkunft. 2012 wurden 500 regionale Erdbeerproben untersucht und keine Pestizidüberschreitungen fest gestellt. Das ist ein gutes Zeugnis für den deutschen Erdbeeranbau.

Aber wie sieht es mit den Erdbeeren aus anderen EU-Staaten aus, die sich in unseren Regalen zuhauf finden lassen? Erdbeeren aus Spanien, Italien und Griechenland überschreiten teilweise die Grenzwerte, allerdings in seltenen Fällen. Bei Erdbeeren aus Nicht-EU-Staaten kommt dies allerdings bei mehr als 2% der angebotenen Ware vor. Bis vor fünf Jahren sahen diese Tatsachen noch ganz anders aus. Einheitliche Pestizid-Grenzwerte ermöglichen nun den unbedenklichen Anbau von Erdbeeren innerhalb der EU. Doch was in der Theorie so lupenrein klingt, kann Ausnahmefälle nicht verhindern.

Noroviren aus China

Verbraucher denken mit Schrecken an die Brech-Durchfallepidemie vor zwei Jahren zurück, als verseuchte Erdbeeren aus China nach Deutschland gelangten. Damals waren Noroviren für die genannten Symptome verantwortlich. Nicht jede Lebensmittelladung kann kontrolliert werden. Daher ist es ratsam jedes Obst und Gemüse vor Verzehr zu waschen, damit etwaige wasserlösliche Pestizidrückstände entfernt werden können. Trotzdem räumt das Verbraucherministerium ein, ist es in Deutschland und allen EU-Ländern durch die Grenzwerte unmöglich gesundheitsschädigendes Obst oder Gemüse zu verkaufen. Die Werte liegen nämlich weit unter einem möglichen Gesundheitsrisiko. Wie konnte es trotzdem zu dem Vorfall vor zwei Jahren kommen?

Hygienestandards seien der Grund dafür, dass in Deutschland Erdbeeren nahezu Schadstofffrei angebaut werden können. Wir verfügen über den Luxus des sauberen Trinkwassers, den nicht jedes Land sein eigen nennen kann.

Power Grünkohl als Superfood

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Grünkohl wird unter hiesigen Ernährungswissenschaftlern gerne als Superfood oder Powerkohl gehandelt. Vor allem die sekundären Pflanzenstoffe und Antioxidantien dienen uns als Schutz gegen diverse Krankheiten – solange der Grünkohl schonend zubereitet wird. Diverse Vorräte an Vitamin A, C und K, Folsäure, Kalium, Magnesium, Calcium sowie Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe machen ihn zum Allrounder in unserer Küche, der einiges im Petto hat.

Grünkohl hemmt Entzündungen

Die entzündungshemmende Wirkung des Grünkohls schreiben Wissenschaftler insbesondere dem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren zu. Eine durschnittliche Portion Grünkohl deckt mit 120 mg etwa ein Drittel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften beugen somit auch chronischen Erkrankungen vor, wie beispielsweise der rheumatischen Arthritis. In 100g Grünkohl sind ferner etwa 250 µg Vitamin K enthalten, die Fettsäuren beim Unterbinden der Entzündungen unterstützen. Unseren Tagesbedarf an Vitamin K hätten wir mit 30g Grünkohl bereits erreicht.

Grünkohl gegen Krebs

Umfangreichen Studien zufolge sind die Inhaltsstoffe des Grünkohls äußerst wirksam im Kampf gegen den Krebs bzw. zu dessen Vorsorge. Hierfür sind insbesondere die Antioxidantien wie Carotinoide und Flavonoide verantwortlich, die unseren Stoffwechsel vor oxidativem Stress bewahren. Beim hochwirksamen Betacarotin konnte beispielsweise die Vermengung vom Verdauungstrakt bis ins Blut nachgewiesen werden, womit eine diffizile Verteilung gewährleistet wird. In Verbindung mit dem ebenfalls entzündungshemmenden Lutein beugen diese Nährstoffe des Grünkohls chronischen Entzündungen und somit dem Krebsrisiko effektiv vor. Besonders geeignet ist Grünkohl zur Prävention des Eierstock-, Prostata-, Blasen-, Darm- und Brustkrebs. Grünkohl beinhaltet darüber hinaus mindestens fünf nachgewiesene Senföle, die ihrerseits selbst wieder zur Vorsorge aber auch zur Eliminierung entstandener Tumore beitragen.

Sulforaphan und Indol-3-Carbionol im Grünkohl

Die Forschung des im Grünkohl enthaltenen Sulforaphans ist zwar noch längst nicht abgeschlossen, aber schon jetzt zeigen sich vielversprechende Ergebnisse in der Krebsbekämpfung. Das Sulforaphan schwächt die Stammzellen der Tumore und unterstützt somit Chemotherapien. Ein anderer antioxidativer Inhaltsstoff des Grünkohls ist das Wachstumshormon Indol-3-Carbiol, das vor allem im ätherischen Teil der Senföle steckt. Die Hormone sind allerdings nicht in der von uns gewünschten Form direkt im Grünkohl enthalten. Erst beim Verarbeiten bzw. beim Beschädigen der Blätter (Schneiden oder Zerpflücken des Kohls) wird aus dem Glucobrassicin Zucker und Indol-3-Carbinol.

Weitere Highlights des Grünkohls

Grünkohl enthält wesentlich mehr Eisen als rotes Fleisch und kann somit für Veganer oder Vegetarier zum wichtigen Nährstofflieferanten werden. Die zahlreichen Ballaststoffe des Grünkohls sorgen für eine schmerzfreie und umfassende Verdauung. Grünkohl kann etwas abstrakt durchaus als regeneratives Nahrungsmittel angesehen werden, da er nur zwei Monate bis zur Erntereife benötigt.