Der Einfluss der Ernährung auf das Krebsrisiko

Der Einfluss der Ernährung auf das Krebsrisiko


Dass einige Lebensmittel im Verdacht stehen Krebs auszulösen oder zumindest das Krebsrisiko zu erhöhen, ist schon lange nichts neues mehr. Genau deshalb, sollte immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, welch großen Einfluss die richtige Ernährung auf unsere Gesundheit haben kann. Deshalb rief der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) 1998 erstmals zum Tag der gesunden Ernährung auf, der seit 2007 jedes Jahr am 7. März unter einem immer wechselnden Motto begangen wird. In diesem Jahr wurde „Krebs – Risiken und Prävention durch die Ernährung“ als Motto für den Tag der gesunden Ernährung ausgewählt.

Ernährung beugt vor

Heute soll es darum gehen, aufzuklären und jeden daran zu erinnern, welche Vorteile für die Gesundheit jeder einzelne aus einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ziehen kann. Speziell das Vorbeugen gegen Krebs soll im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagnen stehen. Dieses Motto wurde selbstverständlich nicht ohne Grund gewählt, immerhin schätzt das Zentrum für Krebsregisterdaten, dass alleine im Jahr 2012 beinahe eine halbe Million Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs bekamen.

Bis heute ist nicht endgültig geklärt, welche Faktoren alle dazu beitragen, dass ein Mensch an Krebs erkrankt. Experten gehen allerdings davon aus, dass nicht selten hierbei die Lebensart und besonders die Ernährung ein Faktor sei, der das Risiko einer Krebserkrankung minimieren könnte. Allerdings spielt die Ernährung nicht nur als vorbeugende Maßnahme gegen Krebs eine Rolle, auch wer bereits erkrankt ist, könnte seinen Zustand mit einer gesunden Ernährung zumindest nicht verschlechtern.

Ernährung unterstützt

Krebspatienten können von Appetitlosigkeit, Übelkeit und damit einhergehendem Gewichtsverlust betroffen sein, was eine ausgewogene Ernährung zwar besonders schwierig, gleichzeitig aber auch besonders wichtig macht. Schließlich benötigt der Körper im Kampf gegen die Krankheit alle Kraft, die ihm zur Verfügung steht. Deshalb ist es wichtig, sich darüber zu informieren, wie der eigene Körper im Krankheitsfall optimal versorgt werden kann oder was man eine erkrankten Angehörigen möglicherweise Gutes tun kann.

Am heutigen Tag der gesunden Ernährung sollen die unterschiedlichsten Aktionen stattfinden, um Menschen zu informieren, ihnen Mut zu zusprechen und auf dem Weg in ein gesundes Leben zu verhelfen. Speziell soll all jenen geholfen werden, die gegen eine Krebserkrankung kämpfen müssen – was im Laufe eines Jahres etwa eine weitere halbe Million Menschen sind.

 

Das Kaugummi – Ein klebriger Alleskönner

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Kaugummis sind klebrig und können einfach alles! Sie sollen uns helfen, Stress abzubauen, unsere Zähne reinigen, uns vor Übelkeit schützen und sogar Patienten, die gerade eine Bauch-OP hinter sich haben, schneller wieder auf die Beine helfen. Aber stimmt das überhaupt?

Ganz egal wonach ein Kaugummi schmeckt, Zitrone, Minze, oder Himbeere, nach wenigen Minuten ist der Geschmack verflogen und es ist nur noch eine zähe Masse. Nichtsdestotrotz sind Kaugummis in Deutschland unglaublich beliebt. 2014 nahm die deutsche Süßwarenindustrie 647 Millionen Euro durch den Verlauf von Kaugummis ein.

Kaugummis haben die positive Nebenwirkung, dass die Speichelfluss anregen und den Mund vor schädlichen Säuren schützt. Kaugummis haben auch einen Selbstreinigungseffekt da sie Zunge, Lippen und Wangen zum Bewegen bringen und das zu einer vermehrten Spülwirkung führt. Wer nach dem essen nicht unbedingt die Zeit hat sich die Zähne zu putzen, kann also alternativ auch ein Kaugummi nutzen. Das Kaugummi sollte natürlich zuckerfrei sein.

Kaugummis können auch beim Fliegen sehr vorteilhaft sein. Durch das Kauen regulieren wir den Druck in unseren Ohren. Somit vermeiden wir ein unangenehmes Gefühl beim Start und bei der Landung. Britische Forscher haben durch Studien herausgefunden, dass Menschen die Kaugummis kauen nicht nur weniger Stress haben, sie leider auch viel seltener an Depressionen oder Bluthochdruck. Weniger Alkohol und Zigaretten konsumierten Menschen, die Kaugummis kauen, auch.

Überraschenderweise sollen Kaugummis auch nach Bauch-OPs hilfreich sein. Das kauen regt die Verdauung an und der Bauch kann seine normalen Funktionen wieder schneller aufnehmen. In der Medizin gilt das Kauen sogar als Trick, um die Verdauung wieder anzuregen. Die Verdauung beginnt bereits im Mund und kann durch das Kauen also positiv beeinflusst werden.

Des Weiteren können Kaugummis auch Stoffe enthalten, die gegen Übelkeit oder Erbrechen helfen. Kaugummis, die Nikotin enthalten, können Rauchern sogar beim Aufhören helfen.

 

Die Petersilienwurzel: mehr als ein Suppengemüse

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Die Petersilienwurzel gilt als typisches Wintergemüse und wird vor allem für das Kochen von Suppen und Eintöpfen verwendet. Dabei eignet sich die Wurzel nicht nur als Suppengewürz.

Feinschmecker wissen, dass sich die unscheinbare Wurzel auch sehr gut kreativ verarbeiten lässt. Mit Honig glasiert und mit Weißwein abgeschmeckt passt sie beispielsweise ideal zu Geflügel und Wild. Auch zu Püree lässt sich das Gemüse verarbeiten. Hierfür kocht man die Petersilienwurzel zusammen mit Kartoffeln in etwas Flüssigkeit etwa 15 Minuten lang. Dazu verwendet man am Besten je zur Hälfte Milch und Salzwasser. Anschließend wird das Ganze mit Salz, Muskat und Butter abgeschmeckt und zerstampft. Ein Risotto lässt sich mit im Wok gegarten Petersilienwurzeln verfeinern. Und auch geraspelt und mit Parmesan überbacken peppen die delikaten Wurzeln jeden winterlichen Salat auf.

Die Petersilienwurzel erhält ihr reiches Aroma durch die ätherischen Öle, die sie enthält. Diese Öle unterstützen gleichzeitig auch die Nierentätigkeit und die Verdauung. Außerdem versorgt uns die Petersilienwurzel mit reichlich Provitamin A, Vitamin C, B-Vitaminen sowie den Mineralstoffen Kalzium, Eisen und Kalium.

Bereits in der Antike beliebt

Botanisch gehört die Wurzel zu den sogenannten Doldenblütern und ist der Blattpetersilie sehr ähnlich. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum, dort wurde sie bereits in der Antike als Arznei- und Würzpflanze verwendet. Außen ist die Petersilienwurzel gelblich mit dunkleren ringförmigen Streifen, im Inneren ist sie weiß gefärbt. Damit sieht sie der Pastinake fast zum Verwechseln ähnlich, sie ist jedoch etwas länger und hat ein spitzes Ende. Die Pastinake hingegen ist bis zu 40cm größer und hat einen deutlich dickeren Kopf. Eine Petersilienwurzel kann bis zu 20cm lang werden.

In gut sortierten Supermärkten, auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Erzeuger kann man Petersilienwurzel kaufen. Die Wurzeln sollten knackig, glatt und fest sein und ein frisches Grün aufweisen. Je kleiner das Gemüse, desto zarter. In ein feuchtes Tuch eingewickelt und im Gemüsefach gelagert, halten sich die Wurzeln zwei bis drei Wochen.

 

Wie bleiben Brot und Brötchen länger frisch?

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Es passiert ganz schnell: Die Brötchen vom Sonntag werden hart, das Brot ist bereits trocken oder schimmelt. Hier einige Ratschläge, um Brot und Brötchen länger frisch zu halten.

Damit es knusprig bleibt

Für die richtige Lagerung von Brot braucht man kein umfangreiches Fachwissen. Grundsätzlich lassen sich Brot und Brötchen am besten bei Zimmertemperatur aufbewahren. Der Kühlschrank eignet sich nicht zur Lagerung von Brot, denn Roggenbrot beispielsweise wird bei niedrigen Temperaturen schnell trocken. Nur im Fall von hohen Außentemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit kann man durch Lagerung im Kühlschrank frühzeitigen Schimmel vorbeugen.

Wer die knusprige Kruste der Backwaren beibehalten möchte, sollte seine Brötchen atmen lassen. Dazu eigenen sich besonders gut Netze oder auch die Papiertüten vom Bäcker. Bei luftdichter Lagerung werden Brötchen sonst schnell weich. Auch Keramik- oder Steinguttöpfe mit Deckel eignen sich ideal zur Aufbewahrung. Hat man das Brot in einer Verpackung gekauft, so lässt man es am besten auch darin und schlägt es nach dem Anschneiden schnell wieder darin ein. Je höher der Roggen-, Schrot- oder Sauerteiganteil des Brotes desto länger bleibt es frisch, wenn es richtig verpackt ist.

Vorsicht vor schimmelnden Stellen

Wenn Du zu viel gekauft hast, ist das nicht schlimm. Brot und Brötchen lassen sich sehr gut einfrieren. In einem Tiefkühlbeutel und bei minus 18 Grad halten sie bis zu drei Monate. Zum Verzehr reicht es die tiefgekühlten Brötchen oder Brote mit etwas Wasser zu benetzen und sie anschließend im Backofen knusprig zu backen.

Sollte es dennoch zu Schimmelbildung kommen, ist es wichtig, das ganze Brot wegzuwerfen. Schimmel wächst nicht nur sichtbar an der Oberfläche, sondern befällt auch das Innere des Brotes. Die Giftstoffe von Schimmelpilzen können schwerwiegende gesundheitliche Schäden an Leber und Niere hervorrufen. Der einmalige Verzehr von angeschimmeltem Brot führt jedoch in der Regel nicht direkt zu einer Erkrankung. Am Besten ist es, darauf zu achten, dass Du immer nur soviel Brot einkaufst, wie du auch verzehren wirst.

 

Hilft ein Verdauungsschnaps nach einem deftigen Essen wirklich?

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Nach einem deftigen Essen ist so manchem guten Esser nach einem Absacker, sprich einem Verdauungsschnaps. Fördert Schnaps aber wirklich die Verdauung oder ist das eine von vielen Mythen?

Um dieser Frage im Detail nachzugehen, ließen Schweizer Wissenschaftler im Jahr 2010 20 gesunde Erwachsene deftiges Käsefondue verspeisen. Die enthaltenen 32 Prozent Fett sollten die Verdauung ordentlich herausfordern. Eine Gruppe der Probanden bekam zum Essen schwarzen Tee serviert, während die andere eine halbe Flasche Wein verzehrte. Weiterhin erhielten einige Testpersonen nach dem Essen Wasser zu trinken und andere Schnaps.

Alkohol erschwert die Verdauung

Das Ergebnis zeigt deutlich, dass Alkoholkonsum, entgegen der verbreiteten Meinung, die Verdauung zusätzlich belastet. Bereits der Konsum von Wein verlangsamt die Entleerung des Magens. Umso mehr Alkohol konsumiert wurde, umso langsamer erfolgte die Verdauung.

Ein Aperitif statt eines Schnaps

Ernährungswissenschaftler empfehlen viel mehr auf einen Aperitif zurück zu greifen. Portwein, ein Pils, Prosecco oder auch manche Sherrysorten können vor dem Essen verzehrt einen positiven Effekt auf die Verdauung haben. Nicht der Alkohol ist für diese Wirkung verantwortlich, sondern die enthaltenen Bitterstoffe. Die Bitterstoffe sorgen in der Magenschleimhaut für die Freisetzung von Säure, welche die Vorverdauung von Speisen vereinfacht. Ein Espresso hat im Grunde die gleiche Wirkung. Empfohlen wird es den Aperitif eine halbe Stunde vor dem Essen einzunehmen, sodass der Geschmack den Essensgenuss nicht beeinträchtigt.

Eine weitere Studie ergibt, dass der bekannte Verdauungsspaziergang noch immer das beste Mittel gegen einen überfüllten Magen ist.

 

Macht Salz durstig?

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Forscher sind sich einig, die Antwort lautet nein! Wenn ein Kneipenwirt seinen Gästen etwas Salziges zum knabbern zum Getränk serviert, dann vielleicht mit einem Hintergedanken. Es ist ja schließlich kein Geheimnis, dass Salz durstig macht. Eine Studie probiert den Gegenbeweis zu liefern.

Das Gefühl von Durst veränderte sich bei den Teilnehmern nicht, das ist wohl die Kernaussage. Die Probanden waren weder durstig, noch tranken sie mehr Wasser nach dem Verzehr von etwas Salzigem. Professor Micah Leshem und sein Wissenschaftlerteam der Universität Haifa in Israel führten diese Studie mit salzigen Erdnüssen durch. Die Vermutung, der Körper verlange nach Wasser um den Mineralstoffhaushalt auszugleichen, wurde durch diese Studie für falsch befunden. Mit einem leichten Schmunzeln fügt Leshem hinzu, dass nun die Wirte weniger salzige Knabbereien servieren können.

An dieser Studie nahmen 58 Studenten teil. Die Testpersonen hatten zuvor zwei Stunden lang nicht geraucht, gegessen und lediglich Wasser getrunken. Den Studenten wurden verschiedene Sorten von Erdnüssen angeboten. Sie bekamen gesalzene, kandierte und naturbelassene Nüsse serviert. Nach dem Verzehr sollten die Studienteilnehmer angeben, wie durstig sie sind. Während dieser zwei Stunden hatten die Studenten auch eine Aufgabe. Sie sollten unterschiedliche Fragebögen ausfüllen. Dabei durften sie so viel Wasser trinken, wie sie wollten. Die Studie ergab, dass es keine Rolle spielt, welche Art von Nüssen die Studenten gegessen hatten. Es war also egal, ob die Studenten süße, salzige oder eben normale Nüsse zu sich nahmen, ihr Trinkverhalten wurde dadurch nicht beeinflusst. Die Nüsse hatten also keinen Einfluss auf die tatsächlich getrunkene Menge an Wasser und auch nicht auf das Durstgefühl. Selbst bei weiteren Beobachtungen seitens der Forscher konnte dieser Mythos nicht bestätigt werden. Wer also denkt „wer was Salziges isst, muss mehr trinken“ liegt also falsch.

 

Abnehm-Apps im Test

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Aktuell kursieren zahlreiche Abnehm-Apps in den den Appstores. Doch welche App befriedigt welche Bedürfnisse rund ums Abnehmen? Ist der virtuelle Schrittzähler die beste Variante oder bringt mich das Kalorienzählen zum Erfolg?

Die bekanntesten Apps werden nun im Folgenden vorgestellt und deren Nutzen analysiert.

Noom – die Ernährungweise verändern

Die App „Noom“ schafft vor allem eins: Informationen rund um gesunde Ernährung. Hinter ihr steht eine umfangreiche Wissensdatenbank, in der sich die Nutzer über gesunde Ernährungsweisen informieren können. Auch die Mahlzeiten lassen sich über Noom erfassen. Dabei ist das Ziel möglichst wenige Kalorien über möglichst große Mengen an Nahrung zu sich zu nehmen. Die Tagebuchfunktion ist kostenlos, wählt man allerdings ein Coaching dazu, dann muss man ein monatliches Abo über 9.99 Euro abschließen. Ein Nachteil der App: Die Bewegung wird nicht erfasst.

My Fitness Pal – Fitness und Ernährung in einem

My Fitness Pal ist ebenfalls aktuell in aller Munde. Der Vorteil dieser App ist, dass sie zum einen sehr akribisch die verbrauchten Kalorien zählt und zum Anderen sehr einfach mit vielen gängigen Sporttrackern zu verbinden ist. Somit werden Bewegung und Ernährung gleichermaßen analysiert. Die Mahlzeiten können sogar über den Barcodescanner integriert werden. Die Tagebuchfunktion sowie die Rezeptvorschläge sind bei dieser App kostenlos, Nährwertinformationen und weitere Funktionen können ebenfalls in einem monatlichen Abo über 9.99 Euro dazu gebucht werden.

Lifesum

Die App Lifesum ist eindeutig den Diätapps zuzuordnen. Sie schlägt unterschiedliche Diätpläne und passende Rezeptvorschläge vor. Auch die sportliche Aktivität lässt sich mit einer eigenen Lifesum-App aufzeichnen. Auch Lifesum verwendet das Barcode-System, womit sich Lebensmittel praktisch und schnell erfassen lassen. Bei dieser App ist nur die Tagebuchfunktion kostenlos. Diätpläne und Co lassen sich ebenfalls in einem monatlichen Abo über 7.99 Euro dazu buchen.

Yazio

Und zu guter Letzt ist auch die YAZIO-App sehr erfolgreich. Auch hier Informiert eine Lebensmitteldatenbank über gesunde Gerichte und verwendet ebenfalls das Barcodesystem. Sportliche Aktivitäten müssen zwar manuell eingegeben werden, allerdings erscheinen die errechneten Portionsgrößen realistisch zu sein. Auch bei dieser App ist die Tagebuchfunktion kostenlos und detaillierte Angaben können in einem monatlichen Abo für 6.99 Euro dazu gebucht werden.

Die unterschiedlichen Apps sind demnach durchaus je nach Zielsetzung besser oder schlechter geeignet. Sie alle folgen allerdings dem Prinzip, dass mehr Bewegung und eine gesündere Ernährungsweise dauerhaft zu einem Abnehmerfolg führen. Zudem zeigen sie auf, dass sich viele Menschen einfach zu wenig mit gesunder Ernährungsweise auskennen und daher noch Lücken bestehen, die mit der Hilfe von Apps ausgefüllt werden könnten.

 

Fisch – Luxus oder Muss?

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Jeder Deutsche isst im Durchschnitt 15 Kilogramm Fisch und Fischprodukte pro Jahr. Fisch gilt als äußerst gesund, doch einige Arten sind vom Aussterben bedroht. Ist Fisch also heutzutage ein Luxus, den man sich ab und zu gönnen kann oder aber ein Muss für eine gesunde Ernährung?

Fisch enthält besonders viel gut verdauliches und hochwertiges Eiweiß. Fette Fische, wie zu Beispiel Makrelen, Heringe, Sardinen und Lachs, sind zudem reich an Omega-3 Fettsäuren. Das Fett der Fische ist gut für unser Herz und schützt unsere Arterien. Außerdem werden durch den Verzehr von Fisch unsere Immunabwehrkräfte sowie unsere Gehirnfunktionen unterstützt.

Auch Fische, die bei uns heimisch sind, wie Forellen, enthalten diese gesunden Fettsäuren. Auch Vitamin D für unsere Knochen und Vitamin A für Augen und Haut sind in Fisch reichlich vorhanden. Seefische versorgen uns mit reichlich Jod, das die Schilddrüse positiv beeinflusst. Doch welche Fische sollten wir vorzugsweise kaufen? Hier gilt eine einfache Regel: Bevorzuge Fische aus Europa und meide Fische, die aus Asien importiert wurden. Zudem kann es helfen, Ratgeber von Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace zu konsultieren, dort findest Du hilfreiche Einkaufstipps.

Vertrauenswürdige Siegel

Verschiedene Siegel signalisieren Dir beim Einkauf, welche Fische ohne Bedenken im Einkaufswagen landen dürfen. Das MSC-Siegel steht für die Vermeidung von Überfischung. Das Naturland-Wildfisch-Siegel unterstützt meist kleinere traditionelle Fischereien, die ökologisch arbeiten. Das Friend of the Sea-Siegel zertifiziert eine nachhaltige Aquakultur und Fischerei. Beim Naturland-Siegel wird garantiert, dass die ökologischen Aquakulturen der Betriebe jährlich geprüft werden. Das ASC-Siegel steht für einen streng geregelten Medikamenteneinsatz und Organismen ohne genetische Veränderungen.

Wichtig ist es also beim Kauf, nicht nur die eigene Gesundheit im Blick zu haben, sondern ebenfalls auf die Umwelt zu achten. Fische sollten nach Meer und Salz riechen und die Augen sollten glänzen und nach außen gewölbt sein. Finger weg von fischigem Geruch und milchigen Augen. Auch hellrote Kiemen, elastisches Fleisch sowie eine klare Schleimschicht zeugen von der Frische eines Fischs.

 

Herkunft entscheidet über Geschmacksvorlieben von Kindern

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Eine internationale Forschergruppe hat jetzt herausgefunden, dass die Geschmacksvorlieben von Kindern in Europa sich von Land zu Land stark unterscheiden. Eins ist klar, nicht alle Kinder lieben Limo, Süßigkeiten und Pommes.

70 Prozent der deutschen Kinder gaben bei einer Umfrage an, fetthaltige Kekse zu mögen. In Zypern liegt der Wert vergleichsweise bei nur 35 Prozent. Ein weiteres Beispiel für unterschiedliche Vorlieben erkennt man am Apfelsaft. Während deutsche Kinder überwiegend die gesündere Variante bevorzugen, sprich reinen Apfelsaft, trinken Kinder aus Schweden, Ungarn und Italien lieber den gezuckerten und mit zusätzlichen Aromen versetzten Apfelsaft. Laut der Studie, hatten die Geschmacksvorlieben nichts mit dem sozialen Hintergrund der Kinder zu tun. Des Weiteren spielten Geschlecht und die Art und Weise, wie sie im frühen Kindesalter gefüttert wurden, keine Rolle.

Anne Lanfer arbeitet für das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen und ist Autorin dieser Studie. Für sie steht fest, dass Geschmacksvorlieben an den kulturellen Hintergrund gebunden sind und stark davon abhängen. Bei Kindern gleichen sich zwar die Geschmäcker im Laufe der Zeit an, sie behalten ihre Vorlieben aber meist ein Leben lang. Es gibt zwar einheitliche Programme in Europa, die gegen Ernährungsdefizite ankämpfen, nur kommen sie nicht überall gut an. Individuelle Wege sind meist effektiver.

Um über eine ausschlaggebende Zahl an befragten Kindern zu verfügen, wurden über 1700 Kinder befragt. Die Kinder waren zwischen sechs und neun Jahre alt. An dieser Studie nahmen Kinder aus Zypern, Ungarn, Spanien, Schweden, Italien, Estland, Deutschland und Belgien teil. Der Hauptaugenmerk lag bei der Studie auf vier Vorlieben. Diese vier Vorlieben waren Salz, Zucker, Fett und der Geschmacksverstärker Glutamat. Anne Lanfer ist sich sicher, dass das Essverhalten und die Geschmacksvorlieben von Kindern in Europa sehr unterschiedlich ist und durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird.

 

Kaki – Die leckere Winteralternative

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Kakis schmecken wunderbar süß, sind gesund und eine leckere Winteralternative, da die Früchte das ganze Jahr über erhältlich sind.

Wenn man in kalten Wintertagen eine exotische Abwechslung sucht, sind Kakis genau das Richtige. Man kann die Früchte direkt verzehren oder zu Konfitüre und Kompott verarbeiten. Auch herzhafte Gerichte kann man mit dieser außergewöhnlichen Frucht veredeln.

Kakis kommen ursprünglich aus Asien und ähneln dem Aussehen nach einer knallig orangefarbenen Fleischtomate. Ist die Frucht reif, schmeckt sie herrlich süß, ihr Aroma erinnert an Honigmelonen und Aprikosen mit einer leichten Vanille-Note. Ist die Kaki noch nicht reif hat sie jedoch einen eher herben Geschmack und erzeugt ein pelziges Mundgefühl. Die orangenen Früchte schmecken süß auf Grund ihres Zuckergehalts von bis zu 16 Gramm pro 100 Gramm.

Trotzdem sind die Früchte laut Verbraucherinformationsdienst (aid) sehr gesund, da sie viel Beta-Carotin enthalten, das gut für Wachstumsvorgänge und die Augen ist und Nagelbruch sowie Haarproblemen vorbeugt. Besonders im Winter eignen sich Kakis durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt ideal zur Stärkung des Immunsystems. Außerdem versorgen uns die Früchte mit reichlich Kalium und Phosphor.

Sucht man in Supermärkten nach Kaki-Früchten, findet man am häufigsten die Sorte „Sharon“ aus Israel. Sie hat eine besonders dünne und weiche Schale und enthält zudem weniger Gerbstoffe. Man kann Kakis geschält oder mit Schale verzehren, halbiert man die Frucht kann man das Fruchtfleisch ähnlich wie bei Kiwis auslöffeln. Laut aid lassen sich Kakis zusammen mit Joghurt und Zitrusfrüchten wunderbar zu Smoothies mixen. Auch in Quarkspeisen oder Kuchen können sie herrliche Akzente setzen. Klassische Wintergerichte wie Rote Beete oder Weiß- und Rotkohl lassen sich gut mit der exotischen Frucht verfeinern und auch zu Chutneys oder Currys passt sie vorzüglich.

Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass die Früchte keine Druckstellen haben. Außerdem ist es ratsam Kakis erst einige Tage nachreifen zulassen bevor man sie verzehrt. Wenn die Frucht beim Drücken etwas nachgibt, ist sie ausgereift und schmeckt am besten.