Empathie
Unter dem Begriff Empathie wird das Einfühlungsvermögen verstanden. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die Fähigkeit, sich in eine andere Person hineinzuversetzen. Dadurch wird ermöglicht das Verhalten des anderen Menschen zu deuten. Sie ist damit eine wesentliche Voraussetzung für Therapeuten und Berater. Das Einfühlen in andere Personen kann durch verschiedene Techniken gewährleistet werden. Die Einstimmung kann dadurch erfolgen, dass das Gegenüber gespiegelt wird. Hierbei wird eine Körperhaltung eingenommen, die der Haltung des Anderen folgt. Beispielsweise innerhalb der Sprache können die Sinnesebenen verwendet werden, auf die auch die Person zurückgreifen würde, die es gilt zu verstehen. Die Sprache kann sich auf Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Schmecken erstrecken („Das stinkt mir”, „Ich sehe rot”). Die Empathie wird durch Übernahme der Modi gefördert. Zugleich können auch Gestik und Mimik zur Herstellung des Einfühlungsvermögens verwendet werden. Im Alltag verfügt jeder Mensch über Einfühlungsvermögen. Allerdings ist die Ausprägung der Deutungen bei jedem Menschen auf andere Art und Weise ausgeprägt. Während einige Menschen sich sehr schnell in andere Menschen einfühlen können, ist es Anderen kaum möglich. Empathie kann auch erzeugt werden, wenn die eigenen Gefühle in der geschilderten Situation exploriert werden. Allerdings sind hier Fehlerquellen zu entdecken, da die eigene Gefühlswelt nicht identisch mit der Welt des Gegenübers sein muss.