Rohfütterung bei Tieren – gesundheitsfördernd?
Nicht zu letzt die großen Lebensmittelskandale der früheren Vergangenheit lassen immer mehr Menschen über ihre Ernährung nachdenken. Auch die Ernährung der tierischen Begleiter wird zunehmend relevant, da man auch seine Liebsten mit qualitativ hochwertiger Nahrung versorgen will. Rohfütterung ist eine Alternative zu den Produkten der großen Konzerne, die dem Halter die Kontrolle über die Inhaltsstoffe der Nahrung des Tieres zurückgeben kann. Hierbei sind einige Aspekte zu beachten, um eine sichere und gesunde Fütterung zu gewährleisten.
Was ist Barfen?
Barf wird eine Mixtur aus verschiedenen rohen Bestandteilen von Tieren genannt, die ein wildes Tier durch die Jagd normalerweise zu sich nehmen würde. Es werden Fleischteile verschiedener Beutetiere des spezifischen Raubtiers zusammengestellt – dies kann zum Beispiel Fett, Muskeln und Innereien Enten, Schafen, Hühnern und Rindern beinhalten. So wird versucht, die Nahrung für das Tier so natürlich wie möglich anzupassen. Da die meisten Tiere in der freien Wildbahn Allesfresser sind, sollte eine solche Ernährung für sie nichts ungewöhnliches sein, dennoch über den Standards eines streunenden Tieres liegen.
Warum die Ernährung des Tieres umstellen?
Die prozessierte Nahrung aus der Dose führt bei manchen Haustieren zu Allergien. Konservierungsstoffe und Versatzstoffe machen die Nahrung, die in der Fernsehwerbung so idealisiert beworben werden für viele Menschen unattraktiv. Vor Allem zu wissen, was genau das Tier zu sich nimmt, ist für viele Halter eine Beruhigung. Aber es bestehen bei der Rohkost für den Vierbeiner auch Gefahren. Die Vorteile des Umstandes, dass die Nahrung nicht durch einen industriellen Verarbeitungsprozess geleitet wurde, öffnet auch Tür und Tor für Parasiten und andere Krankheitserreger. Auch kann die Zeit der Umgewöhnung für einen Hund, der vielleicht bereits in langer domestizierter Tradition mit dem Menschen lebt zu Verdauungs- und Ernährungsproblemen führen. Eine gut recherchierte und durchdachte Fütterungsstrategie ist daher unumgänglich, um die Gesundheit des Tieres nicht zu gefährden. Studien haben gezeigt, dass bei einer eher intuitiven Gabe von Nahrung viele Unter- und Überversorgungen, beispielsweise von Spurenelementen und Vitaminen auftreten können und bei chronischer Fehlernährung diverse lebensgefährliche Erkrankungen auftreten können. Auf der anderen Seite argumentieren Experten der Rohfütterung, dass genau die stark weiterverarbeitete Nahrung zu solchen Problemen führt und die Rohverkostung für die Tiere viele Vorteile hat. Hier zu zählen natürlich gesundheitliche Faktoren aber auch psychische Komponenten wie eine geringere Aggressivität. Rohfütterung ist also nichts für Hobby-Halter sondern erfordert ein intensives Studium der wichtigsten Kenntnis-Bereiche wie der Anatomie und Ernährung des Tieres sowie seiner ursprünglichen Jagdgewohnheiten und anderer vielleicht nur den echten Kennern bekannten Einsichten.
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