Waldbrand vernichtet Heimat der Quokkas

Im Internet sind Quokkas bereits sehr beliebt. Sie sehen niedlich aus und sind die Stars in vielen Tiervideos. Ein verheerender Waldbrand in Australien zerstörte nun leider wichtigen Lebensraum und Zufluchtsorte der Kurzschwanzkängurus.

Freundliche und beliebte Tiere

Quokkas sehen eigentlich immer so aus, als würden sie lächeln. Wahrscheinlich gehören sie unter anderem aus diesem Grund nach Katzen zu den beliebtesten Tieren in der Welt des Internet. Doch in ihrer Heimat Australien sind die putzigen Tiere leider bedroht. Sie werden von Katzen und Füchsen, die dort nicht heimisch sind, gejagt und durch Brände gehen große Teile ihres Lebensraumes kaputt. Auf Rottnest Island lebt bislang noch der größte Bestand der Population. Auf der Insel vor Perth gibt es keine Füchse. Auch das Schutzgebiet Northcliffe bietet den Tieren auf dem Festland wichtige Zufluchtsorte.

Doppelbelastung führt zum Aussterben

Doch dieses Schutzgebiet fiel 2015 einem schlimmen Waldbrand zum Opfer. Von den 500 Tieren, die dort anfangs lebten, konnten nun nur noch 39 Quokkas gezählt werden. Zwar könnten einige Tiere geflohen sein, doch wahrscheinlich ist, dass die Mehrzahl der Kurzschwanzkängurus verbrannte. Normalerweise sind Quokkas sehr gut an ihre Umgebung angepasst. Dies bedeutet auch, dass die Population durchaus in der Lage ist, sich von kleineren Buschbränden zu erholen. Durch die invasiven Arten, die Jagd auf die kleinen Tiere machen, gerät der natürliche Lauf der Dinge jedoch aus dem Gleichgewicht. Quokkas sind demnach nicht in der Lage, einen solchen Rückgang auszugleichen, wenn sie gleichzeitig Beutetiere für zahlreiche andere Tierarten darstellen.

Quokkas müssen unterstützt werden

In Gebieten, in denen Brände die Vegetation zerstört haben, ist es zudem umso schwerer für die Tiere, sich vor Feinden zu verstecken. Daher können Waldbrände durchaus zum Aussterben einer Tierart führen. Im Falle des Erdsittichs ist die bereits geschehen. Forscher und Umweltschützer versuchen nun, die Bedrohung durch Katzen und Füchse bestmöglich einzudämmen, damit die Quokkas eine Chance haben, sich von dem Brand wieder zu erholen.