Mein Hund frisst nicht – Was tun?

,
Mein Hund frisst nicht – Was tun?

Wenn ein Hund nicht mehr frisst führt das bei Herrchen und Frauchen oft gleich zur Sorge um die Gesundheit. Gerade durch das Internet und die vielen Gesundheitsportale entwickeln sich nicht nur auf Humankrankheiten bezogen manche Leute schnell zu Hypochondern. Oft sind es jedoch recht triviale Gründe, die keinen Grund zur Besorgnis geben. In manchen Fällen sollte ein Tierarzt dann jedoch konsultiert werden. Hier die häufigsten Fälle und ihre Gründe.

„Wo sind die ganzen Leckerlis hin?“

Nach dem wissenschaftlichen Prinzip von „Ockhams Rasiermesser“, sind die einfachsten und naheliegenden Erklärungen meist die zutreffenden. So ist die erste Frage bei einem nichts mehr fressen wollenden Hund an die übrigen Familienmitglieder: „Habt ihr ihn schon gefüttert?“ Dies ist nämlich der häufigste Grund. Das mögen auch Leckerlis von Freunden beim Gassigehen oder Essensreste vom Nachbarn gewesen sein. Wenn diese Ursache ausgeräumt ist, könnte ein anderer die Nahrung selbst und nicht der Hund sein. Gerade, wenn die Nahrung vor kurzem umgestellt wurde, was bereits durch einen Wechsel der Marke dem Hund bewusst wird, tritt zunächst ein höherer Konsum auf, dem ein weniger starker Verzehr folgt. Vielleicht ist auch etwas in den Futtertrog geraten oder hat sich etwas mit dem Futter vermischt – vielleicht war auch nur ein anderes Tier daran, das der Hund nicht kennt. Hunde können unter Umständen sehr sensibel auf Geruchs- oder Geschmacksveränderungen sein – zum Beispiel wenn sie meinen, ihr Revier sei verletzt worden. Ein weiterer Grund kann unangenehme Konditionierung im Zusammenhang mit der Nahrung sein. Tiere sollten andere Nahrung als bei Aufenthalten an unangenehmen Orten, wie auf langen Reisen oder in Kliniken erhalten, da sie dann keine negativen Assoziationen mit der Nahrung daheim haben.

Wann ist der Tierarzt gefragt?

Wie bei Menschen und vor Allem Kindern auch, kann die Verweigerung von Nahrungsaufnahme auch auf Krankheiten hinweisen. Handelt es sich nur um eine Erkältung oder ähnliche vorübergehende Immunschwächen, ist dies auch nicht schlecht, da sich der Körper auf die Regeneration konzentriert. Dann wird sich sein Fressverhalten wieder normalisieren, sobald der Organismus die Fremdkörper besiegt hat. Es können aber auch ernsthafte – innere wie äußere – Verletzungen zu diesem Verhalten führen. In diesem Fall sollte das Tier so schnell wie möglich untersucht werden. Im Zweifelsfall, wenn die Verweigerung der Nahrungsaufnahme ungewöhnlich lange andauert, sollte auf jeden Fall ein Tierarzt konsultiert werden. Im Normalfall sollte die Situation jedoch kein Problem darstellen und wird sich innerhalb weniger Tage wieder legen. Oft können Tierhalter, die in einer langjährigen Freundschaft mit dem Tier zusammenleben auch intuitiv erfühlen, wie es dem Tier geht. Diese „Ahnungen“ sollten hin und wieder in weniger akuten Situationen getestet werden, damit man der eigenen Einschätzung im Ernstfall mehr Vertrauen schenken kann. Eine vertrauensvolle und gesunde Beziehung zum Tier ist in jedem Fall die beste Vorbereitung für eine gelungene Interaktion in einer Notsituation.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

Es wurden keine Berater gefunden.
2 Kommentare
  1. Birgit Limbach sagte:

    Hallo meine Clumberhündin (24 Kilo) ist die Tage in mich hineingerannt seit dem winzelt sie beim Aufstehen . Am Anfang hat sie eigentlich noch gefressen aber nun verweigert sie mehr und mehr. Sie bekommt Methacam und Arnika gegen die Schmerzen. Was kann ich noch tun?

Kommentare sind deaktiviert.