So bekämpfst Du Reisedurchfall am besten

So bekämpfst Du Reisedurchfall am besten


Viele Reisenden leiden am Urlaubsort unter Reisedurchfall. Der Grund dafür ist, dass sich die Darmflora noch nicht an die lokalen Bedingungen gewöhnt und angepasst hat. Reisende nach Ägypten beispielsweise müssen zu 90 % mit Durchfall rechnen. Auch andere Länder in Äquatornähe tragen diesen schalen Beigeschmack.

Meistens bekommt man den Durchfall bereits in den ersten Urlaubstagen. Schnell kann davon die ganze Reise überschattet werden. Oft sind Bakterien die Ursache, zum Beispiel Salmonellen oder besondere E. coli Bakterien.

Viel trinken

Wenn Du Durchfall hast, ist es sehr wichtig, den dadurch aus dem Gleichgewicht gebrachten Flüssigkeitshaushalt wieder ins Lot zu bringen. Deshalb solltest Du sehr viel trinken. 2 Liter am Tag sind das absolute Minimum, meistens sind 3 oder mehr Liter empfehlenswert, da Reisedurchfall vorrangig in warmen Ländern auftritt.

Gerade, wenn Du aus Deutschland kommst, musst Du Dich jedoch umgewöhnen: Trinke auf keinen Fall das Wasser aus der Leitung am Urlaubsort. Deutschland ist eines der wenigen Länder, wo das Leitungswasser Trinkwasserqualität hat. In anderen Ländern ist das Leitungswasser mit hoher Wahrscheinlichkeit verunreinigt. Koche es vorher also ab.

Symptome deuten

Bevor Du überhaupt anfängst, über Reisedurchfall nachzudenken, muss natürlich sicher sein, dass es sich auch um Reisedurchfall handelt. Die Symptome sind mehr oder weniger offensichtlich. Neben flüssigem Stuhlgang, bis zu fünfmal am Tag, kommt es oft auch zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sollten nicht länger dauern als fünf Tage. Sollten die Symptome nicht verschwinden, bitte den Arzt aufsuchen, denn für die Symptome gibt es auch genügend andere Auslöser, beispielsweise eine Tropenkrankheit.

Gerade wenn Du einen Kurzurlaub hast, ist Durchfall besonders deprimierend. Das Geld war praktisch umsonst, denn Erholung stellt sich nicht ein. Hier kannst Du Dir beispielsweise entsprechenden Mitteln aus der Apotheke Abhilfe schaffen. Sprich die Einnahme jedoch unbedingt mit einem Arzt ab!

 

So schützt Du Dich im Sommerurlaub vor dem Zika-Virus

So bekämpfst Du Reisedurchfall am besten


Seit Wochen geistern Bilder von Kindern mit unförmigen Köpfen durch die Medien und die Ursache ist immer dieselbe: Das Zika-Virus. Obwohl es für uns in Europa noch relativ weit entfernt scheint, beginnt mit den Sommerferien jetzt die Zeit des Sommerurlaubs. Unter den beliebten Reisezielen sind nicht selten Länder, in denen das Zika-Virus bereits ausgebrochen ist. Deshalb ist es wichtig, sich vor Reiseantritt über das geplante Ziel und das mögliche Risiko des Virus zu informieren, besonders bei einer Schwangerschaft oder einem noch unerfüllten Babywunsch.

Besondere Vorsicht ist für alle Frauen geboten, die entweder schwanger sind oder es werden wollen, sowie deren Partner. Für den Erwachsenen selbst sind die Auswirkungen des Zika nicht so tragisch, aber für einen Embryo sind die Folgen fatal. Deshalb gilt es bei einer sich anbahnenden Elternschaft vor dem Virus zu schützen. Aber wie geht das genau?

Am besten hilft Vermeidung

Der einfachste Schutz für die Frau ist die Vermeidung eines Urlaubs in einem gefährdeten Gebiet. Das gilt natürlich auch für Männer, obwohl eine Ansteckung bei Ihnen nicht ganz so tragisch ist. In diesem Fall sollte aber etwa drei Zyklen der Frau mit einem Kondom verhütet werden, da das Zika-Virus über das männliche Sperma übertragen werden kann.

Wer doch in ein Zika-Risiko-Gebiet in den Sommerurlaub fährt, sollte sich unbedingt vor den Stichen der am Tag aktiven Aedes-aegypti-Mücke schützen. Experten raten zu diesem Zweck unabhängig vom Wetter ausschließlich mit langen Hosenbeinen und Ärmeln aus dem Haus zu gehen und zusätzlich eine ordentliche Protion Mückenschutzmittel zu tragen. Selbstverständlich ist das keine Garantie nicht doch gestochen zu werden, aber für alle, die ihren Urlaub in einem der Gefährdungsgebiete verbringen, scheint das bislang die beste Möglichkeit zu sein.

Am sichersten schützt man sich und seinen Partner, wenn man einen Aufenthalt im Gefährdungsgebiet vermeidet und nach einer Ansteckung zunächst verhütet und auf eine Schwangerschaft verzichtet.

 

Quallenbiss im Urlaub - Was kann ich tun?

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Viele Menschen haben beim Baden im Mittelmeer Angst vor Quallen. Zwar sind die Quallenarten, welche im Mittelmeer vorkommen, nicht bedrohlich oder lebensgefährlich, dennoch kann ein Zusammenstoß mit einer Qualle unangenehme Folgen mit sich bringen. Meist wird die betroffene Hautstelle rot und es bilden sich kleine Blasen. Nicht selten brennen die betroffenen Stellen noch einige Stunden lang. Leider ist ein Zusammenstoß mit einer Qualle nicht immer zu vermeiden, da die Tiere geradezu durchsichtig sind und man sie im Wasser kaum bemerkt ehe es zu spät ist. Nach dem Hautkontakt mit einer Qualle sollte man zunächst ruhig bleiben und das Wasser am Besten sofort verlassen.

Behandlung der betroffenen Stelle

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die betroffene Hautstelle nach der Berührung der Tentakeln einer Qualle zu behandeln. Meist bleiben die gallertartigen, durchsichtigen Tentakel an der Haut kleben. Zunächst kann man versuchen diese mit Meerwasser, oder Essigwasser abzuwaschen. Süßwasser, Alkohol oder der Versuch sie mit einem Handtuch abzureiben, verschlimmern die Sache nur, da die Nesselkapseln der Tentakeln dann weiterhin ihr Gift abgeben können. Gelingt dies nicht, ist es das Beste die Tentakel, samt Nesselkapseln und enthaltenem Gift, auszutrocknen. Hierzu kann entweder Sand, oder Rasierschaum verwendet werden. Ist dieser angetrocknet, kann er beispielsweise mit einer Plastikkarte abgeschabt werden.

Es ist unbedingt davon abzuraten, die betroffene Stelle mit den Händen zu berühren, da sonst auch diese von den Nesselkapseln in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Wurden die Tentakel entfernt, sollte die gereizte Hautstelle desinfiziert und gereinigt werden. Hierzu kann ein handelsübliches Desinfektionsspray verwendet werden. Anschließend empfiehlt es sich die Haut zu kühlen, da ein Brennen durch das Gift aus den Nesselkapseln meist nicht ausbleibt. Grundsätzlich sind betroffene Stellen im Gesicht und am Rumpf bedenklicher als an Armen oder Beinen. Sind mehr als neun Prozent des Körpers von Hautreizungen in Folge eines Quallenkontakts betroffen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Vorbeugungsmaßnahmen

Allgemein kann man sich nicht zu 100 Prozent vor dem Kontakt mit einer Qualle schützen. Es gibt zwar Produkte, wie beispielsweise eine Sonnencreme, welche die Auswirkungen einer Quallenbberührung verringern sollen, allerdings ist deren tatsächliche Wirkung nicht eindeutig nachgewiesen. Auch so genannte Quallentaucher an den Stränden vor Mallorca können keine Garantie dafür liefern, dass die Quallen nicht doch bis an die Strände vordringen.

Es ist zu empfehlen, sich im Urlaub bei den Einheimischen zu informieren, ob aktuell eine Quallenplage am Strand herrscht und welche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind. Bereite Dich gut auf Deinen Urlaub vor: Du kannst entsprechende Mittel, wie beispielsweise eine kleine Essigflasche, mit an den Strand nehmen und Dich informieren, was im Falle eines Quallenkontaktes zu tun ist. Dann sollte einem schönen Strandurlaub und dem angstfreien Schwimmen im Meer nichts mehr im Wege stehen.

 

Sind Medikamente nach Ablaufdatum noch haltbar?

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Es gibt ja Menschen, die werfen alles, egal, was es ist, zum oder nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums, kurz MHD, weg. Das betrifft nicht nur abgelaufene Lebensmittel, sondern auch Medikamente. Muss das wirklich sein?

Warum gibt es denn überhaupt ein MHD auf Medikamente?

Und, muss die aufgedruckte Zeitdauer wirklich so kurz sein? Wer die Pharmaindustrie zur Umsatz- und Gewinnoptimierung als Schuldige erwartet, liegt in der Regel falsch. Laut EU-Recht muss das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Fertigpackungen angegeben werden. Es ist also ein vorgeschriebenes Kennzeichnungselement. Das MHD gibt an, bis zu welchem Termin ein Lebensmittel oder wie hier ein Arzneimittel bei sachgerechter Lagerung auf jeden Fall ohne wesentliche Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko verwendet werden kann. Der Hersteller gibt Daten zur Stabilität des Medikaments an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn oder die European Medicines Agency in London weiter. Anhand dieser Informationen legen sie das Verwendbarkeitsdatum fest. Selbst für ein- und dasselbe Arzneiprodukt kann das je nach Zielmarkt anders ausfallen. Wird das Produkt beispielsweise in der Karibik auf den Markt gebracht, hat es durch die andere Klimazone in der Regel eine kürzere Verwendungsdauer, als im gemäßigten Deutschland.

Sind die Medikamente nach Ablauf des MHD also nicht mehr zu verwenden?

Doch, in den meisten Fällen können Medikamente auch danach noch sorgenfrei verwendet werden. Was passieren kann, ist, dass die Wirkung nachlässt. Bei Vitamin C-Pulver beispielsweise ist es unkritisch. Zwar wird es mit der Zeit abgebaut, aber die Abbauprodukte kommen auch in der Natur vor und sind unschädlich. Bei einer Jodsalbe wird nach mehreren Jahren der Gehalt an Jod durch Verdampfung geringer sein und die Wirkung dadurch schwächer ausfallen. Trockene, reine Substanzen sind meist unproblematisch.

Wovon sollte man besser die Finger lassen? Welche Nebenwirkungen können bestehen?

Bei Augentropfen beispielsweise ist allerdings Vorsicht angesagt. Keime im oder am Auge können schnell Infektionen auslösen. Angebrochene Packungen sollte man auf keinen Fall länger verwenden, aber auch Einzelportionen innerhalb der Zeit zu verwenden, ist vermutlich besser. Wirklich kritisch scheinen Codein-Säfte gegen Reizhusten zu sein. Hier kann mit der Zeit ein Abbauprodukt entstehen, das im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Generell ist davon abzuraten Flüssigkeiten, die Zucker enthalten, über das Haltbarkeitsdatum hinaus zu verwenden. Bakterien finden hier eine echte Wohlfühl-Atmosphäre um sich sprunghaft zu vermehren. Richtig gefährlich ist der Wirkstoff Hydrochlorothiazid, der entwässernd und dadurch blutdrucksenkend wirkt. Ist beim Abbau eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit oder Wasser beteiligt, entsteht Formaldehyd. Das lässt sich sogar in den Tabletten-Blister-Packungen nachweisen. Formaldehyd in höheren Dosen gilt als Krebs erregend und giftig. Leider fehlen hier weitere Untersuchungen.

 

Reiseapotheke

So bekämpfst Du Reisedurchfall am besten


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Reiseapotheke

Auf Reisen steht uns oft nicht die entsprechende Versorgung zur Verfügung, was durch mitgeführte Medikamente ausgeglichen werden kann


Reiseapotheke

Apotheke auf Reisen

Die Gestaltung der Reiseapotheke hängt von Reiseziel, Dauer und der Art der Reise ab. Bei der Versorgung durch rezeptpflichtige Medikamente ist auf einen zusätzlichen Vorrat zu achten, der die Reisezeit übersteigt. Es sollten nur ungeöffnete Medikamente mit ausreichendem Ablaufdatum eingepackt werden. Auf die Lagerung ist zu achten, besonders bei Reisen in heiße Länder. Was in keiner Reiseapotheke fehlen sollte sind Medikamente gegen: Allergien, Pilzerkrankungen, Sodbrennen, Fieber, Durchfall, Übelkeit, Prellungen, Verstopfungen, Schmerzen, Erkältung, Insektenstiche, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Augenbeschwerden. Zur Grundausstattung gehören: Wunddesinfektion, Verbandmaterial, Wundkompressen, Klebeband, Schere, Pinzette, Dreieckstuch, Fieberthermometer

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial gehören in jede Reiseapotheke, um kleine Wunden schnell versorgen zu können. Wunden sollten immer desinfiziert werden, um das Risiko einer Infektion zu verringern. Oftmals ist dafür nur eine einmalige Anwendung eines geeigneten Desinfektionsmittels ausreichend. Hat sich die Wunde aber infiziert, sollte die Desinfektion weiter erfolgen bis die Symptome verschwinden, aber nicht länger als 2 bis 6 Tage. Bei lokal begrenzten Wundinfektionen genügen Desinfektionsmittel. Bei Allgemeininfektionen und Hinweisen einer Blutvergiftung müssen systemische Antiinfektiva verwendet werden. Nach der Desinfektion muss eine Wunde verbunden werden, daher sollte Verbandsmaterial in der Reiseapotheke nicht fehlen. Es ist wichtig, bei Verbandsmaterial auf das Verfallsdatum zu achten. Abgelaufene Binden und Wundkompressen zeigen keine Sterilität mehr auf.

Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten

In der Reiseapotheke dürfen auch ein Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten nicht fehlen. Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem sollten bei Fieber, auch auf einer Reise, sofort einen Arzt aufsuchen, denn Infektionen können für sie besonders gefährlich sein. Junge, gesunde Menschen sollten bei hohem Fieber spätestens am dritten Tag zum Arzt gehen. Vor allem in Ländern mit Malaria-Gefahr sollte die Körpertemperatur genau erfasst werden. Neben Bettruhe können auch Fieber- und Schmerztabletten helfen, deshalb sollten diese vor einer großen Reise unbedingt mit eingepackt werden. Tabletten oder Zäpfchen mit Paracetamol oder Acetylsalicylsäure haben eine fiebersenkende Wirkung und gleichzeitig sind sie gegen Kopf- und Gliederschmerzen hilfreich. Neben Paracetamol ist auch Ibuprofen ein beliebtes Schmerzmittel, da es nicht nur gegen Schmerzen, sondern auch gegen Entzündungen wirkt.

Mittel gegen Durchfall & Verstopfung

Durchfall und Verstopfung sind vor allem im Urlaub sehr lästig, da die Lebensqualität erheblich eingeschränkt wird. Daher gehören Mittel gegen Durchfall & Verstopfung in eine gute Reiseapotheke. Gegen Reisediarrhö hilft z.B. Loperamid, hierbei handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Darmmotorik vermindert. Wenn der Durchfall allerdings doch länger als eine Woche anhält, ist es ratsam, auch im Urlaub einen Arzt aufzusuchen. Desweiteren ist eine Verstopfung im Urlaub ist genauso lästig wie Durchfall. Gegen eine Verstopfung helfen eine langfristige ballaststoffreiche Ernährung und viel Flüssigkeit. Als Erste- Hilfe-Maßnahme auf Reisen können Abführmittel eingesetzt werden. Wichtig dabei ist der vernünftige Umgang mit dem Mittel, das heißt, man sollte Abführmittel nur gezielt und nach Bedarf verwenden, da Abführmittel auf Dauer den Darm schädigen. Sollte die Verstopfung zu Schmerzen führen, ist eine Untersuchung durch einen Arzt ratsam.

Mittel gegen Erkältung

Der Hals kratzt, die Nase läuft und der Kopf ist schwer, und das ausgerechnet im Urlaub. Damit schnell gegen eine Erkältung vorgegangen werden kann, helfen Mittel gegen Erkältungen. Solche Mittel gehören in jede Reiseapotheke u.a. z. B. Nasensprays, welche gegen verstopfte Nasen helfen. Diese sind sowohl in Apotheken als auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich. Da Erkältungen oft auch mit Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen, ist es ratsam, Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen, mit in den Koffer zu packen, da sie zudem auch fiebersenkend wirken. Gegen Halsschmerzen helfen oft Halsbonbons und Gurgellösungen. Natürlich schadet es auch nicht, einige Teebeutel mit auf längere Reisen zu nehmen, da sich z.B. Kamillentee sich nicht nur gut zum Trinken, sondern auch zum Inhalieren eignet. Neben allen Mitteln gegen Erkältungen ist es aber vor allem wichtig, viel zu trinken und sich eine Zeit lang auszuruhen.

Mittel gegen Allergien

Allergiker, die auf Reisen gehen, sollten nicht vergessen Mittel gegen Allergien einzupacken, die sie benötigen. Hier gibt es sowohl Medikamente, um Beschwerden vorzubeugen als auch Mittel, um Beschwerden in bestimmten Situationen möglichst schnell zu lindern. Allergische Beschwerden im Bereich der Augen und Nase kann mithilfe des Wirkstoffs Cromoglicinsäure in Form von Augentropfen und Nasensprays vorgebeugt werden. Einen Soforteffekt gibt es bei Cormoglicinsäure nicht, daher muss die Substanz täglich angewendet werden. Wer regelmäßig Medikamente gegen eine Allergie nimmt, sollte diese auf jeden Fall mit in den Urlaub nehmen. Auch Tabletten und Säfte mit dem Wirkstoff Cetirizin und Tabletten mit dem Wirkstoff Loratadin sind bei akuten Symptomen sehr geeignet. Wer sicher gehen möchte, entscheidet sich für einen allergikerfreundlichen Urlaubsort, was aber nicht bedeutet, dass die Mittel gegen die eigene Allergie zu Hause gelassen werden können.

Mittel bei Zerrungen & Prellungen

Mittel bei Zerrungen & Prellungen sollte jeder in seiner Reiseapotheke haben, der im Urlaub Fahrrad fährt oder wandern und joggen geht. Denn schnell kann es passieren, dass man umknickt oder sich stößt und daher gehören Prellungen und Zerrungen zu den häufigsten Verletzungen. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen zählen Kühlen und Hochlagern, damit sich Schwellungen und Blutergüsse nicht so stark ausbreiten. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Kälte nicht als unangenehm empfunden wird, alternativ haben sich auch auch Schmerzgele und Cremes bewährt. Deren Inhaltsstoffe sind Schmerzwirkstoffe, wie z.B. Ibuprofen, daher sollte bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke auch an Schmerzgele und Cremes gedacht werden. Sterile Mullkompressen gehören ebenfalls in die Reiseapotheke, um die geprellte Körperstelle zu verbinden. Wichtig ist es, sich nach einer Zerrung oder Prellung auszuruhen und in den nächsten Tagen auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, da es sonst zu weiteren Schwellungen kommen kann.

Mittel gegen Insektenstiche

Nicht nur Insektengiftallergikern können Bienen, Zecken, Wespen und andere Insekten gefährlich werden. Daher sollte man immer Mittel gegen Insektenstiche parat haben, auch im Urlaub. Damit es erst gar nicht zu Insektenstichen kommt, empfiehlt es sich, Abwehrmittel (Repellents) zum Einreiben zu verwenden. Diese dürfen aber nicht von Sonnenschutzmitteln oder anderen Cremes überdeckt sein. Falls es doch zu einem Insektenstich gekommen ist, eignen sich kortisonhaltige Mittel sehr gut, um den Juckreiz zu lindern. Außerdem verhindern diese, dass es zu einer Entzündung des Insektenstichs kommt. Kühlende Gelzubereitungen haben sich zur Linderung des Juckreizes ebenfalls bewährt. Der Stichheiler, ein kleines elektronisches Gerät zur äußerlichen Behandlung von Insektenstichen, hilft sofort und passt in jede Reiseapotheke. Wird das Gerät sofort nach dem Stich angewendet, werden Juckreiz oder Schmerz reduziert.

Krankenversicherung im Ausland

Wer schon einmal während eines Auslandsaufenthaltes ärztlich behandelt werden musste, weiß, dass eine gute Krankenversicherung im Ausland unverzichtbar ist. Mit einer privaten Auslandkrankenversicherung ist man vor unvorhergesehenen Krankheitskosten auf einer Reise geschützt. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen medizinisch notwendigen Rücktransport nach Deutschland durch die Auslandskrankenversicherung übernommen werden. Durch die gesetzliche Krankenkasse werden nur Kosten für Schadensfälle übernommen, wenn sich diese innerhalb der sogenannten “Schengen-Staaten” zugetragen haben. Wer in andere Länder reist, ist durch die gesetzliche Krankenkasse nicht geschützt und sollte daher nicht auf eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung verzichten. Bei einer ärztlichen Behandlung muss der Patient ohne Auslandskrankenversicherung alle Kosten selbst tragen. Die Kosten eines Rücktransports werden durch die gesetzliche Kasse allerdings auch innerhalb der “Schengen-Staaten” nicht übernommen.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Reisen und Gesundheit spezialisiert haben


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Magazinartikel zum Thema Reisen und Gesundheit

Aktuelle Beiträge zum Thema Reisen und Gesundheit, recherchiert von unserer Gesundheitsredaktion



Gesundheitliche Beschwerden im Urlaub

So bekämpfst Du Reisedurchfall am besten


Auch wenn der Urlaub die schönste Zeit im Jahr ist, kann es passieren, dass man gerade dann krank wird. Das ist zudem eine sehr verbreitete Angst, denn viele glauben noch immer, dass im Urlaub keine ausreichende Krankenversorgung möglich ist. Doch wer im Urlaub krank wird, der muss sich natürlich keine Sorgen machen, denn auch hier finden sich kompetente Ärzte, die schnell eingreifen und eine Linderung verschaffen können.

Die ersten Beschwerden mit der Reiseapotheke lindern

Oftmals sind es eher kleine Beschwerden, die im Urlaub eintreten. Bei Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit kann man schon selbst eingreifen, wenn man eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit sich führt. Wichtig ist vor allem, dass man die neuen Umstände im Urlaubsland nicht außer Acht lässt.

Denn gerade auf die Klimaveränderung reagieren viele Menschen mit Kreislaufproblemen, Übelkeit oder anderen Symptomen. Mit einem Tag Bettruhe, den passenden Medikamenten und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr lassen sich die meisten Beschwerden jedoch schnell in den Griff bekommen. Denken Sie daher auf jeden Fall an Kreislaufstützende Medikamente, die gegen Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit schnelle Abhilfe leisten und auch Traubenzucker bietet sich an, um die Darmflora zu unterstützen.

Im Zweifel den Arzt aufsuchen

Sollte man sich nach einem Tag noch nicht besser fühlen, dann ist es natürlich durchaus sinnvoll, wenn man einen Arzt aufsucht. Auch im Ausland ist die Krankenversorgung ohne Einschränkungen gegeben, daher muss man hier keine Angst haben. Im Idealfall kontaktiert man den Reiseveranstalter und erkundigt sich nach einem qualifizierten Arzt. Meistens veranstaltet die Reiseleitung tägliche Sprechstunden und so ist schnelle Hilfe sicher. Im Zweifel kann auch die Rezeption des Hotels bereits erste Informationen liefern. Zudem sollte vielleicht auch im Voraus ein Anruf bei der Krankenkasse erfolgen. Diese kann genauere Angaben machen, welche Kosten übernommen werden und worauf man bei der Arztwahl achten sollte.

Wenn man eine Auslandskrankenversicherung hat, dann sind die meisten Kosten vollständig gedeckt. Doch wer sich im Voraus alle wichtigen Informationen sichert, der kann ohne Bedenken einen Arzt aufsuchen und die Beschwerden dort vortragen. Eine schnelle Genesung ist dann bereits gesichert. Wichtig ist in dem Fall, dass man den Arzt über Allergien (im Besonderen Medikamente betreffend) vorab informiert, sodass es zu keinen bösen Überraschungen kommt.

 

Wichtige Utensilien für eine Reiseapotheke

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Wenn man die Planung für den Urlaub beginnt, dann sollte man auch die Reiseapotheke unter die Lupe nehmen. Denn auch im Urlaub ist man vor Krankheiten nicht geschützt. Gerade kleinere Beschwerden können mit den passenden Medikamenten behandelt werden, ohne dass ein Arzt aufgesucht werden muss. Dafür sollte die Reiseapotheke jedoch gut ausgestattet und vor allem auch noch haltbar sein.

Die Reiseapotheke auf das Urlaubsland abstimmen

Bei der Wahl der richtigen Medikamente müssen natürlich die genauen Umstände des Reiseziels beachtet werden. Wenn Vorerkrankungen vorhanden sind, dann sollten diese Medikamente ebenfalls ausreichend mitgeführt werden. Ansonsten sollte man sich vor allem auf die üblichen Magen- und Darmbeschwerden konzentrieren. Auch Medikamente gegen Verstopfung, Husten, Schnupfen und Insektenstiche gehören dazu. Weiterhin gilt es, an einen eventuellen Sonnenbrand zu denken und auch Kopfschmerzen und Fieber können im Urlaub auftreten. Neben den Medikamenten sollten auch Verbandsmaterial und Fieberthermometer eingepackt werden. Besonders Kinder verletzen sich beim Toben auch mal oberflächlich.

Bei Kindern spezielle Vorkehrungen treffen

Die meisten Erwachsenen sind nicht sehr anfällig für Krankheiten. Kinder reagieren auf die Klimaveränderung und den eher flexiblen Tagesablauf meistens mit unterschiedlichen Beschwerden. Sollten Kinder mitreisen, muss die Reiseapotheke also auch die Ansprüche der Kleinsten erfüllen. Kinder reagieren auf den Reisestress oftmals mit Ohrenschmerzen, Darmproblemen oder Magenschmerzen. Aus diesem Grunde sollten diese Medikamente auf jeden Fall mitreisen. Ein Fiebermedikament ist ebenfalls wichtig, damit kleine Fieberschübe behandelt werden können.

Fertige Reiseapotheken kaufen

Wer die eigene Reiseapotheke nicht in mühevoller Arbeit zusammenstellen möchte, der kann in der Apotheke komplette Sets erwerben. Diese enthalten alle Medikamente und Gebrauchsgegenstände, die mitgeführt werden sollten. Meistens behandeln diese Reiseapotheken auch ein gewisses Motto. So finden sich fertige Sets für Urlaube mit Kindern, Urlaube in den Tropen oder aber Schiffsreisen. Dank der abwechslungsreichen Möglichkeiten kann man vor dem Urlaub immer die passenden Medikamente in einem praktischen Set erwerben und gesund in den Urlaub starten.

 

Der Beipackzettel

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Wer ein Medikament verschrieben bekommt oder es sich rezeptfrei in der Apotheke kauft, findet in der Regel einen mehr oder weniger umfangreichen Beipackzettel in der Packung vor. Natürlich ist es sinnvoll, sich vor der ersten Einnahme über Inhaltstoffe, die Dosierung sowie Wirkungen und unerwünschte Nebenwirkungen zu informieren. Leider sind viele dieser Beipackzettel sehr kompliziert geschrieben.

Das liegt auch an den komplexen gesetzlichen Vorgaben. Dabei gibt es nur ein paar Aspekte, die für den Patienten wirklich wichtig sind.

Nebenwirkungen

Jeder Beipackzettel listet eine ganze Reihe von möglichen Nebenwirkungen auf. Dabei sind sehr häufige bis sehr seltene Wirkungen aufgeführt. Man sollte sich als Anwender davon nicht erschrecken lassen, denn nur ein Bruchteil trifft auf einen selbst zu. Dabei bedeutet:

  • Sehr selten (weniger als 0,01 Prozent der Fälle)
  • Selten (0,01 bis 0,1 Prozent)
  • Gelegentlich (0,1 bis 1 Prozent)
  • Häufig (1 bis 10 Prozent)
  • Sehr häufig (mehr als 10 Prozent)

Um sich vor späteren Schadensforderungen von Patienten zu schützen, führen die Pharmafirmen alle möglichen Eventualitäten auf. Auch, wenn diese nur bei einer einzigen Testperson auftraten. Seit dem Jahr 1999 gibt es in jeder Apotheke eine Beratungsecke, in der die vertrauliche Beratung des Kunden möglich ist. Dort kann man sich die Anleitung für die Einnahme und auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen erklären lassen. Gerade ältere Menschen oder Allergiker sollten diesen Service nutzen.

Was ist wichtig!

Gegenanzeigen: Diese zeigen an, wann die Anwendung nicht erfolgen darf. Dazu gehören eine Schwangerschaft oder ganz bestimmte Erkrankungen. Nebenwirkungen: Auf sie sollte man achten und den Arzt informieren, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt. Wechselwirkungen: Besonders, wer mehrere Medikamente einnimmt, muss deren Wechselwirkungen beachten.

Der behandelnde Arzt sollte immer wissen, welche Mittel (auch rezeptfreie oder freiverkäufliche) der Patient einnimmt. Dosierung: Dies legt meist der Arzt fest. Ein Zuviel an Wirkstoff richtet Schaden an, daher die Dosierung nicht eigenmächtig ändern. Wer seinen Beipackzettel verliert, kann in der Regel auf den Websites der Hersteller alle Informationen zum Medikament finden.

 

Medikamente - Sorgloser Umgang ist gefährlich!

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Medikamente gehören bereits für viele Menschen zu ihrem Alltag. Fast jeder Deutsche hat in seinem Schrank verschiedene Medikamente stehen, die zu unterschiedlichen Gelegenheiten eingenommen werden, ohne dass vorher ein Arzt konsultiert wurde. Gerade in dieser Tatsache ist allerdings eine Gefahr zu sehen. Medikamente erscheinen zwar harmlos, sind sie aber oftmals nicht und eine falsche Einnahme kann schwere Schäden verursachen.

Vermeintlich harmlose Mittel können dauerhaft schädigen

Gerade Medikamente, die in den Apotheken ohne Rezept erhältlich sind, werden von den Menschen immer wieder unterschätzt. Es herrscht noch immer der Gedanke, dass die Mittel gegen Kopfschmerzen oder Erkältung unbedenklich sind.

Dies ist allerdings nicht der Fall. Jedes Mittel, das auf den Körper wirkt, kann ebenso Nebenwirkungen entfalten. Diese Wirkungen können unter Umständen sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen, wie von den Ärzten und den Verbänden immer wieder betont wird. Beispielsweise können bestimmte Schmerzmittel die Leber und Nieren schädigen, wodurch dann dauerhafte Schäden an den Organen entstehen. Mit steigender Dauer der Einnahme erhöht sich auch die Gefahr der Entwicklung dieser Schäden. Dies belegen Fälle, bei denen über Jahre hinweg Schmerzmittel eingenommen wurden. Viele der Patienten, die die Medikamente häufig einnahmen, entwickelten einen Schaden der Nieren, sodass sie danach Dialysepatienten waren. Dass einige Medikamente frei verkäuflich sind, ist für viele Menschen auch ein Zeichen dafür, dass die Medikamente harmlos sind und nicht zu einer Schädigung führen können.

Dies ist allerdings ebenfalls ein Trugschluss. Der Körper reagiert auf die Mittel immer in irgendeiner Weise und eine Suchtentwicklung ist daher durchaus nicht auszuschließen. Ein klassisches wenn auch harmloses Beispiel ist das Nasenspray. Wird dieses über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, dann entwickelt sich der Schnupfen dann, wenn das Mittel nicht mehr zugeführt wird. Der Körper hat sich bereits daran gewöhnt und entwickelt bei Abwesenheit der Wirkstoffe die Symptome, gegen die das Mittel eigentlich wirken soll. Ähnliche Beispiele gibt es auch im Bereich der Schmerzmittel oder Schlafmittel.

Von Beipackzetteln, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Der sorglose Umgang mit Medikamenten zeigt sich bereits an den nüchternen Zahlen vieler Studien. Nach einer repräsentativen Studie der Forsa lesen 17 Prozent zu keinem Zeitpunkt einen Beipackzettel, in dem alle wichtigen Fakten zum Medikament aufgelistet sind. Nur 66 Prozent lesen den Zettel regelmäßig vor den Einnahmen. Gerade im Beipackzettel wird allerdings über die Risiken und Nebenwirkungen informiert. Wechselwirkungen zwischen zwei Medikamenten werden ebenfalls häufig nicht für möglich gehalten. Nach der Studie der Forsa glauben tatsächlich 17 Prozent der Befragten, dass Nebenwirkungen nicht oder kaum auftreten.

Einige davon halten diese Angaben sogar für theoretische Gebilde. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit und auch Naturarzneien können durchaus weitere Medikamente beeinträchtigen. Ein gutes Beispiels hierfür ist das Johanniskraut, das die Wirkung der „Pille“ beeinträchtigt und damit die Empfängnisverhütung stark beeinträchtigt. Antibiotika wirken in der Regel auch nicht, wenn während der Einnahmephase Alkohol getrunken wird. Die Infektionen, gegen die das Mittel wirken soll, werden daher nicht mehr effektiv bekämpft. Dies kann dann dazu führen, dass sich eine Erkrankung ausbreitet und gefährliche Dimensionen annimmt.

Einnahme ohne ärztlichen Rat

Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Menschen dazu neigen, verschreibungspflichtige Medikamente einzunehmen, ohne einen Arzt zu befragen. Viele Krankheiten entwickeln ähnliche Symptome. Ohne eine genaue Untersuchung kann daher häufig nicht erkannt werden, welche Krankheit genau vorliegt. Werden dann Medikamente eingenommen, die gegen die falsche Krankheit wirken, können tatsächlich lebensbedrohliche Folgen entstehen, da sich die eigentliche Krankheit ungehindert ausbreiten kann.

Ein weiteres Phänomen ist, dass viele Menschen nicht auf das Verfallsdatum achten. Daher kann es durchaus sein, dass die Wirkstoffe in dem Mittel bereits nicht mehr vorhanden sind und ein wirkungsloses Medikament eingenommen wird. Darin ist eine Gefahr zu sehen, wenn das Medikament neu verschrieben wurde und zuerst die alten Packungen aufgebraucht werden sollen, die eigentlich keine Wirkung mehr besitzen. Der Effekt ist, dass auf Kosten der Gesundheit gespart wird, denn ohne Wirkstoff können die Mittel nicht mehr gegen die Krankheit wirken. Auch in diesem Fall können dauerhafte Folgen entstehen.

Neben- und Wechselwirkungen werden oft nicht erkannt

Grundsätzlich gilt, dass ein Medikament niemals harmlos ist. Es müssen immer ausreichende Informationen eingeholt werden. Diese Informationen sind im Beipackzettel enthalten. Dort ist auch verzeichnet, welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auftreten können. Häufig sind es die Nebenwirkungen, die nicht erkannt werden, weil nicht bekannt ist, dass sie von diesem Medikament hervorgerufen werden. Die Folge davon ist dann oft, dass weitere Medikamente eingenommen werden, die die Symptome mindern sollen.