Der Verzehr von Fisch - Ist er unbedenklich?

Der Verzehr von Fisch – Ist er unbedenklich?


Verbraucher werden immer wieder durch neue Lebensmittelskandale aufgeschreckt. Dadurch achten viele Kunden verstärkt auf ihr Kaufverhalten und ihre Ernährung. In den vergangenen Jahren hatten insbesondere Fische und andere Meerestiere einen schlechten Ruf in den Medien: Pestizide, Herbizide, Kunstdünger, Reinigungsmittel, Abwasser, Öl und Unmengen an Plastikteilchen und anderen Festkörpern machen unsere Ozeane zur Sondermülldeponie. Natürlich gehen die Gefahren der verschmutzten Gewässer nicht spurlos an den Fischen vorbei – aber eine gesundheitsgefährdende Belastung für den Menschen konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Geringer Anteil an Schadstoffen

Für den Menschen sind einige Schwermetalle in geringen Mengen lebensnotwendig, führen aber in höheren Konzentrationen zu Wachstums- und Stoffwechselstörungen bei Organismen. Durch verschmutzte Gewässer kann der Anteil an Schwermetallen im Wasser stark ansteigen und sich in den Meeresbewohnern ansiedeln. Diese sind aber für den Verbraucher unbedenklich: Beim essbaren Anteil der handelsüblichen Seefische konnten nur geringe Mengen an Blei und Cademium nachgewiesen werden.

Auch die giftige organische Chlorverbindung PCB (Polychlorierte Biphenyle) tritt nur in geringer Konzentration auf. Des Weiteren liegt auch der Quecksilbergehalt weit unter der zulässigen Höchstmenge. Das gilt auch für Raubfische wie Haie, weißer Heilbutt und Thunfische, die mit zunehmendem Alter höhere Quecksilbergehalte aufweisen. Diese werden jedoch ab einer bestimmten Größe regelmäßig untersucht. Darüber hinaus führt auch das in Deutschland übliche Ernährungsverhalten nicht zu problematischen Quecksilberkonzentrationen.

Auch bei Süßwasserfischen wie Karpfen und Forellen aus der heimischen Teichwirtschaft oder Aquakultur konnten keine zu hohen Belastungen festgestellt werden. Allerdings wurden in Fischen aus stark verschmutzten Flüssen und Binnengewässern vereinzelt hohe und gesundheitsgefährdende Schadstoffgehalte gemessen, die regional zu Fang- und Handelsverboten führten.

Keine Gefahr durch Fadenwürmer

Eine stetige Gefahr für alle Seefische sind Nematodenlarven. Die kleinen Fadenwürmer werden von Fischen mit der normalen Nahrung aufgenommen. Sie sind deswegen vor allem im Magen-Darm-Trakt der Fische zu finden. Wenn Menschen Fadenwürmer mit verzehren, können diese Bauchkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen auslösen – allerdings überleben sie nicht lange im menschlichen Körper. Das Erkrankungsrisiko ist aber sehr gering, da die Larven beim Ausnehmen der Fische durch das Abschneider der Bauchlappen entfernt werden. Falls Sie wegen der Fadenwürmer dennoch beunruhigt sind, sollten Sie bei der Zubereitung einige Hinweise beachten: Die Nematodenlarven sterben durch Erhitzen und Tiefgefrieren. Der Fisch sollte auf jeden Fall ausreichend durchgegart sein. Wenn Sie den Fisch nicht erhitzen, sondern mit Marinade zubereiten wollen, frieren Sie ihn vorher ein. Im Allgemeinen werden Fische häufig erst durch falsche Lagerung und Transport für den Verzehr ungeeignet. Mikroorganismen verbreiten sich in zu warmer Wetterlage und bei langen Transportwegen rasend schnell.

 

Die Wirkung von Lebensmittelwerbung

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Werbung regt unser Gehirn an

Wie sehr Werbung für Lebensmittel die Menschen unbewusst beeinflussen kann, haben Wissenschaftler der Universität im australischen Adelaide erforscht. Für ihre Studie teilten sie etwa gleich alte Probandinnen in zwei Gruppen ein: Normalgewichtige und Fettleibige. Anschließend wurden diesen Gruppen Werbeblogs vorgeführt, die einmal unter anderem Werbung für Lebensmittel enthielten, ein anderes Mal nicht. Im Anschluss sollten die Frauen aus vorgegebenen Silben Worte bilden.

Hierbei stießen die Wissenschaftler auf folgende Ergebnisse: In Folge der Werbeblogs, die  Lebensmittelwerbung enthielten, wurden deutlich mehr Worte gebildet, die mit Essen in Zusammenhang stehen oder selbst Lebensmittel sind. Bei den verschiedenen Gruppen zeigten sich hierbei jedoch keine großen Unterschiede. Normal- und übergewichtige Frauen sprachen auf die gezeigte Werbung gleichermaßen an. Sie alle wurden durch die gezeigten Werbeblogs angeregt. Lebensmittelwerbung ist daher als nachgewiesener Auslöser für kognitive Vorgänge und Motivationen beim Menschen zu sehen.

Wird auch das Verlangen nach Essen gesteigert?

Bei der Frage, ob die Probandinnen auch wirklich ein gesteigertes Verlangen nach etwas zu essen hatten, zeigten sich die Unterschiede zwischen den beiden unterschiedlichen Gruppen. Die normalgewichtigen Frauen hatten sowohl nach der Werbung für Lebensmittel als auch der anderen Werbung ein gleichbleibendes Essverlangen. Die übergewichtigen Probandinnen wiesen nach den Werbeblogs mit Lebensmittelwerbung ein deutlich gesteigertes Verlangen nach etwas zum essen auf.

Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass Werbung bei fettleibigen Menschen häufig die Lust auf ein bestimmtes Lebensmittel und sogar Heißhungerattacken auslösen kann. Verstärkt nachteilig ist diese Tatsache dadurch, dass übergewichtige Menschen im Durchschnitt nachweislich länger fernsehen als gleichaltrige Normalgewichtige. Dadurch sind sie einer größeren Anzahl von Lebensmittelwerbung und deren Folgen ausgesetzt.

Werbung vor allem für ungesunde Lebensmittel

Der größte Nachteil eines durch Werbung angeregten Verlangens besteht darin, dass meist für ungesunde und fetthaltige Produkte geworben wird. Für Produkte mit hohem Energiegehalt wird in Zeitschriften und im Fernsehen die aggressivste und aufdringlichste Werbung gemacht. So werden starkes und steigendes Übergewicht und die gesundheitlichen Folgen begünstigt.

Ob Werbung für gesunde Lebensmittel eine ähnliche Wirkung zeigt, wurde wissenschaftlich noch nicht untersucht. Auch ob die Menschen durch die Werbung tatsächlich mehr essen, oder lediglich ein Lustgefühl entwickeln, wurde bis heute noch nicht erforscht. Hier hat die Wissenschaft noch einige offene Fragen zu klären. Deren Beantwortung ist wichtig, um zu verhindern, dass viele Menschen immer wieder in die gleichen Werbefallen treten.

 

Fettleibigkeit in Afrika durch schlechte Ernährung

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Afrika, der Kontinent auf dem Millionen von Menschen hungern und an Unterernährung sterben – Das stimmt und doch ist dies nur die eine Seite der Medaille, denn in Afrika werden auch Übergewicht und Fettleibigkeit immer mehr zum Problem der Massen. Denn auch dort, auf einem Kontinent, den wir häufig mit Mangel und Hunger assoziieren, gibt es genauso Fülle und zu viel Essen wie in Europa. Zu dem Problem des Hungers und den damit verbundenen Folgen kommt also das Problem der Fettleibigkeit hinzu. Insgesamt leben auf der Welt inzwischen 2,1 Milliarden Menschen, die als zu dick gelten. Das sind immerhin etwa ein Drittel der Weltbevölkerung.

Übergewicht und Fettleibigkeit

Als Maßstab für Übergewicht und Fettleibigkeit gilt der Body-Mass-Index (BMI). Dieser berechnet sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Liegt er über 25 so spricht man von Übergewicht. Alles über einem BMI von 30 gilt als Fettleibigkeit. Weltweit gibt es kein einziges Land in dem in den letzten 33 Jahren die Zahl der Übergewichtigen gesunken ist. In Kenia hungern die Menschen im Norden des Landes, während gemessen an der Gesamtbevölkerung jeder dritte in dem Land zu viel auf die Waage bringt und 15 Prozent aller Frauen als fettleibig gelten.

Die Ursachen sind nicht genau bekannt

Wieso so viele Menschen in Afrika zu dick sind, wieso einige Länder stärker betroffen sind als andere und wieso vor allem verhältnismäßig viele Frauen von Fettleibigkeit betroffen sind, darüber herrscht derzeit noch Unklarheit. In Ägypten sind 48 Prozent und in Südafrika 42 Prozent der Frauen fettleibig. Selbst in den USA gelten nur 34 Prozent der Frauen als fettleibig, in Deutschland 23 Prozent. Als gesichert gilt, dass es unter anderem an einer relativ ungesunden Ernährung und an zu wenig Bewegung liegt. In Afrika wird viel Frittiertes und Gegrilltes von Ständen am Straßenrand oder bei Fast-Food-Ketten verdrückt. Immer mehr Menschen sitzen fast den ganzen Tag im Büro – froh nicht mehr körperlich hart arbeiten zu müssen. Zudem werden fast alle Strecken mit dem Auto oder in Bussen sitzend zurückgelegt. Mit dem Fahrrad fahren oder laufen tut fast niemand. Gerade unter denen, die es zu einem relativen Wohlstand gebracht haben, sind diese Verhaltensweisen an der Tagesordnung und gelten ein Büro, ein Auto und viel Fleisch in der Ernährung zu den Statussymbolen.

Erkrankungen an Herz und Kreislauf

Übergewicht und Fettleibigkeit führen zu Bluthochdruck und verstopften Blutbahnen – Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen, die in Afrika inzwischen immer weiter zunehmen. Der Anstieg an diesen Erkrankungen verläuft in Afrika zurzeit rasant, denn der Kontinent holt in Windeseile eine über Jahrzehnte verschlafene Entwicklung nach. Deshalb sind die Folgen auch stärker und verheerender als in Gegenden, wo die Menschen die Möglichkeit hatten, sich langsamer an den weltweit steigenden Wohlstand zu gewöhnen. Während sich hierzulande ein Bewusstsein dafür entwickeln konnte, was gesunde und was ungesunde Ernährung ist, gibt es darüber in Afrika kein Wissen. Dass Softdrinks, Chips und extrem fettiges Essen der Gesundheit schaden und dick machen, weiß dort fast niemand. Doch herrscht die Hoffnung bei Ärzten vor, dass das Verständnis dafür in den kommenden Jahren steigen wird, wenn die Folgen immer sichtbarer werden und Aufklärungskampagnen Wirkung zeigen. Genauso wie man es geschafft hat, weiten Teilen der afrikanischen Bevölkerung beizubringen, dass Netze gegen Moskitos und damit gegen die Malaria helfen, können sie lernen, Nein zu sagen zu Softdrinks und fettiger, ungesunder Ernährung.

 

Gut arbeiten und schlecht essen? Auf Dauer nicht möglich!

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Die Kombination “schlecht essen und gut arbeiten” ist auf Dauer nicht möglich. Daher wünscht sich Cynthia Ahrens, Trainerin von Führungskräften, mehr Eigenverantwortung. Außerdem möchte sie, dass die Lunchbox wieder zum Einsatz kommt.

Führungskräfte stehen ständig unter Termindruck und müssen oft gleichzeitig verschiedene Herausforderungen bewältigen. Eine Voraussetzung für das ständige Erbringen von Höchstleistungen ist eine gute körperliche Konstitution. Hinzu kommt, dass Geist und Seele fit sein müssen. Hier kommt auch gesunde Ernährung mit ins Spiel. Denn mit einer bewussten Ernährung geht auch ein besseres mentales Gefühl einher, was der Mensch auch nach außen hin zeigt. Wenn sich die Manger dann auch noch für die Zubereitung und den Verzehr von gutem Essen begeistern können, freuen sie sich noch mehr auf ihre “kleinen Auszeiten”, mit denen sie sich für ihre konzentrierte Arbeit belohnen und Energie auftanken können. Anstelle von süßen Snacks, Keksen und Kaffee zwischen mehreren Meetings sollte auf frische Säfte, Studentenfutter oder Gemüsesticks zurückgegriffen werden. Zusätzlich kann natürlich auch die gute alte Lunchbox von zu Hause zum Einsatz kommen.

Essroutinen im Büro verändern

Wichtig ist es, dass es nicht mehr nur zu einer bestimmten Zeit frische Speisen in der Kantine gibt. Den Mitarbeitern muss über längere Arbeitszeiten hinweg und an mehreren Stellen im Unternehmen frische und vitaminreiche Kost angeboten werden. Gewährleistet werden kann dies durch eine gutsortierte Cafeteria oder durch kleine Food Lounges. Diese sollten im Unternehmen an zentraler Stelle oder auf jeder Etage zu finden sein. Bewährte Essroutinen können natürlich nur in kleinen Schritten verändert werden. Die Mitarbeiter müssen sich bewusst werden, dass sie durch Essen Energie bekommen und manchmal sogar Glücksmomente erleben. Außerdem sollte Essen als etwas Geselliges verstanden werden.

Nur das essen, was gut tut

Stress am Arbeitsplatz und eine ungesunde Ernährung sind eine schlechte Mischung. Es kann sogar zu gesundheitlichen Problemen oder zu einer geringeren Leistungsfähigkeit kommen. Schwere Kost belastet den Körper nur zusätzlich. Wer schlecht isst, kann danach nicht mehr gut denken. Das heißt aber nicht, dass man nur das essen sollte, was gesund ist, sondern nur das, was einem selbst gut tut und worauf man wirklich Appetit hat. Leider ist es nicht automatisch so, dass Menschen, die sich zu Hause gesund ernähren, dieses auch im Büro oder auf Dienstreisen fortsetzen. Oft sind es Manager, die in ihrer Freizeit viel Sport treiben und sich daher auch gesund ernähren, die auch im Büro auf ihre Ernährung achten, da es ihnen ein persönliches Anliegen ist. Ahrens wünscht sich, dass Unterhemen auch inspirierende Vorträge über aktuelle Ernährungstrends sowie Alternativspeisen in den Kantinen anbieten. Zudem sollte es auch Menüs mit veganen Zutaten geben.

Koch-Workshops nach Feierabend

Mithilfe von Seminaren, in denen Mitarbeiter über ausgewogene Ernährung informiert werden, oder Koch-Workshops nach Feierabend könnten Mitarbeiter noch mehr für das Thema “Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz” sensibilisiert werden. Wichtig ist es, dass die Teilnahme an solchen Veranstaltungen freiwillig ist. Somit wird auch besser vermittelt, dass Essen mit Genuss und Lebensfreude einhergeht. Mit diesen Veranstaltungen sollte Interesse geweckt werden. Wichtig ist es, dass die Seminare nicht dazu dienen, aufzuzeigen, wie schlecht sich jeder Einzelne ernährt.

Heutzutage gibt es bereits viele positive Beispiele in der deutschen Industrie. Sobald sich Führungskräfte selbst für solche Themen interessieren und eine Vielfalt an Ernährung bereitstellen, ist ein Lernerfolg oft schnell zu erkennen. Unternehmen, die sich für eine Umstellung auf moderne Ernährungsstandards entscheiden, geben hierfür auch viel Geld aus.

Der Bruffin - Ein neuer Trend aus NY

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Schon vor vier Jahren hatten Michael Bagley und Medy Youcef die Idee für den Bruffin. Aber erst in der Streetfood-Halle in New York wurde das Gebäck zum großen Erfolg. Assoziationen weckt diese Kombination aus Brioche und Muffin zum Hybridgebäck Cronut, das vor einiger Zeit großes Aufsehen erregte.

Mehr als ein Snack

In seinen verschiedenen Varianten kann der Bruffin als Frühstück, Mittagessen oder kleines Abendessen eingenommen werden. Wichtig war den Erfindern ein Imbiss, der gehaltvoller ist als ein einfacher Snack, aber dennoch mit einer Hand gegessen werden kann. Youcef kam dann auf die Idee, den Brioche-Teig in einer Muffinform zu backen und mit herzhaften Zutaten wie beispielsweise Käse und Schinken zu füllen.

Gebacken wird das Gebäck ebenfalls in Muffinförmchen – das sorgt für eine weiche Füllung und eine knusprige Hülle. Neben Käse und Schinken gibt es mittlerweile 16 unterschiedliche Arten. Die speziellen Sorten sind mit Fähnchen gekennzeichnet und stehen für verschiedene Länder. Der Ursprungs-Bruffin repräsentierte dabei Großbritannien, während die italienische Variante mit Peperoni, Pasta und Parmesan gefüllt ist.

Immer mehr Ideen

Der schwedische Bruffin besteht hingegen aus Ziegenkäse, Spinat, Lachs und Kapern, während der französische mit insgesamt drei Käse-Sorten wartet. Der Bruffin, der für Deutschland steht, ist übrigens mit Sauerkraut, Frankfurter Würstchen, geräuchertem Gouda und Meerrettich-Senf gefüllt. Insgesamt erinnert das Gebäck geschmacklich an ein Croissant und bewegt sich zwischen Blätterteigtasche, Pizzagebäck und Quiche. Natürlich gibt es auch süße Varianten, die im Gegensatz zum fast langweiligen Muffin enormen kreativen Spielraum bieten.

Beispielsweise eine schokoladenüberzogener Bruffin mit Schinken und gesalzenem Karamel. Oder alternativ der Apfel-Vanille-Mandel-Bruffin. Insgesamt erscheint die Idee eine Mahlzeit in einem Muffin zu verstecken – also ein “Meal in a Muffin” – ziemlich gut. Die Erfinder sind aber bereits einen Schritt weiter. In ihrem Bruffin-Café ind New York gibt es schon eine Bruffin-Bowl. Hier schwimmen die Gebäckstücke in heißer Suppe und lösen sich darin fast auf. Bald darauf folgte der ebenfalls außergewöhnliche Bruffin-Burger.

 

Gesunde Ernährung schützt das Gehirn?

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Eine kanadische Studie wertete jetzt die Daten zweier Untersuchungen zur Wirkung blutdrucksenkender Medikamente neu aus. Es zeigte sich, dass die Patienten, die sich gesund ernähren, ein um 24 Prozent geringeres Risiko für verminderte kognitive Leistungen hatten. Gesunde Ernährung bedeutete in dem Kontext Obst, Gemüse, Nüsse und Eiweiß aus Soja sowie verstärkt Fisch statt Fleisch. Die andere Gruppe bildeten Probanden, die viel frittierte Speisen und Alkohol verzehrten.

Überprüfung der kognitive Leistung

Ärzte leiten daraus ab, dass nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch gesunde Ernährung vermindert werden können, sondern auch das Risiko für kognitive Störungen wie Aufmerksamkeits- und Kontrollfunktionen sowie Gedächtnisstörungen. Die Studie der Kanadier bestand aus fast 28.000 Probanden aus 40 Ländern, die mindestens 55 Jahre alt waren. Sie litten entweder an Herzerkrankungen oder an einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetes.

Der Mini-Mental-Status-Test (MMST) dient normalerweise zum Test für Demenz und Alzheimer und wurde hier genutzt, um die kognitive Leistung zu messen. Zu den zentralen kognitiven Funktionen gehörten dabei zeitliche und räumliche Orientierung, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Sprachverständnis, Lesen, Schreiben, Zeichnen und Rechnen.

Möglicher Effekt von weniger Kalorien

Die kognitiven Fähigkeiten wurden zweimal im Abstand von fünf Jahren untersucht. Bei jedem sechsten Probanden war die kognitive Leistung schlechter als zuvor. Diese Ergebnisse verglichen die Forscher mit den abgefragten Essgewohnheiten der Studienteilnehmer. Experten geben zu Bedenken, dass das geringere Risiko nicht nur am gesunden Essen liegen könnte, sondern auch an der geringen Kalorienzufuhr. Schon das Universitätsklinikum Münster konnte nachweisen, dass nach einer dreimonatigen kalorischen Restriktion, ältere Probanden besser lernten. Als Erklärung sehen die Ärzte den verbesserten Glukose-Stoffwechsel und dessen positive Wirkung auf insulinabhängige Stoffwechselwege im Gehirn.

Einiges unklar

Statistische Berechnungen machten es möglich, Effekte des Rauchens, des Körpergewichts und von sportlichen Aktivitäten aus den Ergebnissen zu entfernen. Es ging sich aber nicht um die unterschiedlichen Energiegehalte der Nahrungsmittel, das heißt, es ist nicht klar, welche gesunden Speise verantwortlich für die positiven Effekte sind. Vermutet werden Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und Nährstoffe, die Kalorienrestriktionen imitieren.

 

Gesunde Ernährung senkt Darmkrebsrisiko

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Eine US-Studie zeigte jetzt, dass unsere Ernährung unseren Darm sehr stark beeinflusst – sogar das Darmkrebsrisiko kann durch eine Ernährungsumstellung zurückgehen. Für ihre Studie untersuchten Forscher Afroamerikaner und Südafrikaner, die sich ethnisch ähneln, aber unterschiedlich ernähren. Ergebnis war, dass eine Ernährungsumstellung schon nach 14 Tagen im Darm zu sehen ist.

65 von 100.000 Afroamerikanern bekommen jährlich Darmkrebs. Bei den Südafrikanern, die auf dem Land leben, sind es nur 5 pro Jahr. Grund könnte die sehr fett- und proteinhaltige Nahrung der Amerikaner sein. Südafrikaner ernähren sich sehr pflanzlich, kohlenhydrat- und ballaststoffreich. Um die Auswirkungen einer Ernährungsumstellung zu untersuchen, sollten die Amerikaner für zwei Wochen afrikanisch essen – die Afrikaner hingegen eher US-Fast-Food zu sich nehmen. Die Ergebnisse wurden mit Stuhlproben und einer Darmspiegelung überprüft.

Ergebnisse der Studie

Schon bei der ersten Koloskopie fand man bei neun Afroamerikanern Darmpolypen, bei den Afrikanern gar keine. Dafür litten drei Afrikaner an Darmparasiten. Zudem gab es in der Darmschleimhaut der Afroamerikaner den Proliferationsmarker Ki-67, der leichte Hinweise auf ein eventuelles Krebswachstum geben kann. Die Darmflora der Afrikaner hingegen war geprägt von Bakterien, die Buttersäure produzieren – diese soll dem Krebs vorbeugen. Die Buttersäure entsteht beim Abbau von Pflanzenfasern.

Die Umstellung der Ernährung in der Studie hatte schnell einen Effekt auf die Darmflora und die Schleimhaut. Einerseits ging der Proliferationsmarker Ki-67 bei den Amerikanern zurück und die Buttersäure stieg um das 2,5-fache. Bei den Afrikanern zeigte sich die gegenteilige Entwicklung: Die Buttersäure sank um die Hälfte, die Konzentration des Proliferationsmarker Ki-67 stieg an. Die Afrikaner litten zudem an erhöhten Werten von sekundären Gallensäuren, die im Darm von Bakterien hergestellt werden. Afrikanisches Essen führte auch hier zu einem Rückgang. Insgesamt gehen die Forscher davon aus, dass Menschen, die mehr auf pflanzliche Bestandteile in seiner Ernährung setzen, das Darmkrebsrisiko schnell senken können. Für detaillierte Ergebnisse müssten die Forschungen in diesem Bereich weiter fortgeführt werden. Der positive Einfluss aufs Darmkrebsrisiko kann übrigens nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden.

 

Hygienemängel auf Schlachthöfen führen noch immer zu Keiminfektionen

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Als bewusster Konsument legt man Wert auf das Reinheitsgebot von Lebensmitteln, deren Hygiene und Produktionsumstände. Besonders in Sachen Fleischwaren ist man stetig auf der Hut und informiert sich, inwiefern Medikamente bei der Fütterung verwendet werden und unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten und dann letztlich auch geschlachtet werden. Denn der Verzehr von kontaminiertem Fleisch führt nicht selten zu Infektionskrankheiten, die den Menschen immens beeinflussen.

Das Gesundheitsministerium ist nun besorgter denn je, denn immer mehr Menschen erkranken an Darminfektionen, die sich auf den Verzehr von Geflügelfleisch zurück führen lassen. Im Jahr 2014 erkrankten 71.000 Deutsche an einer Darminfektion, die durch den Campylobacter-Keim hervorgerufen wird.

Dieser siedelt sich auf Geflügelfleisch an und entsteht durch mangelnde Hygiene bei der Tötung von Tieren. Im Jahr 2004 erkrankten 20.000 Menschen weniger an dieser Keiminfektion. Die Infektion kann zu Darmkrankheiten mit starken Durchfällen führen.

Mangelnde Hygiene auf Schlachthöfen

Gründe für diese steigenden Infektionszahlen sieht das Gesundheitsministerium in der mangelnden Hygiene auf den Schlachthöfen. Weitere Zahlen bestätigen diese Annahme. Bei Stichproben fand sich der genannte Keim im Jahr 2013 auf mehr als 50 Prozent der getesteten Hähnchen. Im Jahr 2011 lag dieser Wert noch bei 40 Prozent. Noch immer seien die Hygieneanforderungen auf den Schlachthöfen viel zu gering, sodass sich Erreger vom Tier auf den Menschen übertragen können. Das Gesundheitsministerium fordert eine Richtlinie und festgesetzte Vorgaben, die eine sachgemäße Hygiene vorschreiben, sodass die Schlachthöfe mit Sanktionen rechnen müssen, wenn diese nicht gegeben ist.

 

Klimawandel beeinflusst auch die deutschen Weine

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Die deutschen Winzer haben ein großes Problem: Der Klimawandel und der damit einhergehende Temperaturanstieg beeinflusst die Produktion der Weine. Nicht nur, dass neue Schädlinge die Reben befallen, auch der Alkoholgehalt der Weine steigt an. Denn durch die höhere Sonneneinstrahlung bildet der Wein immer mehr Zucker. Vor allem bei Rotweinen aus Südeuropa ist das Phänomen zu beobachten. Mögliche Gegenmaßnahmen sind das Ausfiltern von Zucker vor der Fermentierung oder eine Alkoholreduktion.

Höherer Alkoholgehalt durch Sonne

Insgesamt versammelten sich jetzt 450 Wissenschaftler sowie Verbands- und Regierungsvertreter aus der ganzen Welt, um im Rahmen der Internationalen Organisation für Rebe und Wein über die neuen Aufgaben durch den Klimawandel zu diskutieren. Dabei standen nicht nur negative Folgen im Blickpunkt: Weiter im Norden gibt es nun dank der höheren Temperaturen neue Möglichkeiten des Weinanbaus. Besonders bei südlichen Weinen, beispielsweise aus Griechenland, ist aber der hohe Alkoholgehalt problematisch.

Am Institut für Önologie an der Hochschule Geisenheim werden Hefepilze untersucht, die weniger Alkohol produzieren. Die Forscher beobachteten, dass es keinen geschmacklichen Unterschied gibt, wenn der Alkoholgehalt nur um rund 2,5 Prozentpunkte gesenkt wird. Bei stärkeren Reduzierungen wird dann jedoch fraglich, ob es sich noch um Wein handelt. Denn um als Wein bezeichnet zu werden, verlangt die EU einen Alkoholgehalt von mindestens 8,5 Volumenprozent. In anderen Ländern wie Brasilien werden elf Prozent als notwendig erachtet.

Kampf gegen Schädlinge

Um gegen Schädlinge vorzugehen, greifen zum Beispiel die USA, Australien oder Frankreich auf Gentechnik zurück. Seit 1999 pflanzte das Julius-Kühn-Institut als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen auch in der Pfalz gentechnisch veränderte Weinreben. In der Öffentlichkeit stießen die transgenen Pflanzen jedoch auf Ablehnung. Zudem bietet die traditionelle Kreuzungszüchtung neue Optionen. Daher könnten neue Rebsorten die steigenden Temperaturen lösen. Außerdem können sie resistent gegen Pilzkrankheiten, Mehltau und Schimmelbefall gezüchtet werden. Denn viele Schädlinge lieben das warme Wetter. Auch bei der Schädlingsbekämpfung muss es sich nicht um Gentechnik handeln. Biologische Lockstoffe beispielsweise sind bei der Vernichtung von Traubenwicklern erfolgreich.

 

Comicwerbung auf ungesunden Lebensmitteln

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Für Marketing Fachleute sind Kinder eine sehr interessante Zielgruppe: Sie sind zu jung, um die Mechanismen der Werbung zu durchschauen. Sie haben noch keine Haltung zum Konsum und können aufgrund ihrer Entwicklung noch nicht auf kritische Distanz gehen. Die Vorlieben aus der Kindheit halten sich oft das ganze Leben. Und sie reagieren stark auf Reize. Insbesondere auf Comicwerbung auf Lebensmitteln, der sie im Supermarkt ununterbrochen ausgesetzt sind.

Die Organisation Foodwatch kritisiert diese Art des Marketings und fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Lizenzvergabe von Comicfiguren.

Die Untersuchung von Foodwatch

Foodwatch untersuchte 34 Produkte, darunter Joghurts, Aufschnitt und Milchgetränke. Alle diese Produkte werben mit Comicfiguren wie Biene Maja und Wickie. Diese „Endorsement“ genannte Strategie setzt auf die Erkenntnis, dass Kinder Lebensmittel mit einer bekannten Figur leckerer und besser finden.

Zu viel Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln für Kinder

Bei der Untersuchung legte Foodwatch die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugrunde. Diese definieren, wie viel Fett, Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren in Lebensmitteln, die für Kinder beworben werden, sein darf. Foodwatch gelangt zu dem Ergebnis, dass mit einer Ausnahme eigentlich keines der Produkte für Kinder beworben werden darf, weil sie zu viel Zucker, Fett oder Salz enthalten.
In die Kritik von Foodwatch ist vor allem das belgische Unternehmen Studio 100 geraten, das die Vermarktungsrechte an Biene Maja und Wickie hält. Das Unternehmen weigerte sich laut Foodwatch, eine schriftliche Stellungnahme zum Verfahren und den Kriterien der Lizenzvergabe abzugeben.

Verbot von Werbung an Kinder unter zwölf Jahren?

Ein anderer Vorschlag zur Lösung des Problems ist das Verbot von Werbung, die sich an Kinder unter zwölf Jahren richtet. Der Vorschlag scheiterte aber bislang an der Lobby der Lebensmittelindustrie.