Eifersucht bei Hauskatzen

Eifersucht bei Hauskatzen

Veränderungen im sozialen Umfeld

Obschon Katzen nicht die selben intensiven emotionalen Bindungen zum Menschen aufbauen wie es Hunde tun, reagieren sie dennoch sehr sensibel auf Veränderungen in ihrem häuslichen Umfeld. Dieser “innere Kreis” ist besonders bei Freigängern deutlich sichtbar und stellt für gewöhnlich das Heim der Katzenhalter dar. Hier fressen sie, hier schlafen sie tief, anstatt nur zu dösen und hier ziehen sie sich zurück, wenn sie sich unwohl fühlen oder trächtig sind. Im inneren Kreis werden nur ausgewählte Fremdlebensformen geduldet. In der Regel die Mitglieder der Familie und Personen, an welche die Katze von Anfang an gewöhnt wurde. Bringt nun Herrchen oder Frauchen einen neuen Lebenspartner in den inneren Kreis der Katze, kann es zu “eifersüchtigen” Handlungen des Tieres kommen, da es den Fremdling nicht akzeptiert.

Sowohl bei Katzen als auch Katern ist aggressives Dominanzgebahren vom Charakter abhängig und selbstverständlich nicht immer gleich stark ausgeprägt. Einige Katzen stören sich überhaupt nicht an Fremdlingen im Heim, andere Verstecken sich. Doch es gibt auch Katzen, welche ihren Unmut über einen neuen Lebenspartner sehr offen demonstrieren. Hierzu zählt auch das absetzen von Duftmarkierungen. Die Katze versprüht dabei hochkonzentrierten Urin um den Geruch des Neulings zu überdecken. Im Normalfall markieren Katzen (wenn sie Freigänger sind) nur im äußersten Kreis, ihrem Jagdrevier. Das die Katze nun ihr Heiligtum markiert ist ein Ausdruck tiefsten Unwohlseins.

Eine komplizierte Dreiecksbeziehung

Das eifersüchtige Verhalten der Katze wie etwa “Attacken aus dem Hinterhalt” auf die Füße des neuen Partners, das Zerkratzen oder Markieren von Kleidung und Taschen des Neulings oder auch das offensive beobachten der Menschen beim Geschlechtsverkehr führt nun auch zu Komplikationen zwischen den Menschen. Der neue Lebenspartner entwickelt eine Abneigung gegen die Katze und bringt diese auch zum Ausdruck. Ist die Beziehung noch frisch oder anderweitig instabil, neigt der Katzenhalter dazu, für sein Tier Partei zu ergreifen. Der neue Partner fühlt sich nun umso mehr abgelehnt. Dies führt im schlimmsten Fall zu einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale, welche schlussendlich die Beziehung zerstören kann.

Den Partner und das Tier richtig einschätzen

Stecken Sie selbst in der Rolle des Neulings im Katzenhaushalt, so ist es mit Geduld und Einfühlungsvermögen durchaus möglich, sich dem Tier “anzudienen”. Katzen und Hunde sind leicht bestechlich mit Leckerchen und Spielzeug. Besonders bei Katzen erfordert dies jedoch sehr viel Geduld und der Prozess kann durchaus etliche Monate in Anspruch nehmen. Auch die Einschätzung ihres Partners, des Katzenhalters, ist hier von Bedeutung. Wird die Katze wie ein kleiner Monarch behandelt? Gibt es nur das feinste Premium-Futter? Haben Sie den Eindruck, das Tier würde zu sehr vermenschlicht oder gar als Kindersatz dienen? Sollten Sie diese fragen mit einem “ja” beantworten können, sollten Sie auch davon ausgehen, dass sich ihr Partner im Ernstfall, beispielsweise im Falle eines Ultimatums, für das Tier entscheiden wird. Letztendlich liegt es bei Ihnen sich zu entscheiden, ob die Beziehung und ihr neuer Partner das erforderliche Aufgebot an Sensibilität, Geduld und Einfühlungsvermögen auch wert sind und ob sie sich auf unbestimmte Zeit in die Rolle der “Nummer 2” fügen wollen.

 

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