Übergewicht bei der Katze

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Übergewicht bei der Katze

Wer hat keinen Freund oder Bekannten, dessen Katze einen an Garfield erinnert. Zwar ist sie nicht so witzig oder schlagfertig, aber dafür scheint sie genau so viel Lasagne in faulen Schnarchen zu verwandeln. Hauskatzen haben dieses Problem sehr häufig, gerade wenn sie in Mehrfamilienhäusern leben und kaum weiter als einmal durch den Flur hechten können. Aber was tut man, wenn der Kater sich kaum noch aus seinem Lieblings-Karton rollen kann?

Wann ist meine Katze zu dick – und warum?

Um als übergewichtig zu gelten muss eine Katze nicht nur ein beträchtliches Gewicht erreicht haben – sie muss dadurch auch ernsthaft in ihren natürlichen Aktivitäten beeinträchtigt sein, sodass sie sich nicht mehr richtig bewegen, putzen und mit Nahrung versorgen kann. Außerdem kommt es zu Folgekrankheiten wie Diabetes und anderen Beschwerden, wie Verstopfung. Fast die Hälfte aller Katzen in Deutschland erkranken – vermutlich auf Grund ihrem Hauskatzen-Dasein – an Adipositas. Dies liegt neben der mangelnden Bewegung natürlich an einer unverhältnismäßig energiereichen Nahrungsversorgung durch die Halter, die keinerlei Maß kennen müssen, um zu diesem Ausmaß der Fettpolster beizutragen. In solchen Fällen wird die Nahrung auch zur Belohnung, zum Trösten und im Spiel verfüttert, ohne auf den tatsächlichen Energiebedarf des Tieres Rücksicht zu nehmen. Auch muss der Energiebedarf des Tieres von den Herrchen richtig eingeschätzt werden, was genau Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum benötigt. Dieser Aufwand wird meist nicht geleistet. All dies kann sehr schädigende Einflüsse auf das Tier haben.

Wie helfe ich meiner Katze?

Wichtig ist, dass die Katze nicht hungert. Sie braucht energiearme Nahrung, die ihr trotzdem alles nötige für ein gesundes Katzenleben zuführt und muss vom Tierarzt untersucht werden. Eine ganz bewusste Dosierung der Nahrung oder eine andere Nahrungsvariante wie die Kombination rohen Fleischs von natürlichen Beutetieren der Katze kann helfen. Wie die Nahrung muss auch die Entwicklung des Gewichts der Katze genau dokumentiert werden. Handelt es sich um eine Hauskatze, sollte öfter aktiv mit ihr gespielt werden, auch auf beschränktem Raum. Natürlich muss auf Zwischenmahlzeiten und das Verfüttern von Essenresten – so sehr sie auch betteln mag – verzichten werden. Dabei ist der eiserne Wille des Halters ausschlaggebend und bestimmt über den Erfolg und Misserfolg der Diät. Die Futtermittelindustrie will den besorgten Tierhalten jetzt so entgegen kommen, indem sie Hinweise für die Eignung bei Übergewicht des Tieres auf die Verpackungen drucken. Auch neue Fütterungsleitlinien sollen im Internet abrufbar sein, um in solchen Problemfällen Hilfestellung zu geben. Im Grunde ist es jedoch bei einem Tier sehr viel leichter, Übergewicht zu behandeln, als bei einem Menschen. Das Tier ist seinem „Erziehungsberechtigten“ und seinen Vorstellungen einer guten Diät ausgeliefert. Wo ein Patient in einer Klinik seine Heißhungerattacke durch einen Snack aus dem Automaten befriedigen kann, sieht das bei einer Hauskatze schon schwieriger aus. Daher ist das wichtigste für eine Ernährungsumstellung der Wille des Menschen – also wie bei der eigenen Gewichtsregulation.

 

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