Ein eigener Garten beschert Glück

Ein eigener Garten beschert Glück


Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied und für jeden Menschen gestaltet sich Glück auf unterschiedliche Weise. Manche empfinden die Lektüre eines guten Buches als pures Glück und wieder Andere brauchen das Abenteuer, um Glücksgefühle zu empfinden. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde hat die Vorteile eines eigenen Gartens zusammengefasst und bezeichnet ihn als Glücksbringer im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem Städter träumen von einem eigenen kleinen Garten.

Es gibt zahlreiche Gründe warum ein eigenes Stück Garten dem Besitzer Freude und Glück beschert. Zum einen bedeutet die Gartenarbeit Entschleunigung, weil sie ein Austreten aus dem hektischen Alltag beschert und denjenigen „erdet“. Ein eigener Garten kann allerdings auch als Statussymbol gelten oder die ökologische Vorstellung befriedigen Lebensmittel selbst anbauen zu können. Es gibt demnach zahlreiche Gründe wieso sich die Anschaffung eines eigenen Gartens als lohnenswert erweisen könnte. Auch die Zeitschrift „Ecopsychology“ nimmt sich diesem Thema an und versucht in zwei Beiträgen die psychologischen Mechanismen zu erläutern, die hinter dem Besitz eines Stück Gartens stehen.

Die beiden Forscher Donald Roberson und Michael Kudlacek von der Palacky-Universität im tschechischen Olomouc haben sich in einer fünfjährigen Studie diesem Thema angenommen. Sie entwickelten eine Art Fragebogen aus vorherigen Gesprächen mit unterschiedlichen Schrebergartenbesitzern. Der Fragebogen sollte vor allen Dingen eruieren welche positiven Impulse von Kleingärtnerei ausgelöst werden können. 24 Probanden beantworteten schließlich den Fragebogen und fünf aus dieser Gruppe nahmen an einer weiteren Diskussion teil.

Gärtnerei als Sinnaufgabe

Kleingärtnerei sei vor allem eine sinnvolle Aufgabe. Diese Grundaussage ist den Auswertungen zu entnehmen. Damit ist auch ein gewisser Stolz auf die getane Arbeit verbunden und zudem die Freude außerhalb des Hauses tätig zu sein. Auch die soziale Komponente spielt eine große Rolle für die Freude an der Gärtnerei. Ob es eine Feier mit der Familie im eigenen Garten ist oder der Plausch mit den Nachbarn: Schrebergärten laden zur sozialen Kommunikation und zur Entspannung ein. Sie gelten daher als idealer Ort um dem hektischen Alltag zu entfliehen und sein Tun gleichzeitig als sinnvoll zu empfinden.

 

Textnachrichten - die größte Gefahr des Straßenverkehrs

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Viele Autofahrer können auch während des Fahrens nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten. Jeder weiß, dass es unvernünftig ist und teuer werden kann, wenn man während des Fahrens mal eben eine SMS verschickt oder ohne Freisprechanlage telefoniert – trotzdem nimmt die Handynutzung während des Fahrens nicht ab. Neben dem Handy sorgt aber auch die Bedienung des Navigationsgeräts oder des Autoradios für Ablenkung und ist mitunter gefährlich.

An der Technischen Universität Braunschweig erforschten Verkehrspsychologen die Ablenkung am Steuer durch verschiedene Informations- und Kommunikationssysteme. Außerdem untersuchten sie, wo sich die größten Gefahrenpotenziale befinden.

SMS schreiben am gefährlichsten

In die Metaanalyse gingen 56 von den seit dem Jahr 2011 veröffentlichten Studien mit ein. Zudem berechneten die Forscher über alle Untersuchungen hinweg die Ablenkungswirkung verschiedener Geräte. Sie stellten also einen Vergleich zwischen Fahrten mit und ohne Gerät auf und erforschten, inwieweit sich das Unfallrisiko verändert. Als Ergebnis der Studie zeigte sich, dass Autofahrer vor allem durch das Lesen und Schreiben von Textnachrichten auf dem Handy während des Fahrens beeinträchtigt werden. Diese Ablenkung ist ungefähr mit einem Alkoholisierungsgrad von 1,0 Promille vergleichbar. Außerdem lenkt auch die Bedienung des Telefons selbst sowie des Navigationssystems ab, was einer Alkoholisierung von 0,8 Promille entspricht. Werte im mittleren Bereich (0,5 Promille) ergaben sich beim Telefonieren oder der Suche nach einem bestimmten Musiktitel. Eine Unterhaltung mit dem Beifahrer oder das Einstellen eines Radiosenders lenkt vergleichsweise wenig ab (unter 0,3 Promille).

Die Ergebnisse lassen sich durch unterschiedliche Anforderungen bei den verschiedenen Aufgaben erklären. Wer während des Fahrens Nachrichten liest oder schreibt ist sowohl visuell als auch motorisch gefordert. Außerdem kann man diese Aufgabe, im Gegensatz zur Bedienung des Navigationsgeräts, schlecht unterbrechen. Daraus folgt, dass der Fahrer länger den Blick von der Straße abwendet. Daher kann nicht mehr das Telefonieren am Steuer als größte Gefahrenquelle im Straßenverkehr angesehen werden, sondern das Verfassen und Lesen von Nachrichten.

 

Warum bilden wir uns etwas ein?

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Verschwörungstheorien werden gerne belächelt bis ihre Stichhaltigkeit bewiesen ist. Halluzinationen gelten zumeist als Nebenwirkung oder Krankheitserscheinungen. Aber wie ist es eigentlich mit Menschen, die das Abbild von Jesus Christus auf einer Toastscheibe sehen? Warum sehen Menschen manchmal Dinge oder Personen, die nicht da sind?

Jesus auf der Toastscheibe

Im religiösen Amerika ist es fast schon ein Volksssport geworden: der Heiland bzw. dessen Abbild wird auf zahlreichen Lebensmitteln erblickt. Ein chinesisch-kanadisches Forscherteam ging nun der Frage nach, was im Gehirn eines Menschen passiert, wenn er meint Jesus auf einer Toastsscheibe zu erblicken. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cortext veröffentlicht. Auch wenn diese Untersuchung zunächst einmal wenig wissenschaftlich anmutet, geht sie doch auf eine wichtige Eigenschaft des menschlichen Gehirns zurück: Muster zu deuten. Wir Menschen suchen im Wirrwarr der Natur und unserer Umgebung Muster und erkennen sie manchmal auch auf Lebensmitteln. Diese Zeichen versuchen wir zu deuten und geben somit unserem Gehirn eine große Aufgabe mit auf den Weg.

Gestalttherapie

Aus dieser Fähigkeit des Menschen Muster wahrzunehmen, die schon unseren Vorfahren dazu verhalf seine Beute im Gebüsch zu erkennen, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts die Gestalttherapie. Diese Disziplin der Psychologie beschäftigt sich mit der Eigenschaft unserers Gehirns unsere Umwelt zu ordnen und unseren Beobachtungen zu einem Ganzen zu formen. Innerhalb der Gestalttherapie ist es heutzutage üblich, dass der Patient einfach drauf los malen soll, was ihm in den Sinn kommt. Dem Ergebnis kann in der Regel immer Bedeutung zugemessen werden. Der Mensch formt sich seine Eindrücke unterbewusst meist schon zu Bildern zusammen.

Apophänie

Eine gesteigerte Form der Mustererkennung kann zu einem wahnhaften Verhalten führen, das sich oftmals bei Schizophrenie-Patienten zeigt. Betroffene deuten dann aus nahezu jeder alltäglichen Situation verheißungswürdige Zeichen. Apophänie wird dieses Symptom in der Psychologie genannt. In einer Abschwächung tun wir es aber alle: wir deuten die Zeichen, die uns helfen unseren Alltag und unser Leben zu regeln. Manche Menschen tun dies allerdings in einer derart gesteigerten Form, dass ein Krankheitswert vorliegt.

 

Hilft Migräne bei Problemlösungen

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Um es gleich vorweg zu nehmen: Natürlich ist eine akute Migräne-Attacke nicht hilfreich, um irgendwelche Probleme zu lösen. Wer unter der Krankheit leidet, weiß gut genug um die Einschränkungen während einer Anfalls. Allerdings ging die Medizin bisher davon aus, dass Migräne-Patienten bei der Lösung von Problemen eher langsamer sind als andere. Neue Forschungsergebnisse jedoch belegen das Gegenteil. Wie die Journalistin Sabine Abel für das „Gesund Magazin“ im Internet schreibt, wurde mit zwei Gruppen von je 24 Personen ein Versuch durchgeführt.

In der einen Gruppe waren nur Menschen, die an Migräne leiden. In der Kontrollgruppe hingegen nur Personen, die nicht von dieser Krankheit betroffen sind. Bei allen Probanden wurden die Gehirnströme gemessen, während sie die gleiche Aufgabe zu bewältigen hatten. Es ging darum, mittels eines Tastendrucks ein akustisches Signal auf Anweisung hin auszuschalten. Nach einigen störungsfreien Versuchen wurde die Versuchsanlage so manipuliert, dass das Signal trotz des Knopfdrucks nicht verstummte. Es wurde also eine kleine Krise geschaffen.

Wie anhand der gemessenen Gehirnströme zu erkennen war, sind bei Migräne-Patienten in einer solchen Situation mehr Regionen im Gehirn aktiv als bei den nicht an Migräne Leidenden. Auch die Reaktionszeit ist bei Migräne-Patienten kürzer. Daraus kann man schließen, dass sie beim Auftauchen unerwarteter Schwierigkeiten rascher und kreativer nach Lösungen suchen. Was vermutlich in vielen Fällen auch damit endet, dass sie die jeweilige Krise schneller bewältigen können.

Entgegen früherer Einschätzungen sind sie also nicht hilfloser als andere Menschen. Für diejenigen, die mehr oder minder regelmäßig unter Migräne leiden, ist das ein schwacher Trost. Warum ihre Gehirne sich in Notfällen als besser gewappnet erweisen, ist noch ein Rätsel. Der Sinn der fraglichen Studie war, die Vorgänge im Hirn von Migräne-Patienten besser erfassen zu können. Je besser man Migräne-Patienten versteht, desto besser kann man Hilfen für sie entwickeln. Zunächst allerdings endete dieses Forschungsprojekt mit neuen Fragen und nicht mit Antworten.

 

Hat die Attraktivität Einfluss auf unsere Persönlichkeit?

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Oftmals werden besonders schönen Menschen auch vermehrt gute Charakterzüge zugeschrieben. So scheinen sie außerordentlich intelligent oder sympathisch zu sein oder sehr zielstrebig und erfolgreich. Doch entspricht dies wirklich der Realität? Die selbsteingeschätzte Attraktivität kann jedoch, wer kennt das nicht, nach Tagesform, Gesundheitszustand und dem jeweiligen Selbstwert variieren. Es ist laut Studien sogar eher so, dass Menschen, die in ihrer Jugend als sehr attraktiv eingeschätzt wurden, mit dem Alter sogar einen geringeren Selbstwert haben, als weniger attraktive Frauen und Männer.

Schöne Menschen sind nicht glücklicher oder sicherer als weniger attraktive Menschen. Im alltäglichen Leben erfahren sie nur einige Erleichterungen im sozialen Bereich.

So haben sie es zumeist einfacher Kontakte zu knüpfen und sind somit mehr oder weniger vor Einsamkeit geschützt. Sie erfahren kleinere Bevorzugungen im Alltag, wie etwa ein Vorlassen an der Kasse, wenn nur wenige Artikel gekauft werden oder andere kleine Hilfeleistungen. Auf die Persönlichkeit hat die Attraktivität jedoch keinerlei Einfluss und sichert auch nicht unbedingt dauerhafte Beziehungen.

Aber was ist eigentlich schön? Forscher haben herausgefunden, dass Schönheit des Gesichtes über die Evolutionspsychologie erklärbar ist. Nur durch Symmetrien waren Krankheiten und Entwicklungsstörungen erkennbar. Man orientierte sich also weniger an der Schönheit, sondern vermied Asymmetrien und andere erkennbare Entwicklungsstörungen. Interessant ist auch, dass schöne Gesichter in jeder Kultur gleich definiert wird. Die Symmetrie ist der wiederkehrende Faktor, welcher auch in der Kunst und Architektur zu finden ist und auch in diesen Bereichen als schön empfunden wird. So entscheidet vorrangig das Gesicht über die Attraktivität des Menschen. Körpermaße entscheiden nur geringfügig über Schönheit. Der Brust-Taille- Index hat sich seit einiger Zeit im Verhältnis zueinander nicht geändert. So schwanken zwar die Gewichtsangaben, doch ändert das nichts am Verhältnis. Auch der Brust-Taille- Index ist evolutionspsychologisch erklärbar und weist auf die Paarungsbereitschaft oder eine eventuelle Trächtigkeit hin. Einen ähnlichen Index gibt es auch für Männer, wobei hier Schultern und Hüfte gemessen werden.

Es kommt ein Halo-Effekt zum Tragen. Ein heraustretendes, in dem Fall positives, Merkmal beeinflusst die Beurteilung anderer Merkmale. Die wahrgenommene Schönheit eines anderen Menschen beeinflusst also die Beurteilung in Sympathie und Kompetenz. Somit beruht diese Schönheit vor allem auf einem vollkommen symmetrischen Gesicht. Das Selbstbild erfährt durch vermehrt positive Rückmeldungen durchaus einen positiven Effekt, allerdings ändert es die Charaktereigenschaften desjenigen nicht.

 

Welche Faktoren machen Glück aus?

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Die Sonne scheint, Kinder tollen auf der Wiese und man hat ein gutes Buch vor sich liegen. Sind dies echte Glücksmomente? Viele Menschen fragen sich, was sie tun müssen, um wahrhaftig glücklich zu werden. Vielleicht keine Gebrauchsanweisung, aber doch einen Leitfaden konnten die Mitarbeiter der „Happiness Research Group“ an der Jacobs University in Bremen herausarbeiten.

Die Glücksformel

Glücklichsein erfolgt für jeden Menschen auf andere Weise. Doch es gibt einige Parameter, die nachweislich die Chance erhöhen, morgens mit einem Lächeln in den Tag zu Starten. So ist es dem Mitarbeiter Jan Delhey gelungen, das „Dreieck des Wohlbefindens“ aufzustellen, nachdem unser persönliches Glück auf drei Säulen basiert: „Haben, Lieben, Sein“.

Diese drei Faktoren können zwar unterschiedlich gewichtet sein – der eine braucht vielleicht mehr Geld oder Freunde zum glücklich sein als der andere – sie können sich jedoch nicht gegenseitig ersetzen. Denn wer nur Geld, aber keine Freunde oder nur Freunde, aber einen leeren Teller vor sich  hat, der wird auf Dauer auch nicht glücklich werden.

Die drei Säulen

Die Säule des „Habens“ bezieht sich außerdem nicht nur auf ein gewisses Einkommen, ein Dach über dem Kopf und genügend Nahrung, sondern auch auf das Gefühl von Sicherheit und Freiheit, welches in einem positiven politischen Umfeld wahrscheinlicher anzutreffen ist als in einer von Bürgerkrieg gezeichneten Region. „Lieben“ bezieht sich in der Glücksformel auf Partnerschaft, Freunde und Familie.

Forscher fanden heraus, dass diejenigen in langfristigen und stabilen Beziehungen die glücklichsten sind und eine solche sogar den Glücks-Wert von Familie übertrifft. Die Höchstpunktzahl erhalten verheiratete Paare mit Kindern. Die letzte und wohl wichtigste Säule ist das „Sein“. Es beinhaltet zum Einen die in amerikanischen Zwillingsstudien erwiesene Tatsache, dass Glücklichsein zumindest teilweise genetisch veranlagt ist und weist zum anderen darauf hin, dass Glück etwas ist, auf das man aktiv hinarbeiten kann. So machen sinngebende Aktivitäten wie ein passioniertes Hobby, ein Ehrenamt oder ein als Berufung empfundener Beruf nachhaltig und dauerhaft glücklich.

Wer allerdings permanent Schmetterlinge im Bauch haben möchte und das unter „Glück“ versteht, der sei gewarnt, denn das menschliche Gehirn wäre nicht in der Lage einen derartigen Rauschzustand auf Dauer auszuhalten. Zudem muss man auch diese Parameter abstrahieren, denn eine Ehe ist nicht gleich eine glückliche Ehe. Allerdings unterstützt die Studie die gegebene Glücksforschung erneut und nimmt Bezug auf zahlreiche Schriften, die Philosophen und Politiker seit Urzeiten veröffentlichten und stets den Versuch aufnahmen Glück mess- und erfahrbar zu machen.

 

Der Sinn im Leben

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Sowohl was unsere Arbeit als auch unser Privatleben betrifft, versuchen wir unaufhörlich unserem Verhalten und unserer Umgebung Sinn abzugewinnen. Die Erfahrung von sinnhaftem Handeln ist eng mit der psychischen Gesundheit eines Jeden verknüpft. Nur dann, wenn wir Sinnhaftes tun, können wir unser Leben glücklich und zufrieden leben. Doch was ist eigentlich der Sinn des Lebens?

Was ist der Sinn des Lebens?

Psychologen definieren den Sinn des Lebens ganz unterschiedlich. Er kann darin bestehen für Andere etwas zu tun; ihnen zu helfen oder beizustehen. Weiterhin besteht der Sinn einer Aufgabe generell darin, wenn wir dessen Nutzen und Inhalt bejahen. Wir bekennen uns quasi innerlich zu dieser Aufgabe.

Einer Umfrage zufolge, besteht der Sinn des Lebens für 68 Prozent der Befragten darin etwas für andere, beispielsweise die Familie, zu tun. Mit 62 Prozent sind auch soziale Beziehungen hoch angesehen als Sinnstifter, sowie Unternehmungen mit anderen. 45 Prozent der Befragten sehen die Arbeit oder den Beruf beziehungsweise die soziale Anerkennung als Sinnstifter und nur 31 Prozent bezeichnen Freunde als Sinn ihres Lebens.

Sinnfragen in Krisen

Die Frage nach dem Sinn geht oft im Alltagsgeschehen und der Hektik unter. Erfahren wir allerdings schlechte Zeiten, steht die Frage nach dem Sinn beispielsweise bei der Diagnose einer Krankheit an erster Stelle. Psychologen raten dazu im hektischen Alltag einmal innezuhalten und sich zu fragen, ob uns der Sinn des eigenen Lebens eigentlich bewusst ist. Halte also inne und frage dich, was du tust, welchen Sinn deine Handlungen haben und was sie für andere Menschen aus ihrem Umfeld bedeuten. Tue weiterhin auch mal für andere etwas Gutes ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Studien haben ergeben, dass die Dopaminausschüttung davon positiv betroffen ist und dies auch für dich zu Ihrem Glück beiträgt. Eine Visualisierung der Welt, in der du leben willst und deinem Beitrag darin, kann dir ebenfalls helfen. Also notiere doch einmal, welchen Platz du in dieser Welt einnimmst und welche Bedeutung dein Handeln darin hat. Nicht erst Verletzungen oder Verluste sollten uns bewusst machen, wer wir sind und welche Bedeutung unser Leben hat. Visualisiere einmal, was du täglich leistest, und schon erscheint dir dein tägliches Handeln nicht mehr sinnentleert, sondern sozialer und bedeutender als erwartet. Sinn findet sich oft schon in kleinen Handlungen wieder. Dabei können dir die folgenden Sinn-Aussagen helfen:

Ich tue gern etwas für mein Team, meine Familie, eine Gemeinschaft.

Ich weiß, wofür ich meine Arbeit mache.

Ich sehe meinen Beitrag als Teil eines großen Ganzen.

Ich habe Freude an Dingen, die anderen nützen.

Ich möchte, dass etwas von mir bleibt.

Ich denke über Umwelt– oder Nachhaltigkeitsfragen nach.

Kannst du nur eine dieser Aussagen für dich beanspruchen? Dann hast du bereits einen der vielen Sinnbedeutungen deines Lebens gefunden. Erinnere dich, am Besten täglich, daran.

Halluzinationen – Welche Arten gibt es?

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Mit diesem Artikel startet unsere dreiteilige Serie zum Thema „Halluzinationen“. Der vorliegende Text soll Sie darüber informieren, welche Arten von Halluzinationen es überhaupt gibt und wie man diese voneinander unterscheiden kann. Im nächsten Teil der Serie werden wir genauer auf die zugrundeliegenden Ursachen und Krankheitsbilder eingehen, aus denen Halluzinationen resultieren können. Der letzte Artikel wird schließlich diskutieren, welche Nach- und sogar Vorteile Halluzinationen für die Betroffenen im Alltag bringen können.

Was sind Halluzination eigentlich?

Wenn wir das Wort „Halluzination“ hören, verbinden viele Menschen damit schnell die klassische Fata Morgana oder farbenreiche LSD-Trips à la Alice im Wunderland. Auch wenn beide Beispiele tatsächlich der Kategorie Halluzinationen zugeordnet werden, gibt es noch eine Vielzahl anderer Erscheinungsformen. Doch klären wir zuerst einmal, worum es sich bei Halluzinationen überhaupt handelt und wie diese Phänomene zustande kommen.

Bei den so genannten Halluzinationen handelt es sich im Grund genommen um Sinnestäuschungen bzw. Wahrnehmungsstörungen einer oder mehrerer der fünf Sinne. Bei einer korrekten Wahrnehmungsperiode nehmen Sinnesorgane, wie das Auge oder das Ohr, Sinnesreize von außen – zum Beispiel einen Licht- oder Schallimpuls – wahr und leiten diese an das Gehirn weiter. Dort werden die Eindrücke verarbeitet und bewertet, um dann schließlich zu einem Gesamteindruck – wie einem Bild oder einer Melodie – zusammengefügt zu werden. Auf Grund verschiedenster Ursachen können die Verarbeitungsprozesse, welche in bestimmten Hirnarealen ablaufen, gestört sein.

Das Ergebnis sind Halluzinationen oder halluzinationsähnliche Phänomene. Eine Überaktivität in den betreffenden Hirnregionen führt zu einer Entstehung von nicht realen Bildern oder Verarbeitungsfehlern von tatsächlichen Reizen, die dann vom Betrachter falsch gedeutet werden. Doch dazu später mehr.

Ist jeder, der Halluzinationen hat, verrückt?

Diese Frage kann mit einem ganz klaren „Nein“ beantwortet werden! Im Gegenteil, denn jeder gesunde Mensch hat so gut wie täglich deutliche oder weniger deutliche Halluzinationen. Die stärkste und wohl jedem von uns vertraute Form der Halluzination ist der Traum. Wenn wir nachts in unseren Luftschlössern leben, ist es uns meistens schließlich nicht bewusst, dass es sich nicht um die Realität handelt. Und selbst wenn wir irgendwie „wissen“, dass wir gerade träumen, so fühlt es sich doch trotzdem täuschend echt an. Wer ist in seinem Leben schließlich noch nicht schweißgebadet aus einem Albtraum hochgeschreckt?

Doch auch solche Halluzinationen, die nicht während des Schlafes stattfinden, können durchaus unbedenklich sein und jeglichen Krankheitscharakters entbehren. Bei Übermüdung oder in der Ein- und Aufwachphase sind verschwommene Sinneseindrücke schon fast normal und Sie sollten sich nicht zu sehr davon beunruhigen lassen. Auch Trugbilder, die durch hohes Fieber oder sogar bewusst durch Meditation hervorgerufen werden können, sind nicht gefährlich. Ein letztes Phänomen, welches an dieser Stelle noch erwähnt werden soll, sind Halluzinationen in akuten Trauerphasen. Wenn es Ihnen also passiert, dass Sie nach Verlust eines geliebten Menschen plötzlich irgendwo seine Stimme hören, hat Ihnen Ihre Psyche einen Streich gespielt. Doch fürchten Sie sich nicht. Diese Erscheinungen sind völlig normal und können in der Trauerarbeit immer wieder auftreten. Kein Grund zur Panik.

Echt Halluzinationen

Kommen wir nun also zu den „echten“ Halluzinationen, welche durchaus pathologischen Charakter haben können. Wie oben bereits erwähnt, betreffen diese einen oder mehrere der fünf Wahrnehmungssinne und sollen im Folgenden nach den betreffenden Sinnesorganen unterteilt werden.

Akustische Halluzinationen

Akustische Halluzinationen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Betroffene Dinge hört, die nicht real sind. Dabei unterscheidet man noch einmal in so genannte Phoneme und Akoasmen. Bei den Phonemen handelt es sich um Stimmen, Geflüster, Laute, Worte oder Sätze, die der Betroffene innerhalb oder außerhalb seines Kopfes wahrnimmt. Die Stimmen sprechen meist über intime Inhalte und können Handlungen oder Gedanken des Betroffenen kommentieren. Meist unterbrechen die als „nicht eigen“ empfundenen Stimmen den eigentlichen Gedankenstrom. Besonders quälend werden Phoneme von Betroffenen erlebt, wenn sich ein so genannter „Erklärungswahn“ einstellt. Hierbei versucht der Halluzinierende einen größeren Sinn hinter den Stimmen zu finden, wie etwa einen Gott oder Teufel. Etwas seltener sind die oben erwähnten Akoasmen. Hier hört der Betroffene diffuse Geräusche wie Tierstimmen, Glockenläuten oder ein Rauschen. Diese Form der Halluzination sollte allerdings sorgfältig gegen einen Tinnitus abgegrenzt werden.

Optische Halluzinationen

Optische Halluzinationen betreffen jene Phänomene, die auch als Trugbilder beschrieben werden können. Sie werden noch einmal unterteilt in Photome, Visionen und andere kurzweilige szenenhafte Abläufe. Die “unspektakulärsten” optischen Halluzinationen sind die Photome. Hierbei handelt es sich lediglich um fälschlich wahrgenommene Flecken, Lichtblitze, Funken oder Farben innerhalb des Gesichtsfeldes. Auch mehr oder weniger diffuse Gestalten können wahr genommen werden. Weitaus detailreicher und eindrucksvoller sind sogenannte Visionen. Sie haben meist einen allegorischen oder religiösen Charakter und bilden ganz ausgestaltete Szenen ab, die entweder statisch oder sogar bewegt sein können. Als letztes seien unter dieser Kategorie der Halluzinationen noch Phänomene wie die aus dem Kontext heraus benannten „Kokaintierchen“ zu nennen. Hierbei sehen Betroffene – oft unter Einfluss von Drogen – auf oder unter der Haut kleine Tierchen, wie Käfer oder Würmer.

Olfaktorische Halluzinationen

Der bei olfaktorischen Halluzinationen betroffene Wahrnehmungssinn ist der Geruchssinn. Betroffene nehmen meist unangenehme und übel stinkenden Gerüche war, die entweder diffus oder aus bestimmten Gegenständen auftreten können. Da eine Wirklichkeitsüberprüfung ohne Hilfe hier meist nicht möglich ist, werden diese Halluzinationen meist als sehr quälend empfunden.

Gustatorische Halluzinationen

Diese Form der Wahrnehmungsstörungen beziehen sich auf den Geschmackssinn. Gustatorische Halluzinationen treten häufig in Verbindung mit olfaktorischen Halluzinationen auf und haben meist die selbe unangenehme Färbung. Die Betroffenen leiden meist sehr darunter und können unter Umständen sogar mit einer Art Verfolgungs- oder Vergiftungswahn und einer daraus resultierenden Nahrungsverweigerung reagieren.

Taktile Halluzinationen

Die taktilen Halluzinationen bilden eine sehr komplexe Gruppe der Wahrnehmungsstörungen und werden in fünf weitere Kategorien unterteilt. Namentlich kann es sich um haptische, thermische oder hygrische Halluzinationen oder um einen Dermatozoen- oder Enterozoenwahn handeln. Während sich haptische Halluzinationen auf Missempfindungen des Tastsinns wie Kribbeln, Brennen oder Berührungsempfindungen beziehen, werden bei thermischen Fehlwahrnehmungen warm/kalt-Impulse und bei hygrischen Halluzinationen feuchte Empfindungen auf der Haut wahrgenommen, die nicht real sind. Weitaus furchteinflößender sind der Dermatozoen- bzw. Enterozoenwahn, bei denen der Betroffene kleine Tiere wie Käfer oder Würmer unter der Hautoberfläche bzw. innerhalb der inneren Organe wahrzunehmen meint.

Vestibuläre Halluzinationen

Bei dieser Form der Halluzination handelt es sich um Missempfindungen des Gleichgewichtssinns, bei dem der Betroffene das Gefühl haben kann, zu fallen, schwanken, schweben oder ähnliches.

Leibeshalluzinationen 

Die Leibeshalluzinationen sind wohl die schwerste und auch quälendste Form der Trugwahrnehmungen. Betroffene finden für die grotesken Empfindungen oft keine Worte und werden regelrecht von ihnen verzehrt. Die Missempfindungen können sich auf das Körperinnere beziehen, wobei es sich um verwesende Organe, verkohlende Gliedmaßen oder sich verflüssigende Gehirnmasse handeln kann. Diese Wahnvorstellungen können quasi jeden Charakter annehmen und werden explizit als von außen gemacht empfunden. Auch sexuell gefärbte Manipulationen können halluziniert werden. Bizarre Körperentstellungen, wie das scheinbare Schrumpfen oder Wachsen von Körperteilen, machen den Betroffenen oft zusätzlich Angst. Dieses Krankheitsbild muss und sollte jedoch von einem Mediziner genau von dem der Hypochondrie abgegrenzt werden.

Unechte Halluzinationen

Es gibt neben den „echten“ Halluzinationen auch eine eine Reihe von halluzinationsähnlichen Phänomenen, die hier unter der Sparte der „unechten“ Halluzinationen kurz Erwähnung finden sollen. Sie sollen nun in den folgen Abschnitten der Vollständigkeit halber in ein paar kurzen Sätzen erläutert werden.

Physiologische Halluzinationen

Physiologische Halluzinationen werden vor allem bei Narkolepsie-Patienten beobachtet und beziehen sich auf die am Anfang dieses Artikels bereits erwähnten Phänomene während des Einschlafens bzw. Aufwachens. In der Fachsprache werden sie auch hypnagoge bzw. hypnopompe Halluzinationen gennant.

Pseudo-Halluzinationen

Pseudo-Halluzinationen liegt zwar der selbe Verarbeitungsfehler im Gehirn zu Grunde, wie echten Halluzinationen, jedoch werden sie vom Betroffenen sofort als Trugbild erkannt. Sie haben also keinerlei Wirklichkeitscharakter und rufen somit auch keinen so hohen Leidensdruck hervor wie echte Halluzinationen.

Illusionäre Verkennungen

Noch ein Stück weiter von den echten Halluzinationen entfernt als die Pseudo-Halluzinationen sind so genannte illusionäre Verkennungen. Hierbei nimmt der Betroffene zwar etwas wahr – wie zum Beispiel einen Mantel am Kleiderhaken – deutet dieses Wahrnehmungsobjekt jedoch völlig falsch – zum Beispiel als Einbrecher.

Wahnwahrnehmungen 

Den Wahnwahrnehmungen wiederum liegt ein völlig anderer Mechanismus im Gehirn zu Grunde. Der Betroffene nimmt hier reale Sinneseindrücke wahr und verarbeitet diese auch richtiggehend. Der Fehler schleicht sich erst in der Bewertung bzw. Bedeutungszuschreibung ein, bei der der meist an Schizophrenie Erkrankte jede Begebenheit auf die eigene Person bezieht. Es kann sich dabei um vermeintlich versteckte Botschaften in Werbeplakaten oder auch einfach nur Blicke von Passanten handeln. Was dieser erste Artikel zeigen will, ist die Vielfältigkeit des Spektrums der Halluzinationen und dessen Relevanz für den Menschen im Allgemeinen.

 

Online-Einkauf. Wirkung von Bewertungen auf unser Konsumverhalten

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Dass uns die Meinung anderer so sehr interessiert wie noch nie, können wir nicht abstreiten. Der neuste Trend bestimmt nicht nur, welche Schuhe wir tragen, sondern auch Form und Farbe unserer Unterwäsche. Sie mögen kein Rot? Nun ja, es ist dieses Jahr Trendfarbe, sagen die anderen – und schon kommt es uns ein wenig sympathischer vor. Auch unser Konsum- und Kaufverhalten wird maßgeblich durch die Meinung anderer beeinflusst. Warum sonst sind in den letzten Jahren Bewertungs-Portale wie die Pilze aus dem interaktiven Boden geschossen?

Zu jedem Online-Einkauf geben wir mittlerweile online unsere Meinung ab: Zu dem Kopfschmerzmittel, was unser Arzt uns gegen Migräne verschrieben hat, zu dem kleinen Hotel, welches wir im Schwarzwald besucht haben und auch die neue DVD wird brav rezensiert. Stehen wir nun vor einer Entscheidung in unserem Leben, interessiert uns, was andere darüber denken und wie sie diese nervenaufreibende Situation gelöst haben. Die Bewertungswut der Bürger ist aber vor allen Dingen praktisch, denn man muss sich keine eigene Meinung zu jedem Produkt machen, sondern kann von den Erfahrungen anderer profitieren. So positiv dies zunächst klingen mag, so schnell geraten Produkte auf diesem Wege in Verruf.

Kurz: Die abgegebenen Bewertungen, Punktelisten und Pro- und Contra-Aufzählungen geben uns die Sicherheit, die wir in diesem heiklen Moment der Entscheidung für ein bestimmtes Hotel oder Paar Schuhe brauchen (wollen). Wissenschaftler von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt haben sich dieses Phänomen nun einmal genauer angesehen und untersucht, wie genau uns die Meinung anderer auf den oben angesprochenen Bewertungsplattformen in unserem Innersten anspricht. Die Studie Das Team um Sonja Grabner-Kräuter und Martin Waiguny hat sich gefragt, wieso wir manchen Bewertungen im Internet mehr Glauben schenken als anderen und mit welchen Faktoren dies genau zusammen hängt.

Schließlich sind die abgegebenen Erfahrungsberichte immer subjektiv und somit kann keiner „richtiger“ oder „verkehrter“ sein als der andere. Die Wissenschaftler befragten schließlich in zwei Experimenten ihre Probanden zum Thema, welche sich aus Absolventen und Studenten der angewandten Betriebswirtschaft zusammensetzten. Insgesamt wurden 304 Teilnehmer befragt und die Studienleiter konnten einige Ergebnisse generieren. So fanden die Forscher beispielsweise heraus, dass negative Berichte generell als nützlicher empfunden werden als positive Beiträge. Des Weiteren werden sachliche Bewertungen glaubwürdiger eingeschätzt als emotional aufgeladene Äußerungen. Jedoch muss hier unterschieden werden: Sind Leser und Autor des Beitrages sich sehr unähnlich (beispielsweise am Alter, Geschlecht bemessen), so empfindet der Leser diesen als glaubwürdiger, wenn er seine Emotionen und Erfahrungen neben den Fakten kommuniziert.

 

Muster bei wiederkehrenden Träumen

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Träumen wird oft etwas mystisches oder paranormales zugeschrieben- versucht man sich über Träume und Traumsymbole zu informieren, stößt man oft auf Eingebungstheorien oder Signale aus einer fremden Welt. Manche erhoffen auch eine geheime Wahrheit über sich selbst in ihrem Unterbewussten zu erkennen, so wie das Sigmund Freud in seiner Traumdeutung interpretierte.

Heutzutage interpretieren Traumforscher Träume jedoch von einer eher pragmatischen Seite aus. Vor allem wiederkehrende Träume scheinen die eigenen Gefühle oder eine Grundverfassung wieder zu geben. Dabei handeln „typische Träume“ von Grundthemen des Alltags oder Gefühlen, speziell bei Dingen, die den Menschen fortwährend beschäftigen.

Typische Träume

In der Forschung wurde festgestellt, dass sich wiederholende Träume über Geschlecht, Alter, Nationalität hinweg in den bisher untersuchten Kulturen stark ähneln. Zwar ist der Traum an sich nicht identisch, trotzdem zeigen sich Muster, die weltweit vorkommen. Einige der typischen Träume handeln von Prüfungen, dem Tod einer für sich wichtigen Person, zu spät zu kommen oder verfolgt zu werden. Auch Träume vom Fallen oder Fliegen spielen eine wichtige Rolle. Verfolgt werden steht dabei mit einem Auftreten von 81,5 Prozent bei allen Befragten an erster Stelle, knapp gefolgt von Prüfungssituationen oder dem Schulalltag mit 72,4 Prozent.

Dabei steht eine gewisse Sache nicht immer für das gleiche und kann nicht symbolisch gedeutet werden; also bedeutet ein zerbrochener Spiegel kein Pech. Vielmehr geht es darum, Traumsituationen wie eine Prüfung oder Angst zu haben allgemeiner zu betrachten. Der Prüfungstraum kann zeigen, dass man sich für eine bevorstehende Situation unzureichend vorbereitet fühlt oder die Angst, ein großes Hindernis nicht überwinden zu können. Auch wurde oft von einem Toilettentraum berichtet: Die Toilette kann nicht gefunden werden oder ist besetzt.

Dieser Traum kann mit unbefriedigten Bedürfnissen erklärt werden. Etwas, das man sich gerade wünscht kann durch eine Situation oder ein Hindernis nicht erfüllt werden. Dieses Bedürfnis unterscheidet sich dabei von Mensch zu Mensch, der Traum kann aber ähnlich sein. Interessant ist auch, dass Fallträume oft von Menschen geträumt werden, die sich gerade ängstlich fühlen und Flugträume eher auf eine positive Grundstimmung hindeuten. Dabei reflektieren Träume oft aktuelle Geschehnisse, anstatt sich auf Ereignisse von vor einigen Tagen zu beziehen.

In wiederkehrenden Träumen kann man einen Anstoß für den eigenen Alltag finden: Was beschäftigt mich gerade? Welches Bedürfnis vernachlässige ich momentan? Und wie kann ich das ändern? Durch eine Reflektion und folglich Konfrontation mit Problemen und Ängsten können Themen, die bisher als unangenehm empfunden und folglich vermieden wurden, wieder ans Licht kommen. Durch diese Konfrontation kann auch die Lösung des Problems beginnen, solange man sich der eigenen Situation und seiner Gefühle bewusst ist.

 

Kritik – wie man sinnvoll damit umgeht

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Besonders im beruflichen Umfeld ist Kritik sehr verbreitet. Kritik kann sowohl konstruktiv, als auch destruktiv ausgefallen. Letzteres bedeutet, dass die Kritik nicht objektiv motiviert ist und vor allem unsachlich vorgetragen wird. Daher ist es wichtig, dass man selbst unterscheiden kann, um welche Art Kritik es sich jeweils handelt. Dennoch haben viele Menschen ein großes Problem damit, selbst sachliche Kritik sinnvoll zu verwerten. Doch dies ist in zwischenmenschlichen Beziehungen durchaus wichtig und spielt auch im beruflichen Umfeld eine große Rolle.

Konstruktive Kritik

Unter der konstruktiven Kritik versteht man die Beurteilung einer Handlung, die jedoch oftmals auch mit einem Vorschlag zur Verbesserung einhergeht. Diese Art der Kritik findet sich sehr oft in beruflichen Situationen wieder. Vorgesetzte üben beispielsweise konstruktive Kritik aus, wenn sie einen Mangel im Verhalten feststellen. Dann gilt es, die vorgetragenen Äußerungen genau zu prüfen und vor allem zu überlegen, ob es Sinn ergibt. Kritikfähige Menschen sind in der Lage, solche Verbesserungsvorschläge zu überdenken und gegebenenfalls umzusetzen, wenn sie einen Hintergrund haben. Doch es gibt auch eine andere Form von Kritik, die keinesfalls so konstruktiv auftritt.

Destruktive Kritik

Im Vergleich zur konstruktiven Kritik ist die destruktive meist nicht objektiv. Es handelt sich dabei um unsachlich vorgetragene Punkte, die manchmal auch die eigene Persönlichkeit kritisieren sollen. Es geht also weniger darum, kleine Schwachstellen aufzudecken und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie diese verbessert werden können, sondern vor allem darum, sein Gegenüber zu denunzieren oder gar zu beleidigen. Daher ist die destruktive Kritik auch eine Form von weniger gerne gesehener Kommunikation.

Kritik nicht als Angriff wahrnehmen

Speziell Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl haben deutliche Probleme, eine sachliche Kritik hinzunehmen und sie sinnvoll zu verwerten. Während besonders starke Persönlichkeiten sich trotz Kritik auf die eigenen Stärken konzentrieren, neigen Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl dazu, die eigenen Schwächen zu fokussieren und zweifeln auch oftmals an dem eigenen Können. Kritik wird daher auch immer als etwas Negatives erlebt, dabei trifft dies überwiegend gar nicht zu. Daher ist es wichtig, dass man selbst eine gewisse Distanz schafft, die ermöglicht, dass Kritik nicht persönlich genommen wird. Denn dies würde speziell im beruflichen Umfeld einige Probleme schaffen. Professionelle Kritik soll vor allem die eigene Effizienz steigern und kleinere Fehler ausmerzen, die nun einmal auch zu einem Menschen gehören. Doch damit dies funktioniert, muss man mit dieser Kritik umgehen können und vor allem selbstbewusst auftreten.

Daher ist es wichtig, Kritik immer als eine Art Feedback wahrzunehmen. Natürlich wollen die meisten Menschen lieber eine Anerkennung vorgetragen bekommen, doch auch Kritik gehört dazu. Vor allem, damit die eigenen Verhaltensweisen in regelmäßigen Abständen überdacht werden können. Ohne Kritik gäbe es beispielsweise auch keine Möglichkeit, einen neutralen Blick auf die eigenen Leistungen zu erhalten. Wer also Kritik bekommt, der erhält zudem die Chance, sich deutlich zu verbessern und so natürlich in den eigenen Fähigkeiten weiter zu wachsen. Es ist also viel eher eine positive Sache, wenn ein Vorgesetzter sachliche Kritik anbringt, die die eigenen Leistungen noch weiter verbessert.

Sachliche und unsachliche Kritik unterscheiden

Vorwiegend im Berufsleben werden viele Menschen mit sachlicher und leider auch unsachlicher Kritik konfrontiert. Äußert das Gegenüber vollkommen unsachliche Kritik, dann darf man gerne Grenzen aufzeigen und so einen neutralen Umgang schaffen. Unsachliche Kritik verfolgt höchstens das Ziel, den anderen Menschen zu verletzen und das ist natürlich wenig konstruktiv. Sollte man sich unsicher sein, dann ist es wichtig, dass man im Zweifel nachfragt, wie die Kritik gemeint ist und was nun von einem selbst erwartet wird. Wünsche und Anliegen sind gerade dann nicht ersichtlich, wenn man sich selbst zu sehr auf die negativen Punkte versteift. Daher ist eine Rückmeldung mit Details auch wesentlich, sodass die Kritik entsprechend ankommt.

 

Individualität im Kopf

Ein eigener Garten beschert Glück


Jeder Mensch ist einzigartig. Das bezieht sich nicht nur auf seine physische Struktur, sondern auch auf seine Psyche, seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten, seine Art zu denken und zu empfinden. Nicht einmal eineiige Zwillinge sind hinsichtlich ihre Physis oder ihrer Persönlichkeit identisch. All dies fassen wir in einem Begriff zusammen, wenn wir von Individualität sprechen.

Doch was ist Individualität genau? Woher kommt sie eigentlich? Wie entsteht sie und wo?

Forschungen an verschiedenen deutschen Universitäten sind nun der Beantwortung dieser Fragen wieder ein Stück näher gekommen. In Versuchen wurden Gruppen von Mäusen der gleichen Umwelt ausgesetzt, die mit diversen Anregungen und Abwechslung verheißenden Einrichtungen ausgestattet war.

Trotz der teilweise genetisch hohen Ähnlichkeit der Tiere aus gleichen Würfen offenbarten sich schnell unterschiedliche Interessen an den ihnen zur Verfügung gestellten Angeboten. Die Mäuse bewiesen also Individualität – und wie sich später bei der Untersuchung der einzelnen Tiere ergab, wurden jeweils den bevorzugten Aktivitäten entsprechend unterschiedliche Bereiche des Gehirns durch dieses individuelle Verhalten stärker ausgebildet. Anders gesagt: Je nach Verhalten wiesen die Gehirne unterschiedliche Strukturen auf.

Offensichtlich prägt Individualität also die Strukturen unseres Denkapparates. Was nichts anderes bedeutet, als dass es sich um einen wechselseitigen Prozess handelt. Ein bestimmtes Verhalten verstärkt jene Bereiche des Hirns, die Aktivitäten im Kontext dieses Verhaltens wieder begünstigen.Verbindet man diesen Gedanken mit der bereits bekannten Tatsache, dass die kreative Auseinandersetzung mit positiven Informationen zu einer Vergrößerung der Synapsenzahl und somit zu einer Verbesserung der Reizleitung führt, so wird deutlich, dass wesentliche Aspekte unserer Fähigkeiten und all dessen, was unsere Individualität ausmacht, nicht einfach angeboren sind, sondern sich im Verlauf von Prozessen herausbilden und festigen.

Womit allerdings eine Frage noch ungeklärt bleibt: Woher kommen jene auslösenden Impulse, die – hier im Tierversuch bei Mäusen, aber auch beim Menschen – dazu führen, unterschiedliche Interessenschwerpunkte zu entwickeln? Kann dies möglicherweise an der individuellen Wahrnehmung liegen? Ganz offensichtlich spielt es eine große Rolle, so haben die Versuche mit den Mäusen eindeutig gezeigt, dass eine entsprechende Vielfalt an Reizen in der Umwelt vorhanden ist.

 

Gläserne Gesellschaft – wie fühlen sich die Europäer unter Beobachtung (USA)?

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Das Medienecho bezüglich der NSA-Affäre ist groß und die Empörung unüberhörbar. Die Geschichte rund um Edward Snowden und seine Enthüllungen wird nun verfilmt. Die politischen Reihen jedoch verhalten sich noch immer verhältnismäßig ruhig und auch den deutschen Durchschnittsbürger scheint nichts so schnell aus der Ruhe zu bringen.

Die Reaktion der Bevölkerung und die rechtlichen Hintergründe der Spionage

Die zwei vorherrschenden Überzeugungen in der Bevölkerung sind laut zahlreicher Umfragen klar zu identifizieren: Zum einen zwar die Empörung über die „Frechheit“ einer solchen Spionage-Aktion, auf der anderen Seite aber auch die Relativierung, dass man „doch nichts zu befürchten habe, wenn man nichts im Schilde führt“. Ganz unrecht haben diese Stimmen nicht, jedoch sollte die Affäre um den amerikanischen Geheimdienst NSA auch nicht als Lappalie abgetan werden.

Schließlich handelt diese Behörde mit ihrem Späher-Programm „Prism“ nicht nur wider der demokratischen sondern auch gegen die gültigen rechtsstaatlichen Prinzipien ihres eigenen Landes und derer Länder, die sie ausspioniert hat. Die geheime Beschattung von öffentlichen und privaten Personen durch die NSA ruft in uns direkt das Bild einer gläsernen Gesellschaft vor Augen und zerstört die Illusion eines sicheren Menschenrechts auf Privatsphäre. Der Zugriff auf sensible Daten wie Fotos, Emails und Videos kann und muss als Verletzung der Privat- und Grundrechte der Bürger bewertet werden. Es ist ernüchternd wie wenig Widerstand diesen Regelverstössen entgegengebracht wird. Vielleicht ist die Akzeptanz gegenüber der diversen Spionage-Aktionen höher weil diese Aktionen seit 9/11 unter dem Deckmantel der Terror-Bekämpfung laufen.

Wer ist betroffen und was kann man als Internetnutzer tun?

Wer genau von der NSA-Affäre betroffen ist, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Es ist jedoch potentiell möglich, dass jeder Nutzer amerikanischer Unternehmen wie Yahoo, Facebook, Apple, Microsoft und Google ins Netz der Ermittlungen geraten ist. Der Zugriff des Geheimdienstes beläuft sich dabei nicht nur auf übermittelte Daten wie Emails, sondern auch auf gespeicherte Inhalte wie private Fotos oder Videos. Doch was kann man als Verbraucher tun, um sich vor etwaigen Späher-Angriffen zu schützen? Nicht viel. Die Verschlüsselung von Emails und das Zurückgreifen auf deutsche Internetunternehmen sind zwar Hilfsmaßnahmen, aber mehr leider auch nicht. Das Problem liegt vor allem auf Seiten der Anbieter, die auf Grund der Nachfrage eher auf Design als Datenschutz setzen, so der aktuelle Trend.

 

Die Zeitmanagement-Falle - Planen mit Verstand

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Als Zeitmanagement bezeichnen wir Planungs- und Arbeitstechniken, welche uns zu einem bestimmten Ziel führen. Beispielsweise die Vereinbarung der anstehenden Termine oder die Strukturierung von unterschiedlichen Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum. Besonders in Anbetracht der stressbedingten Erkrankungen, welche heutzutage immer häufiger auftreten, werden Methoden zur Vermeidung von negativem Stress anhaltend gefragter.

In Vorträgen und Kursen wird anhand von mehr oder minder praktischen Beispielen gelehrt, wie Menschen in einer sich ständig weiter beschleunigenden Welt Tritt halten können. „Multitasking“ und „Prioritätensetzung“ sind nur zwei der vielen Schlagworte. Fast jeder, der sich auf diesem Markt der unbeherrschbaren Geschwindigkeit tummelt, erfährt die Unmöglichkeit einer vollständigen Bearbeitung der zugewiesenen Aufgaben.

Wer dann versucht, mit den an die Hand gegebenen Mitteln das eigene Chaos zu beherrschen, wird nicht selten früher oder später Schiffbruch erleiden. Auf die Beschwerden der Frustrierten wird meist mit dem Hinweis reagiert, sie hätten an der einen oder anderen Stelle nicht nach den vermittelten Vorgaben gehandelt – selbst Schuld. Tatsächlich liegt die Schuld auch bei ihnen selbst, aber auch oft bei jenen, die Patentlösungen versprechen ohne dazu zu sagen, wo deren Grenzen sind. Sie liegen im menschlichen Geist. So richtig und wichtig es auch ist, Pläne zu machen, so problematisch können die Erwartungen werden, die wir dadurch für uns selbst und an uns selbst aufbauen.

Selbst Aufgaben, deren Erfüllung in all ihren unterschiedlichen Stufen bei uns selbst liegt, sind deshalb nicht allein von uns abhängig und so nicht völlig plan- und in jeder Situation beherrschbar. Denn wir selbst sind nicht immer in der gleichen Verfassung und wir sind natürlich eingebunden in ein komplexes Netz unterschiedlichster sozialer, wirtschaftlicher und sonstiger Gegebenheiten, die permanent Einfluss auf uns und unser Tun ausüben. Damit wird jede Planung zum Wunsch, zur Möglichkeit und zum mehr oder weniger Wahrscheinlichen.

Wer glaubt, seine Planung sklavisch einhalten zu müssen, hat sich damit tatsächlich zu ihrem Sklaven gemacht und damit die Kontrolle bereits verloren. Wer sie behalten will, muss loslassen können, muss in der Lage sein, das Jetzt zu erleben in all seinen Aspekten und Facetten. Dann wird man schnell feststellen, dass eine Störung der vorgenommenen Planung nicht aufhält, sondern die Chance bietet, über Varianten nachzudenken. Oder dass eine Änderung der Prioritätensetzung, zu der man von außen gezwungen wird, sich als hilfreich bei der Zielerreichung erweist.

 

Geld als Schlüssel zum Glück

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„Geld allein macht auch nicht glücklich“, so sagt ein geflügeltes Wort. Und Studien bestätigen diese Aussage. Nun sind „Glück“ und „Glücklichsein“ ohnehin recht subjektive Werte. Was einen Menschen glücklich machen kann, bedeutet dem anderen gar nichts. Glück wird meist verstanden in Verbindung mit Wohlergehen und Zufriedenheit .

Doch nur, weil man sich wohl fühlt oder zufrieden ist, ist man nicht auch automatisch glücklich. Und wenn man glücklich ist, kann man sich trotzdem unwohl fühlen und unzufrieden sein. Die Sache mit dem Glück scheint kompliziert. Glück ist in jedem Fall ein qualitatives Phänomen. Daran allein kann man bereits sehen, dass Geld nicht wirklich glücklich machen kann, denn Geld ist ein Zahlungsmittel und daher eine quantitative Größe. Besitzt man genug Geld, so kann man sich in bestimmtem Umfang qualitative Werte erkaufen, z.B. indem man andere dafür bezahlt, einem ungeliebte Arbeit abzunehmen. So bekommt man mehr Zeit und erleichtert sich das Leben, was einen durchaus einem Glückszustand näher bringen kann. Doch den erreicht man erst, wenn die wichtigsten und situativ dringlichsten persönlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Diese sind aber immer stark mit immateriellen Aspekten verbunden, mit Zuwendung durch andere und mit deren Anerkennung, mit Möglichkeiten der Selbstentfaltung und -bestätigung .

Aktuelle Studien haben ergeben, dass Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen sich nicht weniger glücklich fühlen als Gleichaltrige, deren Eltern mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wenn die Eltern ihnen genügend Aufmerksamkeit schenken, sich mit ihnen beschäftigen und Zeit mit ihnen verbringen. Und das gilt nicht nur für Kinder, sondern für Menschen aller Altersgruppen. Geld kann Erleichterung schaffen und Beruhigung, es kann Menschen Sorgen abnehmen und so zum Wohlbefinden beitragen. Daher maß man Glück im 17. Jahrhundert beispielsweise anhand des Einkommens der Bewohner.Glück aber findet man an anderer Stelle. Es lässt sich, auch hier hat der Volksmund recht, schlichtweg nicht erkaufen. Und Geld kann sogar zu einer Belastung werden, wenn sein Besitz zum Beispiel zu Verlustängsten führt, die das Leben vergällen. Glück ist ergo eine Größe, die emotionaler Natur ist und vor allem nicht messbar. Auch wenn in vergangenen Jahrhunderten Glück auf diese Weise erfasst wurde- nämlich in Skalen von 1 bis 10. Doch wie soll das ureigenste Gefühl des Glücks anhand einer Zahlenskala bemessen werden?

 

Gesund leben, Licht tanken!

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Der Sommer ist da – und nachdem er sich zunächst ebenso zu verspäten schien wie das Frühjahr, erwarten manche Meteorologen nun sogar rekordverdächtige Sonnenpräsenz. Das sollte man unbedingt nutzen! Sonnenlicht ist für uns Menschen wie für die größte Zahl der uns bislang zugänglichen Organismen von enormer Bedeutung.

Wie erst vor wenigen Jahren erforscht wurde, besitzen wir in unseren Augen nicht nur Sinneszellen, die auf das für uns sichtbare Spektrum des Lichtes reagieren, sondern auch solche, die den Blauanteil des Lichtes registrieren. Je größer er ist, desto aktiver werden wir. Die Produktion des Schlafhormons Melatonin wird durch die Aufnahme von Licht mit entsprechenden Frequenzen unterdrückt, unser Stoffwechsel angeregt. Viele kennen dieses Phänomen gewissermaßen „von der anderen Seite“ in Form der Winter-Depression. In der dunklen Jahreszeit führt der Lichtmangel zu Niedergeschlagenheit und Verstimmungen.

Das Licht der Sonne ist damit ein natürliches Mittel gegen seelische Tiefs. Die Energie der Sonne wird im Körper in positive Aktivität umgesetzt. Es ist daher gesund für Körper und Psyche, sich dem Sonnenlicht auszusetzen, seine Kraft zu nutzen. Jedoch natürlich in vernünftigen Grenzen. Denn neben jenen Anteilen des Lichtes, die einen positiven Effekt auf unsere Psyche haben, gibt es auch solche, die überaus zerstörerisch für unseren Körper sein können: die ultravioletten Lichtanteile (UV-A und UV-B).

Sie sind so aggressiv, dass sie Zellen dauerhaft schaden, ja zerstören können. Daher im Sommer nie ohne ausreichenden Lichtschutz in die Sonne gehen. Empfohlen werden schützende Präparate mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, wenn man sich längere Zeit der Sonne aussetzen möchte.

Außerdem muss immer bedacht werden, dass „Sonnenlicht“ auch „Wärme“ bedeutet. Durch sie werden die Gefäße geweitet, der Blutdruck sackt ab. Wer ohnehin Kreislaufprobleme hat, sollte deshalb Vorsicht wallten lassen. An einem schönen heißen Sommertag kann man auch im Schatten eines Baumes noch bräunen und die „innere Batterie“ für die Seele auftanken.

 

Eifersucht – wenn das Unterbewusstsein sich dem Rivalen anpasst

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Eifersucht gehört fest zum menschlichen Verhalten dazu. Es ist eine normale Reaktion, dass beispielsweise die Frau eifersüchtig wird, wenn der Mann offenkundiges Interesse an einer anderen Dame offenbart. Männer sind vor diesen Gefühlen ebenfalls nicht befreit. Interessant ist jedoch, dass die meisten Menschen scheinbar in der Lage sind, das eigene Selbstbild flexibler zu gestalten, wenn der Partner flirtet. Dass bedeutet, dass man sich selbst mit dem Rivalen auseinandersetzt und sich diesem anpasst. Doch die Frage ist natürlich, wieso dies so unterbewusst abläuft und welchen Sinn diese Verhaltensweise eigentlich hat.

Filme mit Wahrheitsgehalt

Nimmt man beispielsweise die Komödie „Natürlich blond“ aus dem Jahr 2001, dann findet man hier bereits ein Beispiel, welches sich sehr nah an der Wahrheit orientiert. Das etwas naive Model Elle Woods wird überraschend von ihrem Freund verlassen. Natürlich möchte sie die Gründe dafür erfahren und folgt ihm an die Universität. Dort entdeckt sie eine Kommilitonin, die ihm offenbar gefällt. Sie stellt ebenfalls fest, dass diese wesentlich seriöser wirkt und generell auf pinke Kleidung verzichtet, im Gegensatz zu ihr.

Doch für Elle stellt dies kein Problem dar, denn sie verändert Ihre Garderobe und lernt Jura, so, wie es ihre Rivalin tut. Genau dieses Phänomen bestätigen US-Forscher, denn angeblich ist dieses Verhalten sehr typisch für eifersüchtige Menschen. Mit dem Gefühl der Eifersucht wird automatisch das Selbstbild flexibler.

Das Selbstbild passt sich dem Rivalen an

Insgesamt haben die Forscher drei Studien durchgeführt, bei denen mehr als 350 Probanden mit dem Gefühl der Eifersucht konfrontiert wurden. Dieses Gefühl entsteht meist, wenn eine weitere Person als eine Art Bedrohung für die Beziehung wahrgenommen wird. Dies kann natürlich eine reale oder aber unreale Bedrohung sein, denn nicht immer ist Eifersucht auch wirklich gerechtfertigt. Gegen diese Gefühle können die wenigsten Menschen jedoch etwas tun. In der Studie zeigte sich, dass eifersüchtige Menschen ganz unbewusst das eigene Selbstbild dem Rivalen anpassen.

Der Partner flirtet beispielsweise mit einer Frau, die sehr musikalisch ist. Man selbst nimmt sich daher auch als musikalischer wahr, als es vielleicht wirklich der Fall ist. Die Forscher vermuten, dass diese Verhaltensweise vor allem dazu dient, den Rivalen weniger interessant wirken zu lassen. Wenn Partner flirten, dann erleben sie überwiegend einen Reiz, denn der Mensch gegenüber wirkt geheimnisvoll und fremd. Genau diesen Reiz wollen Eifersüchtige jedoch nehmen, indem sie sich anpassen und ihr Selbstbild flexibel gestalten.

Unterschiedliche Strategien bei Eifersucht

Wie man mit Eifersucht umgeht, hängt auch immer von der eigenen Persönlichkeit ab. Generell bestätigen Forscher, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wie mit Eifersucht umgegangen werden kann. Eine richtet sich vor allem darauf aus, den Partner mit mehr Aufmerksamkeit zu bedenken und dies in Form von Geschenken auszudrücken. Bei der anderen geht es jedoch viel eher darum, nicht kampflos aufzugeben und den Rivalen anzugreifen. Das von Forschern ergründete flexible Selbstbild deckt aber viel eher mehrere Punkte ab. Denn man gibt dem Partner genau das, was ihn an einer anderen Person reizt und nimmt dem Rivalen so ein wenig die Spannung. Im Film jedenfalls funktioniert dies wunderbar. Denn Elles Ex-Freund möchte sie nach einer gewissen Zeit wieder zurückgewinnen. Doch die Rechnung hat er ohne Elle gemacht, denn diese möchte nicht mehr und verliebt sich in einen jungen Anwalt. Ein Happy End also, wie es nur Hollywood fabrizieren kann.

 

Was macht eine gute Freundschaft aus?

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Freundschaften sind immer Gold wert, sie bereichern unser Leben und steigern damit die Lebensqualität. Der wahre Wert einer Freundschaft zeigt sich vor allem dann, wenn es Probleme gibt und man den Rat oder die Hilfe eines Freundes benötigt. Erst in schwierigen Zeiten zeigen sich die wahren Freunde. Viele haben zwar einen großen Freundeskreis, aber oft sind diese Freundschaften eher oberflächlicher Natur.

Man trifft sich zu gemeinsamen Aktivitäten aber der Kontakt bleibt eher flüchtig. Eine berühmte Schauspielerin meinte einmal, einen wirklichen Freund kann man auch mitten in der Nacht anrufen, ohne dass er es einem übel nimmt. Aber was ist eigentlich ein guter Freund und was macht eine solche Freundschaft aus?

So individuell eine Freundschaft auch ist, herrscht ein gewisser Konsens über die Vorstellung des “guten Freundes”. Ein guter Freund ist eine Person, der mich kennt und mich dennoch mag. Das bedeutet, dass er oder sie alle guten und schlechten Seiten meiner Persönlichkeit kennt und akzeptiert Natürlich ist dies keine Voraussetzung für eine stabile Freundschaft, ein grundlegendes Vertrauen sollte allerdings herrschen.. In einer guten Freundschaft nimmt man sich Zeit füreinander. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man sich ständig sehen muss. Viele Freundschaften sind besonders intensiv, auch wenn sich die Freunde nicht täglich sehen. – Gute Freunde nehmen sich, wie sie sind, und versuchen nicht den Anderen zu ändern. Man muss ihnen nichts vormachen und kann ihnen jede Facette seiner Persönlichkeit zeigen.

Eine tiefe Freundschaft beruht aber ebenso auf gegenseitigem Respekt und viel Verständnis. – Ebenso wichtig wie der Respekt ist es, sich zuzuhören. Nur so kann man wirklich etwas über den Anderen erfahren. Dabei ist ehrliche Kritik nicht nur erlaubt, sondern geradezu erwünscht. Denn ein wahrer Freund wird einem seine Meinung sagen, auch wenn man sie nicht als positiv empfindet. Dabei darf die Kritik aber nie verletzend ausfallen. – Als Freunde sollte man in der Lage sein, miteinander zu reden zu schweigen zu weinen und zu lachen. Die Freundschaft darf dabei nie an Bedingungen gebunden sein oder gar eine Gegenleistung erwarten.

Die Freunde-Liste, was ist wichtig?

Jede Freundschaft muss gepflegt werden. Wer sich nicht meldet, darf sich nicht wundern, wenn er eines Tages buchstäblich abgemeldet ist. Was einem an einem guten Freund wichtig ist, kann durchaus verschieden sein. Es gibt jedoch ein paar Punkte, die überall gleich sind. Wen würde ich anrufen, wenn es mir schlecht geht? In jedem Leben sollte es mindestens einen Freund geben, auf den das zutrifft. Das kann natürlich auch ein Familienmitglied sein. Aber eine Person aus dem Freundeskreis sollte eine so enge Bindung haben, dass man sie auch im Notfall, oder morgens um vier anrufen kann.

Dabei ist es wichtig, dass die Liste nicht möglichst lang sein sollte, sondern, dass man sich diese Freunde wirklich verlassen kann. Wem kann ich meine Geheimnisse anvertrauen? Fast jeder von uns teilt seine Geheimnisse gern mit dem besten Freund oder der besten Freundin. Ein echter Freund wird diese auch für sich behalten und sie niemals jemandem erzählen. In einer guten Freundschaft geht es darum, einen Vertrauten zu haben, der einem in jeder Situation mit Rat und Tat zur Seite steht. Dabei wird ein wirklicher Freund sich auch mit konstruktiver Kritik nie zurückhalten. Schließlich will er oder sie nur das Beste für uns!

 

Fremdschämen - warum?

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Kennen Sie TV-Sendungen wie „Stromberg“ oder „Deutschland sucht den Superstar“? Diese und ähnliche Formate haben dem Wort „Fremdschämen“ eine ganz neue Tiefe gegeben. Finden Sie nicht auch? Im Jahr 2009 wurde das Wort „Fremdschämen“ in den Duden übernommen und 2010 hat es Österreich zum Wort des Jahres gewählt. (Nur so nebenbei – in Deutschland war es 2010 der „Wutbürger“.)

Was versteht man unter Fremdschämen und warum tut man es?

Dr. Sören Krach und Frieder Paulus haben verschiedene Studien über das Fremdschämen gemacht. Dabei definierten sie auch den Begriff: „Wir verstehen unter Fremdschämen jedes Gefühl, das jemand empfindet, wenn er oder sie jemanden anderen dabei beobachtet, wie er oder sie eine Norm verletzt.“. Für das Gefühl der Fremdscham ist es unwichtig, ob der Betroffene sich absichtlich oder unabsichtlich einen „Fehltritt“ leistet oder ob er es bemerkt. Folgendermaßen lief die Studie ab: Zunächst wurden Verhaltensstudien mit Fragebögen im Internet durchgeführt.

Die Probanden wurden nach ihrer Einschätzung bestimmter Situationen gefragt. Ziel war es herauszufinden, wie sehr sie sich dabei fremdschämen. Ein Ergebnis war, dass das Gefühl des Fremdschämens relativ unabhängig davon auftritt, ob sich die beobachtete Person ihrerseits blamiert fühlt oder nicht. Im zweiten Teil der Studie wurden den Probanten einige Bilder von peinlichen Situationen gezeigt. Die Reaktion im Gehirn wurde dann mittels funktioneller Kernspintomografie an 32 Probanden untersucht.

Welche Bereiche im Gehirn sind beim Fremdschämen aktiv?

Beim Betrachten der verschiedenen peinlichen Situationen wurden hauptsächlich zwei Areale des Gehirns aktiviert: zum einen die linke anteriore Insula (wichtig für das Selbst-Bewusstsein) und zum anderen der anteriore zinguläre Cortex (regelt die emotionale Reaktion auf Schmerz). Personen, die sich als sehr empathisch einschätzen, hatten in den Untersuchungen tatsächlich auch eine nachweisbar stärkere Aktivierung als Probanden, die sich als weniger empathisch einschätzten.

Tut Fremdschämen weh?

Ja, es tut tatsächlich weh. Als sich die Probanden Zeichnungen von Menschen in peinlichen Situationen ansahen, waren die gleichen Bereiche im Gehirn aktiv wie jene, die bei der Beobachtung körperlicher Schmerzen anspringen.

Gibt es Unterschiede bei Frauen und Männern?

Frauen wird eine größere Empathiefähigkeit zugesprochen. Sie schämen sich eher fremd als ihre männlichen Kollegen. An der Universität Duisburg-Essen wurde kürzlich eine weitere Studie zum Thema Fremdschämen durchgeführt. Demnach sind die Gründe von Fremdscham zum einen Mitgefühl, wenn die Person nicht merkt, dass sie sich blamiert. Ein anderer Grund ist Identifikation, weil man ja selbst in der gleichen Situation sein könnte und Interesse, weil es Spaß macht, bei dem Regelbruch und seinen eventuellen Folgen zuzusehen. Die Forscher haben festgestellt, dass sich hier Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen. Während Frauen sich eher aus Mitgefühl und Identifikation schämen, ist es bei Männern eher das Interesse oder, sollen wir sagen, die Schadenfreude. Diese überlagert das Mitleid, wenn vorher mit der Person negative Erfahrungen gemacht wurden. In verschiedenen Studien hat man festgestellt, dass, wenn ein beobachteter Proband sich oft unfair anderen gegenüber verhalten hat, auch die Bereitschaft zu Mitgefühl sank. Letzten Endes geht es aber darum, sich über den anderen zu stellen.

Was kann ich gegen Fremdschämen tun?

Ganz einfach ist es, wenn Fremdschäm-Fernsehprogramm läuft. Dann kann man einfach ausschalten, den Kopf wegdrehen oder sich Augen und/oder Ohren zuhalten. Im Alltag wäre eine normale Reaktion, sich selbst aus der Situation zu begeben. Echte Größe beweist, wer den anderen taktvoll und einfühlsam auf die Peinlichkeit auslösende Sache hinweist.

 

Menschenkenntnis

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Irren ist menschlich, das gilt auch für die Beurteilung von Fremden. Nicht jeder und jedem ist das gegeben, was man als „Menschenkenntnis“ bezeichnet. Die Fähigkeit, den Charakter einer anderen Person schnell, nach Möglichkeit schon im ersten Moment der Begegnung zu erfassen, basiert auf Erfahrung, guter Beobachtungsgabe und nicht zuletzt auf Intuition und Selbstbewusstsein. Sie hat bedingt durchaus mit Vorurteilen zu tun.

Wir alle lernen aus unseren Erfahrungen, indem wir Vorurteile ausbilden, seien sie positiv oder negativ. Das gilt natürlich auch für den Umgang mit anderen Menschen. Die Kunst besteht darin, sich trotz der nicht vermeidbaren Vorurteile Offenheit zu bewahren, um die eigene Wahrnehmung nicht zu blockieren. Nur ein geringer Teil unserer Wahrnehmung kommt uns zu Bewusstsein, der größte Teil geht unbewusst vonstatten. Wer nun dafür offen ist, dem wird die Essenz dieser Wahrnehmung als das vermittelt, was wir „Intuition“ nennen. Es ist ein zunächst nicht rational erklärbares Empfinden einer Person oder Sache gegenüber. Wer genügend Selbstbewusstsein besitzt, auf diese „innere Stimme“ zu hören, der wird in ihr einen aufmerksamen und lebensklugen Begleiter finden, dem ein Erfahrungsschatz zur Verfügung steht, der weit über das bewusste Wissen hinausreicht.

Auf die Vorteile der Intuition bei der Verarbeitung komplexer Informationen zu einem Gesamteindruck weist u.a. Professors Ap Dijksterhuis von der Radboud Universiteit in Nijmegen, der Autor des Buches „Das kluge Unbewusste“ (Klett-Cotta 2007) hin in einem Aufsatz für das ‘Journal of Experimental Social Psychology’ (Ausgabe März 2011). In früheren Zeiten wurde im Rahmen der sogenannten „Charakterkunde“ versucht, anhand äußerlicher Merkmale eines Menschen auf seine Persönlichkeit zu schließen. Die Proportionen oder Linien des Gesichts wurden dabei ebenso herangezogen wie die Gesamterscheinung seiner Gestalt.

Tatsächlich sind dies Eindrücke, auf die wir natürlich reagieren. Dabei hängt die Reaktion nicht nur vom individuellen Erfahrungshintergrund ab, sondern auch vom sozio-kulturellen Umfeld. Wer ein guter Beobachter ist und sich aufgrund seiner Erlebnisse mit anderen Menschen darin bestätigt findet, sie gut beurteilen zu können, wird für sich den Besitz guter Menschenkenntnis in Anspruch nehmen. Er wird sich entsprechend verhalten und dadurch bereits ebenso unbewusst wie erfolgreich an einer Verfestigung seiner Meinung über dieses Talent arbeiten.