Bohnenkraut – Das feine Kraut der Franzosen

Bohnenkraut – Das feine Kraut der Franzosen


Frankreich ist für seine feine Küche und seine edlen Kräuter bekannt. Somit ist es auch kein Wunder, dass dort nach wie vor das Bohnenkraut zu den exquisiten Küchen-Kräutern gehört.

In Deutschland ist diese Kräuterart mittlerweile eher in Vergessenheit geraten. Dabei ist es zwischen Mitte Juni und Oktober erhältlich. Es stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und dem Iran, wird jedoch heute hauptsächlich auch in Mittel-, Ost- und Südeuropa angebaut und ist bekannt für seinen leicht pfeffrigen, thymianartigen und minzähnlichen Geschmack.

Das besondere an Bohnenkraut

Mit Bohnen hat das violett blühende Kraut eher weniger zu tun, wird jedoch mit solchen und ähnlichen Hülsenfrüchten zubereitet. Die Inhaltsstoffe des Krautes erlauben es, Hülsenfrüchte besser zu verdauen. Da es auch perfekt zu fettigen Speisen gehört, passt die Bezeichnung Wurst- und Aalkraut.

Die Blätter des Bohnenkrautes sind reich an ätherischen Ölen. Bis zu 70 Prozent Carvaöl und Cymol sind enthalten – beruhigend für sensible Mägen. Zudem gilt es in der Naturheilkunde als krampflösendes, magenstärkendes und verdauungsförderndes Gewürz und kommt gegen Blähungen, bei Erkältungen und Husten, sowie bei Wespenstichen zum Einsatz.

Bohnenkraut bereichert die Küche

Getrocknet und gerebelt ist das Kraut das ganze Jahr über zu erhalten. Im Sommer kann es frisch gepflückt verarbeitet werden. Bestenfalls wird Bohnenkraut noch am Tag des Einkaufs verarbeitet oder getrocknet. Besonders an dem Kraut ist, dass es trotz Trocknung kaum seine Inhaltsstoffe und Geschmacksstoffe verliert. Das ist nur bei wenigen Kräutern der Fall. Für die Verwendung in Speisen, wird es abgespült, trockengeschüttelt und je nach Rezept gehackt, gezupft oder ganz gelassen. Als Küchenregel gilt, das gebündelte Kraut kurz vor Garzeitende dem Gericht hinzuzugeben und zum Schluss wieder herauszunehmen.

Perfekt kann das Bohnenkraut für Bohnengerichte und Eintöpfe mit weißen oder anderen getrockneten Bohnen verwendet werden. Durch den pfeffrigen Geschmack findet es auch Anklang in Salaten, Suppen, Pilzgerichten und Kartoffelgerichten, sowie zu anderen Hülsenfrüchten. Selbst geschmorten Lamm und Rind verleiht es eine pikante geschmackliche Note.

 

Diese 4 Lebensmittel sind besser als ihr Ruf!

Bohnenkraut – Das feine Kraut der Franzosen


Viele Lebensmittel sind fett– oder zuckerhaltig und gelten daher als ungesund. Doch aufgepasst: Die nachfolgenden Lebensmittel sind gesünder als gedacht und gehören auf jeden Speiseplan.

Jeder weiß das zuckerhaltige Nahrungsmittel nicht gesund sind. Sie machen dick und krank. Es gibt jedoch Lebensmittel, denen zu Unrecht nachgesagt wird, dass sie ungesund sind. Experten der Fitness- und Ernährungs-App „8fit“ zeigen nun, welche Lebensmittel mit Vorurteilen verschmäht werden, obwohl sie unserem Körper Gutes tun.

Das gute Fett: die Avocado

Die grüne Superfrucht gilt als fett- und kalorienhaltig. Dabei beinhalten Avocados einfache ungesättigte Fettsäuren, also die „guten Fette“. Sie helfen dem Körper bei der Aufnahme von Vitamine A, D, E und K und beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv. Zusätzlich unterstützen sie die Flexibilität der Zellmembranen zu erhalten. Tipp: Die Hälfte des täglichen Fettbedarfs ist in einer großen Avocado vorhanden.

Dunkle, kakaohaltige Schokolade

Die wenigsten wissen, dass kakaohaltige Schokolade dem Körper guttut. Bitterschokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 60% weitet die Gefäße und senkt den Blutdruck. Wer öfters dunkle Schokolade isst, senkt das Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen. Beim Genuss kakaohaltiger Schokolade steigen auch die Antioxidantien im Blut, das Herz-Kreislauf-System wird geschützt. Tipp: Dunkle Schokolade nur in Maßen genießen.

Die Erdnussbutter

In Erdnussbutter ist Zucker und Fett, die Kalorienzahl ist hoch. Wie soll das gesund sein? Ganz einfach: ungezuckerte Erdnussbutter! Darin sind ungesättigte „gute Fette“, sowie Kalium, Magnesium und pflanzliches Protein enthalten. Diese Nährstoffe helfen dem Muskelaufbau und unterstützen den Fettabbau. Tipp: Bio-Erdnussbutter ist oftmals zuckerfrei. Wer abnehmen will, sollte nur kleine Mengen essen.

Die Hülsenfrüchte

Wahre Bomben aus Kohlenhydraten sind Hülsenfrüchte. Dabei liefern sie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe und enthalten wenig Fett. Hülsenfrüchte sättigen aufgrund enthaltener Ballaststoffe, Eiweiße und Kohlenhydrate lange Zeit. Zudem gehen die Kohlenhydrate langsam in das Blut, was ungesunde Schwankungen des Blutzuckers verhindert. Des Weiteren können Hülsenfrüchte den Cholesterinspiegel senken. Tipp: Hülsenfrüchte als Ersatz für Reis oder Nudeln regelmäßig verzehren.

 

Gedächtnis stärken mit Mittelmeer-Diät

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Durch die sogenannte Mittelmeer-Diät können Alterungsprozesse des Gehirns verlangsamt werden. Eine Studie der Columbia University New York zeigte, dass besonders ein höherer Verzehr von Fisch und ein geringerer Verzehr von Fleisch sich positiv darauf auswirken können.

Bestandteile einer Mittelmeer-Diät

Zu einer Mittelmeer-Diät gehören vor allem viel Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Fisch, sowie einfach ungesättigte Fettsäuren. Auch ein geringer Anteil gesättigter Fettsäuren wie Fleisch und Milchprodukte gehört dazu. Für die Studie wurden 674 ältere Patienten untersucht. Diese waren durchschnittlich 80 Jahre alt und nicht an Demenz erkrankt. Dabei wurden sie nach ihren Essgewohnheiten befragt und ihr Gehirnvolumen per MRT gemessen.

Mehr Fisch und weniger Fleisch

Die Studie zeigte, dass die Menschen, die eher nach der Mittelmeer-Diät lebten, ein größeres Gehirnvolumen hatten und zudem mehr graue und weiße Substanz aufwiesen. Die, die mehr Fisch und dafür weniger Fleisch zu sich nahmen, wiesen zudem ein größeres Gesamtvolumen der grauen Substanz. Ein höherer Fischverzehr stand in Zusammenhang mit einer größeren kortikalen Dicke, weniger Verzehr von Fleisch im Zusammenhang mit einem größeren Gesamthirnvolumen. Sogar Alkohol, wenn er in Maßen konsumiert wurde und mit einem höheren Verzehr von Fisch und geringerem Verzehr von Fleisch in Verbindung stand, zeigte ein größeres Gesamthirnvolumen.

Schrumpfungsprozess verlangsamen

So ergeben sich Möglichkeiten, sich vor dem natürlichen Schrumpfungsprozess des Gehirn in Alter (Atrophie) zu schützen. Wöchentlich sollten dafür etwa 85 bis 140 Gramm Fisch und weniger als 100 Gramm Fleisch täglich zu sich genommen werden. So kann die Ernährung also indirekt vor Erkrankungen wie Demenz, welche die Folge des Schrumpfungsprozesses sein können, schützen und das Gedächtnis stärken. Interessant wären hier weitere Studien über einen längeren Zeitraum, um die Ergebnisse zu untermauern.

 

Hülsenfrüchte sind gut für die Gesundheit und machen lange satt

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In Sachen gesunder Ernährung gibt es stetig Neuigkeiten. Nach den gesunden Fruchtdrinks kamen die Chiasamen, dann die Acai-Beeren und nun sind Hülsenfrüchte das gesunde Essen schlechthin. Doch wie viel steckt hinter dieser neuen Ernährungsempfehlung wirklich?

Dieser neue Ernährungstrend geht sogar bis zu den Vereinten Nationen. Diese haben 2016 nämlich als Jahr der Hülsenfrüchte erklärt. Der hohe Eiweissgehalt der Hülsenfrüchte spricht allerdings wirklich für sie und erklärt sie zudem als gesunden Fleischersatz. In 100 Gramm sind etwa 23 Gramm Eiweiss enthalten, was dem Eiweissgehalt eines Schweineschnitzels entspricht. Deshalb boomen Linsenburger und Lupinenschnitzel aktuell geradezu. Auch die immer beliebtere Falafel entsteht auf der Basis von Hülsenfrüchten.

Was sind eigentlich Hülsenfrüchte?

Wenn man sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzt, kommt man an Hülsenfrüchten schlechterdings vorbei. Gemeinhin gehört diese Gruppe Lebensmittel zu der Gemüsereihe dazu. Hülsenfrüchte sind Früchte beziehungsweise Samen von sogenannten Leguminosen. Es gibt bislang etwa 20.000 Sorten von Leguminosen. Trotz der Sortenvielfalt landen auf deutschen Tellern nur wenig Hülsenfrüchte, allerdings wächst das Angebot stetig. Von Erbsen, über Bohnen bis zu Zuckerschoten ist bislang vieles in Variationen im Handel erhältlich.

Der Lupinen-Boom

Unter den Hülsenfrüchten boomen vor allem die Lupine. Lupine gelten als heimische und nachhaltige Alternative zur Sojabohne, die ebenfalls immer häufiger Verwendung findet. Durch die Entwicklung eines speziellen Verfahrens, das am Fraunhofer Institut entwickelt wurde, können die Proteine aus den Lupinen nachhaltig nutzbar gemacht werden.

Weitere Vorteile von Hülsenfrüchten

Neben einem hohen Eiweissanteil enthalten Hülsenfrüchte auch viele Vitamine, Ballasstoffe, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Neben diesen positiven Effekten verbessert der Verzehr von Hülsenfrüchten auch die Darmaktivität. Da Hülsenfrüchte die Eigenschaft besitzen aufzuquellen, wird somit die Aktivität des Darms angeregt. Dieses Aufquellen sorgt zudem für ein langanhaltendes Hungergefühl. Studien zufolge wird auch der Blutzucker positiv beeinflusst, wenn man Hülsenfrüchte zu sich nimmt.

Es lohnt sich demnach auf ein paar Verwendungsvarianten der beliebten Hülsenfrüchte zurück zu greifen. Wer vor der blähenden Eigenschaft der Früchte Angst hat, dem sei gesagt, dass der regelmässige Verzehr den Magen schnell an die Konsistenz gewöhnt.

 

Hülsenfrüchte und ihre Renaissance

Bohnenkraut – Das feine Kraut der Franzosen


Ihr schlechter Ruf eilt ihnen voraus, dabei sind Hülsenfrüchte reich an Vitaminen, Ballaststoffen, Eiweißen und Mineralien.

Hülsenfrüchte gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. Im Iran werden sie beispielsweise seit über 10.000 Jahren angebaut. Richtig zubereitet sind sie eine wahre Geschmacksexplosion. Der günstige Preis macht Bohnen, Erbsen und Linsen zum Fleisch der armen Leute. Sie müssen nicht im Kühlschrank aufbewahrt und können sogar getrocknet werden. Getrocknet sind sie darüber hinaus reich an sekundären Pflanzenstoffen.

Im nahen Osten findet man zu jeder Mahlzeit Hummus, in Ägypten Koshary und im Schwabenland Linsen. Seit 2006 werden in Deutschland auf der schwäbischen Alb auch wieder Linsen angebaut.

Die Puy-Linse für die Haute-Cuisine

Linsen enthalten Stoffe die für eine gesunde Ernährung unverzichtbar sind. Der Hype um die Hülsenfrüchte ist also nicht verwunderlich. Die Puy-Linse hat ein braun-grüne Schale, schmeckt nussig und zeichnet sich durch eine harte Konsistenz aus. Sie wird ganz einfach in kochendem Wasser zubereitet und ist ein fester Bestandteil der gehobenen Küche. Sternekoch Thomas Merkle aus Endingen empfiehlt, die Linsen erst nach dem Kochen zu salzen. Sie eignen sich hervorragend zu Kalbskopf oder Schweinsbäckle.

Beluga-Linsen

Klein, schwarz und nach 20 Minuten verzehrbereit. Sie eignen sich perfekt für Pasta- und Fischgerichte. Geschält scheint ihre glänzend rote Farbe. Sie sind mehlig kochend und eignen sich deshalb auch für ein Linsen-Dal.

Die Kichererbse

Im nahen Osten sind sie kaum wegzudenken. Man findet sie in jeglichen Variationen. Seit Jahrtausenden werden sie angebaut und sie sind wahre Nährstoffbomben. Getrocknet muss man sie 8 bis 24 Stunden einweichen und ihr Wasser muss einige Male gewechselt werden.

Sojabohnen

Mehl, Milch, Flocken, Kleie, und natürlich auch Sojasauce: Die Sojabohne ist vielseitig verwendbar. Sie ist sehr gesund und kalorienarm.

Vorsicht vor rohen Bohnen

Ob Kidney, Blackeye oder Buschbohnen, sie sind momentan in aller Munde. Sie sind würzig, nussig und somit der ideale Begleiter für zahlreiche Rezepte. Nur im unreifen Zustand sind sie giftig.