Homosexualität ist heilbar – Ein Tatsachenbericht

Ein Gespenst aus alter Zeit: Homosexualität als Krankheit?


Homosexualität als Krankheit zu definieren ist ein Gespenst aus alten Tagen. Tatsächlich aber sind einige Mediziner in Deutschland nach wie vor der Meinung Homosexualität sei behandelbar und bei bestmöglichem Ausgang der Therapie auch heilbar. Ein erschreckender Tatsachenbericht offenbart, wie deutsche Ärzte mit Homosexualität auch heutzutage noch umgehen.

Es ist eine Praxis wie jede andere in Deutschland, doch der Arzt, der seinem Patienten eine einjährige Psychotherapie gegen seine „Krankheit“, das schwul-sein, empfiehlt, ist Gott sei Dank die Ausnahme. Aber es gibt sie immernoch: Diejenigen, die Homosexualität als Krankheit verstehen.

Dass Mediziner zu diesem Schluss kommen, ist nach wie vor ein Rätsel. Doch auch dieses Beispiel zeigt, dass manche noch fest der Auffassung sind, dass Homosexualität eine „neurotische Fehlentwicklung“ sei. Der christliche Arzt erfragt bereits in der ersten Therapiestunde so allerhand: Ob der Patient die Sexualität mit Männern ausgelebt habe, wie seine Erfahrungen gewesen sei, ob er ein schlechtes Gewissen habe etc. Die Fragen werden für den Betroffenen zur Qual, da sie ihm bereits suggerieren, dass er eine große Sünde begangen habe. Aber „Gott sei Dank“ verspricht der Arzt zu helfen.

Die Geschichte der Homosexualität als Krankheit

Die Geschichte der Homosexualität ist eine bewegende, weil sie aufzeigt, wie intolerant Menschen dem Andersartigen gegenüber stehen können. Gläubige beziehen sich in diesem Kontext oft auf Bibelstellen, in denen Gott Gleichgeschlechtlichen mit „Gräuel“ entgegen steht. Während Homosexualität in der Antike weitegehend geduldet wurde, wirkt unsere heutige Gesellschaft mehr und mehr rückläufig. Auch Deutschland zumeist als tolerant und weltoffen dargestellt wird. Während der Aufklärung wurde der Geschlechtsakt unter gleichgeschlechtlichen nicht mehr als Sünde, sondern als psychische Störung angesehen. Somit verlor die Strafbarkeit der Homosexualität ihre Wirkung. Nun wurden allerdings viele betroffene Männer in Nervenheilanstalten eingeliefert und zwangstherapiert.

Erst im Jahr 1973 wurde Homosexualität aus dem DSM, dem Krankheitskatalog, gestrichen. Die Psychoanalytische Fachgesellschaft wehrte sich in den Siebzigern vehement gegen diese Entscheidung. Es scheint als hätte sich seit mehr als 40 Jahren zu wenig an der Einstellung gegenüber Homosexuellen geändert. Die heutige Auffassung, die sexuelle Orientierung sei biologisch festgelegt und nicht heilbar, findet leider nicht in allen Ländern der Welt Anklang. In Afrika und Asien steht Homosexualität weiterhin unter Strafe.

Deutschland gilt, was die Toleranz und Akzeptanz von Homosexualität betrifft, als Vorreiterland. Seit 2001 existiert die Lebenspartnerschaft und trotzdem versuchen einige Ärzte, besonders christlich orientierte, nach wie vor Homosexualität als Krankheit ab zu tun. Dass die Unterdrückung von geschlechtlichen Neigungen zu Suizid und Depressionen führen kann, verschweigen behandelnde Ärzte oftmals. Sogenannte Konversionstherapien seien lebensgefährlich, weil sie dem Patienten zum einen vermitteln sein Naturell zu unterdrücken und zum anderen suggerieren, dass wenn er nach der Therapie noch homosexuell sein sollte, versagt zu haben. Öffentlich biete kein Arzt in Deutschland derartige Umpolungsversuche an, davon geht die Bundesärztekammer aus, allerdings zeigt der vorliegende Bericht, wie viel noch im Verborgenen geschieht.

Gründe für Homosexualität

Der Tatsachenbericht geht noch weiter, als der Arzt von den seiner Erfahrung nach verantwortlichen Gründen für Homosexualität berichtet. Fehlende Wertschätzung des Vaters, gesteigerte Fürsorge der Mutter – der Patient kann sich aussuchen, wieso er homosexuell geworden ist. Gründe lassen sich viele finden. Diese Gründe vertritt auch der katholische Arzt Gero Winkelmann, der trotz der Warnung vor Konversionstherapien nach wie vor zur Umpolung von Homosexuellen aufruft. Weiterhin begegnet der Autor freikirchlichen Ärzten, die durch Ölsalbungen den „Geist der Homosexualität“ gegen eine Summe von 92,50 Euro austreiben zu versuchen und auch der erstgennante Arzt scheint nun seine Erklärung für die Homosexualität des Autors gefunden zu haben:

Dieser hat eine Narbe am Kind, die von einem Blutschwamm herrührt. Wahrscheinlich sei er einfach unzufrieden mit seinem Körper gewesen, das könne schonmal zu psychischen Störungen, zu denen die Homosexualität seiner Meinung nach ebenfalls gehört, führen. Offenbar können die genannten Ärzte ihre Heilungsmethoden sogar Konfliktfrei über die Krankenkasse abrechnen. Eine verschleiernde Bezeichnung für die therapeutischen Maßnahmen gelingt und schon scheint Homosexualität wieder heilbar zu sein.

 

Das Prinzip „Glücksbringer“

Ein Gespenst aus alter Zeit: Homosexualität als Krankheit?


Bringen „Glücksbringer“ wirklich Glück oder handelt es sich um Aberglauben? Die Wirkung scheint damit zusammenzuhängen, ob jemand an seinen „Glücksbringer“ glaubt. Tust Du das, wirst Du durch diese Zuversicht in verschiedenen Bereichen gestärkt und glaubst an einen guten Ausgang.

Es gibt einige Dinge, die uns Glück bringen sollen. Unter anderem werden kleine Schutzengel, Schornsteinfeger oder Kleeblätter weitergegeben, um dem Beschenkten mehr Glück zukommen zu lassen. Triffst Du einen Schornsteinfeger soll es helfen, wenn Du ihm über die Schulter spuckst oder an einem seiner Trachtenknöpfe drehst.

Der Schornsteinfeger zählt bereits seit dem 16. Jahrhundert zu unseren Glücksbringern. Es wird vermutet, dass die Vorsorge gegen Feuer und Brände ursächlich für diesen Aberglauben ist, denn dadurch wurden schlimme Dinge verhindert. Gerade zu Silvester boomen die Schornsteinfeger als Glücksbringer, ebenso wie kleine Glücksschweinchen aus Marzipan oder vierblättrige Kleeblätter. Diese Symbole sollen das neue Jahr zu einem glücklichen Jahr werden lassen.
Neu ist allerdings, dass sich ein Wissenschaftsteam der Universität in Köln damit befasst hat, ob an diesem Aberglauben etwas dran ist. Fazit der Untersuchung ist, dass Glücksbringer tatsächlich helfen, wenn ihr Besitzer an sie glaubt.

Glücksbringer als selbst erfüllende Prophezeiungen

Wenn Du an die Wirkung von Glücksbringern glaubst, wirst Du davon ausgehen, dass „alles gut wird“ und wirst mehr Vertrauen in Deine Leistung entwickeln. Im Prinzip geht es hierbei um das Konzept der selbst erfüllenden Prophezeiungen. Durch den Glauben und die stärkere Zuversicht können beispielsweise bei Prüfungen oder bei sportlichen Wettkämpfen bessere Ergebnisse erzielt werden, nur weil der Glücksbringer mit von der Partie ist. Es gibt viele Menschen, die stets einen Talisman bei sich tragen und deshalb davon ausgehen, dass ihr Leben einfach besser verläuft.

Hilfe durch obligatorische Rituale

In unserer Gesellschaft haben sich gewisse Rituale eingebürgert, die zum Beispiel bei Geburten, zum neuen Jahr oder bei Krankenhausaufenthalten abgehalten werden. Der Glaube an diese Rituale oder an Glücksbringer schenkt den Menschen eine gewisse Sicherheit. Es gibt Lebensbereiche, in denen der Glaube besser hilft, als technische Dinge. Die „unsichtbare Wirklichkeit“ fühlt sich auf diese Weise ein wenig berechenbarer an. Auch das Kreuz, dass der Pfarrer in der Kirche auf der Stirn der Gläubigen andeutet, kann eine große Hilfe im Alltag sein.

Traditionen, besonders in der asiatischen Kultur zeigen, wie stark der Glaube an diese Dinge sein kann. Dort werden Räume von schlechten Energien gereinigt, Dämonen vertrieben oder Kräuter eingesetzt, um das Leben positiver zu gestalten.

Alle guten Dinge sind drei

Wissenschaftler erklären den Wunsch nach dem Einsatz von Glücksbringern so: Dieses Bedürfnis stammt noch aus alten Zeiten, in denen die Menschen vielen Situationen hilflos ausgeliefert waren und keinen Einfluss auf diese nehmen konnten. Diese Rituale, wie etwa die Knaller in der Nacht zum neuen Jahr oder Hufeisen, sind auch in der heutigen Zeit noch präsent.

Es heißt, dass es drei Dinge sind, die dem Menschen ein Gefühl von Glück geben. Die Pfeiler des Glücks sind Haben-Lieben-Sein und sorgen für mehr Glück im alltäglichen Leben. Der Besitz ist das, was Du unter „Haben“ einordnen kannst. Eine Partnerschaft oder gute Freunde fallen in den Bereich „Lieben“. Das „Sein“ umschreibt die Ziele unseres Lebens, also wie erfüllt und aktiv Du bist. Aber gerade im letzten Bereich könntest Du einen Talisman einsetzen, um Deine Ziele besser zu erreichen, womit sich der Kreis wieder schließt.

Albinismus: Wenn Aberglaube zur Gefahr wird

Ein Gespenst aus alter Zeit: Homosexualität als Krankheit?


Albinismus ist eine seltene Krankheit. Besonders dieser Umstand sorgt in Afrika dafür, dass Betroffene teilweise verfolgt und ermordet werden. Jüngst wurde dieses Thema wieder von den Medien aufgegriffen, denn die Zahl der Ermordungen ist hoch. Ein wichtiges Kriterium ist dabei sicherlich auch das divergente Aussehen der Betroffenen, die sich äußerlich deutlich von der Normalbevölkerung auf dem schwarzen Kontinent unterscheiden.

Tötungen aufgrund von Aberglaube

70 Ermordungen wurden seit 2006 in Tansania registriert. Darüber hinaus wurden bei mehr als 30 Betroffenen Gliedmaßen entfernt, während sie noch bei vollem Bewusstsein waren. Die Dunkelziffer sei hoch, wie zahlreiche Hilfsorganisationen immer wieder betonen. Nicht nur Fremde töten die von Albinismus betroffenen Personen, sondern auch Menschen aus der eigenen Familie, die den Betroffenen eigentlich schützen sollten. Dabei ist Tansania nur ein Land von vielen, deren Grenzen auf dem schwarzen Kontinent verlaufen.

In der westlichen Welt unvorstellbar, gehört die Verfolgung und Ermordung von Albinos in Afrika bereits zum Alltag. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch die mangelnde Bildung in vielen Regionen des Kontinents. Schulen sind häufig kein Bestandteil des alltäglichen Lebens und viele Kinder können weder Lesen noch Schreiben. Dementsprechend wissen die meisten Menschen nicht, was Albinismus ist. Zugleich ist auch die Magie und der Aberglaube in Afrika noch weit verbreitet. Albinismus wird daher nicht als Krankheit gesehen. Vielmehr wird die Erscheinung der Betroffenen auf Magie zurückgeführt. Schamanen und Heiler haben leichtes Spiel. Sie erzählen den Einheimischen von Unglück und schreiben den Betroffenen sogar heilende Kräfte zu. Beispielsweise soll das Blut eines Albinos helfen, Aids zu heilen. Die fehlende Bildung trägt dazu bei, dass die Bevölkerung solche Märchen glaubt, denn die Realitäten sind unbekannt. Ein Effekt, der noch dadurch verstärkt wird, dass die Heiler ein besonderes Ansehen genießen und ihr Wort daher beinahe Gesetz ist.

Vorurteile und fehlende Bildung

Die fehlende Bildung hat allerdings noch weitere Konsequenzen. Was ein Mensch nicht kennt, kann Angst erzeugen. Diese Angst ist gerade bei der Fremdartigkeit der Albinos unter Umständen sehr ausgeprägt. Eine natürliche Erklärung scheint es zunächst nicht zu geben. Aufgrund mangelnder Bildung wird die Erkrankung nicht einem Gendefekt zugeschrieben, sondern bösen Mächten. Die Menschen wollen sich davor schützen, sodass der Verfolgung der Albinos die Türen geöffnet werden.

Fehlende Bildung und Angst sind zwei Hauptkriterien, die schließlich zu den Vorurteilen führen, die den Albinos jederzeit entgegentreten. Vorurteile spielen sich auf drei Ebenen ab, die eng miteinander verknüpft sind. Die erste Ebene ist die kognitive Ebene. Hier spielen die falschen Annahmen eine wesentliche Rolle. Der Mensch kann Entscheidungen nur aufgrund seines Wissens treffen. Auch wenn der Mensch oftmals Entscheidungen aus einer Gefühlslage heraus trifft, ist es dennoch das vorhandene Wissen, das die Basis für die Entscheidung bildet.

Die zweite Ebene ist die Gefühlsebene. Diese kann sich wesentlich von der kognitiven Ebene unterscheiden. Obwohl das Wissen darauf schließen lässt, dass Albinismus ungefährlich ist, kann dennoch Angst vorhanden sein. Zwischen diesen beiden Bereichen entsteht ein Wechselspiel. Die Gefühlsebene kann dominieren, wodurch das vorhandene Wissen eine Abschwächung darstellen kann. Auch der gegenteilige Fall kann hier eintreten. Die beiden Bereiche führen schließlich zu einer konkreten Handlung, die die dritte Ebene darstellt.

Im Falle des Albinismus in Afrika kommt noch erschwerend hinzu, dass der Körper eines Albinos das Einkommen für die nächsten Monate bis Jahre sichern kann. Mehr als 50.000 Euro ist der Körper eines Albinos wert. Die Tötung des Betroffenen ist daher, in den Augen der Menschenjäger, auch wirtschaftlich ein Vorteil, was  die Problematik verstärkt. Moralische Bedenken gibt es durch den Aberglauben und die Vorurteile kaum.

Bildung kann Problem mildern

Grundsätzlich gilt, dass die Verfolgung nur dann eingedämmt werden kann, wenn die Menschen aufgeklärt werden. Bildung ist ein zentrales Thema, denn mit angemessener Bildung wird den Menschen schnell klar, dass Albinoblut sicherlich keine Krankheiten heilt. Diese Erkenntnis würde ebenfalls den finanziellen Anreiz, der ebenfalls hinter der Menschenjagd steht, minimieren.

Stress kann gemanaged werden

Ein Gespenst aus alter Zeit: Homosexualität als Krankheit?


Stress ist ein normaler Bestandteil des Berufslebens. Er kann kaum vermieden werden und positiver Stress sowie die richtige Menge an Stress ist sogar notwendig, um psychisch gesund zu bleiben. Es kommt daher darauf an, dass stets das richtige Maß vorhanden ist und man lernt, wie am Besten mit Stress umgeht.

Wie entsteht Stress?

Stress ist eine natürliche Reaktion, die wichtig ist. Insgesamt können vier Stressarten unterschieden werden, die in der richtigen Kombination vorhanden sein müssen. Er kann sowohl positiv als auch negativ sein. Zugleich kann ein Überschuss in gleicher Weise vorhanden sein wie eine Ermangelung. Zu große Abweichungen vom Normalzustand führen früher oder später zu psychischen Problemen. Fortdauernder negativer Stress ist ebenfalls schädlich und selbst ein Zuviel an positivem Stress kann psychische Probleme auslösen.

Es muss daher immer eine Mitte gefunden werden, die beide Pole umfasst und dadurch zur Gesunderhaltung beiträgt. Ein Umstand, der nicht jedem Menschen gelingt. Nur die wenigsten Menschen haben gelernt, den Stress zu managen, um dadurch einen Ausgleich zu schaffen.

Grundsätzlich kann der Stress auf mehrere Arten gesenkt und gemanagt werden. Die Kontrolle kann sowohl auf der psychischen Ebene, als auch auf der körperlichen Ebene erfolgen. Damit werden alle Bereiche angesprochen, die bei der Entstehung eine wesentliche Rolle spielen, wie der Ablauf bei einer Stressreaktion deutlich zeigt.

Zunächst kommt die Person mit einem Stressor in Kontakt. Der Stressor wird allerdings nicht ungefiltert weitergeleitet. Vielmehr findet eine Bewertung statt. Diese Bewertung selbst führt schließlich zu einer körperlichen Reaktion. Der Puls erhöht sich, die Gedanken konzentrieren sich auf den Stressor. Unter Umständen beginnen die Hände zu schwitzen und selbst die Magen-Darm-Motorik und andere körperliche Systeme können beeinträchtigt werden.

Diese möglichen Folgen treten, augrund der Beeinflussung des vegetativen Nervensystems, welches aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus besteht, ein. Sympathikus und Parasympathikus sind zwei Nerven, die sich gegenseitig ausgleichen. Kommt es zu Stress, so wird der Sympathikus verstärkt angeregt, was dazu führt, dass der Körper in eine Alarmfunktion übergeht, die dann zu einer Mobilisierung von Energien führt.

Diese Energien werden in der Regel durch Flucht oder Kampf abgebaut. Danach folgt eine Ruhephase, die dazu führt, dass neue Energie aufgebaut wird. Fehlt die Ruhephase, kommt es zum Burn-Out, der schwerwiegendsten Folge von Stress.

Möglichkeiten des Stressmanagements

Um negativen Stress zu vermeiden, kann sowohl auf der kognitiven Ebene, als auch auf der körperlichen Ebene angesetzt werden. Auf der kognitiven Ebene bedeutet dies, dass die Gewichtung des eingehenden Reizes verändert wird. Der Reiz wird nicht als negativ bewertet, sondern erhält durch die Zuordnung einer neuen Bedeutung einen positiven Aspekt, sodass die Belastung abnimmt.

Bei ungeliebten Arbeiten, kann beispielsweise ein positives Ziel formuliert werden. Die Zielsetzung sorgt dafür, dass die eigentlich unangenehme Aufgabe, als notwendiger Bestandteil für ein positives Ergebnis, gewertet wird. Es muss daher bewusst gemacht werden, aus welchem Grund der Stressor vorhanden ist und aus welchem Grund er als positiv bewertet werden kann.

Durch diese Vorgehensweise wird Stress als weitaus weniger belastend erlebt. Der Sinn der Arbeiten ist für den Einzelnen häufig nicht mehr erschließbar. Werden die Ziele und Zusammenhänge nicht mehr nachvollzogen, dann folgt Frustration, welche wiederum Stress erzeugt. Zugleich ist es in der modernen Arbeitswelt oftmals ein Problem, dass der Einzelne nicht erkennt, welchen Bezug die Person zu der ihr auferlegten Aufgabe hat. Durch die vorausgehend beschriebene Umdeutung wird so auch ein Bezug zur eigenen Person hergestellt, sodass eine Minimierung von Stressfaktoren stattfindet.

Doch nicht nur kognitive Möglichkeiten können genutzt werden. Grundsätzlich kann Stress auch dadurch abgebaut werden, dass die körperlichen Funktionen beeinflusst werden. Beispielsweise ist es möglich, durch Entspannungsübungen, Puls und Gedanken, zu beeinflussen. Wird der Puls ruhiger, dann verringert sich auch der Stress. Gut geeignet ist das bewusste Atmen, wobei drei Sekunden eingeatmet, der Atem für eine Sekunde gehalten, und abschließend wieder drei Sekunden ausgeatmet wird. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Eine Traumreise, bei der sich der Betroffene an einen fernen Ort denkt, ist ebenfalls gut geeignet, um Stress zu verringern. Hierbei können mit geschlossenen Augen kleine Geschichten erdacht werden, oder die Person träumt sich beispielsweise an einen Strand.

Entsteht der Stress durch Termindruck, dann besteht die Möglichkeit, dass zwischen den Terminen Entspannungszeit eingehalten wird. Grundsätzlich sollten bis zu 30 Prozent der verfügbaren Zeit nicht verplant werden. Resultiert der Druck aus zu vielen Aufgaben, so müssen Prioritäten gesetzt werden.

Hilfreich ist hier die ABC-Methode. A steht für wichtige Aufgaben, die eilig erledigt werden müssen. B für Aufgaben, welche zwar eilig aber nicht wichtig sind. C umfasst schließlich Aufgaben, die weder eilig noch wichtig sind. A-Aufgaben sollten sofort erledigt werden. Erst danach folgen B und C. C-Aufgaben können letztendlich allerdings auch komplett vermieden werden und sollten nur dann erledigt werden, wenn wirklich Zeit vorhanden ist.

Ein weiteres Problem ist die Flut von E-Mails. Hier gilt es, möglichst gut auszusortieren, welche Mails wirklich wichtig sind. Die Frage dabei ist, ob die Information wirklich benötigt wird oder nicht. Hat eine Information keinen Nutzen für die eigene Arbeit, dann wird sie gelöscht. Informationen, die sehr wichtig für die eigene Arbeit sind, werden schließlich genau studiert. Eine Möglichkeit , um wertvolle Zeit zu sparen.