Wacholderbeere – eine gesunde Beere

Wacholderbeere – eine gesunde Beere


Die meisten von uns kennen die Wacholderbeere vermutlich als Zutat zum Sauerkraut, wo die mitgekochte Beere der vor allem im Winter beliebten Beilage seine besondere Würze verleiht. Der Wachholder ist ein immergrünes Gewächs, das in weiten Teilen der Nordhalbkugel und aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit sowohl in gebirgigen als auch in relativ trockenen Regionen vorkommt. Für Weidetiere ist er unbekömmlich, weshalb er auch in stark beweideten Gebieten vorkommt. Zwar wirkt die Wacholderbeere auch für den Menschen leicht giftig, doch in kleiner Menge darf sie verzehrt werden und ist sehr gesund. Wir stellen einige der Anwendungsbereiche und -arten vor.

In der Heilkunde

Als Tee hat der Wacholder eine verdauungs- sowie harndrangfördernde Wirkung und hilft auch bei Sodbrennen. In seiner Anwendung als diuretisches – also den Harndrang förderndes – Mittel ist Wacholder nur in Kombination mit anderen Diuretika zulässig, da sonst eine so hohe Dosierung notwendig wäre, dass diese auch eine giftige Wirkung auf den Körper hätte. Denn Wacholder hat eine nierenreizende Wirkung, die bei zu hoher Konzentration eine Schädigung der Niere hervorrufen kann. In kleiner Konzentration ist Wacholder jedoch ein leicht bekömmliches und gut wirksames Mittel, das den Harndrang und die Verdauung fördert.

Als Alkohol

Dem Gin (zu Deutsch Wacholderschnaps) wird oft eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Und dies liegt vor allem an den Wacholderbeeren, die für seine Herstellung verwendet werden und den Gin nicht nur gesund, sondern vor allem auch schmackhaft machen und ihm seine einzigartige und unverwechselbare Note verleihen. Selbst die Mutter von Queen Elizabeth II. von England, Queen Mum, schwor auf ein Glas Gin täglich und soll nicht zuletzt deshalb das stolze Alter von 101 Jahren erreicht haben. Außer im Gin kommt verleiht die Wacholderbeere auch anderen Spirituosen wie etwa Genever, Steinhäger und Krambambuli ihre besondere Geschmacksnote.

Als Zutat in der Küche

Wie anfangs schon erwähnt wird die Wacholderbeere gerne als Zutat zur beliebten Winterbeilage Sauerkraut mitgekocht und verleiht diesem die spezielle würzige Geschmacksnote. Außerdem wird die Wacholderbeere häufig auch zum Würzen von Sauerbraten und Wildbraten verwendet. Wichtig ist die Wacholderbeere ebenfalls bei der Herstellung von geräuchertem Fisch oder Fleisch. Zerstoßen werden die Beeren den Pökelmischungen beigegeben und fördern so die geschmackliche Entwicklung beim Räuchern. Pro Kilogramm Speck oder Schinken werden oft acht bis zwölf Wacholderbeeren empfohlen. Außer den Beeren eignet sich auch das Holz zum Räuchern und wird in Form von Spänen zu den Räuchermehlen hinzugefügt, um den Rauch zu aromatisieren. Es ist jedoch Vorsicht geboten bei der Dosierung, denn zu viele Beeren oder zu viel Holz führen zu einem holzigen Geschmack.

Als Mus oder Sirup

In der Schweiz wird die Wacholderbeere in einigen Regionen zu einem Saftkonzentrat verarbeitet, aus dem, vermischt mit Glukosesirup, Rohzucker, Wasser und Karamellzucker, der Brotaufstrich Latwerge hergestellt wird. Dieser lässt sich nicht nur als Brotaufstrich genießen, sondern kann auch zum Süßen von Quark, Joghurt und anderen Nachspeisen verwendet werden. Das Rezept dafür wurde über Jahrhunderte mündlich überliefert und der Brotaufstrich meist zuhause hergestellt. Heute wird Latwerge auch in Reformhäusern und manchen Supermärkten verkauft und findet immer weitere Verbreitung – auch über das Gebiet der Schweiz hinaus.

 

Warum Limetten so gesund sind

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Die Limette ist bei weitem nicht so verbreitet wie die Zitrone und vor allem bekannt als Scheibchen auf dem Rand von Gläsern von Cocktails oder Säften. Sie hat eine grünlichere Färbung und ist kleiner als ihre gelbe, große Schwester und ist wie diese ebenso gesund und reichhaltig an Vitaminen und Mineralien. Wie die Zitrone wächst sie vor allem in südlicheren Klimaregionen und sie mag es gern warm, denn die Bäume vertragen keinen Frost. Ursprünglich stammt die Limette aus Malaysia und wurde von Seefahrern zuerst nach Europa und später in die ganze Welt gebracht. In Europa wächst sie heute vor allem in der Region um das Mittelmeer. Weltweit sind Indien und Mexiko die größten Produzenten.

Wichtige Vitamine und Mineralien

Limetten beinhalten vor allem viel Vitamin C, wenn auch nicht ganz so viel wie die Zitrone. Außerdem stecken in ihr viele wertvolle Mineralstoffe, darunter Kalium, Calcium und Phosphor. Kalium benötigen beispielsweise die Nervenzellen, während Calcium vor allem für den Aufbau der Knochen wichtig ist.

Würziger Geschmack

Der Geschmack von Limetten wird meist als würziger empfunden, als der der Zitrone und deshalb eignet sie sich hervorragend zum Würzen von Cocktails, Säften und Salaten. Während die Zitrone vor allem für eine saure Note sorgt, verleiht die Limette diesen Getränken und Speisen ihre ganz eigene Note. Mehr Saft und keine Kerne.

Limetten enthalten, obwohl sie kleiner sind als ihre gelben Verwandten, mehr Saft und so gut wie keine Kerne. Auf Grund ihrer deutlich dünneren Schale trocknen sie jedoch auch schneller aus und müssen daher spätestens innerhalb von zwei bis drei Wochen aufgebraucht werden. Ansonsten ist dazu zu raten, sie auszupressen und den Saft und die Schalen getrennt voneinander im Gefrierfach aufzubewahren. Dort halten sie sich über einen langen Zeitraum.

Verschiedene Sorten

Es gibt verschiedene Sorten von Limetten. Die Mexikanische oder Echte Limette (Citrus aurantiifolia) ist eher klein und enthält viel Saft sowie relativ viele Kerne. Gewöhnliche Limetten der Sorte Citrus × latifolia (auch Tahiti- oder Persische Limette genannt) sind sehr grün und haben fast keine Kerne. Die Kaffernlimetten der Art Citrus hystrix haben eine runzlige Schale und sind im reifen Zustand gelb. Ihre aromatische Schale eignet sich besonders als Zutat beim Kochen und Backen, während sie nur wenig Saft liefert. Außerdem gibt es verschiedene gezüchtete Hybriden wie etwa die relativ bekannten Limequats (Citrus × floridana), eine Kreuzung aus Limette und Kumquat. Weiterhin gibt es mehrere Varianten der Australischen Limette (Citrus glauca, Citrus australasica, Citrus australis), Rote Limetten (auch Blut-Limette genannt), die Spanische Limette (Melicoccus bijugatus), die Süße Limette (Citrus limetta) sowie die Wilde Limette (Adelia ricinella).

Würzen von Cocktails, Säften und Dressings

Limetten eignen sich auf Grund ihres ganz eigenen, pikanten Geschmacks hervorragend zum Würzen von Cocktails und Säften sowie von Dressings und Saucen. Manche Köche verwenden sie auch zum Säuern von Fleisch von Fisch. Die Limetten verleihen ihnen eine besondere Note. Im Prinzip können Limetten überall dort eingesetzt werden, wo sonst Zitronensaft genutzt wird. Die säuernde Wirkung bleibt dieselbe, aber eben mit dem besonderen Hauch von exotischem Gewürz, den nur die Limette liefert.

 

Xylit - die gesunde Süsse aus Birkenrinde und Maiskolben

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Zucker begegnet uns tagtäglich in den verschiedensten Lebensmittel: zum Beispiel im Kaffee, in der Marmelade, Ketchup oder in der Schokolade – aber auch viele Fertigprodukte, bei denen man es auf den ersten Blick vielleicht nicht ahnen würde, enthalten Zucker. Rund 36 Kilogramm Saccharose bzw. Rohrzucker konsumiert der Deutsche im Schnitt pro Jahr, was oft nicht ohne gesundheitliche Folgen bleibt: Der Anteil der Übergewichtigen an der Gesamtbevölkerung steigt ebenso stetig wie die Zahl der Diabetes-Erkrankungen.

Bedeutet das nun, dass wir zugunsten unserer Gesundheit völlig auf Süßigkeiten bzw. zuckerhaltige Nahrungsmittel verzichten sollten? Abgesehen von der Tatsache, dass eine völlige Enthaltsamkeit wohl bei den meisten Menschen nicht lange andauern würde, ist diese laut der Meinung vieler Ernährungswissenschaftler auch gar nicht nötig; Vielmehr gilt der Sinnspruch „Erst die Dosis macht das Gift“. Oder anders ausgedrückt: Wer in Maßen genießt, ist gesundheitlich auf der sicheren Seite. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt einen Richtwert von 10 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus; bei einem Verzehr von 2000 Kilokalorien sind das 50 g Zucker.

Wer sogar noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann anstelle von Zucker Xylit benutzen: Der Zuckeraustauschstoff mit dem exotischen Namen wurde ursprünglich von dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Emil Fischer entdeckt. Ein Mangel an herkömmlichem Zucker in Finnland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs entfachte das Interesse finnischer Forscher an günstigen Alternativen; die Entscheidung fiel auf Xylit, in der Fachsprache Xylitol oder auch einfach Birkenzucker bezeichnet. Die Wissenschaftler machten auch eine wichtige Entdeckung: Der menschliche Körper kann Xylit verarbeiten, ohne Insulin dafür freisetzen zu müssen. Damit ist der Zuckeraustauschstoff eine empfehlenswerte Alternative für Diabetiker.

Als sogenannter Zuckeralkohol ist Xylit Bestandteil in vielen Gemüsearten und Früchten, ferner auch in der Rinde von Baumarten wie Buche oder Birke. Effizienter und damit kostengünstiger ist die Herstellung von Xylit jedoch, wenn Mais bzw. Getreide als Ausgangsstoffe benutzt werden; mit diesen geht die Produktion vorrangig in Deutschland vonstatten. In Russland, den USA und China wird dagegen ausschließlich Mais verwendet, während für die industrielle Herstellung in Finnland Buchen- und Birkenholz zum Einsatz kommt.

Geschmacklich ist zwischen Zucker und Xylitol kaum ein Unterschied auszumachen; auch die Intensität der Süße ähnelt sich. Der gesundheitliche Vorteil des Zuckeraustauschstoffs liegt aber beispielsweise darin, dass er antikariogen ist, also eine kariesreduzierende Wirkung hat. Zu diesem Schluss kamen zwei finnische Studien in den 1970er Jahren. Auch bei der Prophylaxe von Osteoporose (Knochenschwund) soll der Süßstoff helfen, indem die Aufnahme von Kalzium durch den Körper intensiviert wird – diese Annahme ist jedoch derzeit noch nicht fundiert erforscht.

 

Sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor Erkrankungen

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Obst und Gemüse bilden Sekundäre Pflanzenstoffe, um sich selbst zu schützen. Und auch Menschen schützen sie vor Erkrankungen. Was sind Sekundäre Pflanzenstoffe und wie nimmt man sie zu sich?

Was sind Sekundäre Pflanzenstoffe?

Sekundäre Pflanzenstoffe werden nach ihrer Struktur in zehn verschiedene Gruppen eingeteilt. Zu den wichtigsten Sekundären Pflanzenstoffen zählen Carotinoide, Flavonoide, Glucosinolate und Sulfide. Wissenschaftler konnten über 30.000 verschiedene Sekundäre Pflanzenstoffe entdecken, von denen sich 10.000 in essbaren Pflanzen befinden.

Vor welchen Erkrankungen schützen Sekundäre Pflanzenstoffe?

Sekundäre Pflanzenstoffe steigern die Abwehrkräfte, schützen vor Infektionen mit Bakterien und Viren und senken den Cholesterinspiegel. Zudem beeinflussen sie die Blutzuckerwerte und den Blutdruck positiv und verringern das Risiko von Gefäßverstopfungen. Des Weiteren schützen sie vor UV-Strahlung. Obst und Gemüse schützen darüber hinaus wegen der Sekundären Pflanzenstoffe, die im Körper wie Antioxidantien wirken, vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie nimmt man Sekundäre Pflanzenstoffe zu sich?

Lediglich eine bestimmte Obst- oder Gemüsesorte vier- oder fünfmal am Tag zu sich zu nehmen, bringt nichts. Eine abwechslungsreiche Ernährung aus vielen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten verstärkt hingegen den gesundheitlichen Nutzen. Insbesondere Möhren, Kohl, Spinat und Brokkoli sowie Waldfrüchte, Kräuter und einige Gewürze (Safran, Curry und Knoblauch) beinhalten viele Sekundäre Pflanzenstoffe.

Beim Einkauf der Lebensmittel ist darauf zu achten, dass diese einerseits frisch sind und andererseits reif. Da sich die Sekundären Pflanzenstoffen bei vielen Obst- und Gemüsesorten direkt unter der Schale befinden, sollte das Obst und Gemüse nicht geschält, sondern lediglich gründlich gewaschen werden.

Viele verschiedene Sekundäre Pflanzenstoffe vertragen kein Licht. Die Lebensmittel sollten deshalb zügig aufgebraucht werden, um die wertvollen Inhaltsstoffe aufzunehmen.

Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse (400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst) zu essen. Eine Studie am University College in London konnte zeigen, dass der gesundheitliche Effekt bei täglich sieben Portionen noch höher ausfällt.

 

Was Du über Transfette wissen solltest

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Laut einer aktuellen Befragung des bekannten Marktforschungsinstituts forsa wissen 72 der Deutschen nicht, was die so genannten trans-Fettsäuren sind. Viele deutsche Bürger wissen demnach nicht, was unter dem Begriff Transfette zu verstehen ist und inwieweit davon gesundheitliche Gefahren ausgehen. Die Umfrage selbst wurde vom bekannten Lebensmittelkonzern Unilever in Auftrag gegeben.

Immerhin kannten 28 der Befragten wenigstens den Begriff trans-Fettsäuren. Insgesamt wurden 1003 Menschen befragt. Ein Großteil der Deutschen (60 ), so das Ergebnis der Studie, kann demnach nicht einschätzen, welche Fettsäuren ungesund oder gesund sind. Noch weniger, nämlich etwa 55 , wissen nicht einmal, in welchen Lebensmitteln besonders viele ungesunde Fettsäuren enthalten sind.

Fettsäuren: Ungesättigt oder gesättigt – was ist besser?

Etwas vereinfacht lassen sich gesättigte Fettsäuren danach charakterisieren, dass sie bei Zimmertemperatur nicht flüssig sind. Käse, Butter und Wurst steckt demnach beispielsweise voller gesättigter Fettsäuren. Gemeinhin gelten diese Fette als ungesund, weshalb sie in der Ernährung nur einen geringen Teil ausmachen sollten. Nach einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte der tägliche Energiebedarf mit einem Anteil von 30 allein durch Fett gedeckt werden.

Gesättigte Fettsäure sollten davon idealerweise lediglich einen Anteil von 10 ausmachen. Einfach ungesättigte Fettsäuren sollten ebenfalls zum selben Anteil den zu 30 aus Fett bestehenden Energiebedarf decken. Derartige einfach gesättigte Fettsäuren sind in Nüssen, Avocados oder Oliven zu finden. Weitere 7-10 sollten aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. Sie finden sich beispielsweise in Soja oder Rapsöl.

Ungesättigte Fettsäuren werden zu trans-Fettsäuren

Sowohl auf natürlichem als auch künstlichem Wege können ungesättigte Fettsäuren zu trans-Fettsäuren gewandelt werden. Für die Umwandlung sorgen beispielsweise Mikroorganismen im Pansen von Wiederkäuern. Milch oder Fette vom Lamm oder Rind enthalten deshalb trans-Fettsäuren. Durch den Hydrierungsvorgang beim Ändern flüssiger Öle zu festem Fett entstehen ebenfalls trans-Fettsäuren. Obwohl Margarine deshalb häufig als ungesund angesehen wird, enthält sie nur etwa ein Prozent trans-Fettsäuren – Pommes bzw. Frittiertes hingegen bis zu 30 Prozent.

 

Kann Wasser schlecht werden?

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Abgestandenes Wasser aus einem Glas oder einer lange geöffneten Flasche schmeckt nicht nur schal, sondern verursacht Sorgen beim Verbraucher, ob das Wasser schädlich ist. Unklar ist auch, was es mit dem Haltbarkeitsdatum auf den Verschlusskappen der Flaschen zu tun hat. Beruhigend ist: Da Trinkwasser kein Eiweiß oder Zucker enthält, kann es nicht verschimmeln oder anders schlecht werden.

Was sich bei Lagerung in einem offenen Glas ändert, ist die chemische Zusammensetzung. Das Wasser nimmt CO2 auf, wodurch sich winzige Teile in Kohlensäure verwandeln. Infolgedessen sinkt der pH-Wert des Wassers – es wird deutlich saurer. Offen stehendes Wasser kommt jedoch mit Bakterien in Kontakt. Einen Tag später ist es immer noch trinkbar. Danach kommt es zu immer mehr Mikroben.

Fast unbegrenzte Haltbarkeit

In offenen Gläsern sammeln sich winzige Staub- und Schmutzpartikel – auch in sauberen Wohnungen. Dazu kommen Fliegen oder Mücken, die im Wasser gerne ihren Laich ablegen. Man sollte also zweimal darüber nachdenken, ob man das Wasser dann noch trinken möchte. Anders ist es bei Wasser aus Flaschen. Die Hersteller sind verpflichtet, ein Mindesthaltbarkeitsdatum – meist von zwei Jahren – anzugeben. Die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser sieht aber Wasser in Glasflaschen als fast unbegrenzt haltbar an.

Vorsicht bei Plastikflaschen

Im Gegensatz zu Plastikflaschen: Hier entweicht bei längerer Lagerung Kohlensäure. Zudem dringt Sauerstoff ein. Das führt aber nur zu einem veränderten Geschmack. Allerdings können im Zweifelsfall hormonähnliche Chemikalien aus dem Plastik der Flasche ins Wasser kommen. Gesundheitlich gefährdend sind PET-Flaschen laut Bundesinstitut für Risikoabwägung nicht. Die Belastung liegt unter gesetzlichen Grenzwerten. Anderer Meinung ist beispielsweise Gilbert Schönfelder, Toxikologe an der Berliner Charité. Er warnt vor unabsehbaren Langzeitfolgen. Deshalb sollten Plastikflaschen mit Getränken nie direkt in der Sonne aufbewahrt werden, da Hitze und UV-Strahlung bedenkliche Stoffe ablösen kann. Auch vom Aufbewahren in der Nähe von Benzin oder Pflanzengift wird abgeraten, da Plastik durchlässiger ist als Glasflaschen. Wenn das Wasser zu sehr nach Plastik schmeckt, sollte man es lieber weg schütten.

 

Muttermilch: Ein rares Gut

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Dass nicht jede frisch gebackene Mutter ihre Kinder mit Muttermilch ernähren will oder kann, ist hinlänglich bekannt. Dass nun ein Internethandel mit Muttermilch betrieben wird, grenzt ans Obskure. Vor allem wenn man sich die Anzeigen der stillenden Mütter durchliest, die ihre Milch für fremde Säuglinge anbieten. Man liest dort Werbungen wie „Bio-Muttermilch von einer glücklichen Mutter“ und denkt sofort an Kuhmilchwerbung. Welche gesundheitlichen Risiken die Vermarktung von Muttermilch haben können und welchem Mechanismus diese Angebote unterliegen, dem gehen Mediziner nun auf den Grund.

Milch-boerse.de

Die „Vermittlungsbörse“ für Muttermilch milch-boerse.de ermöglicht seit Anfang des Jahres stillenden Müttern ihre Milch zum Verkauf anzubieten. Diese Marketingaktion geht allerdings schon weiter zurück. Bereits in Online-Anzeigen und Facebook boten in der Vergangenheit Mütter ihre Muttermilch zum Verkauf an. Diese Idee des Teilens der Muttermilch geht ins 20. Jahrhundert und aufs das Ammenwesen zurück.

Auch dort fütterten Frauen „fremde“ Kinder mit ihrer Milch. In manchen Kulturkreisen ist das noch heute gängige Natur. Eine Diskussion über die Stillbörsen ist nun in vollem Gange, da es inzwischen einige gesunde Alternativen zur Mittermilch gibt. Beispielsweise die Pulvermilch ist hier zu nennen, allerdings ist die natürliche Muttermilch in ihrem Reinheitsgebot nicht zu überbieten. Die Stillkommission empfiehlt daher Säuglinge im Alter von eins bis vier Monaten ausschließlich mit Muttermilch zu stillen.

Doch welche Gefahren birgt fremde Muttermilch?

Immerhin können gefährliche Erreger und somit auch Krankheiten über Muttermilch übertragen werden. Davor warnt die Nationale Stillkommission und sieht den Onlineversandhandel mit Muttermilch skeptisch. An Krankenhäusern gibt es bereits Muttermilchbänke, die überschüssige Muttermilch sammeln, um damit Frühchen zu versorgen. Zuständige Ärzte erklären das aufwendige Testverfahren, dass einer Aufnahme von Spendermüttern vorausgeht.

Die in frage kommenden Frauen werden zunächst auf Hepatitis B und C, HIV und Syphilis getestet, bevor sie ihre Milch freiwillig spenden dürfen. Mediziner befürchten einer Milchdatenbank gehe keinerlei Untersuchung voraus, sodass verunreinigte Milch jederzeit gespendet werden kann und somit auch Infektionen kursieren. Ärztliche Nachweise werden empfohlen, aber nicht vorgeschrieben.

Kühlung

Muttermilch von einer gesunden Frau ist ebenfalls durch Bakterien, die sich zuhauf auf der Haut tummeln, kontaminiert. Diese übertragen allerdings keine Krankheiten. Wichtig für ein Infektionsrisiko ist vor allem die Kühlung der Milch. Muttermilch kann bedenkenlos 72 Stunden bei vier Grad Celsius gekühlt werden. Danach und bei höheren Temperaturen steigt die Bakterienzahl allerdings drastisch an, sodass auch das Infektionsrisiko steigt. Zudem ist eine ununterbrochene Kühlkette sehr wichtig. Die Muttermilchbörse versucht dies durch den Versand in Styroporkühlboxen aufrecht zu erhalten.

Ein Restrisiko bleibt allerdings. Auch hier haben medizinische Milchbanken den Vorteil, dass sie stetig auf Bakterien hin untersucht werden können bevor die Milch als Nahrungsmittel genutzt wird. Milchbanken werden an bislang 13 Krankenhäusern in Deutschland betrieben und immernoch gibt es zu wenig Milch für alle Frühchen, sodass weitere Anfragen bezüglich gesunden Kindern, also von Müttern die selbst keine Muttermilch produzieren können, nicht befriedigt werden können.

Bedarf an Muttermilch

Was diese Entwicklung vor allem aufzeigt, ist, dass Muttermilch in Deutschland ein rares Gut ist. Viele Mütter können aufgrund von Brustentzündungen, vorherigen Krankheiten oder anderen Einschränkungen keine oder nicht genügend Muttermilch produzieren. Da hilft leider auch nicht die Konsultation einer Hebamme. Helfen würde jemand, der sie mit Muttermilch unterstützt. Ein weiteres Defizit wird in der Beratung der jungen Mütter deutlich. In Krankenhäusern mangele es an Personal, sodass mit der richtigen Beratung viele Mütter wüssten, wie sie ihr Kind richtig an die Brust „andocken“ könnten und ausreichend Muttermilch produzieren könnten. Die Milchdatenbank im Internet setzt also an einem verbreiteten Problem an.

Fraglich ist, ob die Qualität sich auf diese Weise sichern lässt. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist sie allemal und selbst die Leitern der Online-Börse wünscht sich, dass es Onlinehandel mit Muttermilch irgendwann nicht mehr geben müsse, weil genügend Muttermilch zur Verfügung steht.

Von Bier- bis Filoteig - Teigarten im Überblick

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Ob einen einfachen Kuchen, Baklava oder ein Steak Wellington, für all diese Leckereien braucht man vor allen Dingen eins: Teig. Doch natürlich kann man nicht für jedes Gericht die gleiche Teigart verwenden. Deswegen hier ein Überblick über die verschiedenen Teigarten, ihre Ingredienzien und nwofür sie häufig verwendet werden.

Bierteig

Wie der Name schon sagt, besteht Bierteig tatsächlich zu Teilen aus Bier – so erhält der Teig sein markantes Aroma. Darüber hinaus wird der Teig aus Mehl, Ei und je nach Geschmack Salz, Pfeffer, Zucker, Vanille oder Zimt angefertigt. Da der Teig sehr dünn ist, bietet er sich vor allem zum Ausbacken an. Dafür wird Obst oder auch Pikanteres wie Gemüse, Fleisch oder Fisch in Mehl gewendet, in Bierteig eingetaucht und danach in heißem Öl gebacken.

Biskuitteig

Eigentlich handelt es bei Biskuitteig um keinen Teig, sondern um eine schaumige Masse aus Ei, Zucker und Mehl. Das Backen und die eingeschlagene Luft sorgen dafür, dass sich der Teig ausdehnt und danach sehr zart ist. Zu beachten ist, dass die Backform nur am Boden gefettet werden darf, damit der Teig aufgehen kann. Verwendet wird der fertige Biskuitteig als Grundlage für Biskuitrollen oder als Tortenboden.

Blätterteig

Für Blätterteig braucht man in erster Linie Mehl und Butter – auf keinen Fall Hefe hinzugeben. Dadurch das beim Backen das Wasser der Butter verdampft, wird der Teig dennoch locker und luftig. Die eigene Produktion von Blätterteig ist sehr aufwendig. Eine gute Alternative bietet deshalb der Fertigteig aus dem Kühlregal. Blätterteig kann sehr vielfältig verzehrt werden: Ob süß oder herzhaft, als Hülle oder als Boden, auf Blätterteig kann man immer zurückgreifen.

Brandteig

Brandteig wird für Windbeutel, Eclairs und Spritzkuchen verwendet. Im ersten Herstellungsschritt müssen Wasser, Fett und Salz gekocht werden. Bevor das Mehl hinzugefügt wird, muss der Topf vom Herd genommen werden. Bei niedriger Hitze wird der Teig so lange gerührt bis er sich als Kloß vom Boden löst. Im kalten Zustand werden die Eier eingeknetet. Beim Backen den Ofen möglichst nicht öffnen, sonst fällt der Teig zusammen.

Filoteig

Filoteig (Yufka) ist etwas dünner als Blätterteig und weniger fettig, da nur Mehl, Wasser und Salz verwendet wird. Aus Filoteig wird beispielsweise Strudel oder das türkische Dessert Baklava hergestellt.

 

Brainfood - Kann gesundes Essen die Gehirnleistung steigern?

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Befürworter des sogenannten “Brainfoods” (“Hirnnahrung”) sind der Meinung, dass durch eine gesunde Ernährung die Gehirnleistung gesteigert und die Krankenstände gesenkt werden können. Der Präventionsmediziner Jörg Spitz ist davon überzeugt, dass die Folge von Brainfood eine messbare Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit und Produktivität ist. Die Ergebnisse eines sechsmonatigen Brainfood-Tests scheinen diese Behauptung zu bestätigen.

Bei 70 Teilnehmern sank der Krankenstand um fast 44 Prozent. Zudem gab es ein Anstieg der Produktivität um fünf Prozent. Das Brainfood-Konzept soll vor allem Firmen mit einem hohen Anteil an Mitarbeitern, die geistige Höchstleistungen vollbringen sollen, ansprechen. Ziel ist es, eine erhöhte Lebensqualität für das Personal zu schaffen.

Das Konzept “Brainfood”

Die Nahrungsaufnahme ist nur ein Teil des Brainfood-Konzepts. Die regelmäßige Teilnahme der Mitarbeiter an Schulungen für einen gesunden Lebensstil ist ebenso wichtig. Auch die medizinische Überwachung und die wissenschaftliche Kontrolle der Ergebnisse sind entscheidend. In weniger als einem Jahr sollen sich die Ausgaben bezahlt machen.

Durch intensive Denkarbeit haben wir schnell Heißhunger auf etwas Süßes. Wenn wir dann zuckerhaltige Snacks zu uns nehmen, kommt es zu einem erhöhten Ausstoß des Hormons Insulin. Die Folge ist eine Unterzuckerung, was wiederum zur Folge hat, dass wir erneut Hunger auf etwas Süßes haben. Durch diesen Teufelskreis wird der Körper belastet. Wichtig ist es, auch andere Nährstoffe wie Fette oder Vitamine aufzunehmen. Kalorienzählerei ist dabei unwichtig. Mit Brainfood soll die richtige Nahrung zur Steigerung der Denkleistung geliefert und eine langfristige Energieversorgung sowie Leistungsfähigkeit über Stunden möglich gemacht werden. Dabei geht es nicht darum abzunehmen, aber der Verlust von ein paar überschüssigen Kilos stelle natürlich eine angenehme Begleiterscheinung dar.

Demenz und Depressionen durch zu viele Kilos

Die Teilnehmer machten auch die Aussage, besser zu schlafen und sich tagsüber fitter zu fühlen. Natürlich kann es auch zum umgekehrten Fall kommen. Wer sich ständig von Süßem und Fettem ernährt, belastet das Denkorgan. Das Ergebnis einer amerikanischen Langzeituntersuchung mit 6583 Probanden war, dass stark übergewichtige Menschen ein dreifach erhöhtes Risiko aufweisen, an Demenz zu erkranken. Die Anfälligkeit für Depressionen steigt ebenfalls.
Wichtig ist es vor allem, dass Brainfood Spaß macht und zusätzlich den Hirnstoffwechsel optimal unterstützt. Zusatzstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel kommen bei dem Brainfood-Konzept nicht zum Einsatz. Auf der Brainfood-Speisekarte stehen zum Beispiel Hackfleisch-Pfannkuchenrolle mit Tomatensoße und Käsekruste sowie Zucchini-Frittata mit Salbei-Tomatensoße.

Gesund und sauer: Dickmilch

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Im Prinzip ist Dickmilch nichts anderes als dick gewordene Milch. Für den Menschen besteht aber beim Verzehr keinerlei Gefahr für die Gesundheit. Ganz im Gegenteil: Dickmilch ist sehr gut verträglich und kann auch von Menschen mit Laktoseintoleranz (Milchunverträglichkeit) ohne Bedenken verzehrt werden.

Dickmilch ist leicht verdaulich

Dickmilch, die auch unter dem Namen Stockmilch bekannt ist, ist ein Sauermilcherzeugnis. Entdeckt wurde die Dickmilch vermutlich rein zufällig zu Zeiten, in denen es noch keinen Kühlschrank gab und die Wärme die Milch dick werden ließ. Das heißt aber nicht, dass sie schlecht ist. Wie der Verbraucherinformationsdienst aid mitteilt, sei Dickmilch so leicht verdaulich, da sie extrem viele Milchsäurebakterien enthält. Weitere Experten empfehlen den Verzehr von Dickmilch auch zur Anregung der Verdauung. Auch in der Naturheilkunde ist Dickmilch als Hausmittel bei Verstopfung gut bekannt.

Bekömmlich auch bei Laktoseintoleranz

Genau wie normale Milch, ist Dickmilch in den verschiedenen Fettstufen Vollmilch oder fettarm sowie mit dem Zusatz von Sahne erhältlich. Als Vollmilch-Variante enthält Dickmilch rund 65 Kalorien und nur 3,5 Gramm Fett. Wenn es sich um die fettarme Milch handelt, sind es sogar nur 46 Kalorien und 1,5 Gramm Fett. Von der Konsistenz her erinnert Dickmilch an Joghurt, ist aber im Ganzen etwas cremiger. Die hohe Anzahl an Milchsäurebakterien in der Dickmilch sorgen dafür, dass das schlecht verdauliche Casein aus der Milch aufgespalten wird. Daher können auch Personen, die unter einer leichten Laktoseintoleranz leiden, die Dickmilch ohne Schwierigkeiten trinken. In der industriellen Fertigung entsteht Dickmilch mit der Hilfe von bestimmten Bakterien, die die Milch zusätzlich säuern. Nicht nur als reines Getränk bietet sich Dickmilch an. Auch als Inhaltsstoff für Speisen – wie beispielsweise der Herbstmilchsuppe – ist sie sehr beliebt. In Norddeutschland ist es Tradition Dickmilch mit Zucker und Zwieback zu essen.