Biber breiten sich in Deutschland aus

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Biber breiten sich in Deutschland aus

Zu den gefährdeten Tierarten in Deutschland gehörte lange der Biber. Langsam erholen sich aber die Bestände. Dass Berlin mit tierischen Besuchern zu tun hat wussten wir spätestens seit den YouTube-Videos von Waschbären auf den Dächern. Doch jetzt sind in Berlin und Stuttgart auch die Biber unterwegs. Gute Nachrichten also – aber auch neue Herausforderungen.

Alles andere als „fast ausgerottet“

Der Biber ist ein beliebtes Tier, sowohl für Reklame, als auch in Cartoon-Filmen. Es handelt sich wohl um ein Tier, dass einem gleich sympathisch ist und dem man sofort positiven Affekt entgegen bringt. Jedoch ging es unseren Vorfahren vor ein paar Hundert Jahren noch nicht so sehr um emotionale Beziehungen zu Tieren und deren Rolle im größeren ökologischen System, sondern um das Fell. Daher hatte sich der Biber aus Europa fast verabschiedet. Durch Wieder-Auswilderungen von Bibern in Hessen und anderen Teilen, die Renaturierung von Gewässern und verschärftere Kontrolle der Umweltschutzbestimmungen knabbert der Biber wieder an unseren Bäumen. Kaum ein Tier nimmt so stark Einfluss auf seine Umwelt wie der Biber, der fast wie ein Förster der Natur wirkt. So hält er sich in seiner Arbeit sogar an neue Umweltschutzbestimmungen, nach denen Gewässer auf genau jene Art gepflegt werden sollen, wie es der Biber sowieso tut. Außerdem bereitet er so das Feld für andere Arten, die es in Deutschland bis jetzt nicht ausgehalten hatten und ebenfalls unsere Flüsse und Ufer bevölkern könnten.

Biber machen nicht alle glücklich

Jetzt regen sich jedoch bereits wieder Bedenken. Bauern mahnen, dass exzessiver Dammbau durch die Nager zu Überflutungen führen könnte und auch gefällte Bäume könnten den Schiffsverkehr behindern. Die Regierungsvertreter winken jedoch ab und sichern sogar Kompensationen zu – der Biber steht erstmal an erster Stelle. So scheint sich ein neuer Konflikt zwischen der Nutzung der Natur für den Menschen und den Bedürfnissen unserer Mitbewohner des Landes abzuzeichnen. Heute haben wir jedoch eine bessere Lobbyarbeit für die tierischen Ko-Evolutionäre. Umwelt- und Tierschutzvereine sind in Brüssel und Berlin so stark vertreten wie noch nie und investieren ebenfalls hohe Beträge in Überzeugungsarbeit bei den Entscheidungsträgern. Auch hat sich das gesamte Bewusstsein der Bevölkerung verändert. Durch Fukushima und beispielsweise die Überschwemmungen diesen Jahres ist ein neues Bewusstsein für die Fragilität unseres Planeten entstanden, dass dafür sorgt, dass wir diese Themen nicht mehr einfach beiseite fegen und uns nur auf unseren Profit konzentrieren. Für den Biber zumindest scheinen goldene Zeiten in unserem Land anzubrechen.

 

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