Borderline Syndrom / Typus

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Das Borderline-Syndrom ist zwischen Neurose und Psychose angesiedelt. Es handelt sich um eine Persönlichkeitsstörung, die zeitweise mit schizophrenen Symptomen wie Halluzinationen akustischer Natur einhergehen kann. In den Beziehungen zu anderen Personen zeigen sie sich sehr wechselhaft. Das bekannteste Symptom für das Borderline-Syndrom sind Autoaggressionen, die sich in Selbstverletzungen äußern. Sehr häufig werden die Arme mit einer Rasierklinge zerschnitten. Die dabei zugefügten Wunden sind in der Regel sehr tief. Aber auch andere Körperstellen können von den Selbstverletzungen betroffen sein. Im schwerwiegendsten Fall kommt es zu Suizidversuchen oder einem vollendeten Suizid. Neben dieser Symptomatik können ebenso chronische Ängste vorliegen, die vor allem in der Kombination mit neurotischen Symptomen auftreten. Daneben können viele Phobien gleichzeitig aufkommen. Schließlich treten bei vielen Patienten ausgeprägte Zwänge auf, die rationalisiert werden, die der Betroffene allerdings auch gerne besiegen würde. Depressionen sind ebenfalls in vielen Fällen vorhanden, wobei die klassischen Selbstvorwürfe, Schuld und Ähnliches nicht vorkommen. Die Sexualität kann mit multiplen ungewöhnlichen Neigungen einhergehen. Wie bei allen Persönlichkeitsstörungen besteht die Therapie aus einer Psychotherapie. Die Aussichten auf eine Verbesserung der Störung sind allerdings eher gering. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit aktuellen Schwierigkeiten in der Lebensführung.

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