Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest

Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest


Jedes Jahr aufs Neue freuen sich viele Deutsche auf die wundervolle Spargelsaison. Die vielfältig einsetzbaren weißen Stangen werden im Gegensatz zu ihren grünen Kollegen von ihren Spargelschalen befreit. Oft werden die Schalen zusammen mit den abgeschnittenen Enden entsorgt, obwohl auch diese verwendet werden können. In vielen Restaurantküchen ist es üblich die Schalen weiter zu verwenden, warum sollten die vermeintlichen Abfälle nicht auch in den heimeligen, deutschen Küchen weiterverwendet werden?

Der Verbraucherinformationsdienst aid macht darauf aufmerksam, dass die Überreste des kochfertigen weißen Spargels nicht einfach weggeworfen werden sollten, sondern sinnvoll weiter verarbeitet werden können. So werden alle Ressourcen sinnvoll genutzt und keine Lebensmittel verschwendet. Obwohl die Spargelschalen selbst nicht verzehrt werden können, kann man ihr Aroma nutzen und sie als Grundlage für einen geschmacksintensiven Spargelsud oder –fond verwenden.

Im nächsten Schritt kann aus dem so gewonnenen Spargelfond eine cremige Suppe oder eine leckere Soßenbegleitung gekocht werden. Auch der Sud kann nützlich sein. Zwar wird er nicht unbedingt zu einem Gericht weiter verarbeitet, aber er dient der Aromatisierung des Spargels. Wer seinen Spargel nicht wie gewohnt in Wasser mit Zucker und Salz kocht, sondern die leckeren Stangen im Sud der Reste gart, wird vom Ergebnis begeistert sein. Dieser schenkt dem gekochten Spargel einen noch intensiveren Eigengeschmack und wer möchte den außergewöhnlichen Geschmack nicht so gut es geht ausnutzen?

Nachdem die Spargelschalen und –enden ausgekocht wurden, können sie dann doch entsorgt werden, aber wenigstens hinterlassen sie merkliche Spuren. Wenn Du die Spargelschalen bisher immer achtlos weggeworfen hast, kannst Du sie diese Saison mal sinnvoll nutzen – möglicherweise wird Dich das Ergebnis überraschen und Dir ein ganz neues Spargelerlebnis bescheren. So können alle Spargelliebhaber die viel zu kurze Spargelsaison noch intensiver erleben.

 

Rosmarin – Der Heiler aus dem Mittelmeer

Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest


In die Küche zaubert Rosmarin ein mediterranes Flair. Mit seinem harzigen, rauchigen Aroma lassen sich zahlreiche Speisen wie Kartoffeln, Lamm, Gemüse und Geflügel verfeinern. Und aus jungen frischen Rosmarinzweigen kann man beispielsweise Kräuteröle herstellen.

Für die Herstellung eines Kräuteröls kann man die Zweige im Ofen trocknen, abkühlen lassen und in eine Flasche mit etwas Pfeffer und Salz geben. Das Ganze wird dann mit Olivenöl aufgegossen und zwei bis drei Wochen an einem dunklen Ort gelagert. Bereits getrocknete Rosmarinblätter haben einen intensiveren Geschmack als frische Zweige. Daher sollte man sie vorsichtig dosieren und möglichst lange mitgaren lassen. Frische Zweige gibt man eher kurz vor Ende hinzu, vor dem Servieren sollte man sie wieder entfernen.

Ernte nach Bedarf

Rosmarin gehört botanisch gesehen zu den Lippenblütlern. Die Pflanze ist immergrün und mehrjährig. Sie wächst als dichter Strauch und kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die einzelnen Blätter sind nadelförmig und sitzen direkt am Zweig. Ihre Oberseite ist glatt, während ihre Unterseite mit kleinen weißlichen Härchen versehen ist. Ursprünglich kommt Rosmarin aus dem Mittelmeerraum, dort wächst es auch heute noch wild in der sogenannten Macchia, der dort typischen Halbstrauchvegetation. Es waren die römischen Seefahrer, die der Pflanze den Namen „Ros marinus“ gaben, was übersetzt so viel heißt wie „Tau des Meeres“. Dies kam wohl daher, dass der intensive Geruch von Rosmarin bereits über dem Wasser lag, bevor die Küste in Sicht kam.

Schon im Mittelalter wurde Rosmarin in Klöstern als Heilpflanze angebaut. Bereits früh erkannte man seine durchblutungsfördernde und anregende Wirkung. In den Blättern sind wertvolle ätherische Öle enthalten und auch Harze und Flavonoide sowie Gerb- und Bitterstoffe. Hierzulande kann man Rosmarinzweige frisch kaufen und auch Rosmarinsträucher als Topfpflanzen. Im Sommer kann man die Pflanze im Garten in Kübeln halten. Am besten gedeiht sie an einem geschützten und sonnigen Standort. Die Triebspitzen und Blätter können je nach Bedarf das ganze Jahr über geerntet werden.

 

Porree – Das Kraft-Gemüse

Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest


Porree, vielen besser als Lauch bekannt, spaltet oftmals die Geister. Während die einen das gesunde Gemüse in den unterschiedlichsten Variationen und Gerichten lieben, verabscheuen es andere wegen des doch recht eigenen Geruchs, der nicht jedem willkommen ist. Egal ob man ihn nun liebt oder nicht, eines wird wohl niemand abstreiten: Porree hat einen unverkennbaren Geruch. Wie dieser spezielle Geruch entsteht und warum man es dem Power-Gemüse verzeihen sollte, dass man diesen als unangenehm empfindet, hängt mit den gesunden Inhaltsstoffen des Lauchs zusammen.

Egal ob es eine Lauchsuppe, eine Quiche Lorraine oder ein ganz anderes lauchhaltiges Gericht ist, der Geruch verrät, dass Porree ein Hauptbestandteil ist. Dieses charakteristische Aroma ist dem im Gemüse enthaltenen Allicin geschuldet, eine schwefelhaltige Verbindung, die man nicht nur riecht, sondern auch schmeckt. Hierbei handelt es sich um einen der Inhaltsstoffe, die Lauch zum Kraft-Gemüse machen, denn es wirkt antibakteriell und bekämpft gleichzeitig die unerwünschten freien Radikale im Körper.

Außerdem überzeugt das Wintergemüse mit vielen Mineralstoffen, wichtigen Vitaminen, Ballaststoffen und üppig Folsäure, was besonders für das Wachstum von Knochen und Organen essentielle Bestandteile sind. Besonders für unsere Jüngsten kann es deshalb ein wertvoller Bestandteil der Ernährung sein. Wer nun immer noch nicht davon überzeugt ist, dass Porree auf jeden Speiseplan gehört, den überzeugt vielleicht das Argument, dass es sich um ein besonders kalorienarmes Gemüse handelt, was also nicht nur gesund ist, sondern auch nicht dick macht.

Porree kann vielseitig in Suppen eingesetzt werden, passt als Beilage zu den meisten Fleisch- und Fischsorten, schmeckt in herzhaften Kuchen und vielen anderen Gerichten. Der Fantasie für neue Rezepte sind hier keine Grenzen gesetzt und die Devise lautet: Einfach mal etwas Neues mit Porree ausprobieren, denn das gesunde Gemüse schmeckt nicht nur im Winter, sondern rund um’s Jahr in den unterschiedlichsten Variationen.

 

Oregano gegen einen nervösen Magen

Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest


Aus unserer Küche ist Oregano nicht mehr wegzudenken. Das Kraut spielt auch in der Naturheilmedizin eine sehr wichtige Rolle. Seit Jahrtausenden ist es schon bekannt. Im Kaukasus, in Russland, Mittel- und Südeuropa sind seine Hauptvorkommen. Oregano wächst vor allem in bergigen und kargen Lagen. Man findet das Kraut auch an steilen Böschungen und warmen Waldrändern. Von Juli bis September dauert die Blütezeit des Oregano an. In diesen drei Monaten wird er geerntet und anschließend vor der Sonne geschützt. Berühmt wurde Oregano vor allem auf der Pizza.

Es gibt auch noch zahlreiche anderen Kräuter aus der Mittelmeerküche, die wunderbar zu Oregano passen, beispielsweise Rosmarin oder Thymian. Des Weiteren passen auch noch Lavendel, Lorbeer, Salbei und Bergbohnenkraut gut zu Oregano. Einzig zu Majoran passt Oregano nicht.

Da Oregano sein Aroma erst beim Kochen ganz entfalten kann, sollte das Kraut immer mindestens 15 Minuten mitkochen oder garen. Du solltest beim Kochen allerdings auch vorsichtig sein, Oregano schmeckt sehr intensiv und es reichen meist kleine Mengen um ein Gericht zu verfeinern. Um Krämpfe zu lösen und um sich zu entspannen wird Oregano auch gerne als Tee getrunken. Der Tee eignet sich auch hervorragend bei Entzündungen im Mund und bekämpft diese aktiv.

Oregano wirkt sehr gut gegen

  • Krampfhusten
  • Cellulitis
  • Ekzemen
  • Blähungen
  • Mandel- und Rachenentzündungen
  • Psoriasis
  • Verdauungsstörungen

Die Wirkstoffe, die in Oregano enthalten sind

  • Thymol
  • Gerbstoffe
  • Bitterstoffe
  • Ätherische Öle
  • Carvacrol

Folgende zwei Oregano-Rezepte sind sehr gesund

Oregano-Tee:

Dafür ganz einfach einen gehäuften Teelöffel Oregano mit 250 ml kochendem Wasser vermischen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Zwei bis drei Tassen pro Tag sind zu empfehlen.

Als Zutat für verschiedene Speisen:

Oregano hat ein sehr starkes Aroma. Das Kraut verfeinert Gerichte mit Hülsenfrüchten, Tomaten, Salaten und gegrilltem Fleisch. Speisen wirken durch Oregano nicht mehr so blähend und lassen sich besser verdauen.

 

Ist Pflanzenöl das gesündere Fett?

Warum Du Spargelschalen nicht wegschmeißen solltest


Butter, so predigen es die Ernährungswissenschaftler und Mediziner, ist Gift für unseren Körper und vor allem unser Herz. Butter zählt zu den gesättigten Fettsäuren, aus denen wir nicht mehr als zehn Prozent unserer Energie gewinnen sollten. Besser und gesundheitsfreundlicher sind hingegen die ungesättigten Fettsäuren, welche sich in Oliven-, Raps- und Sonnenblumenöl verbergen. Diese ungesättigten Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, wodurch die Aterienverkalkung vermindert wird und das Infarktrisiko sinkt.

Eine Studie aus den späten 60er- und den 70er Jahren untersuchte diese Annahme wissenschaftlich. Mehr als 2300 Menschen wurden von 1968 bis 1973 beobachtet. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die eine Gruppe Standard-Nahrungsmittel verzehrte und die andere Gruppe einer Ernährungsweise folgte, die tierische Fette weitesgehend vermied. Das Ersatzmittel war Maiskeimöl.

Differenzierung ist wichtig

Die Ergebnisse zeigten, dass der Cholesterinspiegel der Probanden, die das Pflanzenöl anwendeten, zwar gesunken war, dadurch allerdings kein Schutz vor Infarkten bestand. Es zeigte sich sogar, dass das Risiko frühzeitig zu versterben bei den Probanden aus der Gruppe, die auf das Pflanzenöl zurück gegriffen hatte, deutlich höher war. Demnach gilt es besonders bei diesen Ernährungsempfehlungen zu differenzieren: sinkt der Cholesterinspiegel UND gibt es eine deutlich bessere Lebensqualität oder wird durch die Ernährungsumstellung auf Pflanzenöle nur ein Faktor von Beiden erreicht?

Eine aktuelle Studie zum Thema

Auch aus dem Jahr 2015 gibt es eine Studie, die als Zusammenfassung von 15 analysierten Studien mit mehr als 59000 Probanden, entstanden ist. Die neuwertige Studie zeigt, dass ein Umstieg von gesättigten auf ungesättigte Fettsäuren eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat. Dabei ist allerdings nach wie vor die genaue Zusammensetzung des Öls und seiner Fettsäuren relevant. Im Fall der deutlich älteren Studie interpretieren Ernährungswissenschaftler das Studienergebnis dahingehend, dass Maiskeimöl mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthält und daher nicht den entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit zeigen konnte. Raps- und Olivenöl werden daher deutlich verstärkter empfohlen. Zudem ist es empfehlenswert nicht nur über den Ölverzehr auf eine ausgewogene und fettarme Ernährung zu achten.

 

Gastronomie: Forscher untersuchen Gerücht um Speisekarten

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Gastwirte sind sich sicher, dass es Bereiche auf der Speisekarte gibt, die sich Restaurantbesucher länger anschauen als andere. Forscher der San Francisco State University in den USA untersuchten diese Annahme und kamen zu Ergebnis, dass sie nicht stimmt.

Wer sich vom Angebot eine Speisekarte inspirieren lassen will kann sie entweder von vorne bis hinten wie ein Buch durchlesen oder auch von Seite zu Seite springen. Da die meisten Restaurantbesucher eher von Seite zu Seite springen, haben Restaurantbesitzer die sogenannten „Sweet Spots“ definiert. Dabei handelt es sich eben um jene Stellen einer Speisekarte, auf denen der Blick des Gastes für längere Zeit verweilt.

Dort werden dann die Angebote platziert, die am häufigsten verkauft werden sollen. Experten sind der Meinung, dass die „Sweet Spots“ sich auf der rechten Seite der Karte und im oberen Drittel befinden. Durch farbige Texte oder Kästen verstärken die Restaurantbesitzer diese Spots gerne.

Wissenschaftler aus San Francisco stellten nun fest, dass diese Annahme falsch ist. Zu diesem Ergebnis kamen sie mithilfe einer Studie. An dieser Studie nahmen Freiwillige teil. Die Blickrichtung der Augen der Freiwilligen wurde beim Betrachten der Karte durch eine Brille aufgezeichnet. Die Auswertung der Brillen ergab, dass die Testpersonen keine Bereiche auf der Speisekarte bevorzugen. Die Mehrheit der Gäste liest wohl doch eine Speisekarte wie ein Buch, von links oben nach rechts unten.

Eine positive Nachricht für Restaurantbesitzer gibt es dennoch: Die Gäste sind beim Lesen der Speisekarte sehr konzentriert und sie lesen sie ausführlich. Einen großen Unterschied gibt es zu Menschen, die beispielsweise Websites, Lehrbücher oder sonstiges lesen. Dabei geht es vor allem darum, in kurzer Zeit ein Maximum an Informationen zu erhalten. Es wird also sehr deutlich, dass die Gastronomie auf ein Gerücht setzt, dass zuvor nie untersucht wurde und falsch ist.

 

E-Nummern – Was steckt dahinter?

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Zusatzstoffe: Sie färben den Rhabarber-Saft rosa, verleihen Joghurt seine cremige Konsistenz, machen Chips knusprig und Fleisch länger haltbar. Fast jedes industriell hergestellte Lebensmittel enthält Zusatzstoffe, die mit sogenannten E-Nummern gekennzeichnet werden.

Der Buchstabe E steht schlicht und einfach für Europa, die Nummern dienen dazu Produkte technologisch zu verändern. Nur wenn sie auch einen bestimmten Zweck erfüllen, die Streichfestigkeit erhöhen, die Konsistenz verändern oder die Haltbarkeit beeinflussen, werden sie zugelassen für Lebensmittel. Dies entscheidet die Efsa (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).

Die Behörde prüft außerdem, ob die Produkte gesundheitlich unbedenklich sind. Wenn die Behörde grünes Licht gibt, werden die Zusatzstoffe von der EU-Kommission genehmigt. Die Verbraucherzentrale kritisiert jedoch, dass zu viele dieser E-Nummern durch die Kontrolle kommen und rät daher trotzdem vom Verzehr einiger dieser Stoffe ab. Asthmatiker und Allergiker sollten hier besonders vorsichtig sein.

Warnung vor Geschmacksverstärkern, Emulgatoren und Farbstoffen

In einer Broschüre warnt die Efsa vor den E-Nummern E200 bis E242 sowie vor dem Inhaltsstoff Glutamat, der als Geschmacksverstärker dient, jedoch bei einigen wenigen Menschen Pseudoallergien auslösen kann oder sogar eine Entzündung der Zellen des Immunsystems hervorruft. Auch wenn viele Hersteller angeben, ihre Produkte enthielten kein Glutamat, können dennoch Glutaminsäuren enthalten sein.

Auch Emulgatoren gelten mittlerweile als ungesund für den Darmtrakt. Außerdem warnt die Verbraucherzentrale vor Farbstoffen (z.B.: Amoniak-Zuckercouleur, Grün S und Aluminium), die besonders Kinder gefährden, da diese gerne Puddings, Joghurts und Eiscremes essen. Diese Zusatzstoffe gelten als krebsfördernd und sollen das Alzheimer- und Demenzrisiko erhöhen.

Aktuell werden auf Grund einer Änderung des Zusatzstoffrechts alle Stoffe noch einmal neu von der Efsa bewertet. Geplant sind zudem Höchstgrenzen, die Lebensmittelhersteller einhalten müssen. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die empfohlenen Höchstmenge zur Aufnahme von Zusatzstoffen nicht überschritten wird und die gesundheitlichen Risiken eingegrenzt werden. Für Kindern können Zusatzstoffe jedoch weiterhin gefährlich bleiben, da sie sich oft einseitiger ernähren als Erwachsene und ein geringeres Körpergewicht haben. Das Kochen mit frischen Zutaten und Bio-Produkten kann solche Risiken vorbeugen.

 

Die steile Karriere des Pangasius

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Vor zehn Jahre kannte hier in Deutschland noch kaum jemand den exotischen Pangasius, doch seitdem ist er zu einem der beliebtesten Speisefische hierzulande geworden. Ob gebraten mit einer leckeren Gemüsebeilage, als Sashimi, im Wok oder doch ganz anders zubereitet, erweitert der Pangasius das deutsche Fischangebot. Wo kommt dieser recht neue Leckerbissen eigentlich so plötzlich her und weshalb ist er so beliebt?

Was macht den Pangasius so beliebt?

Der Pangasius ist zwar bei vielen Deutschen sehr beliebt, weil er nicht nur mild im Aroma und beinahe ohne Gräten ist sondern auch weil er ein besonders kalorienarmer Speisefisch ist, dessen Eiweißgehalt nicht so hoch ist wie bei anderen Fischen. Dazu ist er relativ preiswert und das ganze Jahr über in gleichbleibender Qualität im Supermarkt erhältlich. Was für die einen ein klarer Vorteil des Fisches ist, betrachten andere als einen der Nachteile.

So spaltet die Neuentdeckung aus Vietnam die Gemüter zunächst weil er nicht in Deutschland gezüchtet wird. Jedes Filet muss eine weite Reise auf sich nehmen, um den Deutschen Gaumen erfreuen zu können. Der Transport und die daraus resultierende Umweltverschmutzung sind für die Gegner des exotischen Speisefisches ein rotes Tuch. Hinzu kommt in ihrer Argumentation gegen den Pangasius, dass er unter dem Einsatz von Medikamenten in rasender Geschwindigkeit in Aquakulturen gezüchtet wird. Und das auch noch in einem Land, dessen Vorschriften Tierschützern als zu lasch erscheinen.

Umweltschützer gegen den Konsum von Pangasius

Um dem Vormarsch des Pangasius auf dem europäischen Markt nicht im Weg zu stehen, hat sich der WWF dafür eingesetzt, dass die Produktionsstätten immer mehr an europäische Standards angeglichen werden, damit wir den mageren Fisch ohne Bedenken genießen können. Wer ihn auch jetzt schon genießt, kann darauf achten, dass er ein ASC-Siegel (Aquaculture Stewardship Council) trägt, was eine geringere Umweltbelastung durch die Produktion verspricht. Die gute Nachricht für den Verbraucher ist aber bereits jetzt, dass Tests unabhängig vom ASC-Siegel keine Rückstände von Medikamenten in den Fischen feststellen konnten.

 

Die 10 teuersten Lebensmittel: Fugu

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Der „Fugu“ ist ein Kugelfisch und er gehört zu den 10 teuersten Lebensmitteln der Welt. Dieser Kugelfisch gehört schon sehr lange zur japanischen Küche und gilt als wahres Mysterium. Der Fugu enthält Gift und kann Menschen töten. Obwohl der Fugu giftig ist, ist er die berühmteste Delikatesse Japans. Die Zubereitung ist sehr wichtig, schließlich entscheidet sie über Leben und Tod.

Nur Mutige trauen sich an dieses Spezialität heran. Das in dem Fugu enthaltene Gift hat eine grausame Wirkung. Das Gift tötet langsam, unser Atem steht still während wir noch bei vollem Bewusstsein sind. Der Nervenkitzel, dem man beim verspeisen dieses giftigen Fisches verspürt ist wohl einer der Gründe für die Beliebtheit des Fugu. Hauchdünn wird das Fleisch des Fugu als Sashimi serviert. Verschiedene Saucen verfeinern das Gericht dann noch zusätzlich.

Die Zubereitung

Die Zubereitung der japanischen Kugelfische ist strengstens geregelt. Nur echte Fugu-Meister dürfen Fugu zubereiten. Wer in Japan mit Handel, Fang oder Zubereitung des Fugu zu tun hat, muss eine Lizenz besitzen. Ein Koch muss mindestens zwei Jahre lang in einem Fugurestaurant arbeiten und anschließend eine Prüfung ablegen, um diese Lizenz zu bekommen. Lebensmittelgewinnung ist in der Schweiz verboten, der Import des Fugu ist nur für den privaten Konsum erlaubt. Mittlerweile können allerdings auch ungiftige Fugu herangezogen werden. Die Fische bleiben ungiftig, weil nicht nicht mit dem Gift geboren werden, es aber über ihre Nahrung aufnehmen. Das Gift des Fugu befindet sich vor allem in Leber, Darm, Rogen und je nach Art auch manchmal in der Haut. Diese Körperteile enthalten Tetrodotoxin und müssen von einem Fugu-Meister vor dem Verzehr entfernt werden. Das köstliche und exklusive Muskelfleisch hat natürlich auch seinen Preis. Die Aufwendige und gefährliche Zubereitung machen Fugu zu einem sehr teuren Lebensmittel. 1 Kilogramm dieses edlen Fisches kostet etwa 500 Euro.

 

Die 10 teuersten Lebensmittel: Aceto Balsamico

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Aceto Balsamico gehört zu den zehn teuersten Lebensmitteln. Ein Kilogramm kostet 4500 Euro. Aceto Balsamico wird auch Balsamessig genannt und stammt aus Modena, einer italienischen Provinz. Man findet ich auch in der Region Emilia-Romagna. Dieser Essig zeichnet sich durch seinen süßsauren Geschmack und seine dunkelbraune Farbe aus. „Balsam“ bedeutet „Wohlgeruch“ und deutet somit auf den wundervollen Geruch dieses Essigs hin.

Aceto Balsamico wird ohne Balsampflanzen hergestellt. Wenn es um Essig geht muss man die Produkte in zwei verschiedene Kategorien unterteilen, dem „Aceto Balsamico di modena“ und dem „Aceto Balsamico Tradizionale di Modena“.

Für den Aceto Balsamico Tradizionale di modena darf ausschließlich der weiße Most von weißen Trauben verwendet werden. Die Sorten Sauvignon und Trebbiano werden dafür hauptsächlich verwendet. Farb- und Konservierungsstoffe werden keine hinzugefügt. Dieser besondere Essig wird lange Zeit gelagert. Der Aceto Balsamico Tradizionale muss mindestens 15 Jahre reifen. Die Bezeichnung „extra vecchio“ bezeichnet einen sehr alten Essig und wird ab einer Reifezeit von 25 Jahren verliehen. Um den besonderen Geschmack zu intensivieren wird der Essig in Fässern gereift. Der Aceto Balsamico Tradizionale ist eine Rarität. Die Produktion und der Verkauf dieses edlen Produktes wird strengstens überwacht. Ein Beispiel für einen ABT ist der „Milesimato Ginepro“ und sein Preis liegt bei 4500 Euro.

Der Begriff Aceto Balsamico darf überall verwendet werden!

Während die offizielle Abkürzung für einen Aceto Balsamico Tradizionale ABT ausschließlich für ein Produkt aus der Herkunftsregion verwendet werden darf, darf jeder Produzent auf der Welt seinem Produkt den Namen „Aceto Balsamico“ verleihen. Die Bezeichnung „Aceto Balsamico“ ist also kein Qualitätsmerkmal.

Jährlich werden nur etwa 10.000 Liter dieser Rarität produziert. In der Flasche ist er, auch im geöffneten Zustand, für eine unbegrenzte Zeit haltbar. ATB ist ein zwei verschiedenen Flaschen erhältlich, der 25 Jahre alte in einer Flasche mit einer goldenen Kapsel und der jüngere in einer Flasche mit einer cremefarbenen Kapsel.