Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?

Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?


Gehen wir baden sieht die Haut an unseren Füßen und Händen schon nach kurzer Zeit schrumpelig aus. Sie sind komplett von Falten überzogen und sehen ganz und gar nicht mehr schön aus. Doch woran liegt das eigentlich?

Hornzellen nehmen Wasser auf

Grund dafür ist die Hornhaut an unseren Händen und Füßen. Die Zellen der Hornhaut sind abgestorben und fast komplett ausgetrocknet. Das liegt daran, dass die Hornzellen ständig gebildet werden, wodurch die alten einfach nach außen geschoben werden. Diese bilden dann eine Schutzschicht gegen Verletzungen. Wir bemerken diese Hautschicht eigentlich nicht, erst, wenn wir länger im Wasser sind und sie aufquillt, wird sie deutlich sichtbar. Die Hornhaut quillt deshalb auf, weil sie mehr Salze als das Badewasser enthält. Aufgrund des Konzentrationsunterschieds findet Osmose statt und Wasser strömt in die Hornzellen. Nach ein paar Minuten aus dem Wasser, verdunstet dieses wieder aus den Hornzellen und Füße und Hände sehen wieder aus wie gewohnt.

Je mehr Salz im Wasser, desto kleiner der Schrumpeleffekt

Da das Salz in den Zellen der Hornhaut Schuld an der schrumpeligen Haut ist, ist es logisch, dass der Schrumpeleffekt geringer auftritt, je mehr Salz im Wasser enthalten ist. Gehst du zum Bespiel im Toten Meer baden, passiert mit deiner Haut gar nichts, da dort sehr salziges Wasser vorhanden ist. Warum am Rest des Körpers keine so schrumpelige Haut auftritt, ist dann auch ganz logisch zu erklären. Hier ist die Hornhaut einfach viel dünner, als an Händen und Füßen. Deshalb wird an diesen Stellen auch viel weniger Wasser aufgenommen. Zudem haben wir am ganzen restlichen Körper Talgdrüsen, die eine kleine Fettschicht auf der Haut bilden. Dadurch wird das Wasser ebenfalls ferngehalten.

 

Podoätiologie - so wie wir stehen, steht es auch um uns

Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?


Der Begriff erscheint kompliziert, das Prinzip dahinter ist jedoch ganz einfach. Spezielle Einlagen sollen dafür sorgen, dass das eigene Körpergleichgewicht wieder in die richtige Bahn gebracht wird. Dabei sprechen die Einlagen die Körperwahrnehmung an – wirken also propriozeptiv. Der Begriff Podoätiologie setzt sich aus dem griechischen Wort „Podo“ für Fuß und dem medizinischen Bereich Ätiologie zusammen. Dieser Bereich erforscht in erster Linie die Krankheitsursachen, die Wurzel des Ganzen und bekämpft nicht einfach nur die Auswirkungen. Laut der Podoätiologie spiegelt sich also unser körperliches Wohlbefinden in den Füßen wieder.

Von Fuß bis Kopf – der Einfluss fängt unten an

Das Prinzip der Therapie beruht auf Einlagen, die mit gewissen Plättchen ausgestattet sind. Diese senden sensible Reize an bestimmte Zonen der Fußsohle. Im Endeffekt wirke sich das auf den gesamten Körper aus. Muskelketten und Gelenke erhalten wieder die richtige Balance. Laut den Medizinern werde der Körper flexibler und Verspannungen gelöst. Auch bei Knie- und Hüftproblemen, Nacken- und Kieferschmerzen, sowie beim Kieferknacken liege die Ursache oft in den Füßen, der Plattform unseres Körpers. Könne diese den Körper nicht richtig stützen, passe sich das ganze System ihnen an und Fehlhaltungen entstehen.

Alternativmedizin weitgreifend und individuell abgestimmt

In der Podoätiologie vereinen sich mehrere medizinische Aspekte. Zum einen die Anatomie und Statik des Körpers, die Biomechanik und die Kieferorthopädie. Durch die Statik wird für den Podoätiologen ersichtlich, wie sich die eingearbeiteten Plättchen auf die Körperhaltung und die Kräfteverteilung auswirken. Die Individualtherapie beruht auf Erfahrungswerten und ist wissenschaftlich nicht nachprüfbar. Einigen Patienten hilft sie, anderen wiederum nicht. Anfangs wird mit Hilfe eines Blaupausenabdrucks und einem Fußscanner geschaut, wie der Patient steht und welche Fußbereiche den Boden berühren. So können die Beschwerden erlesen und die Plättchen richtig platziert werden. Die Wirbelsäule und Körperhaltung werden per Scan erfasst, um nach rund sechs Wochen zu schauen, wie sich der Körper angepasst hat und ob schon gewisse Veränderungen, positiver Art, stattgefunden haben.

 

Unsere Füße – Meisterwerk der Evolution

Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?


Unsere Füße sorgen für ein perfektes Gleichgewicht unseres Körpers, garantieren freie Beweglichkeit und stützen uns. Sie leisten das ganze Leben lang Schwerstarbeit und vollbringen dennoch Höchstleistung. Wie sehr wird jedoch dieses Körperteil unterschätzt? Dabei handelt es sich genau wie andere Bereiche um ein weiteres Meisterwerk in unserem Körper.

Wofür sind unsere Füße eigentlich da?

Der Fuß ist äußerst komplex gestaltet worden. In seinem Inneren beherbergt er jeweils nahezu 30 Knochen und Gelenke, besteht aus 60 einzelnen Muskeln und wird über 100 Bändern und 200 Sehnen zusammengehalten. Zudem ist ein Knochen, das Fersenbein in der Fußwurzel, so konzipiert, dass es für den Menschen möglich ist, aufrecht zu gehen, zu rennen, springen, balancieren und tanzen.

Die Anatomie macht es aus

Genau genommen besteht jeder Fuß aus 26 Knochen, mit beiden Füßen zusammengerechnet also ein Viertel aller Knochen unseres Körpers. Im vorderen und mittleren Bereich liegen alle Knochen nebeneinander, hinten dagegen aufeinander. Aufgrund dessen verfügen die Füße ein ausgeprägtes Längs- und Quergewölbe, welche durch die Sehnen, Bänder und Muskeln stabilisiert werden. Diese Gewölbe dienen als perfekte Stoßdämpfer und verteilen das Körpergewicht gleichmäßig.

Gekonnt abgerollt

Sämtliche Belastungen auf den Fuß müssen abgefedert werden. Dafür sorgt ein Fettpolster an der Fußsohle. Dieses Fettpolster wird an den Fersen bis auf die Hälfte zusammengedrückt! Damit die Sohle nicht komplett zur Seite rutscht, befindet sich das Fett in einzelnen flexiblen Kammern, die sich gegeneinander verschieben können.

Am optimalsten für unsere Füße wäre Barfuß laufen. So könnte die Belastung sich in Form einer Welle, die durch das Abrollen entsteht, gleichmäßig über den gesamten Fuß verteilen – eine flexible und weiche Bewegung. Gerade mit Schuhen wird diese verhindert. So werden die Sehnen nicht mehr richtig gefordert und verkrümmen. Kinder müssen das Abrollen erlernen. Erst im Alter von zehn Jahren wird dieser Zustand erreicht. Aufgrund der Erschlaffung des Körpergewebes und der mangelnden Flexibilität kann es im Alter dazu kommen, dass die Füße rund zwei Nummern größer sind.

 

Einlegesohlen - Wie wichtig sind sie?

Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?


In Komforteinlagen läuft es sich besser, das zumindest versprechen die Hersteller. Hier erfährst Du, ob Einlagen sich überhaupt lohnen.

Eliud Kipchoge ist Marathonläufer und bei seinem Sieg in Berlin konnte man sehr deutlich seine Einlagen begutachten. Die Einlagen ragten mit jedem Schritt immer mehr heraus und das hat ihn an diesem Tag womöglich den Weltrekord gekostet.

Normal ist das nicht, schließlich sollte man Einlagen überhaupt nicht sehen. Trotz dieses Vorfalls vertrauen viele Läufer speziellen Einlagen. Da beim Laufen Komfort ein wichtiger Punkt ist, gibt es immer mehr Menschen, die auf die Wirkung von Laufeinlagen vertrauen.

Hersteller probieren, das Image von Einlagen aufzufrischen, schließlich handelt es sich dabei nicht mehr wie früher um alte Einlagen, die nur alt Menschen tragen, sondern um Einlagen, die tatsächlich Komfort bieten. Einlagen gibt es mittlerweile auch schon für andere Sportarten wie Fußball, Skifahren oder Radfahren. Ab 20 Euro gibt es Einlagen und je nach Qualität kann der Preis weit nach oben gehen.

Versprechen der Hersteller

Beim Kauf erwartet man viel, schließlich wird auch damit geworben. Einlegesohlen sollen schützen, stabilisieren, gut für die Muskulatur sein und zudem einen enormen Laufkomfort bieten. Gegen Fehlstellungen oder ähnliches helfen sie allerdings nicht. Während früher Kork für Einlagen verwendet wurde gibt es mittlerweile viel flexiblere Stoffe, die besser dafür geeignet sind.

Kann man damit denn gut laufen?

Der Fuß besteht aus 23 Muskeln, 31 Gelenken und 28 Knochen. Damit eine Sohle also gewisse Funktionen erfüllt, muss sie schon mehr können, als eine einfache Sohle, wie wir sie etwa in Sportschuhen finden. Komforteinlagen hingegen sind in der Lage, in sehr vielen Bereichen eine Hilfskraft zu sein. Das Laufen mit speziellen Sohlen macht sich deutlich bemerkbar und der Fuß dankt es einem. Durch eine gut angepasste Sohle, kann der Läufer fast mit dem selben Gefühl laufen, als wenn er barfuß unterwegs wäre. Alles in allem ist es also durchaus zu empfehlen, Geld für etwas teurere Sohlen auszugeben.

 

Sind Flip-Flops gesund?

Warum kriegen wir nach einem langen Bad schrumpelige Füße?


Soviel vorab: Das kann man nicht so pauschal sagen. Stellt sich bei Dir nicht auch gleich ein Sommer, Sonnen-, Strandfeeling ein, wenn Du in Deine Flip-Flops schlüpfen?

Vorteile beim Tragen von Flip-Flops

Sie sind leicht, locker, luftig, bunt, modisch-chic und schnell an- und auszuziehen. Meist sind es Frauen, die diese leichten Sommerschuhe toll finden. Flip-Flops haben ja auch den echten Vorteil, dass sie ordentlich Luft und Sonne an die Füße lassen. Einen Großteil des Jahres verstecken wir unsere Füße in Schuhen und Strümpfen, so ist diese Extra-Portion Luft natürlich gut und angenehm. Die Anzahl der männlichen Interessenten steigt aber kontinuierlich. Es sind leider auch die Frauen, die viermal häufiger als ihre männlichen Kollegen an Fußproblemen leiden.

Nachteile beim Laufen mit Flipflops 

Sie sind genau genommen unhygienisch. Man schwitzt an den Füßen, vor allem nicht atmungsaktiver Kunststoff begünstigt das Keimwachstum. Das ist schlecht bei kleineren Verletzungen oder Blasen. Zudem bildet sich vermehrt Hornhaut an den Füssen. Ein großer Nachteil ist das fehlende Fußbett, um den Fuß zu stützen. Orthopädisch gesehen haben Flip-Flops nichts mit dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen zu tun. Die Zehen krallen leicht ein und der ganze Fuß wird beim Gehen leicht nach vorne geschoben. Im Sprunggelenk knickt der Fuß etwas ein. Die gesamte Muskelkette über Fußgelenk, Waden, Knie bis in die Hüfte strahlt bis in den Nacken aus. Folgeerscheinungen wie Fehlstellungen, Hallux-valgus-Probleme, Fersensporn und Rückenbeschwerden zeigen sich erst viel später.  Dieser fehlende Halt in den Schuhen birgt auch eine erhöhte Unfallgefahr.

Ist Ihnen das auch schon passiert?

Du läufst unachtsam die Treppe nach unten und plötzlich stolperst Du oder der Flip-Flop fällt einfach vom Fuß und bleibt auf der Treppe liegen. Das ist schlecht. Woran man ebenfalls eher selten denkt, sind Weichmacher im Kunststoff. Durch den Schweiß gelangen diese Weichmacher der eigentlichen spröden Kunststoffe über die Haut in den Körper und lagern sich dort in der Leber oder den Nieren ab. Zusätzlich können sie das Immunsystem schädigen oder zu Problemen im Hormonhaushalt führen.

Doch lieber Schuhe mit Absätzen?

Insgesamt sind Flipflops also leider nicht die idealen Dauer-Sommerschuhe, die sie zu sein scheinen. Vor einiger Zeit riet eine Arbeitsmedizinerin des TÜV Rheinland in einer Pressemitteilung, dass „Absätze maximal zwei Zentimeter betragen“ sollten. “Höhere Absätze beeinträchtigen die Standfestigkeit und wirken sich negativ auf die Körperhaltung aus, weil sich das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert. Diese Haltung ist weder bequem noch gesund, da die veränderte Beckenstellung die Wirbelsäule falsch belastet.” Was nun? Es gibt dazu viele verschiedene Studien, beispielsweise von der Auburn Universität in Alabama. Der Aussagegehalt ist allerdings nicht wirklich hoch. Es wurden Hindernisrennen und Wanderungen und ähnliches getestet. Welcher Mensch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte käme im echten Leben auf die Idee einen Hindernisparcours mit Flip Flops oder in High-Heels zu absolvieren oder eine stundenlange Wanderung zu machen?

Marybeth Crane, Sportärztin und Sprecherin des American College of Foot sagt dazu: “Flip-Flops waren nie als Alltagsschuhwerk gedacht”. Zum Glück für alle Freunde der leichten Sommerlatschen gibt es aber echte Alternativen. Seit einigen Jahren werden sie immer häufiger angeboten: Flipflops mit Fußbett. Sie kommen von namhaften Herstellern wie Birkenstock, Fitflops oder werden von Orthopädie-Meisterbetrieben maßgefertigt. Diese Zehenstegsandalen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und lassen trotz orthopädischer Korrektheit das volle Sommer-Feeling aufkommen.

 

Was tun gegen immer kalte Füße?

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In den kalten Wintertagen friert Frau schon einmal schneller als Mann. Deshalb ist aus weiblichem Munde öfter zu hören, dass ihr kalt ist und vor allem die Füße betroffen sein. Natürlich helfen dann vor allem festes Schuhwerk und dicke Socken. Doch was kann man noch dauerhaft gegen kalte Füße tun?

Der Körper versorgt sich ergonomisch mit Blut. Deshalb werden diejenigen Partien besonders gut durchblutet, die stetig von Nutzen sind: Das Gehirn und die lebenswichtigen Organe. Wenn wir aktuell viel sitzen und die Füße daher nicht sonderlich beanspruchen, können diese auch mal weniger gut durchblutet werden. Mediziner raten im letzten Fall dann zur Bewegung, die das Blut wieder gleichmäßig im Körper verteilt.

Frauen frieren generell deutlich schneller als ihre männlichen Genossen. Untersuchungen haben ergeben, dass Frauen bereits bei einer fünf Grad niedrigeren Temperatur anfangen zu frieren. Das liegt zum einen an ihrer geringeren Muskelmasse und zum Teil auch an ihrem allgemein niedrigeren Blutdruck.

Das richtige Schuhwerk

Gegen kalte Füße ist das richtige Schuhwerk natürlich das A und O. Schuhe aus Naturmaterial werden empfohlen. Eine Gummisohle hält die Feuchtigkeit von innen ab und innenliegendes Fell kann eine zusätzliche Wärmequelle bedeuten. Mehrere Lagen Socken sind nicht zu empfehlen, weil man dadurch schnell schwitzt und damit die Wärmeregulation beeinflusst. Anders sieht es mit aufsteigenden Fußbädern aus, denen nach und nach wärmeres Wasser zugegeben wird bis die Wassertemperatur bei etwa 41 Grad liegt.

Generell sind kalte Füße kein Grund zur Sorge. Haben sie allerdings eine unterschiedliche Hautfarbe oder eine unterschiedliche Temperatur, könnte der Grund auch eine Gefäßerkrankung sein. Dies sollte vom Arzt geklärt werden, der durch eine Blutdruckmessung herausfinden kann, ob die Füße regelmäßig durchblutet sind.

 

Wie gesundheitsschädlich ist das Tragen von falschen Schuhen?

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Dass unsere Füße uns tagtäglich tragen müssen, ist kein Geheimnis. Welcher großen Belastung sie damit regelmäßig ausgesetzt sind, das scheint vielen Menschen gar nicht bewusst zu sein. Ganz zu schweigen von den vielen, schicken, hohen Schuhen, in die sich allerlei Frauen bei wichtigen Events zu quetschen meinen.

Dass das Laufen auf hohen Absätzen in zu engen Schuhen Schmerzen verursachen kann, davon können einige Frauen ein Lied singen. Doch wie gefährlich respektive gesundheitsschädigend ist das wirklich? Mediziner berichten, dass nicht selten Fehlstellungen durch das Tragen von zu engen Schuhen entstehen. Hammer-, Krallen oder Klauenzehen sind demnach keine Seltenheit.

Hammerzehen – eine häufige Folge

Zu enge Schuhe können unter anderem sogenannte Hammerzehen verursachen, das ist bewiesen. Betroffene können allerdings zusätzlich oder auch ursprünglich ebenso unter einer Fußfehlstellung leiden. Ein Spreizfuß, Hohlfuß oder eine Ballenzehe sind ebenfalls Gründe für die Entwicklung von Hammerzehen. Auch das Vorliegen von Rheuma oder Diabetes können Hammerzehen begünstigen.

Hammerzehen sind nicht von Beginn an schmerzhaft, allerdings können sich mit der Zeit Schmerzen entwickeln. Solange die Zehen allerdings noch beweglich sind, können Podologen Abhilfe leisten und durch Einlagen und Abtragen der Hornhaut entgegenwirken. Lassen sich die Zehen allerdings nicht mehr mit Hilfe der Hände strecken, dann führt an einer Operation kein Weg mehr vorbei. Diese kann meist ambulant und mit lokaler Betäubung durchgeführt werden. In der Regel werden dabei Sehnen gestreckt oder das Gelenk begradigt. In manchen Fällen kann es auch vorkommen, dass ein Draht eingesetzt wird, der den Fuß stabilisieren soll.

Vorbeugung

In diesem Bereich ist Vorbeugung das A und O. Also öfter mal barfuß laufen und Fußgymnastik machen kann helfen solchen Fußfehlstellungen vorzubeugen. Generell ist aber das Tragen von geeignetem Schuhwerk das Wichtigste. Eine Beratung im Schuhfachgeschäft kann dabei helfen das geeignete Schuhwerk auszuwählen.

 

Fußreflexzonenmassage

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Alle inneren Organe des Menschen, aber auch wesentliche Muskelgruppen finden auf der Fußsohle des Menschen einen Bereich, mit dem sie in direkter Wechselwirkung stehen. Das ist die Grundidee der Fußreflexzonenmassage. Sie gehört zum Repertoire der ayurvedischen Medizin ebenso wie zur Thai-Massage.

In der westlichen Welt wurde sie durch den amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872-1942) propagiert und populär gemacht. Das von ihm entwickelte System der Einteilung des menschlichen Körper in zehn Zonen wurde später noch weiter ausdifferenziert, dient jedoch bis heute als Grundlage der Massage.

Sie wird von Heilpraktikern, Massage- und Physiotherapeuten zur Unterstützung in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen eingesetzt oder zur allgemein Steigerung des Wohlbefindens.

 Positiver Einfluss

Der Gedanke, durch einen äußeren Einfluss (hier den Druck der Massage) auch die Strukturen im Inneren des Körpers erreichen und positiv beeinflussen zu können, macht die Attraktivität der Idee hinter dieser Massageform aus. Ihre Effekte gelten allerdings seitens der Schulmedizin nicht als bewiesen. Auch die Erklärungen, die die Verfechter dieser Massageform für ihr Funktionieren anführen, liegen außerhalb des von der Schulmedizin anerkannten Schemas organischer Zusammenhänge innerhalb des menschlichen Körpers. Sie werden zurückgeführt auf den Energiefluss gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Durch ihn ergibt sich innerhalb des Organismus die Verbindung zwischen den verschiedenen Körperstellen.

Demnach bilden die Fußsohlen des Menschen wie eine Landkarte der unterschiedlichen Reflexzonen. Die dafür entsprechend geschulte Person kann in der Massage erfühlen, wo Blockaden im Körper aufgetreten sind und diese durch die Massage positiv beeinflussen, um den ins Stocken geratenen Energiefluss wieder herzustellen. In einem Beitrag für das Gesundheits-Magazin „Visite“ des NDR vom 25. Juni 2913 hat die Journalistin Madlen Zeller darauf hingewiesen, dass trotz bestehender Zweifel an einem unmittelbar heilenden Effekt der Fußreflexzonenmassage eine Verbesserung des Wohlbefindens durch ihre Anwendung vielfach belegt ist, u.a. im Zusammenhang mit Stress, Angstzuständen, Schmerzen und selbst Krebserkrankungen. Weitere Informationen zu dem Thema vermitteln die Gesundheitsexperten von Vistano auf Anfrage.

 

Barfußschuhe – Wie gesund sind sie wirklich?

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Sie sind seit diesem Jahr in „Mode“, denn sie versprechen sich positiv auf die Gesundheit des Läufers auszuwirken: Barfußschuhe. Die sogenannten Zehenschuhe versprechen die Fußmuskulatur auf ihren natürlichen Stand zurück zu versetzen, indem sie die Dämpfung, welche inzwischen von schicken Sportschuhen übernommen wird, wieder dem Fuß selbst zu überlassen. Doch hat diese Überbelastung nicht auch negative Folgen wie Mittelfußverletzungen oder ähnliches?

Amerikanische Barfußschuhe

Die USA streitet über die Vor-und Nachteile von Barfußschuhen dieser Tage vor Gericht. Auslöser sind Klagen von Kunden der Marke Vibram. Diese werden der Firma eine Überinterpretation der Studien zu Barfußschuhen vor. Vibram hat sich inzwischen entschieden den Klägern eine Entschädigungssumme zu zahlen, um einer bevorstehenden Sammelklage zu entgehen.

Der Vorwurf der Käufer bezieht sich vordergründig auf die als zu hoch eingeschätzte Verkaufssumme der Schuhe, die durch Marketingstrategien künstlich gehoben worden sei. Auch Reebok und Sketchers griffen auf Entschädigungszahlungen dieser Art zurück, da ihre Gesundungsversprechen nicht wissenschaftlich einwandfrei belegt werden konnten.

Vor-und Nachteile von Barfußschuhen

Im Sportsegment gibt es zwei Lager: Die Hightech-Schuhkäufer und die Minimalisten, die auf Barfußschuhe schwören. Wären wir noch Steinzeitmenschen, so wäre das Barfuß-laufen für uns an der Tagesordnung. Der neuzeitliche Mensch verfügt allerdings nicht über eine stark schützende Hornhaut, wie sie unsere Urahnen aufweisen konnten. Barfußschuhe bringen den Läufer allerdings dazu die Arbeit selbst wieder zu übernehmen, anstatt den Schuhen diese Aufgabe zu überlassen. Vorallem Kindern und Jugendlich empfehlen Wissenschaftler die Nutzung von Barfußschuhen, da sie die Muskulatur formen, was im Kindesalter wesentlich leichter von statten geht. Doch nicht jeder ist ein geeigneter Barfußläufer. So könnten Menschen mit Fehlstellungen oder Fußerkrankungen beachtlichen Schaden davon tragen, wenn sie ab sofort nur noch barfuß laufen. Daher wird eine vorherige medizinische Fußuntersuchung mit anschließender Laufbandanalyse jenen geraten, die mit dem Gedanken an Barfußschuhe liebäugeln.

Die Fußmuskulatur

Warum ist die Fußmuskulatur so wichtig für den Menschen? Davon abgesehen, dass die Füße unseren gesamten Körper tragen, sind sie auch das letzte Glied in der Muskulaturkette. Ihre Gesundheit bestimmt auch über die Konsitution von Rücken und Becken. Eine gesunde Fußmuskulatur stabilisiert zudem die Achillessehne, an der ein funktionierender Gang im wahrsten Sinne des Wortes hängt.

Fazit

Barfußschuhe führen den Menschen also zurück zu seinem natürlichen Gehverhalten. Während jahrelang sogenannten Hightech-Schuhe als Wunder propagiert wurden, ist dabei eines in den Hintergrund geraten: Die Tatsache, dass diese Schuhe verhindern, dass wir natürlich laufen. Sie dämpfen zwar jeglichen Aufprall des Fußes ideal, doch eigentlich kann der Fuß das auch ganz gut alleine – mit Hilfe von Barfußschuhen soll der Weg dahin wieder bereitet werden. Doch immer sachte: Die Belastung beim Barfußlaufen ist enorm, also gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an das neue/ alte Gehverhalten.