Die Baumratte – ein kubanisches Haustier

Auf der ganzen Welt leben die verschiedensten Haustiere. In der Regel sind es Hunde, Katzen, Fische oder diverse Vogelarten, es gibt aber auch eher ungewöhnliche Haustiere. So etwa die Kuba-Baumratte, oder wie man sie auch nennt, die Greifschwanzferkelratte.

Was ist eine Baumratte?

Die Baumratte oder auch Greifschwanzferkelratte kommt auf Kuba vor und trägt den lateinischen Namen Capromys pilorides. Hier eine kurze Beschreibung des Tieres:

Größe: 60 cm
Gewicht: 7 kg
Vorkommen: Kuba und die vorgelagerten Inseln

Baumratten verfügen über scharfe Krallen und können sich damit auf und in den Bäumen hervorragend bewegen. In der freien Wildbahn ernähren sich die Tiere von Früchten, Blättern und Rinde. Baumratten sind äußerst anpassungsfähig und leben in Gruppen.

Baumratten als Haustiere geht das?

Obwohl es sich bei den Baumratten um wildlebende Tiere handelt, gibt es eine Familie auf Kuba, die sie als Haustiere hält. Die Kubaner Ana Pedraza und Rafael Lopez halten sich ein halbes Dutzend der Pelztiere. Angefangen hat alles mit einem Tier, dass die beiden Kubaner am Straßenrand fanden. Das Weibchen war entkräftet und so nahmen sie es mit nach Hause und gaben ihr den Namen Congui. Congui sollte aber nicht allein sein und so kam ein männlicher Begleiter ins Haus. Da dies natürlich nicht ohne Folgen blieb, leben nun rund ein halbes Dutzend der putzigen Nager im Haus der Familie, rund 40 Kilometer östlich der kubanischen Hauptstadt Havanna.

Rum fürs Haustier?

Was wäre Kuba ohne seine Markenzeichen, Rum und Zigarren? Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass auch die Baumratten gelegentlich einen Schluck Rum bekommen. Ob dies der Gesundheit der Tiere schadet oder nicht, sei dahingestellt. Ziel der beiden Kubaner ist es aber, die Tiere zu pflegen und zu schützen. Neben ihrer Hauptnahrung füttern ihre Besitzer sie auch mit Gemüse und ab und zu auch einem Keks.