Ernährung fürs Gehirn
Seit einiger Zeit scheint ein Trend aus den Vereinigten Staaten von Amerika auch hier bei uns immer bedeutender zu werden. Vor allem junge Menschen, die in der Ausbildung stehen, suchen mit Pillen und anderen Präparaten Hilfe beim Lernen. Glaubt man den Verheißungen der Hersteller, können mit diesen Mitteln ausdauernde Konzentration und sogar Steigerungen der Intelligenz erreicht werden. Tatsächlich sind dies allerdings Versprechungen, die nicht wirklich oder nur sehr begrenzt eingelöst werden. Das menschliche Gehirn ist ein ebenso faszinierendes wie komplexes und vielseitiges Organ. Es muss unseren gesamten Organismus steuern, alle bewussten und unbewussten Vorgänge in ihm.
Selbst im Ruhezustand bedeutet das noch immer die Koordination des gesamten Stoffwechsels, um uns möglichst gesund zu erhalten. Es ist also kein Wunder, dass es dafür etwa 20% aller Energie benötigt, die uns tagtäglich zur Verfügung steht. Einer der zentralen Punkte bei der Bewältigung aller geistigen wie körperlichen Aufgaben ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Unser Gehirn ist konstant abhängig vom Transport diverser Stoffe durch unseren Organismus. Dieser Transport geschieht durch den Blutkreislauf.
Eine Unterversorgung mit Flüssigkeit bedeutet eine Reduzierung dieses Mechanismus und damit ein Ausbremsen unserer Denkfähigkeit. Denn egal, womit wir uns beschäftigen und wie wichtig wir das auch finden, das Überleben geht vor. Die Regionen des Gehirns, die den Körper am Leben erhalten, müssen daher stets versorgt werden können. Tritt also ein Mangel auf, wirkt er sich zuerst und vor allem auf das bewusste Denken aus. „Konstanz“ ist ein wichtiger Begriff, wenn es um unsere bewussten Denkleistungen wie etwa das Lernen geht. Die Versorgung des Gehirns mit bestimmten Stoffen muss dauerhaft und langfristig gesichert sein. Daher können irgendwelche Präparate nicht wirklich viel ausrichten. Sie mögen kurzfristig Energieimpulse vermitteln. Doch solche kurzen Blitzlichter weisen nicht den Weg zur Erleuchtung.
Lernen kann man nur bei einer kontinuierlich guten Versorgung des Gehirns mit der richtigen Nahrung. Die Journalistin Eva Neumann hat für die Online-Ausgabe der Zeitung „Die Welt“ zusammengetragen, worauf man achten sollte. Vollkornbrot und Haferflocken liefern z.B. über einen längeren Zeitraum hinweg einen wichtigen Brennstoff: Kohlenhydrate.
Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Nüssen, Früchten und fettreichem Fisch zu finden sind, werden ebenso benötigt wie Proteine. Eiweißverbindungen wirken als Botenstoffe direkt im Gehirn. Sie sind damit so etwas wie das Öl, das den Motor schmiert und in Gang hält. Bezogen werden können sie aus Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Nüssen, aber auch aus Milchprodukten, magerem Fleisch und Fisch.
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