Wie Hunde in unseren Augen lesen

Wie Hunde in unseren Augen lesen

Hundebesitzer wissen es längst, ihre Vierbeiner reagieren nicht nur auf akustische Kommandos. Meist ist es so, dass ein Hund bereits auf die Absicht mit ihm zu kommunizieren reagiert. Das bedeutet, dass er Blicke, Gesten und die Mimik des Menschen deuten kann.

Ohne Augenkontakt keine Kommunikation

Um dies wissenschaftlich zu beweisen, wurden in klinischen Tests Hunden Videos vorgespielt. Hierauf wurden die Hunde entweder direkt angesprochen oder mit abgewandtem Gesicht ohne Augenkontakt aufzunehmen. Im ersten Video sprach die Person den Hund direkt an und stellte dabei Augenkontakt her. Im zweiten Video erfolgte die Ansprache ohne Blickkontakt. Dabei konnte man feststellen, dass der Hund den Augenbewegungen der Person im Video folgte. Offenbar entscheiden die direkte Ansprache und der direkte Blickkontakt darüber, ob der Hund die Anweisungen versteht oder nicht.

Hunde reagieren ähnlich wie Kleinkinder

Tests wie der oben beschriebene, wurde auch mit Kleinkindern im Alter von einem halben Jahr durchgeführt. Die Versuche brachten das gleiche Ergebnis. Demnach reagieren Hunde ebenso wie Kleinkinder auf Signale per Augenkontakt oder Gestik. Um Kontakt herzustellen, genügt es also in beiden Fällen nonverbal zu kommunizieren. Die Wissenschaftler sind sich allerdings noch nicht sicher, ob die Gehirne der Hunde und der Kleinkinder die erhaltenen Informationen auf die gleiche Weise verarbeiten. Die Tests gewähren jedoch einen Einblick in die Funktionsweise des tierischen Gehirns.

Gesten und der Blickkontakt ersetzen die bisher üblichen Kommandos

Moderne Hundetrainer machen sich dies zunutze, indem sie die Kommunikation mit dem Hund meist nonverbal führen. Die bisher üblichen Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ werden durch kleine Gesten ersetzt. Das hat den Vorteil, dass der Hundebesitzer die Aufmerksamkeit seines Hundes hat und nicht erst durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machen muss. Allerdings erfordert diese Art der Kommunikation ein konsequentes Training und den ständigen Austausch zwischen dem Menschen und seinem vierbeinigen Freund.

 

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