Angst vor Aggression: Schwangere Haie meiden Männchen

,
Angst vor Aggression: Schwangere Haie meiden Männchen

So etwas hätte man von den fälschlich als Killern der Meere betitelten Wesen gar nicht erwartet – Schwangere Haie gehen den potentiellen Vater-Tieren aus dem Weg, um ihren Nachwuchs zu schützen. Eigentlich klar, denn bei so aggressiven Jägern muss die Evolution in der Natur eben einen Weg finden, den Nachwuchs trotz großen Appetits der Eltern-Generation durchzubringen.

Wunder der Technik

Auf der einen Seite ist die Technik ein Fluch für die Tierwelt – immer mehr Verschmutzung durch von neuster Technologie hergestellte Stoffe nimmt gerade im Meer Tieren den Lebensraum. Aber auf der anderen Seite ermöglicht sie uns auch ein immer besseres Verständnis der Lebensart verschiedener Arten – gerade derer, die wir bisher noch nicht so oft zu Gesicht bekommen haben. Zu diesen gehören die Weißen Haie. Diese Kolosse der Ozeane sind für Menschen bereits furchteinflößend – aber sogar die weiblichen Ausführungen dieser Spezies gehen zumindest während der Schwangerschaft ihren Geschlechtspartnern aus dem Weg.

Dies unterstreicht nochmal ihre Bedrohlichkeit, jedoch aus anderen Gründen, als wir glauben wollen. Statt der durch Steven Spielberg-Filme geschürten Angst vor den alles angreifenden Riesen-Haien sind es die Paarung-Tänze und die geringe Verfügbarkeit von Nahrungsquellen, die zu der Flucht der Weibchen führen. In einer neuen Studie wurden nun weibliche Hai-Fische mit verbesserten Sensoren ausgestattet, die sie über ein Jahr lang durch Satelliten ortbar machten.

Desaster der Technik

Durch die so nachvollziehbaren Reiserouten wurde den Forschern klar, dass die Weibchen fast für die gesamte Zeit ihrer Schwangerschaft die Küsten, an denen sich ihre männlichen Gegenstücke tummeln, mieden und stattdessen weit aufs Meer hinaus schwammen. Wahrscheinlich wollen sie so das Überleben ihrer Jungen bei knapper Ausbeute der Jagd der Männchen gewährleisten aber auch in ihrer vielleicht etwas anfälligeren Zeit des Austragens die Kräfte schonen. Für die Geburt kommen sie ohnehin wieder an die Küste zurück, wo dann Fischer wieder gefährlich werden.

Bei all diesen Gefahren scheint es eine sinnvolle Einrichtung, dass sie die hungrigen Väter in dieser anfälligen Zeit vermeiden. Neben solch erfolgreichen wissenschaftlichen Unterfangen darf nicht vergessen werden, wie schädlich die letzten Jahre für gerade die marine Lebenswelt waren. Noch ist völlig unklar, welche Auswirkungen Fukushima für die Meereswelt haben wird – feststeht jedoch, dass sehr viel verstrahltes Wasser in den Ozean ausgetreten ist. Ebenfalls gefährlich für diese Tiere sind die Reste der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und auch die Inseln aus Plastik-Müll auf hoher See können gerade auf den langen Reisen fern ab der Küsten vergiftend wirken. Ironischer Weise werden nun also diese „Monster“ der See zu von uns Gejagten. Höchste Zeit etwas für sie zu unternehmen.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

  • Tierheilpraktiker / Osteopathen H. Einwächter-Langer
    H. Einwächter-LangerID: 5095
    Gespräche: 70
    5.00
    Bewertungen: 30

    Tierhomöopathie, Bachblüten, Tierpsychologie, Ernährungsfragen, Hautprobleme, Verhaltensauffälligkeiten, Bewegungsapparat


    Tel: 2.01€/Min.
    Aus d. Festnetz *

    Chat: 0.97€/Min.
    persönliche Beratung