Depressionen bei Schülern häufen sich

Depressionen bei Schülern häufen sich


Laut dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit ist jedes fünfte Kind im Alter zwischen 10 und 17 Jahren psychisch auffällig. Unter den Auffälligkeiten versammeln sich Verhaltens- und Entwicklungsstörungen im sprachlichen Bereich und auch ADHS als Aufmerksamkeitsstörung. Die Diagnose Depressionen stieg im Vergleich zum Vorjahresreport um 5 Prozent. Was soll nun unternommen werden?

Mit der APP gegen Depressionen

Apps haben heute schon bei fast jedem Einzug gehalten und bieten in vielen Lebensbereichen Hilfe. Von der DAK wird zum Beispiel ein virtuelles Therapieangebot in Form der App „Smart4me“ angeboten. Die Aufbereitung wird von Jugendlichen gut angenommen. Ein Männchen fragt, wie es dem Nutzer geht. Fühlt sich dieser angespannt und gestresst, beginnt das Männchen ein Gespräch.

Therapie to go für die leichte Depression

Derartige Apps sollen quasi als “Therapie to go” dienen und in Stresssituationen helfen. Es werden Atemübungen angeboten und Gespräche geführt. Natürlich ist diese Lösung nicht mit professioneller Hilfe vergleichbar, aber vielleicht manchmal eine kleine Hilfe. Besonders Kinder und Jugendliche können diese kleinen Programme nutze, da sie ja zumeist noch nicht in Therapie sind.

Nach der Therapie zurück ins Leben

Die depressiven Störungen treten bei Stadtkindern deutlich häufiger auf, als bei Kindern vom Land. Dieser Unterschied liegt wohl an den verschiedenen Lebensumständen. Allerdings sind Kinder aus der Stadt ärztlich viel besser versorgt. Von den erkrankten Kindern führte für jedes 12. der Weg in die stationäre Behandlung. Das ist nicht gerade wenig. Der durchschnittliche Aufenthalt in der Einrichtung lag bei 38 Tagen. Das große Problem liegt in der der Zeit danach. Viele Kids werden anschließend nicht gut genug nachversorgt. Die Wartezeit auf den anschließenden Therapieplatz ist meistens viel zu lang.

Die DAK plant ein Nachsorgeprojekt, dass diese Versorgungslücken der Kinder schließen soll. Es bleibt nur zu hoffen, dass derartige Pläne zum Wohle der Kinder auch realisiert werden können.

ADHS: Was hat das Erziehungsverhalten der Eltern damit zu tun?

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Psychologen vermuten einen engen Zusammenhang zwischen ADHS-Kindern und sozialen Faktoren und Strukturen innerhalb der Familie, die die Gesamtsituation verschlimmern oder verbessern können. Aufgrund dessen wurde das Erziehungsverhalten von Eltern von ADHS-Kindern genauer untersucht.

Dem Thema nahm sich die Goethe-Universität in Frankfurt am Main an und schaute genauer in das Familiengeschehen betroffener Kinder mit ADHS. Der Hintergrund der Studie lag darin, dass Forscher in Vergangenheit bei Familien mit ADHS-Kindern (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) ein inadäquates Erziehungsverhalten beobachten konnten. Hinzu kamen ein Haushaltschaos und ein negatives emotionales Klima. Das Forscherteam von Psychologen an der Goethe Universität versuchte nun einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Faktoren herzustellen, mit dem Zielsolchen Familien besser helfen zu können.

Der Unterschied zwischen Familien mit Kindern mit und ohne ADHS

Um die Unterschiede und die Familiensituation so genau wie möglich beurteilen zu können, wurden Eltern einer Reihe von Tests und Fragebögen ausgesetzt. Insgesamt erhielt das Team Daten von rund 84 Kindern in der Altersklasse zwischen 7 bis 13 Jahren. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurde das Erziehungsverhalten der Eltern erfasst. Darunter befanden sich Fragen darüber, wie intensiv sich die Eltern um ihre Kinder kümmern, wie intensiv sie kritisieren und loben, körperliche Strafen erfolgen und wie konsistent ihre Erziehung ist. Hinweise zu einem Haushaltschaos wurden hingegen über einen standardisierten Test ermittelt.

Erstaunliche Ergebnisse und so manche Überraschung

Wie bereits im Vorfeld angenommen, zeigte sich aufgrund der Untersuchungen bei Familien, deren Kinder unter ADHS leiden, ein höheres inadäquates Erziehungsverhalten der Eltern. Die Kinder wurden häufiger kritisiert und auch über ein Haushaltschaos wurde vermehrt in den Fragebögen berichtet. Die einzelnen Faktoren zeigten sich vermehrt in ADHS-Familien als bei Eltern mit Kindern ohne ADHS. Überraschenderweise stellten die Psychologen jedoch fest, dass Eltern mit Kindern mit ADHS ihre Beziehung zu ihren Kindern positiver einstuften, als Eltern mit Kindern ohne die Störung. In dieser Hinsicht bedeutet Chaos nicht unbedingt weniger Wärme innerhalb der Familienbande.

Entscheidende Variable: Haushaltschaos

Die Psychologen sehen nach der Analyse der Beziehung der drei Konstrukte, das Haushaltschaos als entscheidenden Faktor, der sich über die Symptome der Kinder negativ auf das Erziehungsverhalten der Eltern auswirkt. Die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Kindern, also das gesamte emotionale Klima innerhalb der Familie, schließt sich dabei jedoch aus. Laut Testergebnissen wirkt sich eine chaotische Umgebung nicht auf das Verhältnis der Familienmitglieder untereinander aus.

Diese Erkenntnisse stehen allerdings in einem gewissen Widerspruch zu früheren Studien. Die Forscher sehen möglicherweise den Grund darin, dass zum Zeitpunkt der Studie einige teilnehmende Familien sich bereits in einer Therapie befanden. Zudem raten ältere Studien, zu einer Verbesserung der Beziehung zwischen Eltern und Kind, unter anderem zu medikamentösen oder verhaltenstherapeutischen Inventionen.

Mehr Struktur und Ordnung essentiell

Anhand der Studienergebnisse planen die Wissenschaftler in Zukunft Unterstützungshilfen und Empfehlungen für Eltern mit ADHS-Kindern auszuarbeiten. Hauptsächlich solle es darum gehen, eine gewisse Ordnung in das Familienleben hineinzubringen. Dabei sollen Rituale und Routinen helfen, die Organisation des Alltags der Familie zu stärken.

Auch in vielen anderen psychologischen Bereichen, bei Umgängen mit bestimmten Krankheiten, Syndromen oder Behinderungen oder auch bei jedem anderen normalen Familienleben, haben sich Struktur und Ordnung jederzeit positiv auf das Wohlbefinden der einzelnen Personen ausgewirkt.

 

Risiko? Kein Problem!

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Eine kürzlich erschienene Studie des Max-Planck-Instituts zum Thema Bildungsforschung belegte, dass Jugendliche lieber auf Informationen verzichten, als dass sie sich ernsthafte Gedanken über ein mögliches Risiko machen würden. Sämtliche Warnungen würden lieber ignoriert als beherzigt.

Risiko: Drogenmissbrauch, Rasen und ungeschützter Sex

Im Vergleich zu Erwachsenen handeln Jugendliche offenbar deutlich impulsiver und risikoreicher. Doch wissen sie wirklich nicht, welche Folgen Drogenmissbrauch, alkoholisiertes oder zu schnelles Autofahren und ungeschützter Geschlechtsverkehr haben können? Genau diesen Fragstellungen gingen die Wissenschaftler und Autoren der Studie des Max-Planck-Instituts nach. Das risikoreiche Verhalten mancher Jugendlicher sollte somit genauer unter die Lupe genommen werden.

Risiko abwägen oder im Dunkeln tappen

Das Experiment bestand darin, dass etwa 100 Personen vom Kindesalter bis zu jungen Erwachsenen (acht bis 22 Jahre) im Rahmen der Studie bei unterschiedlichen Glücksspielen verschiedene Geldbeträge erspielen konnten. In manchen Fällen wussten sie sowohl um die Höhe, als auch um die Wahrscheinlichkeit der Gewinne, sie mussten also eine sogenannte Risikoentscheidung fällen.

Bei anderen Spielen bekamen sie zwar den Gewinnbetrag genannt, aber nicht die dazugehörige Wahrscheinlichkeit oder zumindest nur Teilinformationen, hierbei handelte es sich also um eine Entscheidung bei vorliegender Uneindeutigkeit. In der dritten Spielgruppe erhielten die Teilnehmer der Studie überhaupt keine zusätzlichen Informationen und sollten somit trotz Unsicherheit eine Entscheidung treffen.

Volles Risiko auch bei Unklarheit

Aus diesen Untersuchungen ging hervor, dass Jugendliche im Vergleich zu Erwachsenen oder Kindern deutlich weniger Probleme damit zu haben schienen, Entscheidungen zu fällen, obwohl die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen unsicher oder zumindest teilweise unbekannt war. Selbst bei vollkommener Unkenntnis der Gewinnchancen eines Spiels suchten Jugendliche meist nicht lange nach weiteren Informationen. Diese Art von Immunität oder Toleranz gegenüber Unsicherheiten und Risiken war in einer Altersspanne von 13 bis 15 Jahren am meisten ausgeprägt. Des Weiteren stellten die Forscher fest, dass kognitive Fähigkeiten bei diesem Experiment keine größere Rolle zu spielen schien, es kam vielmehr auf das individuelle Risikoverhalten der Probanden an.

Warum Präventionskampagnen nicht wirken

Als Ergebnis dieser Studie lassen sich demnach mehrere Aspekte festhalten. Die Wissenschaftler berichteten, es habe sich anhand der analysierten Daten deutlich herauskristallisiert, dass Jugendliche nicht viel Motivation aufbringen, um sich über bestimmte Risiken einer Begebenheit oder Tätigkeit zu informieren. Und dies sogar selbst dann, wenn die notwendigen Informationen zur besseren Einschätzung des Risikos leicht zu beschaffen wären, berichten die Experten. Dies könne durchaus auch auf einen größeren gesellschaftlichen Maßstab übertragen werden und beispielsweise Erklärungen dafür liefern, wieso so manche Kampagne zur Prävention von Drogenmissbrauch oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr bei zahlreichen Jugendlichen nicht zu fruchten scheint.

Risikoprävention mal anders

Die neuen Erkenntnisse, die durch diese Studie gewonnen werden konnten, sollen nun dabei helfen, Maßnahmen zu entwickeln, die genau an den richtigen Schwachstellen ansetzen, hoffen die Forscher. Es könnte beispielsweise sinnvoll sein, als Risikoprävention nicht nur Informationen passiv zur Verfügung zu stellen, sondern die Jugendlichen in einem bestimmten Alter aktiv die Konsequenzen dieser Risiken erfahren zu lassen, in einer Art Risikosimulation, schlagen die Wissenschaftler vor. Doch dies sind bisher nur Ideen und Ansätze, es wird sich zeigen, wie unsere Gesellschaft in der Zukunft mit der gefährlichen Risikobereitschaft unserer Jugendlichen umgeht.

 

Mobbing in der Schule - Warum Lehrer häufig falsch reagieren

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In vielen Schulen wird das Thema Mobbing wie folgt behandelt: der Lehrer spricht mit den Tätern, stellt sie zur Rede und mehr passiert oft nicht. Natürlich hat dies auch oft mit einer Überforderung der Lehrer zu tun. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass auf lange Sicht aber eine ganz andere Strategie hilfreich sein kann.

Mobbing gibt es in ganz unterschiedlichen Formen

Bei Mobbing kann es sich sowohl um Hänseleien und Ausgrenzung handeln, als auch um physische Gewalt. In Deutschland haben 25% der Schüler schon mal in ihrem Leben einen solchen Fall am eigenen Leib erlebt. Diese Zahlen ergaben sich aus anonymen Umfragen. Ca. 5% der Schüler müssen sogar regelmäßig den Hass ihrer Mitschüler spüren und leiden über ein Jahr an den Folgen. Wenn Eltern mitbekommen, dass ihre Kinder in der Schule gemobbt werden, führt der erste Weg meist zu den Lehrern. Das machen die Eltern, weil die Lehrer schließlich tagtäglich mit den Schülern zu tun haben.

Lehrer sind die ersten, die in solchen Situationen helfen könnten

Ludwig Bilz, Psychologe von der BTU Cottbus-Senftenberg und der Bildungsforscher Wilfried Schubarth von der Universität Potsdam haben sich diesem Thema gewidmet. In den letzten drei Jahren haben sie intensiv recherchiert und Studien durchgeführt. Für ihre Studie haben sie insgesamt über 2000 Schüler und 550 Lehrer zum Thema Mobbing befragt. Dabei ging es vor allem um die Fragen, wie man in solchen Situationen reagieren sollte und wie man Mobbing überhaupt verhindern kann. Als allererstes konnten die Wissenschaftler erkennen, dass es den Lehrern sehr schwer fällt, zu bemerken, wer in ihren Klassen überhaupt die Rollen des Opfers oder eben des Täters einnehmen.

Des Weiteren konnten sie feststellen, dass viele Lehrer falsch mit diesem Thema umgehen. Ihr Verhalten war deshalb falsch, weil dadurch kein weiteres Mobbing verhindert wurde. In den meisten Fällen probierten es die Lehrer mit Einzelgesprächen mit den Opfern und disziplinarische Maßnahmen gegen die Täter. In den seltensten Fällen wurden die Themen mit der gesamten Klasse besprochen. Noch seltener holten sich Lehrer die Hilfe von Kollegen bzw. beschlossen mit ihnen zusammen zu arbeiten, um das Mobbing zu bekämpfen. Laut Schubarth ist es aus diesen Gründen auch nicht verwunderlich, dass Mobbing nach wie vor so ein großes Problem ist, schließlich gaben gerade einmal 20% der Schüler an, dass in ihren Klassen auch offen und konkret über Mobbing gesprochen wurde.

Hilfe heißt auch Mitmenschen zu schützen

Oftmals fällt es Lehrern schwer, zu intervenieren, weil sie Mobbing an ihrem eigenen Empfinden messen und bewerten müssen. Das fällt vielen Lehrern schwer und sie wissen nicht genau, wie sie reagieren sollten. Die Lehrer, die am ehesten konstruktiv eingreifen würden, waren jene, die ein breites Gewaltverständnis besitzen. In diesen Klassen waren auch mehr Mädchen und Jungen vorhanden, die bei einem Mobbingfall sofort eingreifen würden. Mobbing geht nämlich nicht nur von den Personen aus, die als Täter bezeichnet werden. Es gehören auch die Personen dazu, die das alles zulassen und tatenlos daneben stehen. Wenn Du also selbst etwas gegen Mobbing tun möchtest, dann reicht es nicht aus, kein Täter zu sein, Du musst Deine Mitmenschen schützen und eingreifen, wenn Du gefordert wirst.

 

Geschlechterklischees schon in den Köpfen Sechsjähriger

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Laut einer neuen US-Studie sind bereits bei Kindern im Alter zwischen sechs und sieben Jahren Geschlechterklischees zwischen Jungen und Mädchen stark ausgebildet. Mädchen halten dabei Männer für schlauer und Jungs trauen sich stets viel zu.

Geschlechterklischees schon in jungen Jahren ausgeprägt

Der Geschlechter-Stereotype sei, laut den Berichten von Psychologin Lin Bian und ihrem Team von der University of Illinois, schon in jungen Jahren stark ausgeprägt. Demnach schätzen  Mädchen im Alter von sechs Jahren ihre Altersgenossinnen intellektuell schwächer ein, als Jungen. Auch gelten für sie andere Frauen und Mädchen weniger schlau oder brillant. Wird von einem Spiel für nur „wirklich, wirklich schlaue Kinder“ gesprochen, schrecken Mädchen eher davor zurück als gleichaltrige Jungs. Interessanterweise ist solch eine Ansicht nur ein Jahr vorher, also mit fünf Jahren, noch keineswegs vorhanden.

Das Denken der Gesellschaft

Die Gesellschaft scheint den Gedankenwechsel stark zu fördern. Sie neige dazu, Brillanz eher mit Männern in Verbindung zu bringen, als mit Frauen, so Bian. Das führe sogar soweit, dass Frauen sich nicht unbedingt an Jobs trauen, die mit Brillanz in Verbindung gebracht werden. Ob bereits junge Kinder so denken, wurde in einer Studie mit rund 400 Kindern im Alter zwischen fünf und sechs Jahren ermittelt. Dabei handelte es sich um Kinder aus der weißen Mittelschicht in den USA. Für das gesamte ethische und soziale Spektrum Amerikas gelte die Studie also nicht.

Wer ist wirklich schlau?

Nachdem den Kindern eine Geschichte über jemanden erzählt wurde, der außerordentlich schlau sei, sollten sie aus einer Gruppe von zwei Frauen und Männern herausfinden, bei wem es sich wohl um den Protagonisten handle. Fünfjährige favorisierten dabei oft noch ihre eigene Geschlechtsklasse. Sechsjährige hingegen verhielten sich anders. Die Mädchen hielten Männer für deutlich intelligenter und stuften ihre eigenen Geschlechtsgenossinnen eher negativer ein.

Im zweiten Verlauf wurden zwei Spiele vorgestellt, die sich inhaltlich nicht unterschieden. Dennoch wurde das eine „für wirklich Schlaue“ und das andere „für Kinder, die sich wirklich anstrengen“ vorgestellt. Sechsjährige Jungen waren deutlich mehr an dem ersten Spiel interessiert, als Mädchen. Das zweite Spiel erweckte gleich starkes Interesse der Geschlechtsgruppen.  Auch hier trat das „Klassendenken“ bei den beiden Versuchen erst ab sechs Jahren auf.

Gendermarketing und Rollenzuschreibung

Weshalb solch ein Wandel vorzufinden sei, konnten die Forscher der Studie nicht genau beantworten. Genderforscherin Petra Lucht an der Technischen Universität in Berlin hat jedoch eine mögliche Antwort parat. Die Ergebnisse überraschen nicht, da im Alltag soziale Normen, die genau diese Geschlechterstereotype vermitteln, nach wie vor präsent sind und ausgeübt werden. Hinzu kommt die steigende Gendervermarktung in der Werbung von Produkten, die speziell auf nur ein Geschlecht abzielen.

Eine Untersuchung von Studierenden unter Petra Lucht 2015 zu T-Shirt Aufdrucken zeigte deutlich die Botschaft, dass Mädchen süß und niedlich vertreten, Jungs seien hingegen stark und wild. Die Initiative Pinkstinks versuche derweil, gegen eine solche Trennung vorzugehen. Die Trennung in der Werbung diene hauptsächlich wirtschaftlichen Zwecken, da die Ware doppelt gekauft werden müsse.

Die Forscherin vermutet, dass in Deutschland ähnliche Ergebnisse in der Studie zustande kommen würden. Schließlich gibt es auch hierzulande seither eine Rollenzuschreibung, auch wenn sich Kinder und Eltern nicht wohl dabei fühlen. Dagegen anzugehen sei sehr schwierig, weil gerade die Konsumwelt stark dagegen ansteuert.

 

Schlafmangel bei Kindern sorgt für Probleme im Denkvermögen

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Zur Ruhe und Erholung, sowie um tägliche Ereignisse verarbeiten zu können, braucht der Körper Schlaf – besonders in jungen Jahren. Wird das nicht sichergestellt, wirkt sich das negativ auf die organisatorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder aus. Laut einer Studie von Elsie Taveras und ihren Kollegen an dem Massachusetts General Hospital für Children, habe Schlafmangel bei jungen Kindern zu Anfang ihrer Schulzeit den Effekt, dass diese schlechter planen und organisieren können und häufig mit sozialen Problem zu kämpfen hätten. Das zeigte sich in deren Studie, in der die Schlafgewohnheiten von 1046 Kindern untersucht wurden. Zu kurze Schlafzeiten im Kindesalter zwischen drei und sieben Jahren führte zu den oben genannten Problemen im Denk- und Sozialverhalten. Dementsprechend sind die Fragen junger Eltern, bezüglich wie das Kind am besten zum Einschlafen gebracht wird, warum es noch nicht durchschläft und wie die Eltern selbst zur verdienten Nachtruhe kommen, sehr berechtigt.

Die Schlafmangel -Langzeitstudie

An den Untersuchungen des Wissenschaftler-Teams nahm eine Vielzahl amerikanischer Mütter teil, die nach der Geburt ihres Kindes in regelmäßigen Abständen angaben, wie lange ihr Nachwuchs schläft. Laut National Sleep Foundation wird im Schnitt für Kinder, im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren, eine Nachtruhe von mindestens zwölf Stunden empfohlen. Mit drei und vier Jahren sollten mindestens elf Stunden Schlaf erfolgen. Mit fünf bis sieben Jahren sind es dann mindestens zehn Stunden.

Nach Erreichen des siebten Lebensjahres wurden die Mütter und Lehrer der Kinder aus der Versuchsgruppe gebeten, die geistigen und sozialen Fähigkeiten der Kleinen einzuschätzen. Unter anderem stand auch im Fokus inwiefern die Kinder schon in der Lage seien, zu planen und zu organisieren. Auch die Kontrolle der Gefühle und ob sie Zurückhaltung üben konnten, wurde erfragt. Ein anderer Faktor war das Sozialverhalten der Kinder. Dementsprechend sollte angegeben werden, ob die Kinder fähig sind, Rücksicht auf andere zu nehmen, oder ob es vermehrt zu Schwierigkeiten im Umgang mit Altersgenossen kommt, ob sie unter Ängsten oder Depressionen leiden und ob sie unaufmerksam oder hyperaktiv sind.

Eindeutige Ergebnisse

Zwischen den Schlafgewohnheiten und den sozialen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder konnte tatsächlich ein Zusammenhang erstellt werden. Bekamen die Kinder im Alter zwischen drei bis vier und fünf bis sieben Jahren weniger Schlaf, als von der National Sleep Foundation empfohlen, erfolgte eine schlechtere Einstufung bei den Müttern und Lehrern in Bezug zu den Fähigkeiten und dem Sozialverhalten. Selbst als andere mögliche Einflussfaktoren, wie die Bildung der Eltern oder das Familieneinkommen mit einkalkuliert wurden, hat sich der Effekt nicht verändert.

Zwar ließ sich kein eindeutiger Zusammenhang im Hinblick auf Kleinkinder bis zwei Jahre feststellen. Allerdings spielen Gewohnheiten eine wichtige Rolle. Schlafmuster oder auch Schlafgewohnheiten können sich über Jahre hinweg halten. Dementsprechend sei es wichtig, schon in frühen Jahren auf eine gute Schlafqualität und Quantität zu achten – also gute Schlafgewohnheiten zu üben.

Schlafmangel und Übergewicht

Bereits ältere Studien gaben einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel in der Kindheit und Übergewichtigkeit an. Das Forscherteam um Taveras sieht möglicherweise eine Verbindung in den Ergebnissen der einzelnen Studien. So sei es möglich, dass Kinder, welche wenig Schlaf bekommen und damit unter schlechter Selbstkontrolle und gesteigerter Impulsivität zu kämpfen haben, ebenfalls schwerer den Appetit kontrollieren können.

 

Hängen Intelligenz und moralisches Denken zusammen?

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Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung belegt, dass Informationen, die Jugendliche davon abhalten könnten riskante Entscheidungen zu treffen, eher ignoriert werden. Erwachsene neigen deutlich weniger häufig dazu, impulsives oder riskantes Verhalten an den Tag zu legen als Jugendliche. Was geht denn eigentlich im Kopf von Jugendlichen vor, wenn sie viel zu schnell fahren, ungeschützt Sex haben, Drogen Nehmen oder zu viel Alkohol trinken? Die Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat jetzt erklären können, warum Jugendliche riskante Entscheidungen treffen.

Riskante Entscheidungen: Risikobereitschaft Experiment aus dem Labor

Für ein Experiment durften 105 Teilnehmer, darunter sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene im Alter von 8 bis 22 Jahren an Glücksspielen teilnehmen, bei denen sie Geld gewinnen konnten. Manchmal hatten die Probanden dabei sehr genaue Informationen zum Spiel, sprich die Höhe des möglichen Gewinns und die Gewinnwahrscheinlichkeit. Dann gab es auch noch Situationen, in denen sie zwar genau wussten, wie viel sie gewinnen können, allerdings nicht mit welcher Wahrscheinlichkeit. Das dritte Szenario war das, in dem die Probanden gar keine Informationen zur Höhe des Gewinns und der Wahrscheinlichkeit hatten.

Risikoinformationen spielten keine bedeutende Rolle

Für Jugendliche und Kinder zeigte sich ganz klar, dass sie weniger Probleme damit hatten, wenn in ihnen keine Informationen gegeben waren. Des Weiteren fragten sie auch nicht nach mehr Informationen, sondern akzeptierten es so und begannen mit dem Spiel. Bei Kindern zwischen 13 und 15 Jahren lag diese Toleranz gegenüber den fehlenden Informationen am höchsten. Das bedeutet, das obwohl die Informationen von erheblichem Wert sind für die Gewinnchancen, das Jugendliche eher kalt lässt und sie sehr risikofreudig sind.

Präventionskampagnen sollen für eine Verbesserung sorgen

Die Ergebnisse zeigen somit, dass Jugendliche nicht die nötige Motivation haben, um sich Informationen zu suchen, wenn es um riskante Entscheidungen geht. Das ist auch der Fall, wenn diese Informationen leicht zugänglich sind. Das könnte womöglich ein Hinweis darauf sein, warum manche Kampagnen bezüglich Drogenmissbrauch oder sonstigem bei Jugendlichen überhaupt nicht fruchten. Durch diese Ergebnisse erhoffen sich die Wissenschaftler, dass in der Zukunft noch viel mehr auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen wird und das mögliche Präventionsmaßnahmen auch darauf vorbereitet sind, dass Jugendliche das Risiko nicht nur nicht scheuen, sondern sogar mögen.

 

Wenn Barbie zum Vorbild wird…

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Oftmals endet die Angst vor dem Dicksein darin, dass man sich in etwas hineinsteigert. Meist ist es die Vorstellung, man müsse dann so aussehen wie Barbie. Experten wollen jetzt präventiv dafür sorgen, dass junge Mädchen nicht in diesen Schönheitswahn geraten.

Schon sehr früh wollen Mädchen so aussehen wie ihr Spielzeug, Barbie! Barbie hat perfekte blonde Haare, ist schlank und in den Augen der Kinder wunderschön. Barbie hat allerdings Proportionen, die irrational sind und absolut nicht der Realität entsprechen. Wenn Kinder also durch das Vorbild von Barbie an einer Essstörung leiden, suchen sie Vergebens nach einer Figur, die es so eigentlich gar nicht gibt. Es ist sehr schwer, Kindern zu erklären, dass dieses Schönheitsideal zu einer Essstörung führt.

Mediziner des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychosomatik der Uniklinik Jena nutzen dieses Feindbild für ihre Programme. Die Programme sind Vorbeugemaßnahmen. Zu den Programmen gehören Poster, die das Leben von Barbie im Alltag darstellen. Man sieht auf den Postern unterschiedliche Stadien der Magersucht und dazu passen natürlich auch treffende und markante Zitate.

Das Vorbeuge-Programm PriMa richtet sich an Mädchen aus der sechsten Klasse. In Gruppen sollen sie erarbeiten, wie man den Barbies helfen könnte. Beim TOPP (Teenager ohne pfundige Probleme) geht es darum, Jungs vor Frustessen und sozialem Rückzug zu bewahren.

Essstörungen haben auch physische Auswirkung

Am Institut in Jena gibt es solche Programme schon seit über 10 Jahren. Die Zielgruppe ist vor allem junge Jugendliche, denn in diesem Stadion der Magersucht kann man noch sehr viel bewirken und dadurch Schlimmeres verhindern. Anhand von Umfragen und Studien mit ehemaligen Teilnehmern von solchen Programmen stellt sich heraus, dass viele Jugendliche in der Pubertät gegen schwerwiegende Muster ankämpfen.

Anorexie entsteht, wenn der Körper stetig an Gewicht verliert, was bei der Magersucht der Fall ist. Dem entgegen charakterisiert sich Bulimie durch häufige Heißhungerattacken. Die Binge-Eating-Störung besteht aus sehr vielen und wiederholten Essattacken, die für die Betroffenen meist im Übergewicht enden.

Die Krankheitsentstehung ist noch ungeklärt

Im Bereich der Forschung werden mehrere Faktoren dafür aufmerksam gemacht. Es gibt natürlich biologische Faktoren, wie zum Beispiel ein sehr hoher BMI, allerdings gibt es auch individuelle und familiäre Risikofaktoren. Perfektionismus, ein geringes Selbstwertgefühl oder auch die Gewichtssorgen einer Ballettschülerin können zu großen Essstörungen führen. Es liegt letztendlich an den Schutzfaktoren, die jede Person hat, ob sie eine Essstörung entwickelt oder eben nicht.

Für die Prävention spielen Lehrer laut Forschern eine sehr wichtige Rolle. In zahlreichen Interviews hat sich herausgestellt, dass zwar sehr viele Lehrer dafür sind, Essstörung bzw. die Prävention in der Schule zu thematisieren, sie allerdings überhaupt keine Zeit dafür haben. Weitere Probleme können dann auch noch durch die Schulleitung oder Kollegen entstehen. Des Weiteren gibt es auch keinerlei politische Vorgaben. Für Experten ist die Schule auf jeden Fall der perfekte Ort, um erste präventive Maßnahmen zu treffen und das beginnt mit der Aufklärung und geht dann mit der notwendigen Hilfe weiter.

 

Forscher untersuchen Gründe für Mobbing

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Mobbing ist an vielen Schulen ein ernstzunehmendes Problem. Wissenschaftler aus Spanien haben sich mit dem Thema befasst und sind der Frage nachgegangen, warum einige Kinder im Klassenverband Außenseiter sind und ausgeschlossen werden. Für die Studie wurden über 800 Grundschüler befragt.

Mobbing: Der Schulbeginn ist für Kinder eine einschneidende Veränderung

Im Kindergarten sind die Hierarchien flach, in der Schule müssen sich die Kinder ihren Platz erobern. Einige Kinder schaffen es mühelos, sich einzufügen, andere wiederum sind von Anfang an Außenseiter. Doch der soziale Ausschluss in der Schule und Mobbing können ernsthafte Folgen wie Depressionen und Jugendkriminalität nach sich ziehen. In der Befragung der Grundschüler erhielten die Wissenschaftler Begründungen, warum einige Kinder beliebt sind, und andere ausgeschlossen werden.

Dabei legten die Wissenschaftler den Kindern Fotos der Klassenkameraden vor. Die Kinder äußerten sich dann zu den Kindern, etwa mit „Er will nicht mein Freund sein“, „Er geht komisch“, „Sie heult ständig“ oder „Sie macht die Hausaufgaben nicht“. Die Äußerungen fassten die Wissenschaftler in Kategorien zusammen. So kamen sie auf vier Kategorien. Dazu gehörten aggressives Verhalten wie körperliche Gewalt und verbale Beschimpfungen, störende Verhaltensweisen wie dumme Wortmeldungen oder unnötige Unterbrechungen. Außerdem fielen Kinder durch schwieriges Verhalten in sozialen Situationen und in der Schule negativ auf. Schlechte Schulleistungen, dominantes Auftreten oder Herumkommandieren der Mitschüler kamen nicht gut an.

Doch die Unbeliebtheit der Kinder und der fehlende Anschluss lagen nicht nur am Kind selbst. Vielmehr ist ausschlaggebend, wie die Zurückweisenden das Verhalten des Kindes interpretieren. Außerdem versuchen sie einzuschätzen, ob der Umgang negativen Einfluss auf sie selbst oder ihre Clique hat. Dazu kommt, dass einige Verhaltensweisen erst auftreten, weil sich das Kind ausgeschlossen fühlt.

Persönliche Vorlieben bestimmen Zugehörigkeit oder Ablehnung

Eine weitere Kategorie sind die persönlichen Vorlieben. Kinder schätzen z.B. Fußball oder ihre Freunde. Wenn Kinder dann etwas anderes mögen, sind sie in einer Gruppe nicht beliebt. Auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe kann zur Ausgrenzung führen, z.B. die Herkunft aus einem bestimmten Land, wenn Kinder neu in die Klasse kommen oder wenn sie Mädchen oder Junge sind. Eine weitere Kategorie betrifft die Tatsache, wenn Kinder sich nicht wirklich kennen.

Die Erhebung zeigt, dass Kinder bereits frühzeitig wissen und einschätzen können, was sie an anderen Kindern genau stört. Dabei sind auch Vorurteile, Klischees oder Stereotype bereits im Kindesalter bekannt und im Gehirn verankert. Ein Problem ist auch, dass die gemobbten und ausgeschlossenen Kinder oft nichts am Verhalten ändern können. Denn die Bildung sozialer Beziehungen hängt auch von Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Interessen und Vorlieben ab. So könnten die Kinder auch nicht das Verhalten der anderen ändern, selbst wenn sie wollten.

Für die Experten scheint es daher ein wichtiges Thema auch für Lehrer und Eltern. Daher müssten Mobbing und Zurückweisung bereits früh in der Schule angesprochen werden, bereits in der Grundschule. Den Kindern müsse vermittelt werden, wie wichtig es ist, Vorurteile und Stereotype nicht einfach hinzunehmen, sondern zu erkennen, zu hinterfragen und abzubauen. Nur so können Kinder die Konsequenzen des Verhaltens für sich und für andere verstehen. Von großer Bedeutung wäre es, die positiven Beziehungen zu fördern. Nur so lernen Kinder, die anderen Mitschüler zu respektieren, auch wenn sie nicht zu den direkten Freunden gehören.

 

Kleinkinder: Vorlesen unterstützt Sprachentwicklung

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Eine Studie belegt, dass Kleinkinder allein durch Vorlesen Sprachentwicklung erlernen. Damit ist bestätigt, dass das gemeinsame Lesen auch für Säuglinge und Kleinkinder Vorteile mit sich bringt und langfristig die Kompetenzen für Sprache, Lesen und Schreiben effektiv fördert und damit optimal auf die Schule vorbereitet.

Vorlesen elementar für Sprachentwicklung

Wissenschaftler aus den USA haben erneut bestätigt, dass das Vorlesen auch bei Kleinkindern die Sprachentwicklung effektiv fördert. Demnach sind die langfristigen Vorteile nicht zu unterschätzen. Wenn Eltern den Kleinkindern von Anfang an vorlesen, wirkt sich das vor allem positiv auf den Wortschatz und die Lesefähigkeiten aus. Der Effekt zeigt sich dann vor allem im Vorschulalter und beim Eintritt in die Grundschule, so die Experten. Für die Studie haben die Forscher über 250 Mütter und Kinder begleitet. Damit wird bestätigt, was bereits seit längerem als Konsens gilt: Das Vorlesen ist elementar für den Erwerb der Sprache und dazu gehörigen Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben. Direkte Zusammenhänge konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. So ist z.B. unklar, welchen Einfluss Quantität und Qualität beim gemeinsamen Lesen haben.

Neue Erkenntnisse bestätigen Effekt auch im Bereich Quantität und Qualität

Die neuen Erkenntnisse sind daher sehr spannend und wertvoll. Sie zeigen, dass in der frühesten Kindheit das Vorlesen einen enormen Effekt auf Sprache, Schreiben und die Lesekompetenz hat. Das bestätigen nun Forscher von der New York University School of Medicine. Das wirkt sich bis ins Vorschulalter und den Schuleintritt aus, so die Kinderärzte. Dazu haben die Wissenschaftler die Mütter zu ihren Gewohnheiten bezüglich des Vorlesens befragt. Die Kinder der Frauen waren sechs Jahre, vierzehn Jahre und vierundzwanzig Monate alt.  Durch die Befragung konnten die Wissenschaftler detailliert die Quantität und die Qualität der Lektüre erfassen. So wurde deutlich, ob die Bücher auch altersgerecht waren. Im nächsten Schritt untersuchten die Wissenschaftler die Kinder im Alter von viereinhalb Jahren und analysierten den Wortschatz. Außerdem spielten Aspekte wie Textverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit und die Fähigkeiten beim Schreiben und Lesen eine Rolle.

Entwicklung des aktiven und passiven Wortschatzes der Kinder

So stellten die Wissenschaftler wichtige Zusammenhänge her zwischen der Vorlesekultur bei Säuglingen und Kleinkindern einerseits und der frühen sprachlichen Entwicklung auf der anderen Seite her. So ließ sich daran abschätzen, wie viel und was die Mütter den Kindern im Baby-Alter von etwa sechs Monaten vorgelesen hatten, wie der passive und aktive Wortschatz der Kinder später im Vorschulalter entwickelt war und wie gut sie lesen konnten. Dabei hat auch die Qualität der Bücher einen großen Einfluss auf die Lesekompetenz der Kinder. Wenn Mütter den Kindern im Alter von 14 bis 24 Monaten häufig vorlesen, wirkt sich das auch sehr positiv auf die ersten Schreibversuche der Kinder aus. So können viele Kinder mit vier, fünf Jahren bereits ihren Namen schreiben. Insofern bringt das gemeinsame Lesen auch in der frühesten Kindheit enorme Vorteile mit sich, ist extrem wichtig für die zentralen Sprachkompetenzen und Fähigkeiten im Lesen und Schreiben. Abgesehen davon stärkt die gemeinsame Zeit und das Vorlesen die Bindung zwischen Kindern und Eltern. Daher sollten sich Eltern Zeit nehmen und den Kindern regelmäßig und von Anfang an geeignete Bücher vorlesen.

 

Gehören Hausaufgaben der Vergangenheit an?

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Streit und Diskussion um die Hausaufgaben gibt es in vielen Familien. Wenn Kinder keine Lust haben, sollten Eltern sich dennoch nicht raushalten, sondern die Kinder zum selbständigen Lernen ermutigen.

Hausaufgaben: Zuviel Kontrolle schwächt die Motivation

Auch Experten und Politik diskutieren immer wieder darum, ob Hausaufgaben abgeschafft werden sollten oder nicht. Ein Argument dabei lautet, dass Akademiker den Kindern leichter bei den Hausaufgaben helfen könnten als Eltern ohne Studium, was ungerecht sei. Einige Experten fordern auch ausschließlich Ganztagsschulen, damit Hausaufgaben wegfallen und das Lernen ausschließlich in der Schule stattfindet. In einer Umfrage für die Zeitschrift Eltern gaben 60 Prozent der Befragten an, dass die Hausaufgaben die Beziehung zum Kind belasten. Außerdem fühlen sich viele Eltern nicht kompetent genug, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, vor allem in der Oberstufe. Dennoch engagieren sich viele Eltern bei den Hausaufgaben, aber nicht sinnvoll. Oft üben sie bei schlechten Notendruck aus und kontrollieren die Kinder zu sehr. Das schwächt die Motivation der Kinder und die Leistungen werden wieder schlechter. Kinder sollten zum selbständigen Lernen angeregt und emotional unterstützt werden, damit es Selbstvertrauen gewinnt.

Wie unterstützen Eltern bei den Hausaufgaben sinnvoll?

Einige Grundschulen haben die  Hausaufgaben bereits abgeschafft und durch feste, zusätzliche Lernzeiten ersetzt. Dabei werden die Schüler bei Aufgaben in der Klasse oder in kleinen Gruppen betreut. Da vielerorts die Ganztagsschulen ausgebaut werden sollen, könnten Hausaufgaben bald tatsächlich der Vergangenheit angehören. Viele Psychologen und Pädagogen jedoch sind sich einig, dass das Lernen zu Hause auch wichtig ist und Vorteile bringt, wenn es richtig gemacht wird. Viele Eltern helfen den Kindern. Dabei sollten sie die Hausaufgaben eigenständig machen, damit die Lehrkräfte sehen können, ob die Kinder den Stoff verstanden haben. Viele Eltern verhalten sich nicht förderlich für das Lernen, wenn sie zu viel Druck ausüben. Es kommt auf die Qualität der Hilfestellung an.

Um Kinder zum selbständigen Lernen anzuleiten, bieten einige Uni-Projekte Lernkurse für Eltern an. So sind die Kinder motivierter und die Eltern fühlen sich kompetenter und sicherer. In den Kursen sollen die Eltern etwa die eigene Einstellung prüfen und Erziehungsziele formulieren. So könnten Kinder mit bestimmen, wann es die Hausaufgaben erledigt. Wichtig ist, dass Kinder die Hausaufgaben prozessorientiert erledigen, also eigenständige Lösungsansätze erarbeiten. Eltern sollten nur unterstützen und eingreifen, wenn das Kind darum bittet. Kinder sollten sich nicht mit Mitschülern vergleichen, sondern sich intensiv mit dem Lerninhalt beschäftigen.

Lernstrategie und gute Lernatmosphäre ist unabdingbar

Auch die Lernatmosphäre muss stimmen und darf nicht von Ungeduld, Wut, Stress Angst oder Hektik begleitet werden. Die Motivation zum Lernen kann auf verschieden Art gefördert werden. Die intrinsische Motivation mögen die Kinder das Schulfach und die Lerninhalte, es hat Spaß dabei. Die extrinisiche Motivation wirkt durch Belohnung oder Bestrafung, also wenn die Eltern stolz auf gute Leistungen sind oder Schüler Angst vor schlechten Noten haben. Wichtig sind die richtigen Lernstrategien und die Motivation der Schüler. So können Kinder etwa die Lerninhalte mit späteren Berufszielen verbinden.

Den einen richtigen Zeitpunkt für Hausaufgaben gibt es nicht pauschal, das ist sehr individuell und kommt auf den Terminplan der Kinder an und wie fit sie nach der Schule sind. Außerdem sollten Kinder nicht zu lange an Hausaufgaben sitzen müssen, auch das senkt die Motivation. Eltern wie Kinder sollten mit Blick auf die Hausaufgaben entspannen. Viele Lehrer sind nicht sicher, ob Hausaufgaben zur besseren Leistung der Schüler beiträgt. Blinder Aktionismus und übertriebener Ehrgeiz sind sicher kontraproduktiv, allerdings sollten Hausaufgaben genutzt werden, um das individuelle Lernen zu üben.

 

Alkoholkonsum Jugendlicher geht zurück

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Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mitteilt, ist der regelmäßige und maßlose  Alkoholkonsum unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen rückläufig.

Alkoholkonsum: Aufklärungskampagne erfolgreich

Seit 2009 arbeitet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kurz BZgA, mit der Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ daran, Jugendliche und junge Erwachsene über die Folgen von missbräuchlichem Alkoholkonsum aufzuklären. Bei dieser Gelegenheit gibt es auch immer wieder repräsentative Umfragen. Die neueste Studie mit dem Titel „Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2016“ enthält Daten von über 7.000 Befragten zwischen 12 und 25 Jahren. Dabei wird ein positiver Trend deutlich.

Jugendliche trinken weniger Alkohol

Die Ergebnisse der Studie zeigen, der Alkoholkonsum allgemein wie auch das so genannte Koma-Saufen oder Rauschtrinken zurückgeht. So gaben10 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, regelmäßig zu trinken, also mindestens einmal in der Woche Alkohol konsumierten. Im Jahr 2004 waren es im Vergleich noch gut 21 Prozent. 13 Prozent der Jugendlichen gaben an, mindestens einmal in den vergangenen vier Wochen rauschartig getrunken zu haben. Im Jahr 2004 waren es noch gut 22 Prozent. Aus der Studie geht auch hervor, dass das Komatrinken bei Jungen beliebter und verbreiteter ist als bei den gleichaltrigen Mädchen.

Erfreulich ist auch, dass die Jugendlichen immer später anfangen mit dem Alkohol trinken. 36 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren gaben nämlich an, noch nie getrunken zu haben. Im Durchschnitt probierten die Teenager mit etwa 14,15 Jahren zum ersten Mal ein alkoholhaltiges Getränk.

Rückgang auch bei jungen Erwachsenen

Auch die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren folgten dem positiven Trend. Durchschnittlich 30,7 Prozent aller Befragten dieser Altersgruppe gaben an, regelmäßig zu trinken. 42,5 Prozent der jungen Männer und 22,6 Prozent der jungen Frauen gaben an, mindestens einmal im Monat exzessiv zu trinken. Auch wenn der Rückgang erfreulich ist, liegt der Alkoholkonsum bei den jungen Erwachsenen nach wie vor auf recht hohem Niveau.

 

Mehr Spaß an Mathematik

Depressionen bei Schülern häufen sich


Zahlreiche Schüler konnten sich bisher nicht mit dem Schulfach Mathematik anfreunden. Ein Team von Psychologen der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität haben nun den Zusammenhang von Gefühlen und Mathematiknoten untersucht.

Wie nimmt man Kindern die Angst vor Mathematik?

Nach einer langjährigen Studie konnten die Forscher der Münchener Universität nun als Abschluss ihrer Forschung einige Empfehlungen formulieren, die in der Praxis zukünftig dabei helfen könnten, Mathematik als Schulfach beliebter zu machen oder den Kindern zumindest die Angst davor zu nehmen. Als Grundlage für die Untersuchungen diente eine andere Studie mit dem Namen PALMA, Projekt zur Analyse der Leistungsentwicklung in Mathematik. Für diese Studie wurden etwa 3.500 Schüler fünf Jahre lang von der 5. Klasse an in ihrem Schulleben begleitet.

Traurig oder stolz? Spaß oder Verzweiflung?

Jedes Jahr sollten die Teilnehmer von PALMA einen Test im Fach Mathematik absolvieren und im Anschluss einen Fragenkatalog beantworten. In den Fragen ging es hauptsächlich um die Gefühle der Schüler gegenüber dem Schulfach. Waren sie beispielsweise traurig oder frustriert, da sie den Lehrstoff nicht verstanden? Oder waren sie vielleicht stolz auf ihre erbrachten guten Leistungen? Hatten sie Spaß an der Mathematik oder trieb sie dieses Fach in die Verzweiflung?

Der Teufelskreis der Gefühle und Noten

Schnell war ersichtlich, was wenig überraschte, dass Schüler, die eher schlechte Noten in Mathematikarbeiten und -tests schrieben, auch eher negative Gefühle mit diesem Schulfach verbanden. Viele der schwächeren Schüler berichteten von Ärger, Angst, Verzweiflung, Scham oder auch Langeweile. Die Ergebnisse der Datenauswertung belegten jedoch gleichzeitig auch, dass sich die betroffenen Schüler in einer Art Teufelskreis bewegten. Denn je schlechter die Gefühle für das Fach Mathematik seitens der Schüler waren, desto schlechter wurden auch die jeweiligen Schulnoten. Dies führte wiederum zu einer Verstärkung der negativen Gefühle und so weiter und so fort.

Wie kann man ausbrechen aus dieser negativen Abwärtsspirale?

Um aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen bedürfe es der Hilfe der Lehrer und Eltern, so die Experten. Es sei dabei essentiell, die positiven Gefühle der Schüler verstärkt hervorzuheben. Erfolgserlebnisse seien hier ein zentraler Ansatzpunkt. Es könnte beispielsweise nicht nur die Gesamtleistung in Mathematik, sondern auch der individuelle Erfolg und Fortschritt der Schüler in den Mittelpunkt der Bewertung gerückt werden. Insbesondere Mädchen sollten hier stärker unterstützt werden, denn in den Studien berichteten weibliche Schülerinnen vermehrt von Scham- und Angstgefühlen im Vergleich zu den männlichen Testpersonen.  Auch wenn Jungen und Mädchen ähnliche Leistungen im Fach Mathematik erzielten.

Einfache Mittel können große Wirkung erzielen

Auch an der Universität Tübingen wurde auf diesem Gebiet bereits geforscht. Wissenschaftler fanden heraus, dass es meist lediglich simpler Methoden bedarf, um Schülern die Angst vor Mathematik zu nehmen. Praktische Beispiele und die Präsentation des vielfachen und interessanten Nutzens der Mathematik seien hier ausschlaggebend. Diese könnten beispielsweise von jungen Erwachsenen oder sogar von Gleichaltrigen vorgestellt werden, so die Experten. Um den Kindern den Bezug zur Realität glaubhaft zu verdeutlichen. Die Autoren der Studie der Universität Tübingen, die den Namen „MoMa“ (Motivationsförderung im Mathematikunterricht) trägt, zeigten sich optimistisch, auf diese Weise den Schülern Freude und Spaß am Fach Mathematik vermitteln zu können.

 

Ist die Größe des Freundeskreises vom Alter abhängig?

Depressionen bei Schülern häufen sich


Wissenschaftler haben in einer neuen Studie Handydaten analysiert und herausgefunden, dass wir je älter wir werden, oftmals immer weniger Freunde haben. Woran dies liegt und ob es Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu beobachten gibt, war ebenfalls Bestandteil der Nachforschungen.

Je älter, desto weniger Freunde

Die Studie finnischer und britischer Wissenschaftler belegt, dass Menschen mit zunehmendem Alter einen immer kleineren Freundeskreis haben. Forscherteams der Universitäten Oxford und Helsinki analysierten hierfür Handydaten, die zuvor anonymisiert worden waren. Sie filterten heraus, wie viele Personen in der Kontaktliste der jeweiligen Handys zu finden waren, beziehungsweise mit wie vielen Personen ein regelmäßiger Handykontakt bestand.

Erst liegen Männer dann Frauen vorne

So konnten die Forscher feststellen, dass sich unser Freundeskreis stetig zu vergrößern scheint, bis wir schließlich ein Alter von 25 Jahren erreicht haben. Von da an scheinen wir allerdings wieder Freunde zu verlieren, so die Experten. Zumindest schienen Menschen ab dem Alter von 25 Jahren deutlich weniger neue Freundschaften zu schließen und teilweise auch alte Bande zu kappen. Des Weiteren ging aus der Studie hervor, dass Männer bis 25 Jahre mehr Freunde zu haben scheinen, als Frauen im gleichen Alter. Männer dieser Altersgruppe hatte im Durchschnitt mit ungefähr 19 Personen monatlich regelmäßig Kontakt, bei den weiblichen Testpersonen waren es 17,5 Kontakte. Doch dieses Phänomen sei nicht von langer Dauer, so die Wissenschaftler. Beispielsweise bereits ab einem Alter von 39 Jahren lagen die Frauen mit 15 monatlichen Kontakten deutlich vor den Männern mit 12 Personen.

Enge Freundschaften entstehen mit der Zeit

Die Ergebnisse der Studie überraschten die Forscher nicht sonderlich. Denn es erscheint durchaus plausibel, dass lockere freundschaftliche Bande mit der Zeit festen und engen Freundschaften weichen und dass sich dadurch die Zahl der wirklichen Freunde verringert. Auch die Gründung einer Familie oder der berufliche Erfolg können hier Einflussfaktoren sein, die Zeit, die für Treffen mit Freunden bleibt, ist im Alter meist begrenzter als noch zu Studienzeiten.

Meist pflegen Frauen die Kontakte

In der Mehrheit der festen Partnerschaften ist eine ähnliche Rollenaufteilung erkennbar. Oftmals scheint es Frauenaufgabe zu sein, Freundschaften aufrechtzuerhalten und zu pflegen, berichtet Insa Fooken, Psychologin. An der Universität in Siegen hat Fooken zum Thema Sozialleben und Kommunikation in verschiedenen Lebensphasen geforscht. Frauen stellten sich bei diesen Untersuchungen als der aktivere Part in der Kontaktpflege heraus. Die meisten Männer würden außerdem ihre eigene Frau als engste Vertraute nennen, diese hingegen ihre engste Freundin.

Von der Zweckgemeinschaft zur Freundschaft

Auch Professor Eckart Hammer ist Experte auf diesem Gebiet. An der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg ist er im Bereich des Sozialmanagements und der Gerontologie tätig. Er konnte beobachten, dass Männer meist auf die Funktionalität ihrer Kontakte bedacht sind, zumindest deutlich mehr als Frauen. Hierbei kann es also um Vorteile im privaten aber auch im beruflichen Umfeld gehen. Der Nachbar kann beispielsweise interessant sein durch seinen schönen großen Garten, der Kollege wiederum durch seine hervorragenden Kontakte in die Chefetage. Selten entstehen Männerfreundschaften ohne Hintergedanken, so Hammer. Was natürlich nicht heißen muss, dass aus einer anfänglichen Zweckgemeinschaft nicht auch eine enge freundschaftliche Beziehung entstehen kann.

 

Depressionen in der Jugend fördern Gefäßverkalkungen

Depressionen bei Schülern häufen sich


Atherosklerose ist eine häufig auftretende Krankheit. Es handelt sich dabei um Kalkablagerungen in den Gefäßen. Für Professor Philipp Eller ist Atherosklerose keine Krankheit, die man nicht aufhalten könne oder gegen die man machtlos sei. Es ist das komplette Gegenteil von weißen Haaren zum Beispiel, diese lassen sich nämlich nicht aufhalten.

Wie kann man dagegen ankämpfen?

Eine Gefäßverkalkung kann über Jahrzehnte völlig harmlos verlaufen, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Die Risikofaktoren wie ein hoher Blutdruck oder hohe Blutfette gilt es zu kontrollieren und zu regulieren. Frühe und weiche Fettablagerungen können sich dadurch zurückbilden. In manchen Fällen ist es auch schon zu spät. Wenn die Verkalkung schon zu weit fortgeschritten ist, ist eine Rückbildung unmöglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit, den Zustand stabil zu halten. Dabei muss vor allem auf die Blutfette und den Blutdruck geachtet werden. Wer diese Hinweise nicht beachtet, kann mit gefährlichen Folgen rechnen, es kann zum Aufreißen oder sogar zur Auflösung einer Gerinnselbildung kommen.

Was ist die Ursache?

Depressionen und bipolare Störungen erhöhen im Jungendalter das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Gefäßverkalkungen. Laut American Heart Association kann es an mehreren Mechanismen liegen. Für Experten ist eine Ursache der oxidative Stress. Dieser Stress wird durch Rauchen, Alkohol oder falsche Ernährung gefördert. Die American Heart Association rät deshalb, Jugendliche mit bipolaren Störungen oder Depressionen sehr streng zu überwachen. Es gibt Fakten, die beweisen, dass eine Atherosklerose vor dem 30. Lebensjahr dadurch beschleunigt wird. Es können aber auch andere Faktoren eine Rolle spielen, beispielsweise das Verhalten, die Umwelt, Kindes-Misshandlung, unruhiger Schlaf oder Drogen (Alkohol, Tabak und auch illegale Drogen). Es ist egal, ob die jungen Patienten Medikamente nehmen oder nicht, ihr Stoffwechsel muss strengstens überwacht werden.

 

Dabei sein ist alles – auch bei Kleinkindern

Depressionen bei Schülern häufen sich


Menschen neigen dazu, sich in Gruppen einzufügen, um so Zusammengehörigkeit und Loyalität zu zeigen. Ein weiteres Ziel ist, dass sich verschiedene Gruppen voneinander abgrenzen. Zum täglichen Leben und Sozialverhalten gehört es, sich einzufügen und anzupassen.

In der Vergangenheit haben Untersuchungen gezeigt, dass es sowohl bei Kindern wie auch bei Menschenaffen absolut üblich ist, sich an der Mehrheit der Artgenossen zu orientieren, besonders wenn neue Dinge zu erlernen sind. In diesen Fällen wird ein Gruppenwissen vorausgesetzt, wodurch derjenige lernen kann, der sich an ihr orientiert.

Auch Erwachsene nehmen sich ein Beispiel an der Gruppe, auch wenn sie keine neuen Dinge erlernen oder abschauen möchten, sondern über eigenes Wissen verfügen. Das liegt daran, der Mensch das Bedürfnis hat, sich in eine Gruppe einzufügen. Ob man allerdings so weit geht, für die Gruppe eigene Vorurteile aufzugeben, versuchte das Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität Jena herauszufinden.

Normative Konformität bei Menschenaffen und Kleinkindern

Es wurde ein sehr interessanter Test mit Kindern im Alter von 2 Jahren, Schimpansen sowie Orang-Utans durchgeführt. Kern dieses Versuches war eine Kiste, die in drei Teile unterteilt war. Die Testpersonen bzw. Affen mussten einen Ball in eines der Abteile werfen. Für einen Teil der Kiste gab es aber nur eine Belohnung. Für die Kinder war diese eine Schokokugel, für die Affen eine Erdnuss. Die Probanden lernten die Kiste kennen und auch, aus welchem Teil der Kiste die Belohnung zu erwarten war. Dann durften sie Artgenossen beobachten, wie diese den Ball in die Kiste einwerfen. Diese wählten aber immer ein anderes Abteil,  das mit der Belohnung. Danach war es an der Testperson bzw. dem Testaffen, erneut einen Ball einzuwerfen. Die Entscheidung musste getroffen werden, während alle anderen zuschauen.

Das beeindruckende Testergebnis

Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass die Kinder es ihren Artgenossen zu Großteil gleich taten, obwohl ihnen klar war, dass die Schokokugel dann nicht aus der Kiste kommt. Bei den Affen sah dies anders aus. Diese wählten die Variante, die ihnen den persönlichen Vorteil, nämlich die Belohnung bringt.

Bei den Kindern war außerdem auffällig, dass sie sich deutlich häufiger für die nachteilige Möglichkeit entschieden, wenn andere Kinder gleichen Alters zuschauten. Sah niemand zu, haben sie öfter das Fach mit der Belohnung gewählt. Die Anzahl der Zuschauer spielt allerdings keine Rolle.

Als Ergebnis dieser Studie wurde festgestellt, dass es an der Art des Menschen liegt, dass der Anpassungswunsch so stark ausgeprägt ist. Außerdem tritt dieses Bedürfnis bereits in frühen Jahren auf. Nun soll weiter untersucht werden, ob das soziale Umfeld, die Schulbildung oder andere Faktoren Einfluss auf das Konformitätsverhalten beim Menschen hat.

 

Fantasiereisen fördern geistige Fähigkeiten von Kindern

Depressionen bei Schülern häufen sich


Die Fantasie ist wie eine zweite Welt für Kinder. Eine Welt, in die sie fliehen können und in der sie ihre Wünsche und Träume erfüllen können. In der Fantasiewelt fühlen sie sich sicher und geborgen. Psychologen der Universität von Alabama haben nun herausgefunden, dass die Fantasie der Kinder einige geistige Fähigkeiten fördern kann.

Arbeitsgedächtnis wird trainiert

Fünf Wochen lang beobachtete man 110 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren. Täglich sollte eine Gruppe von Probanden sich dann 15 Minuten lang auf eine Reise in die Fantasiewelt begeben. Die meisten Kinder malten und sangen dabei. Viele haben sich vorgestellt, dass sie fliegen können oder auf eine Abenteuerreise gehen. Die andere Gruppe verbrachte die Zeit wie gewohnt im Kindergarten.

Nach den fünf Wochen stellte sich heraus, dass die erste Gruppe bei kognitiven Aufgaben besser abgeschnitten haben, als die zweite Gruppe, die keine Fantasieübungen gemacht haben. Bei Tests des Arbeitsgedächtnisses und der Selbstkontrolle, konnten die Kinder, die man dazu gebracht hat zu fantasieren, besser abschneiden.

Das Arbeitsgedächtnis der Probanden wurde überprüft, indem sie sich Zahlenreihen merken sollten. Je mehr Zahlen man sich merken kann, umso leistungsstärker ist das Arbeitsgedächtnis. Der Test der Selbstkontrolle bestand daraus, dass die Kinder laut „Tag“ rufen sollten, obwohl man ihnen einen Sternenhimmel zeigte. Das führt dazu, dass sich die Kinder bewusst gegen ihren Instinkt entscheiden müssen. Schaffen die Kinder dies oft, so beweisen sie, dass sie ihre Gedanken und somit sich selbst unter Kontrolle haben.

Kreativität der Kinder spielerisch ausbauen

Die Fantasiereisen trainieren die geistigen Fähigkeiten spielerisch. Ein ständiger Wechsel zwischen Wirklichkeit und Einbildung ist schließlich auch nicht ganz einfach. Sie müssen sich in eine Fantasiewelt bewegen und gleichzeitig die Anforderungen der Wirklichkeit nicht vernachlässigen. Zudem müssen sie stets differenzieren, was sie in der Wirklichkeit nicht machen können. Fliegen sie zum Beispiel in ihrer Traumwelt, so müssen sie sich stets bewusst sein, dass sie dies in der Realität nicht tun können.

Das kreative Training ist nicht neu. Schon vor knapp 100 Jahren hatte der Psychologe Lew Wygotski die Theorie, dass die Fantasiereisen der Kinder sie verschiedenen Bereichen fördern kann.

 

Kleinkinder können Aufmerksamkeit spielend lernen

Depressionen bei Schülern häufen sich


Eltern können die Konzentration ihres Kindes gezielt fördern. Durch das Eingehen auf die individuellen Interessen der Kinder und gemeinsames Spielen verlängert sich die Aufmerksamkeitsspanne der Kleinen.

Konzentration ist nicht nur eine Eigenschaft des Gehirns

In der Schule und auch später im Berufsleben sind eine gute Konzentrationsgabe und eine große Aufmerksamkeitsspanne von Vorteil. Diese Fähigkeiten hängen unter anderem von sozialen Komponenten ab. US-Psychologen haben nun in einer Studie mit einjährigen Kindern herausgefunden, dass die Basis hierfür bereits im Kindesalter gelegt werden kann. Die Forscher stellten fest, dass die Kleinen ihre Aufmerksamkeit über einen deutlich längeren Zeitraum einem bestimmten Spielzeug widmeten, wenn auch die Eltern sich mit diesem Objekt beschäftigten. Eltern, die ihrem Kind eine gute Konzentrationsgabe mit auf den Weg geben möchten, können daher schon früh damit anfangen, die Aufmerksamkeitsspanne des Kleinkindes zu trainieren.

Chen Yu von der Universität Indiana in Bloomington erklärt, dass Interaktion und der soziale Kontext dabei eine entscheidende Rolle spielen. Wenn ein Elternteil sich ebenfalls mit einem Objekt beschäftigt, hält das Kind meist von sich aus seine Aufmerksamkeit länger auf dieses Objekt gerichtet, als alleine, so Yu. Bislang gingen Psychologen von der Annahme aus, dass die Aufmerksamkeit eher eine Eigenschaft des Gehirns und damit von der individuellen Entwicklung abhängig sei. In ihrer Studie beobachteten Chen Yu und die Co-Autorin der Studie, Linda Smith, 36 einjährige Kleine beim Spielen mit ihren Eltern. Die Eltern wussten vorher nicht, worum es in der Studie ging und waren daher unvoreingenommen. Sie erhielten lediglich die Aufgabe an einem Tisch, auf dem mehrere Gestände zur Verfügung standen, mit ihrem Kind zu spielen.

Aufmerksamkeit lässt sich trainieren, aber nicht erzwingen

Sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern wurden kleine Kameras an den Köpfen installiert, mit Hilfe derer die Forscher analysieren konnten, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richteten. So stellten die Wissenschaftler fest, dass die Kleinen sich länger mit Gegenständen auseinandersetzten, wenn die Eltern ebenfalls Aufmerksamkeit für diesen Gegenstand demonstrierten. Je länger sich Eltern und Kinder gemeinsam mit dem selben Gegenstand beschäftigten, desto mehr dehnte sich auch die Aufmerksamkeitsspanne der Einjährigen aus. Besonders positiv waren die Ergebnisse, wenn die Eltern Interesse für ein Objekt zeigten, welches das Kind bereits vorher ins Auge gefasst hatte. Wollten die Eltern jedoch unbedingt die Aufmerksamkeit ihres Kindes auf ein bestimmtes Spielzeug lenken, erzielten sie weniger gute Ergebnisse.

Die kürzeste Aufmerksamkeitsspanne schienen jene Kinder zu haben, deren Eltern sich nur wenig am Spiel beteiligten und sogar in eine andere Richtung schauten, so die Experten. Zwar bewegte sich die Konzentrationszeit der Kleinen nur in einer Spanne von wenigen Sekunden, die unterschiedlichen Effekte waren jedoch eindeutig. Yu vermutet daher, dass dieses Phänomen durch tagtägliche Wiederholungen noch verstärkt würde. Die Fähigkeit sich zu konzentrieren und aufmerksam zu sein über einen längeren Zeitraum hinweg sei auch für den Erfolg in der Schule ausschlaggebend, so die Autoren der Studie. Diese Entwicklung beeinflussen zu können, eröffne daher ganz neue und interessante Möglichkeiten.

 

Die Lüge vom Weihnachtsmann

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Für Kinder ist die Adventszeit eine zauberhafte Zeit. Ganz egal worum es geht, ob Weihnachtsmann, Christkind oder Nikolaus, Kinder sind ganz hin und weg. Was passiert aber dann, wenn der Moment kommt, an dem Kinder realisieren, dass es all diese Wesen gar nicht gibt und dass ihnen die Eltern die Lüge vom Weihnachtsmann erzählt haben?

Millionen von Kindern in Deutschland können Heiligabend kaum noch erwarten. Sie fangen an, die Tage herunter zu zählen und schreiben fleißig Wunschzettel. Je nach Region glauben sie daran, dass entweder das Christkind oder der Weihnachtsmann Geschenke vorbeibringt und dann ganz leise und unbemerkt wieder verschwindet. Es sind fast immer die Eltern, die ohne zu grübeln ihren Kindern die Geschichte dieser Fabelwesen beibringen. Es gibt allerdings immer mehr Menschen, die dies nicht gutheißen.

Im Fachblatt „The Lancet Psychiatry“ publizierten kürzlich zwei Forscher, dass die Geschichte vom Weihnachtsmann das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern auch sehr in Mitleidenschaft ziehen kann. Irgendwann fliegt die Lüge auf und dann wissen ihre Kinder, dass sie sie jahrelang angelogen haben. Meist platzt die Seifenblase, wenn sich Außenstehende oder ältere Geschwister verplappern.

Kommt die Wahrheit erst mal ans Licht, bricht eine ganze Welt zusammen

Kinder fragen sich dann oft, woher ihre Eltern bloß diese Lügen haben und wie es um andere Dinge steht wie zum Beispiel Gott, Zauberei oder Feen. Jeder Erwachsene kann sich an schöne Weihnachtszeiten erinnern, diese Flucht in eine andere Welt, bis sie irgendwann zerplatzt, weil alles nur eine Lüge war.

Peter Walschburger ist Psychologe und er ist der Meinung, dass die Lüge des Weihnachtsmanns überhaupt nicht schädlich für Kinder sein muss. Seiner Meinung nach ist es wichtig für uns Menschen, neben dem Normalem und Erklärbarem auch etwas zu haben, wie eine Wunschwelt. Wenn man das Ganze so sieht, dann haben Lügen schon eine sehr lange Tradition. Schließlich ist der Weihnachtsmann nicht die einzige Erfindung von uns Menschen, die wir unseren Nachkommen von klein auf erzählen.

Wie sollten Eltern reagieren?

Laut Walschburger können Kinder bis zu ihrem vierten Lebensjahr nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Standards werden ihnen oft ganz einfach als gut oder böse vermittelt. Nach dem vierten Lebensjahr fangen sie an, kritischer zu hinterfragen und glauben auch nicht mehr sofort alles, was man ihnen erzählt. Wenn Kinder dann erst einmal eine Lüge aufdecken, ist das für Walschburger der perfekte Zeitpunkt, um miteinander zu reden. In dieser Situation können Eltern dann förmlich auftrumpfen und erklären, dass es sich bei der Lüge um eine Geschichte handelt, die eine Botschaft enthält und einen wahren Kern hat.

Albert Biesinger ist Religionspädagoge und er spricht sich für authentische Weihnachtsgeschichten aus. Er erzählt Kindern immer, dass an Weihnachten der Geburtstag von Jesus gefeiert wird. Weil Jesus so eine Bereicherung für die Menschen war, wollen Papa und Mama den Kindern zu diesem Anlass auch etwas schenken. Dem fügt er noch hinzu, dass Eltern auch durchaus erklären können, dass die Geschenke nicht vom Himmel fallen oder durch irgendein Fabelwesen unter den Weihnachtsbaum gelangen, sondern sie die Geschenke besorgt haben und sich erhoffen, ihren Kindern damit eine große Freude bereiten zu können.

 

Schönheit schafft Vertrauen

Depressionen bei Schülern häufen sich


Einer neuen Studie zufolge fällt es Kindern leichter schöneren Menschen zu vertrauen

Immer öfter hört man, dass Männer bei einer Frau nicht nur auf das Aussehen achten. Die Intelligenz ist ihnen laut Umfragen zunehmend wichtiger. Trotzdem scheint ein attraktives Aussehen, vor allem für Kinder, eine große Rolle zu spielen.

Attraktive Menschen sind vertrauenswürdiger

Wenn man eine neue Person kennenlernt, dann stellt man sich meistens zwei Fragen. „Kann ich meinem Gegenüber vertrauen“ und „wie kompetent ist mein Gegenüber?“. Chinesische Forscher fanden jedoch nun heraus, dass auch das Aussehen hierbei sehr wichtig ist. Vor allem konnte man dies bei Kindern beobachten.

Die Schönheit und ihre Wirkung auf Kinder

In einer Chinesischen Studie wurden 100 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren getestet. Ihnen wurden 200 Gesichter vorgelegt, die von einem Computer generiert wurden. Die Kinder sollten nun beurteilen, wie vertrauenswürdig sie jedes Gesicht fanden. Schönheit ist etwas sehr subjektives und kann von verschiedenen Personen auch verschieden aufgefasst werden. In verschiedenen Studien geht man jedoch davon aus, dass ein symmetrisches Gesicht meistens attraktiver und somit vertrauenswürdiger ist, als ein unsymmetrisches Gesicht. Vor allem bei weiblichen Probanden von Studien in diesem Bereich konnte man den Zusammenhang von Schönheit und Vertrauen feststellen.

Erwachsene treffen ihre Entscheidung im Bruchteil einer Sekunde

Wenn man älter wird, fällt es einem leichter, Gesichtsmerkmale zu deuten. Das liegt daran, dass man viele Erfahrungen gesammelt hat. Man hat bereits so viele Menschen kennengelernt und eingeschätzt, dass es einem bei neuen Menschen nicht mehr schwer fällt. Man beruht sich auf Erfahrungen und auf das Bauchgefühl und unterliegt somit einem Klischee. Wie ist das auch anders möglich? Schließlich beurteilen wir eine Person bereits in den ersten 50 Millisekunden und können somit gar nicht auf komplexere Werte eingehen. In dieser kurzen Zeit beurteilen wir, in wie fern wir unserem Gegenüber vertrauen können. Es wurde auch bei Erwachsenen beobachtet, dass schöne Menschen generell als erfolgreicher, intelligenter und offener beurteilt wurden.