Radioaktivität & Lebensmittel - Grenzwerte werden angepasst

Radioaktivität & Lebensmittel – Grenzwerte werden angepasst


Ende Januar zogen japanische Fischer einen Fisch an Land, dessen Strahlenbelastung (Radioaktivität) alle bisher in Lebensmitteln gemessenen Werte bei weitem übertraf. Die Messung ergab eine Belastung von 254.000 Becquerel (Bq). Die Einheit Becquerel gibt die Anzahl der pro Sekunde zerfallenden Atomkerne zum Beispiel in einem Kilo Lebensmittel an.

Nach dem Reaktorunglück von Fukushima setzte die Europäische Union die Obergrenze für radioaktive Lebensmittel auf 1250 (Bq/kg) bzw. 600 Bq für Milch fest. In diesem Fall wurden die Grenzwerte also um ein über 2.000-faches überschritten. Kontaminierte Lebensmittel sind deswegen so gefährlich, weil das darin enthaltene radioaktive Cäsium vom menschlichen Körper für Kalium gehalten und deswegen aufgenommen wird.

Durch die Strahlung wird die DNA im Zellkern verändert, typische Erkrankungen sind Lungen- und Hautkrebs oder Brustkrebs bei Frauen. Zum Schutz vor diesen Erkrankungen gelten bestimmte Obergrenzen. Lebensmittel, die diese Grenzen überschreiten, dürfen nicht verkauft oder importiert werden. Auch die EU-Richtlinien scheinen hier aber nicht konsequent gesetzt zu werden.

Zum 1. April 2012 senkte die japanische Regierung ihre Werte von höchstens 500 Bq/kg auf gerade einmal 100 Bq/kg. Die Europäische Union übernahm diese Richtlinie umgehend für alle aus Japan eingeführten Lebensmittel. Strengere Werte sind zwar für den Endverbraucher von Vorteil, da man einer geringeren Belastung ausgesetzt ist. Allerdings wird dabei vergessen, dass für Nahrungsmittel, die nicht aus Japan stammen, weitaus niedrigere Grenzen gelten.

Sogar Importe aus der Region rund um Tschernobyl können europaweit meist problemlos verkauft werden, da die für dort geltenden Grenzwerte mehr als sechsmal höher sind als die japanischen. Viele Experten und Gesundheitsorganisationen fordern nun von der EU, dass die Grenzwerte für alle im Handel erhältlichen Waren angeglichen werden. Das Niveau sollte dabei so niedrig wie möglich gehalten werden, denn auch eine niedrige Strahlenbelastung bedeutet, dass man einer gewissen Strahlungsmenge ausgesetzt ist. Ziel soll sein, den Verbraucher so gut wie möglich zu schützen und nicht, noch so viele Waren wie irgendwie möglich zum Handel zuzulassen.

Gewürze und ihre gesundheitliche Bedeutung

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Gewürze fanden schon in der Vergangenheit vielseitigen Einsatz bei Ritualen, der Nahrungszubereitung und Naturheilkunde. Bis heute konnte die Heilwirkung diverser Gewürze durchaus bestätigt werden. Die Wirkung aller Gewürze ist allerdings noch nicht zur Gänze erforscht. Im Folgenden sollen jene charakterisiert werden, deren gesundheitliche Wirkung bereits belegt werden konnte.

Anis

Anis ist ein wunderbares Mittel gegen Krämpfe in der Bauchgegend und Blähungen. Ein Anis-Tee hilft sehr gut, wenn Babys und Kleinkinder unter Blähungen leiden. Verdauungstees haben Anis immer als Bestandteil, da die ätherischen Öle in diesem Gewürz krampflösend wirken und die Produktion von Verdauungssäften anregt.

Gewürznelken

Gewürznelken haben eine keimtötende Wirkung. Treten Entzündungen in Mund oder Rachen auf, so ist dieses Gewürz eine gute Wahl. Liegen akute Zahnschmerzen vor, sollten ein oder zwei Gewürznelken gekaut werden. Ideal ist es, wenn die Nelken für einige Minuten im Mund verbleiben. Gewürznelken haben eine desinfizierende und schmerzstillende Wirkung.

Knoblauch

Der Knoblauch hat sich auf dem Gebiet der Naturheilkunde einen bewährt gemacht. Auch, wenn der Geruch des Knoblauchs oftmals als unangenehm empfunden wird, so ist die Heilwirkung umso bemerkenswerter. Knoblauch wird antimykotisch, antibakteriell und lipidsenkend. Knoblauch wird zur Behandlung von Arteriosklerose und zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt.

Rosmarin

Der Duft des Rosmarins ist unverkennbar. Dieses Gewürz wird zur Behandlung von Rheumaerkrankungen, schmerzenden Nerven oder bei Muskelkater eingesetzt. Das Gewürz hat eine anregende Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System. Besonders in der Zahn- und Mundpflege wird die desinfizierende Wirkung des Rosmarins geschätzt. Als Tee hat Rosmarin eine appetitanregende Wirkung und hilft bei diversen Verdauungsproblemen.

Thymian

Thymian ist krampflösend und bestens geeignet, um bei Keuchhusten oder einer chronischen Bronchitis Erleichterung zu verschaffen. Der Schleim wird gelöst und das Abhusten fällt deutlich leichter. In Speisen ist Thymian besonders bekömmlich.

Wacholder

Wacholder ist ein Gewürz, das für seine harntreibende Wirkung geschätzt wird. Als Zutat in schwer verdaulichen Speisen ist Wacholder ebenfalls sehr beliebt, da es blähungstreibend und krampflösend wirkt.

Salbei

Salbei ist als Hausmittel für die Behandlung von Halsschmerzen, Husten, aber auch in der Mundpflege sehr beliebt. Zum Gurgeln oder als Spülung ist Salbei sehr wirksam.

Enzian

Enzian ist als Verdauungshilfe zu empfehlen. In der Wurzel sind Bitterstoffe zu finden, die anregend auf die Sekretion von Speichel und Magensaft wirken. Enzian ist also hervorragend bei Problemen wie Blähungen, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl geeignet.

Chili

Chili sorgt nicht nur für Schärfe im Essen, sondern wirkt schmerzlindernd und regt die Verdauung ebenfalls an. Der Stoff Capsaicin ist für diese Wirkung verantwortlich. Chili ist durchblutungsfördernd und schmerzstillend. Als Wärmepflaster oder Cremes mit Capsaicin helfen sehr gut bei Schmerzen in den Gelenken oder Verspannungen.

100 Jahre Vitamine

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Heutzutage achtet die Mehrzahl der Menschen auf eine gesunde Ernährung. Eine ausgewogene Versorgung mit Vitaminen gilt als relevanter Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Dabei ist es gerade mal 100 Jahre her, dass Vitamine entdeckt wurden. In den Jahren 1911 bis 1912 kam der Biochemiker Casimir Funk den Vitaminen erstmals auf die Spur. Der Name setzt sich aus Vita (das Leben) und Amin für eine stickstoffhaltige Verbindung zusammen.

Vitamine von A bis Z

Bei der Entdeckung der Vitamine wurden diese zunächst nur mit Buchstaben bezeichnet. Bei den B-Vitaminen stellten die Wissenschaftler erst später fest, dass sie weitaus differenzierter aufgebaut waren. Aus diesem Grund wurden sie im Laufe der Zeit in die Vitamine B1-B6 unterteilt.

Vitamine gegen Mangelkrankheiten

Vitamine sind wichtig für die Behandlung von Mangelkrankheiten. So litten Seeleute unter dem gefürchteten Skorbut, einer Krankheit, die durch einen Mangel an Vitamin C entsteht. Vitamin A wird häufig auch als das Augen Vitamin bezeichnet, zu wenig davon kann die Sehkraft beeinträchtigen. Effektiv kann dieses Vitamin allerdings nur im Zusammenspiel mit Fett wirken. Erst dann wird es für den menschlichen Körper verwertbar. Ebenso wichtig ist die Zubereitung der Nahrung, schonende Garverfahren erhalten die Vitamine und machen sie für den Menschen nutzbar.

Allerdings ist es auch möglich, ein Zuviel an Vitaminen zu sich zunehmen. Das gilt vor allem für fettlösliche Vitamine, sie werden im Körper gespeichert, andere werden im Übermaß einfach wieder ausgeschieden. Vitamine in Pulver- oder Tablettenform Die Industrie bietet Vitaminpräparate inzwischen in unterschiedlichen Formen und Kombinationen an. Dies ist aber bislang eher umstritten. Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt alle wichtigen Vitamine zu sich. Auch hier gilt, viel hilft nicht unbedingt viel. Ein Vitaminmangel ist in Mitteleuropa wirklich selten, es ist also nicht notwendig, auf solche Nahrungsergänzungsmittel zuzugreifen. Die einzigen Ausnahmen sind schwangere Frauen oder chronisch Kranke, sie sollten sich aber vor der Einnahme von Präparaten immer mit dem Arzt beraten.

Ernährungstipps bei Reizdarm

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In den Industrieländern ist durch eine hektische Lebensweise und meist unausgewogene Ernährung ein neues Krankheitsbild entstanden: Das Reizdarmsyndrom. Millionen Betroffene leiden unter diffusen Verdauungsbeschwerden, die keine organische Ursache haben. Zu den typischen Symptomen gehören Verstopfung, Durchfall, Blähungen und krampfartige Bauchschmerzen, welche allesamt die Lebensqualität deutlich herabsetzen. Es gibt allerdings einige Dinge, die Betroffene unternehmen können.

Spurensuche

So viele Menschen es gibt, die unter einem Reizdarm leiden, so viele individuelle Symptomauslöser existieren. Die meisten Symptome werden durch Stressoren oder bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst, die es erst einmal zu finden gilt. Sehr hilfreich hierbei kann ein so genanntes Essenstagebuch sein, indem Mahlzeiten nach ihrer Zusammensetzung, den Rahmenbedingungen und den (eventuell auch ausbleibenden!) Symptomen dokumentiert werden. Dieses Tagebuch kann dann zur Grundlage einer professionelles Ernährungberatung bei einem Diätassistenten oder dem Hausarzt werden.

Wie oben erwähnt kann nicht pauschal gesagt werden, welche Lebensmittel verträglich und welche unverträglich sind. Was man jedoch liefern kann, sind Empfehlungen und Tipps, welche Lebensmittel häufig zu Beschwerden führen. Milchprodukte und Weißmehlprodukte lösen beispielsweise bei bis zu 35 % der Reizdarmpatienten eine Unverträglichkeit aus und sollten daher eher gemieden werden. Fast genauso schlimm verhält es sich mit Kaffee, Eiern und Schokolade, welche bei 20 bis 30 % der Erkrankten zu Problemen wie Durchfall oder Blähungen führen.

Zu fettige Speisen und Genussmittel wie Alkohol und Nikotin führen so gut wie immer zu unangenehmen Beschwerden. Instant- und Fertigprodukte sollten auf Grund der künstlichen Zusatzstoffe ebenfalls gemieden werden. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass regelmäßiges und langsames Essen und gründliches Kauen dem Darm die Arbeit um ein Vielfaches erleichtern. Zusätzlich können außerdem Lebensmittel mit einer Anreicherung von Bifidobakterien und ca. 3 EL Weizenkleie täglich dem Ernährungsplan hinzugefügt werden. Das sorgt zum einen für eine rege Darmtätigkeit und zum anderen für den Abbau geschädigter Kulturen in der Darmschleimhaut. Allgemein gesprochen ist also eine leichte Vollkost zu empfehlen, die unbedingt über den Tag verteilt mit 2 Liter Wasser (am besten ohne Kohlensäure) eingenommen werden sollte.

Ernährung bei Rheuma

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Die Bezeichnung Rheuma ist lediglich ein Überbegriff für eine Fülle von Krankheitsbildern. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Rheuma als schmerzhafte Erkrankung der Bewegungsorgane beschrieben. Rheuma tritt dabei in vier Hauptgruppen auf.

  1. Entzündlich-rheumatische Fälle wie etwa rheumatoide Arthritis.
  2. Degenerative Erkrankungen der Gelenke oder der Wirbelsäule.
  3. Die Erkrankung der Weichteile wie beim Weichteilrheumatismus.
  4. Erkrankungen des Stoffwechsels mit Beschwerden wie der Gicht.

Neben der Behandlung mit speziellen Medikamenten spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Linderung der Beschwerden. So wird die falsche Ernährung für die Entstehung der Gicht verantwortlich gemacht. Laut wissenschaftlichen Studien ist ein zu hoher Konsum von rotem Fleisch, Protein oder Kaffee oftmals der Auslöser für eine rheumatische Erkrankung. Dagegen kann ein Patient durch den Verzehr von fettem Fisch oder Olivenöl seine Beschwerden vermindern. Neben der medikamentösen Behandlung ist eine genaue Analyse der Essgewohnheiten daher heutzutage schon Teil der Therapie gegen Rheuma.

Wie entsteht Rheuma?

Zusätzlich zu einer genetischen Disposition ist die Freisetzung von Entzündungsmediatoren für das Entstehen von Rheuma verantwortlich. Diese stoßen eine regelrechte Entzündungskaskade an, die langfristig zur Zerstörung der Gelenkknorpel führt.

Der Einfluss von Ernährungsfaktoren auf den Krankheitsverlauf

Einer der einflussreichsten pathogenetischen Mechanismen sind die Eiconsanoide, deren Stoffwechsel über die Ernährung beeinflusst wird. Durch die Zufuhr von n-6 Fettsäuren wie der Arachidonsäure oder den langkettigen n-3 Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure werden rheumatische Reaktionen ausgelöst. Die Ausgangssubstanzen dieser Mediatoren sind ausschließlich in tierischem Fett enthalten. Wird tierisches Fett aus der Nahrung entfernt oder zumindest reduziert, zeigt sich schnell eine positive Veränderung im Krankheitsverlauf. Wer schon im Vorfeld auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, kann den Ausbruch einer rheumatischen Erkrankung verhindern. Unsere westliche Lebensweise, die durch viel tierischem Fett geprägt ist, fördert nicht nur Übergewicht, sondern auch eine Fülle an anderen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck. Dies zeigt, dass unsere Überflussgesellschaft uns letztendlich oft mehr schadet als nutzt.

Laktoseintoleranz - Können Kinder an Milch gewöhnt werden?

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Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen. Das sind unter anderem Anzeichen einer Laktoseintoleranz, die auch bei Kindern auftreten. Auch Hautausschläge sind üblich, handelt es sich um bei dem Betroffenen um ein Kind. Aus neusten Erkenntnissen geht hervor, dass man laktoseintolerante Kinder allerdings durchaus an den Konsum von Milch gewöhnen kann.

Eine Studie und ihre Ergebnisse

Eine Studie der Mount Sinai School of Medicine zeigt ganz deutlich: Laktoseunverträglichkeit ist kein Schicksal. Dies gilt wenigstens für Kinder. Nach der Studie der Wissenschaftler ist es möglich, selbst sensibelste Kinder an den täglichen Verzehr von Milch zu gewöhnen. Hierfür, so die Studie, müssen die Milchprodukte langsam eingeführt werden. Der Körper kann sich darauf einstellen und toleriert den Stoff langsam, sodass in der Folge eine normale Ernährung mit Milchprodukten möglich ist. Für die Studie wurden 88 Kinder zwischen 2 und 17 Jahren über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg begleitet. Während der Studienzeit wurde die Menge der Milchprodukte im Speiseplan langsam aber stetig erhöht. Grundsätzlich gilt, dass die Laktose mit dem Verarbeitungsgrad immer unproblematischer wird, da sie während der Verarbeitung aufgespalten wird.

Beispielsweise ist ein harter und schnittfester Käse mit sehr wenig Laktose behaftet, wodurch er von den meisten Betroffenen gut vertragen wird. Je ursprünglicher die Milch aufgenommen wird, desto weniger Laktose wurde aufgespalten. Daher ist der Stoff in hoher Konzentration in frischer Milch und frischen Milchprodukten vorhanden. Die Folge davon ist, dass gerade durch diese Produkte starke Symptome ausgelöst werden. Aus diesem Grund integrierten die Forscher die Milchprodukte langsam in den Speiseplan. Zunächst gab es ausschließlich Produkte, die mit sehr wenig Laktose behaftet waren, wie beispielsweise Hartkäse. Während der fünf Jahre wurden dann zunehmend mehr Milchprodukte eingeführt, bis die Kinder und Jugendlichen schließlich in der Lage waren, die Milch unverarbeitet zu trinken.

Wie wurde die Verbesserung erzielt?

Dass eine Gewöhnung möglich ist, bedeutet allerdings nicht, dass die Intoleranz bei jedem Kind zur Gänze beseitigt werden kann. Bei den Versuchen der Forscher wurde mit einem Muffin begonnen, der mit Kondensmilch gebacken wurde. Vertrugen die Kinder den Muffin, dann musste die Kondensmilch als Nahrungsbestandteil eingeführt werden. Nach einigen Monaten wurde schließlich die Pizza eingeführt, wobei hier auf die Verträglichkeit von Käse getestet wurde. Vertrugen die Kinder diese Lebensmittel, wurde in einem nächsten Schritt weiter aufgebaut. Abschließend wurde der Speiseplan auf alle Milchprodukte und auf Milch ausgeweitet. Reagierte ein Kind auf eine Testungsstufe mit akuten Symptomen, dann wurde es mit Ernährungsempfehlungen aus dem Versuch entlassen.

Grundsätzlich können Kinder während der Entwicklung Veränderungen der Problematik durchlaufen. Daher verschwindet die Laktoseintoleranz in vielen Fällen. Ein Umstand, der bei den Versuchen berücksichtigt wurde. Die Zahlen waren allerdings dennoch beeindruckend. Rund 60 Prozent der anfänglichen Probanden durchliefen alle Phasen und die Intoleranz lag zum Abschluss der Versuche bei diesen Kindern und Jugendlichen nicht mehr vor. Als Kontrollgruppe wurden schließlich auch die Kinder eingesetzt, die aus dem Versuch ausgeschlossen wurden. Bei ihnen entwickelte sich die Intoleranz in nur 22 Prozent der Fälle spontan zurück, sodass davon auszugehen ist, dass der Effekt durch die langsame Steigerung der Milch und der Milchprodukte hervorgerufen wurde.

Die Ernährung bei Dialyse

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Die Dialyse ist für viele Menschen lebensnotwendig. Sie hat die Aufgabe, Giftstoffe aus dem Körper zu filtern, sodass der Körper sich nicht selbst vergiftet. Schuld an der Problematik ist eine unzureichende Filterfunktion der Nieren, sodass sich die Giftstoffe im Körper anreichern. Die richtige Ernährung kann hierbei eine wertvolle Unterstützung darstellen.

Warum muss die Ernährung angepasst werden?

Die Nieren erfüllen eine wichtige Funktion. Abbau- und Stoffwechselprodukte werden durch das Organ ausgefiltert und dann mit dem Urin ausgeschieden. Verschiedene Erkrankungen der Nieren können allerdings dafür sorgen, dass die Filterfunktion eingeschränkt ist. Daher wird nur noch ein Teil des Giftes ausgefiltert und der Rest verbleibt im Blut. Die Dialyse soll das Blut von den verbleibenden Schadstoffe befreien, weshalb das Blut durch eine Membran geleitet wird, an der sich die Giftstoffe ablagern. Das gefilterte Blut wird wieder in den Körper zurückgeleitet. Um verschiedene Gifte zu reduzieren und damit auch die Folgen, muss auf eine strenge Ernährung geachtet werden. Die Ernährungsempfehlungen gelten allerdings nicht erst während der Dialyse, sondern sollten bereits vorher berücksichtigt werden- bevor die Behandlung überhaupt beginnt. Vor der Dialyse lautet die Empfehlung daher, dass viel Eiweiß gegessen werden sollte. Zudem sollte die Wasserzufuhr reduziert werden. Mehr ist zunächst nicht zu tun. Allerdings steht diese Ernährungsregel im krassen Gegensatz zu den Ernährungsempfehlungen während der Dialyse-Behandlung.

Die Ernährungsempfehlungen

Während der Dialyse-Therapie sollte wenig Eiweiß konsumiert werden. Zudem steigt der Trinkbedarf an, sodass sehr viel Flüssigkeit aufgenommen werden muss. Zudem sollten Salz, Kalium und Phosphat nur noch in kleinen Mengen konsumiert werden. Dies bedeutet, dass die Speisen nur noch schwach gesalzen werden sollten. Phosphat ist häufig in Wurst zu finden. Daher ist auch der Konsum von Wurst und phosphatreichen Speisen zu meiden. Auch Kalium findet sich vielfach in den Lebensmitteln, die dann vermieden werden sollten. Diese pauschalen Aussagen treffen zwar auf jedem Patienten zu. Dennoch benötigt jeder Dialyse-Patient auch eine individuell angepasste Ernährung, die genau auf seinen Körper abgestimmt ist.

Hierfür wird von einem Diätassistenten eine individuelle Ernährung zusammengestellt. Um diese einhalten zu können, benötigt der Patient eine Lebensmitteltabelle, eine Personenwaage sowie eine Lebensmittelwaage. Diese Utensilien werden benötigt, damit der Patient feststellen kann, welche Stoffe im Lebensmittel enthalten sind, wie viel Gewicht die Zutaten haben und wie schwer er selbst ist, denn durch die eingeschränkte Nierenfunktion lagert sich auch Wasser im Körper ein. Grundsätzlich gilt, dass der Patient täglich nicht mehr als 0,5 Kilogramm Körpergewicht zulegen darf. Zwischen zwei Behandlungen darf das Körpergewicht nicht um mehr als drei Kilogramm steigen. Für die Trinkmenge selbst gilt ungefähr, dass zur Urinmenge ca. 500 bis 800 Milliliter hinzugerechnet werden müsse. Die Flüssigkeit muss aber um die Flüssigkeit in den Lebensmitteln reduziert werden. Die Lebensmittel enthalten durchschnittlich zwischen 55 und 60 Prozent Wasser, das von der Trinkmenge abgezogen werden muss. Bezüglich der täglichen Eiweißmenge gilt, dass pro Kilogramm bis zu 1,5 Gramm Eiweiß zugeführt werden können. Dabei sollte es sich möglichst um hochwertiges Eiweiß handeln. Um den Durst nicht zu steigern, sollten auf Salz verzichtet werden. Alternativ können Kräuter zum Würzen eingesetzt werden.

Durch die verminderte Menge an Urin wird zugleich der Kaliumspiegel erhöht. Ist der Spiegel zu hoch, können Herzrythmusstörungen und lebensbedrohliche Zustände entstehen. Daher sollte Kalium möglichst nicht konsumiert werden, was allerdings nicht hundertprozentig möglich ist. Nüsse, Müsli, Haferflocken Trockenobst, Gemüsesäfte, Obstsäfte sowie Bananen und Aprikosen sollten nicht gegessen werden. Kartoffeln und Gemüse sollten ebenso nicht in rohem Zustand gegessen werden. Die Zutaten müssen eine Nacht gewässert werden, wobei das Wasser mehrmals gewechselt werden muss. Obst und Gemüse sollten idealerweise nicht frisch, sondern als Konserve konsumiert werden. Das Wasser der Konserven sollte nicht verwendet werden, da hier das Kalium gelöst vorliegt. Phosphat liegt meistens in eiweißreichen Lebensmitteln vor. Wird hingegen viel Eiweiß benötigt, dann muss das Phosphat neutralisiert werden. Hierfür gibt es spezielle Medikamente, die zu den Mahlzeiten eingenommen werden müssen. Milch und Kondensmilch sollten zudem durch Sahne ersetzt werden.

Ernährung bei der Bauchfelldialyse

Bei der Bauchfelldialyse können die Ernährungsempfehlungen durchaus etwas lockerer gehalten werden. Hier muss dennoch auf den Phosphatgehalt geachtet werden. Zugleich kann der Konsum von Obst und Gemüse problematisch werden, sodass auch in diesem Zusammenhang darauf geachtet werden muss, welche Sorten verzehrt werden. Die Trinkmenge ist ebenfalls vergleichbar mit der normalen Dialyse, die auch als Hämodialyse bezeichnet wird. Streng zu beachten ist, dass das Eiweiß der Nahrung hochwertig sein muss, damit hier keine Probleme entstehen. Zugleich wird auf die Zufuhr von Glucose oder besser gesagt auf die Zufuhr von Kohlenhydraten geachtet, da das Dialysat Glucose enthält. Auf die Zufuhr von Kochsalz ist hingegen nicht streng zu achten, sodass die Würzung der Speisen durchaus relativ normal erfolgen kann.

Giftpilze - Achtung bei giftigen Gewächsen

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Pilze sind beliebt. Deshalb werden sie in jedem Jahr in heimischen Wäldern gesammelt. Faktisch kommt es allerdings immer wieder zu Vergiftungen, da viele Giftpilze den Speisepilzen ähneln. Ein Problem, das nicht unterschätzt werden sollte. Bleibt die Frage: „Wie können Giftpilze von den Speisepilzen unterschieden werden?“

Von Giftpilzen und ihrer Wirkung

Rund 200 Giftpilzarten sind derzeit bekannt. Sie sehen den genießbaren Verwandten oftmals sehr ähnlich und können daher leicht verwechselt werden. Einige der Arten sind allerdings auch leicht zu erkennen, wie der Fliegenpilz, der allerdings nicht zu den giftigsten Pilzen zählt. Im Vergleich zu weiteren Pilzarten ist dieser Pilz sogar recht harmlos. Rund 6.000 Arten wachsen derzeit in deutschen Wäldern. Rund 600 Pilze davon sind essbar, rund 200 sind als giftig eingestuft. Von der überwiegenden Zahl der Arten ist nichts genaues bekannt. Grundsätzlich sollte daher darauf geachtet werden, dass nur Pilze in den Korb wandern, über die eine Aussage über ihre Giftigkeit gemacht werden kann. Die Gifte sind recht unterschiedlich und nicht alle Gifte sind bereits erkannt und erforscht.

Eines haben allerdings alle Giftpilze gemeinsam:

Sie können keine Vergiftungen durch den bloßen Hautkontakt verursachen. Nur wenn die Pilze tatsächlich gegessen werden, können sie ihr Gift entfalten und zu einer Bedrohung werden. Nicht jede Vergiftung ist lebensbedrohlich. Einige Pilzsorten verursachen Magen-Darm-Beschwerden. Andere Sorten können immerhin Halluzinationen auslösen. Viele Sorten verursachen aber auch eine Zersetzung innerer Organe oder haben einen direkten Einfluss auf das Nervensystem und können dadurch tödlich wirken. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Pilzbestimmungsbücher nicht immer auf dem neuesten Stand sind. In Deutschland werden jährlich zwischen 25 und 50 neue Arten entdeckt und auch die Zahl der bekannten Gifte steigt stetig an. Sich daher nur auf Fachliteratur zu verlassen ist aus diesem Grund nicht ratsam. Daher gilt, dass Pilze, die bislang nicht in einem Buch zu finden sind, nicht gesammelt werden sollten.

Speisepilze und Doppelgänger

Ein Beispiel für Doppelgänger ist das Stockschwämmchen. Diese Pilze sind besonders zum Braten geeignet und schmackhaft. Sie wachsen auf Birken, Erlen und anderen Laubbäumen und fallen durch ihre große Zahl auf. Bis zu 100 Pilze können in einer Gruppe vorliegen. Allerdings sieht der Nadelholzhäubling dieser Pilzart zum verwechseln ähnlich. Er enthält Amatoxin, das auch erst nach einem Tag wirken kann und schwere Durchfälle auslöst, die dann sogar zu einem lebensbedrohlichen Wasserverlust führen können. Ähnliches kann über viele Pilze ausgesagt werden. Problematisch ist auch, dass viele Speisepilze durchaus auch Vergiftungen hervorrufen können, wenn sie roh gegessen werden. Ein Beispiel hierfür ist der Perlpilz. Auch die Nebelkappe ist mit Vorsicht zu genießen. Ist der Pilz bereits zu alt oder die verzehrte Menge zu groß, dann löst er Magen-Darm-Beschwerden aus. Grundsätzlich gilt daher, dass die Nebelkappe trotz ungiftiger Eigenschaften nicht gesammelt werden sollte. Für alle Pilze gilt zudem, dass sie nie im Rohzustand verzehrt werden sollten. Häufig ist es die Gartemperatur, die Gifte zersetzt und den Pilz überhaupt erst genießbar macht.

Von Vergiftungen und Küchentipps

Kommt es zu einer Vergiftung, dann darf nicht lange gewartet werden. Der Arzt muss sofort konsultiert werden, der dann direkt behandeln kann. Wichtig ist dabei, dass eine Probe des Pilzes mitgebracht wird. Jede Minute kann zählen und die Probe macht eine schnelle Identifikation des Pilzes möglich. Die Pilzesser sollten auch bei eingefrorenen Pilzen besonders vorsichtig sein. Diese dürfen vor dem Braten nicht angetaut werden, sondern müssen in gefrorenem Zustand gebraten werden. Durch den Auftauvorgang können sich Stoffe bilden, die dann zu einer sekundären Vergiftung führen können. Das Aufwärmen bereits gebratener Pilze ist hingegen kein Problem, wenn sie nach dem Braten direkt in den Kühlschrank wandern.

Basische Ernährung: Grundlagen & Fakten

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Die basische Ernährung erlebt derzeit einen Aufschwung. Inzwischen sind unzählige Produkte auf dem Markt, die auf den Lehren der basischen Ernährung beruhen. Doch kaum jemand kennt die genauen Grundlagen der Ernährung.

Was ist die Basische Ernährung?

Die basische Ernährung basiert auf einen Säuren-Basen-Gleichgewicht des Körpers. Die Theorie, die seit 1913 bekannt ist, geht davon aus, dass die moderne Lebensführung zu einem Überschuss an Säuren im Körper führt. Der Körper sei nach der Theorie stets bemüht, diesen Überschuss auszugleichen. Kann er dies durch die Nährstoffe in der Nahrung nicht, dann entnimmt er die notwendigen Mineralien und Spurenelemente aus den Körpergeweben. Dadurch werden diese entmineralisiert, sodass diverse Erkrankungen entstehen. Bekannte Folgen sind nach der basischen Ernährung Osteoporose, Gicht, rheumatische Erkrankungen sowie Neurodermitis, Allergien und noch einiges mehr. Ein weiteres Problem ergibt sich zugleich bezüglich der Ablagerung von Schlacken und Gifte, die sich im Körper anreicherten, wird der Theorie gefolgt. Im Körper findet ein ständiger Auf- und Abbau von Stoffen statt. Gerade beim Abbau entstehen Gifte und Schlacken, die direkt über die Ausscheidungsorgane entsorgt werden. Durch die falsche Ernährung, so die Theorie, werden mehr Gifte und Schlacken produziert, als der Körper abführen kann. Die Folge davon ist, dass diese sich im Körper anreichern. Dies geschieht vor allem im Bindegewebe. Auch diese Gifte und Schlacken verursachen dann bestimmte Erkrankungen, die nur dann gemildert werden können, wenn sie durch ein Gleichgewicht im System effektiv abgeführt werden können.

Wie entstand die Ernährungsform?

Entstanden ist die Theorie durch die Analyse von Asche. Die Asche stammte dabei von verschiedenen Lebensmitteln. Innerhalb der Asche lag jeweils ein Überschuss an Kationen oder Anionen vor. Die Kationen waren dabei die Basen und die Anionen wurden mit den Säuren gleichgesetzt. Die Werte standen zugleich in Verbindung mit den Harnsäurewerten, die bei einem Überschuss bestimmter Lebensmittel vorliegen. Wird hauptsächlich Fleisch konsumiert, dann steigen die Säurewerte im Harn an. Werden pflanzliche Produkte konsumiert, steigt der Basenwert an. Dadurch kam dann die Schlussfolgerung auf, dass bestimmte Lebensmittel – im wesentlichen Fleisch – im Körper einen Säureüberschuss erzeugen, der dann zu den besagten Krankheiten führe. Dadurch könne, nach der Theorie, auch die Säure und die Base im Körper durch die Nahrung ausgeglichen werden. Hierfür dürften dann nur Lebensmittel genutzt werden, die im Körper die Basen bilden. Neben der Auswahl von Fleisch und Gemüse stehen derzeit auch Konservierungsstoffe und Ähnliches im Fokus, die ebenfalls Säuren im Körper bilden sollen. Dadurch sind gerade Menschen, die viel Packungsnahrung essen, besonders gefährdet, einen ständigen Säureüberschuss im Körper zu verursachen.

Wie sieht die basische Ernährung aus?

Die basische Ernährung basiert grundsätzlich aus zwei Dritteln der sogenannten Basenbildnern, die im wesentlichen pflanzliche Kost sind. Ein Drittel sollte aus Säurebildnern, wie Fleisch, bestehen. Basische Lebensmittel sind vor allem Kartoffeln, dunkle Blattsalate, Milchprodukte (Rohmilch), Obst sowie Trockenfrüchte. Säurebildner sind Fleisch, Wurst, Eier, Sojaprodukte, Alkohol sowie Tee und Kaffee. Auch Brot, Nudeln Zucker und Süßigkeiten gehören nach der Theorie zu den Säurebildnern und sollten daher weitgehend vermieden werden. Um die Wirkung möglichst zu optimieren, sollten die basischen Produkte zudem im Rohzustand verzehrt werden. Die Wirkung werden durch das Garen abgeschwächt. Die Ernährung ist heute umstritten und einige Institutionen widersprechen einer Wirkung. Dennoch ist zu bemerken, dass die Ernährung insgesamt gesünder gestaltet wird, wodurch das Einhalten zumindest in dieser Hinsicht einen Vorteil verspricht. Viele Krankheiten sind heute durch ungesunde Ernährung bedingt, sodass ein begrenzter gesundheitlicher Effekt durchaus bescheinigt werden kann, auch wenn dies nicht auf Säuren oder Basen zurückzuführen ist.

Omega-3 Fettsäuren halten fit! Oder?

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Omega-3 Fettsäuren halten rundum fit

Omega-3 Fettsäuren sind in aller „Munde“. Ernährungswissenschaftler sind von den Säuren überzeugt und empfehlen, mindestens einmal wöchentlich fetten Seefisch zu essen und einmal wöchentlich mageren Seefisch auf den Tisch zu bringen. Doch was bringen die Omega-3 Fettsäuren wirklich? Grundsätzlich sollte bereits während der Schwangerschaft eine gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren vorliegen. Daher ist es ratsam, wenn die Mutter während der Schwangerschaft genügend Lebensmittel mit diesem Stoff einnimmt, wie fetten Seefisch, der sehr viele Fettsäuren enthält. Im Ergebnis wird die Gehirnentwicklung positiv beeinflusst und das Kind ist später geistig wesentlich fitter. Um im Alter geistig fit zu bleiben, lohnen sich die Fettsäuren ebenfalls. In Studien wurde bestätigt, dass die Säuren das Denkvermögen verbessern und daher auch der Vergesslichkeit vorbeugt. Zugleich werden Herz und Kreislauf geschützt und auch Entzündungsprozesse wie das Rheuma können mit den Omega-3 Fettsäuren verbessert werden. Die Fettsäuren halten daher rundum fit, wie Studien immer wieder belegen.

Die Empfehlungen

Um die positiven Effekte zu erzielen und fit zu bleiben, sollten die Ernährungsempfehlungen eingehalten werden. Derzeit werden zwischen 200 und 250 Milligramm pro Tag empfohlen. Diese Menge sollte vor allem durch den Seefisch eingenommen werden. Gerade der fette Seefisch ist sehr reich an Fettsäuren, sodass sie für die Ernährung besonders gut geeignet sind. Da nicht an jedem Tag Seefisch gegessen werden kann, sollte mindestens einmal wöchentlich fetter Seefisch gegessen werden und einmal wöchentlich magerer Seefisch. Damit wird der Bedarf dann vollständig abgedeckt und eine weitere Einnahme nicht mehr notwendig ist.

Gerade Sportler sollen vermehrt Fette verzehren. Zwar enthalten Fleisch und ähnliche Produkte viele Fette, doch dabei handelt es sich um vergleichsweise schlechte Fette. Grundsätzlich gilt auch für Sportler, dass die eingenommenen Fette möglichst hochwertig sein sollten, wie Ernährungs- und Sportwissenschaftler regelmäßig betonen. Hier bieten sich daher die Omega-3-Fettsäuren sowie alle weiteren mehrfach ungesättigten Fettsäuren an. Leistungssportler brauchen nach den gängigen Empfehlungen rund zwei bis drei Milligramm mehr Omega 3 täglich als Normalpersonen. Auch Breitensportler sollten die Aufnahme leicht erhöhen. In der Praxis bedeutet dies eine Erhöhung der wöchentlichen Menge auf 300 Milligramm.

Doch Vorsicht!

Grundsätzlich muss aber unterschieden werden, welche Variante eingenommen wird. Die Ernährungswissenschaft kennt inzwischen zwei Arten von Omega-3 Fettsäuren. Die kurzkettigen Säuren sollten dabei kaum konsumiert werden. Die langkettigen Varianten – wie sie auch im Seefisch vorkommen – sollten verstärkt konsumiert werden. Nur sie weisen die positiven Eigenschaften auf, die den Omega-3 Fettsäuren zugeschrieben werden. Zudem sollte auf die Menge geachtet werden. Die genannten Werte sind Idealwerte und sollten daher nicht stark überschritten werden. Gerade bei Überdosierungen kann sich die positive Wirkung schnell ins Gegenteil umkehren.

Unabhängige Studien der amerikanischen Herzgesellschaft sowie einiger Universitäten bestätigen, dass die Wirkung auch lebensverkürzend sein kann. So wurden bei Herzpatienten festgestellt, dass durch eine hohe Zufuhr der Säuren die Lebensdauer eingeschränkt wurde. Weltweite Studien mehrerer Universitäten konnten zudem viele Effekte nicht einwandfrei auf die Fettsäuren zurückführen. Ein Beispiel hierfür ist Krebs. Zwar werden positive Effekte diskutiert, doch wissenschaftliche Belege für eine positive Wirkung gibt es bisher nicht, da viele Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ähnliches gilt auch für Depressionen und andere Erkrankungen.