Die Kryptozoologie

Unbekannte und unerforschte Tierarten entdecken

Auf der Erde gibt es rund 1,5 Millionen bekannte Tierarten. Doch Forscher und Experten vermuten, dass diese Zahl nur ein Bruchteil der ganzen Artenvielfalt ist. So wird geschätzt, dass es neben den bereits bekannten Arten noch weitere 15 Millionen noch unbekannter und unbeschriebener Tiere gibt. Die Mehrzahl gehört vermutlich der Gruppe der sogenannten Gliederfüßler an. Hierunter fallen unter anderem Insekten- und Spinnenarten.

Die Kryptozoologie ist eine Unterart der Zoologie, deren Aufgabe ist es, verborgene Tierarten zu finden und zu erforschen. Zwar gibt es hiervon insgesamt rund 15 Millionen, die Kryptozoologie aber beschäftigt sich in erster Linie mit der Entdeckung und der Erforschung von Großtieren, die außerhalb der bekannten Klassifikationen liegen oder bereits als ausgestorben gelten.

Der Begründer Heuvelmans

Die Kryptozoologie ist eine noch recht junge Forschungsart. Im Jahre 1950 wurde sie von dem Zoologen und Publizisten Bernard Heuvelmans begründet. Heuvelmans lebte von 1916 bis 2001, war ein belgisch-französischer Zoologe und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen noch unbekannte Tierarten zu finden, zu benennen und zu erforschen.

Erfolge der Kryptozoologie

Im letzten Jahrhundert wurde eine Vielzahl von Tierarten entdeckt, ein Beweis hierfür, dass die Kryptozoologie durchaus ihre Berechtigung hat. Zwar wurde diese Art der Forschung erst im Jahre 1950 begründet, aber auch zuvor wurden immer wieder neue Arten und Exemplare entdeckt. Hier einige Beispiele:

  • Der Berggorilla im wurde im Jahre 1902 entdeckt. Vorher galt er lediglich als ein Phantasiegespenst, seine wahre Existenz wurde angezweifelt.
  • Im Jahre 1912 wurde der heute bekannte Komodowaran entdeckt, eine Echsenart, die in Indonesien lebt und vorkommt.
  • Der Bonobo ist seit dem Jahre 1929 bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Affenart, welche oft auch als Zwergschimpanse bezeichnet wird. Die Tiere leben in erster Linie rund um den Kongo.
  • Seit dem Jahre 2005 zählt die Riesenbaumratte zu den bekannten Tierarten. Sie lebt in Papua, einer indonesischen Provinz.

Wesen wie aus einer anderen Welt

Kryptozoologen gehen sogar soweit, dass sie behaupten, viele Fabel-und Phantasiewesen haben ihren Ursprung in einer wirklich existierenden und realen Tierart, die aber unter Umständen noch nicht entdeckt wurde. Diese werden dann auch als Kryptiden bezeichnet.

Die Gruppen der noch unentdeckten Tierarten

Bei der Suche nach neuen Tierarten werden die Tiere von den Zoologen in verschiedene Gruppen eingeteilt:

  • unbekannte Tiere, sie wurden noch nicht benannt und unterscheiden sich von allen anderen bereits bekannten Arten
  • bereits ausgestorbene Tiere
  • Tiere, die zwar bereits bekannten Arten ähneln, jedoch erhebliche Unterschiede aufweisen
  • Arten, die zwar per Fotos belegt werden können, aber es noch keine weiteren Beweise für ihre Existenz gibt bzw. die Wissenschaft hier nicht habhaft ist
  • Tierarten, die zwar bekannt sind, die aber an einem anderen Ort, der für diese Art nicht typisch ist, leben und vorkommen
  • Tiere, die mythischen Geschöpfen ähneln und die Grundlage für die Phantasie- und Fabelwesen sein können

Immer auf der Suche

Einer der aktivsten deutschen Forscher ist Hans-Jörg Vogel. Aber auch Markus Hemmler und Michael Schneider sind sehr aktiv und auch bekannt auf dem Gebiet. Die Arbeit der Zoologen erfordert viel Mühe, Aufwand und vor Allem auch Geduld. Sie durchkämmen immer wieder neue Gebiete, teils auch solche, die zuvor noch kein Mensch betreten hat, auf der Suche nach noch verborgene Arten und Lebensformen. Während die Kryptozoologie früher ausschließlich als Erforschung von Fabelwesen wie Big Foot oder dem Monster von Loch Ness bezeichnet wurde, ist es heute Aufgabe und Ziel, den Menschen noch unbekannte Tierarten zu entdecken und zu erforschen.

 

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