Der Verkauf von Elfenbein

Der Verkauf von Elfenbein

Zu allen Zeiten galt Elfenbein als Prestigeobjekt. An dieser Tatsache hat auch das weltweite Verbot für den Verkauf von Elfenbein nichts geändert. Gerade asiatische Anleger haben das Elfenbein in jüngster Zeit als neues Investitionsobjekt für sich entdeckt. Die Auswirkungen auf die Population der Elefanten sind dramatisch.

Wie eine aktuelle Studie der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) zeigt, steigt die Zahl, der wegen ihres Elfenbeins getöteten Elefanten dramatisch an. Einer der Gründe dafür ist sicher die Tatsache, dass der Verkauf von Lagerbeständen nach wie vor erlaubt ist. Dies begründet sich auf das Artenschutzübereinkommen CITES. Dieses Abkommen genehmigt seit 2008 den legalen Verkauf von Elfenbein-Lagerbeständen aus vier afrikanischen Ländern an China und Japan.

Elfenbein als neue Währung in China

Dieser legale Verkauf heizte die Nachfrage in Ländern wie China stark an. Reiche Chinesen schätzen das „weiße Gold“ als Geldanlage. Experten sprechen sogar davon, dass sich Elfenbein dort zur Zweitwährung entwickelt. Die immer weiter steigende Nachfrage hat den Preis für Elefantenelfenbein explodieren lassen. Die „Lieferanten“ also Wilderer und Zwischenhändler verdienen ein Vermögen, die Auswirkungen auf die Elefantenpopulationen interessieren sie nicht. Die CITES-Lagerverkäufe sollten den illegalen Handel und die Wilderei auf Elefanten eigentlich eindämmen, leider ist genau das Gegenteil der Fall.

Wie die Ursprungsländer den Handel mit Elfenbein verhindern wollen

In den Ursprungsländern ist leider sehr schwer die Wilderei wirkungsvoll zu bekämpfen. Die Weiten der Savannen sind kaum zu kontrollieren. Den dortigen Regierungen fehlt es sowohl an Personal als auch an finanziellen Mitteln. Für die Wilderer ist es einfach Elefanten zu töten, um an das begehrte Elfenbein zu gelangen. Die toten Tiere werden einfach liegengelassen. Berichten zufolge wurden allein 2011 5.259 Stoßzähne konfisziert, das entspricht 20,7 Tonnen. Jeder kann sich vorstellen, wie hoch die Dunkelziffer liegen muss. Denn leider wird nur ein verschwindend geringer Teil der illegal gewonnenen Stoßzähne von den Behörden entdeckt. Der Großteil gelangt auf dunklen Wegen an die Käufer in Asien.

 

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