Fleisch - 5 Wahrheiten

Fleisch – 5 Wahrheiten


Fleisch wird in Deutschland so viel verzehrt wie kaum ein anderes Nahrungsmittel. Besonders bei dem im Moment aufkommenden Frühling und den warmen Temperaturen steigt einem der Geruch von frisch gegrilltem Fleisch fast an jeder Ecke in die Nase. Umso erstaunlicher, dass wir trotzdem oft unsicher sind was die Zubereitung, die Menge oder einfach die Entscheidung für eine Sorte im Supermarkt angeht. Dazu sollen Euch hier ein paar Hilfestellungen gegeben werden.

Fleisch sollte am besten möglichst kurz und mit niedrigen Temperaturen zubereitet werden. Dieses ist die gesündeste Variante. Durch das Braten, Grillen und Kochen von Fleisch werden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und heterozyklische aromatische Amine hervorgerufen. Es wird vermutet, dass diese Krebs auslösen können. Daher sollte das Anbraten nicht unnötig lange dauern. Außerdem sollten beim Grillen Aluminiumfolie oder eine Grillschale benutzt werden. Damit wird verhindert, dass das Fett auf die Glut tropft. Es ist übrigens ratsam, verkohlte Stellen am Fleisch nicht mitzuessen.

Wie viel Fleisch ist gesund?

Wie viele von euch sicher schon vermutet haben, ist es richtig, dass Männer mehr Fleisch als Frauen essen. Pro Woche essen deutsche Männer mehr als 1 kg Fleisch und Wurst mit Genuss. Frauen dagegen nehmen pro Woche nur ca. 600 g Fleisch zu sich. In einer Studie heißt es, dass es in westlichen Ländern eine Verbindung zwischen Fleischessen und Männlichkeit sowie Stärke gibt. Auch Vegetarier sehen andere Vegetarier als femininer als Fleischesser an.

Ist eigentlich frisch durchgedrehtes oder verpacktes Hack besser? Im ersten Moment, denkt man wahrscheinlich frisch durchgedrehtes Hack. Aber Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass Hackfleisch, welches unter Schutzatmosphäre verpackt wurde, die wenigsten Keime beinhaltet. Das Abpacken ist heutzutage meistens automatisiert. Somit wird das Risiko von Verunreinigungen stark gesenkt. Bei frisch durchgedrehtem Hack ist die Hygiene immer von der persönlichen Sauberkeit des Metzgers und der Geräte abhängig.

Das Essen von rauen Mengen an Fleisch ist umweltbelastend. Für Weiden und Soja-Anbau werden in Lateinamerika große Waldflächen gerodet. In den Futtermischungen für hiesige Rinder sind große Mengen an Soja enthalten. Argentinisches Rindfleisch gilt daher oft als ökologisch vorteilhafter als deutsches.

Ihr überlegt, ob ihr euch beim Fleisch vielleicht eher für die Bioware entscheiden solltet? Dafür spricht, dass die Nutztiere wahrscheinlich ein angenehmes Leben hatten. Wenn euch besonders das Tierwohl wichtig ist, solltet ihr darauf achten, ob die Produkte mit einem Siegel vom deutschen Tierschutzbund versehen sind. Dieses garantiert mehr Platz, Bewegung und kurze Transportwege für die Tiere.

Wildfleisch ist übrigens nachhaltiger als das von Nutztieren, da Wildtiere die Umwelt nicht belasten und ein Bestandteil des natürlichen Ökosystems sind. Bevor sie geschossen werden, leben sie garantiert artgerecht. Meistens sind die Bedingungen für Wild von Hirsch- oder Straußenfarmen sogar tierfreundlicher als bei traditionellen Nutztieren.

 

Fleisch - Was Du wissen solltest

Fleisch – 5 Wahrheiten


Wisst ihr eigentlich, wie man Fleisch am besten für den Grill vorbereitet, welches Fleisch am gesündesten ist oder ob Fleisch eigentlich lebensnotwendig ist? Diese Fragen und noch mehr sollen nun beantwortet werden.

Alle, die glauben, dass Vegetarier gesünder als Fleischesser leben, liegen falsch. Natürlich zeigen einige Studien, dass Vegetarier sich einer besseren Gesundheit erfreuen als Fleischfresser, aber meistens hängt dieses auch mit ihrem bewussteren Lebenswandel zusammen. Viele Vegetarier sind Nichtraucher, nehmen wenig Alkohol zu sich und legen viel Wert auf Sport. Das Ergebnis einer österreichischen Studie war sogar, dass Vegetarier häufiger unter Allergien leiden und auch an Krebs erkranken.

Fleisch ist tatsächlich besser als sein Ruf. Mageres Muskelfleisch vom Rind beinhaltet 21 Prozent Eiweiß, 2 Prozent Fett und ca. 75 Prozent Wasser. Das Eiweiß ist durch den Körper gut verwertbar. Außerdem beinhaltet es Vitamin B, A und D sowie Mineralstoffe. Fleisch kann daher als hochwertiges Nahrungsmittel bezeichnet werden. Natürlich entscheidet aber die Menge darüber, wie gut Fleisch nun tatsächlich tut. Empfehlenswert sind 300 bis 600 g Fleisch und Wurst pro Woche. Bei einer größeren Fleischmenge steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Huhn, Schwein oder doch Rind?

Wer sich fragt, welches Fleisch das gesündeste ist, bekommt nun die Antwort. Ernährungswissenschaftler haben herausgefunden, dass Geflügelfleisch gesünder ist als rotes Fleisch (von Schweinen, Schafen und Rindern). Durch häufiges Essen von rotem Fleisch besteht eher die Gefahr, an Dickdarmkrebs zu erkranken. Häufiger Hähnchenschenkel zu essen als Rumpsteak ist außerdem nachhaltiger, denn bei der Herstellung von Geflügelfleisch werden weniger Treibhausgase freigesetzt. Hinzu kommt, dass mageres Fleisch für die Gesundheit besser ist als fettes. Zudem solltet ihr euch die Faustregel “Je unverarbeiteter, desto besser” merken. Wenn ihr euch zwischen Steak und Mettwurst entscheiden müsst, wählt auf jeden Fall das Steak. In Wurst sind meistens ungesunde Zusatzstoffe zu finden.

Fleisch ist nicht dringend notwendig für unsere Ernährung. Zwar enthält Fleisch wichtige Nährstoffe, wie Eisen, sowie viel hochwertiges Eiweiß, was wichtig für das große Gehirn ist, doch gibt es heutzutage auch andere Quellen für dieses Eiweiß. Wer Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte richtig kombiniert, kann so das Fehlen von Fleisch in der Ernährung ausgleichen.

Obst aus der Quetschtüte schneidet schlecht ab

Fleisch – 5 Wahrheiten


Mag ich nicht! Das hören viele Eltern von ihren Kindern, die frisches Obst verschmähen. Wie praktisch und bequem klingt da Obst aus der Quetschtüte. Doch „Quetschies“ schneiden in vielerlei Hinsicht schlechter ab als frisches Obst.

Bei Obst aus der Quetschtüte, sogenannten Quetschies, handelt es sich um abgepacktes und püriertes Obst im Quetschbeutel und richtet sich vornehmlich an Kinder. Kaufen man man Quetschies sowohl im Supermarkt als auch in der Drogerie und im Biofachhandel. Ein vermeintlicher Vorteil von Quetschies ist: Sie sind scheinbar bequem. Man benötigt keinen Löffel, um sein Kind zu füttern, und das Kind bekleckert sich nicht. Der vermeintliche Vorteil verkehrt sich jedoch in einen großen Nachteil, bedenkt man, dass das Kind so nicht lernt, mit dem Löffel zu essen und während des Essens weniger Zuwendung durch die Eltern erfährt, da es nicht gefüttert werden muss. Auch wird durch die mangelnde Beanspruchung der Kaumuskulatur das Sprachwerkzeug des Kindes nicht gefördert. Das sind aber nicht die einzigen Nachteile von Obst aus der Quetschtüte.

Quetschies sind im Vergleich zu Obstgläschen aus der Abteilung Babynahrung deutlich teurer. Während Obst aus der Quetschtüte durchschnittlich 0,96 Euro pro 100 Gramm kostet, kostet ein Apfel mit ca. 150 Gramm nur die Hälfte.
Zudem erhält man bei Obst aus der Quetschtüte seltener Auskünfte über die Herkunft der Inhaltsstoffe, da die Produzenten nicht dazu verpflichtet sind, diese anzugeben. Wer also Wert auf regionale Produkte legt, sollte nicht zu Obst aus der Quetschtüte greifen.

Zur schlechten Ökobilanz des Produkts trägt auch das viele Plastik bei. So konnten Tests ermitteln, dass ca. 10 % des Produkt-Gewichts auf die Verpackung entfallen.
Auch unter gesundheitlichen Aspekten schneiden Quetschies schlechter ab als frisches Obst: Durch die Pasteurisierung gehen viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass man bei Obst aus der Quetschtüte nicht sieht, was und wie viel man isst.

Eltern, die ihren Kindern etwas Gutes tun wollen, sollten auf das Obst aus der Quetschtüte also eher verzichten und stattdessen frisches Obst kaufen.

 

Oliven: gesund und aromatisch

Fleisch – 5 Wahrheiten


Sie haben einen unverwechselbaren Geschmack, es gibt sie in grün und in schwarz und sie sind gesund: Oliven. Doch welche Inhaltsstoffe macht die Olive denn jetzt so gesund?

Oliven stammen vom Olivenbaum

Sowohl grüne als auch schwarze Oliven entstammen dem Olivenbaum, der von April bis Juni blüht. Aus der Blüte des Olivenbaums entsteht mit der Zeit die Steinfrucht. Bis ein solcher Baum allerdings Früchte trägt, können bis zu zwanzig Jahre vergehen. Während grüne Oliven die unreifen Früchte dieses Baums sind, sind die schwarzen die voll ausgereiften. In Europa existieren mehr als tausend verschiedene Olivensorten.

Oliven spielen auch in der Bibel eine Rolle

Oliven sind bereits seit 9000 Jahren bekannt, ab 4000 v. Chr. wurden sie als Nutzpflanze kultiviert. Sogar in der Bibel spielt der Baum eine wichtige Rolle: Der Olivenzweig gilt als Symbol des Friedens.

Reich an einfach ungesättigten Fettsäuren

Oliven sind vor allem deshalb so gesund, weil sie viele einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese schützen vor Herz-Kreislauf-Krankheiten und enthalten zudem Natrium, Eisen, Kalzium und Phosphor. Außerdem liefern Oliven viele Vitamine, z.B. Vitamin A und Folsäure.

Aber damit nicht genug: Oliven, schwarze mehr als grüne, besitzen darüber hinaus auch sekundäre Pflanzenstoffe, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben sollen.

Schwarze Oliven schmecken aromatischer

Schwarze Oliven, deren Reifungsprozess länger dauert, schmecken aromatischer und herber als grüne Oliven. Vielen Produzenten ist der Reifungsprozess der schwarzen Oliven aber zu lang: Sie färben grüne Oliven schwarz ein. Verbraucher sollten also entweder auf das Etikett oder den Geschmack der Oliven achten.

Da die Früchte im rohen Zustand viele Bitterstoffe besitzen, werden sie immer in Lake oder Wasser aufbewahrt, so eingelegt sind sie auch lange haltbar.

Oliven sind insbesondere im Mittelmeerraum ein fester Bestandteil der Ernährung. Sie schmecken besonders in Tapas, als Teil eines griechischen Salats oder auf der Pizza.

 

7 gesunde Snacks für den Video-Abend mit Freunden

Fleisch – 5 Wahrheiten


Es geht doch nichts über einen gemütlichen Film-Abend zu Hause. Moderne Plasma-Fernsehgeräte liefern bereits durch die Größe der Fernsehschirme und die Bildqualität einen Hauch von Kino ins Wohnzimmer. Wenn man sich dann noch Freunde dazu einlädt, hat man auch das nötige Publikum. Sogar eines, das man sich selbst ausgesucht hat. Der Spaß kann beginnen! – Natürlich gehören auch Essen und Trinken zu einem solchen Gruppenvergnügen.

Vor allem, wenn man dabei gern auf all zu viel Fett verzichten möchte, gestaltet sich der Speiseplan für den Videoabend etwas schwieriger. Schließlich sind es die kleinen zusätzlichen Knabbereien, wie Chips und gesalzene Erdnüsse, die irgendwann den Zeiger der Waage zur falschen Seite hin ausschlagen lassen. Deshalb hier nun sieben Vorschläge für einen entspannten, fettfreien Filmabend, welcher im Nachhinein nicht zu Reuegefühlen führt.

Der Klassiker beim gemütlichen Abend vor der Glotze ist immer noch das Knabbergebäck. Schokolade und Erdnuss-Flips bestehen allerdings überwiegend aus Fett – also keine gute Idee. Doch man muss nicht auf diese liebgewonnenen Gewohnheiten verzichten. Wer statt Kartoffel- auf Apfelchips zurückgreift oder auf japanisches Knabbergebäck kann auch fettarm oder sogar fettfrei knabbern. Ein leckerer Obstsalat, vielleicht sogar mit einem ganz leichten Schuss Alkohol angemacht, ist ebenfalls zu empfehlen. Magerquark mit Mangomark oder Gurken sind ebenfalls gesunde Snacks für zwischendurch. Ebenso ist ein selbstgemachter Smoothie aus Joghurt, gecrushtem Eis und Früchten das perfekte Getränk für eine erfrischende Pause.

Natürlich ist hier etwas mehr Aufwand für den Verzehr nötig. Auch immer wieder gern angenommen: das „Karnickel-Büfett“ mit Gemüse und Dipps. Wer es gern süß mag (das sollte man vielleicht vom Film abhängig machen), findet auch dazu leckere Rezepte wie etwa für Muffins mit Bananen und Nüssen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass ein gesundes Mehl (z.B. Vollkorn oder Dinkel) und möglichst wenig Zucker verwendet wird. Mit Party-Pumpernickel, Grissinis, fettarmem Käse, Oliven, Bündnerfleisch, Gemüse oder Pickles lassen sich herrliche Häppchen vorbereiten.

Ein besonders leckerer Snack lässt sich aus aus Filoteig zubereiten. Beispielsweise Sesam-Stückchen, Apfelstrudel oder eine Filo Käse-Quarktarte. Wer nun wirklich möglichst gar keine Kalorien zu sich nehmen möchte, der kann selbstverständlich auch zu Reisplätzchen greifen. Dazu können Frucht- oder Gemüsesäfte gereicht werden, die dem Gaumen schmeicheln.

Bitter und gesund

Fleisch – 5 Wahrheiten


„Mit ‘nem Teeelöffel Zucker schluckst du jede Medizin“, heißt es in einem der Lieder aus dem berühmten Musical „Mary Poppins“. Dahinter steckt natürlich die Erfahrung, dass viele Arzneien einen wenig verführerischen, meist bitteren Geschmack aufweisen.

Nun ist zwar nicht alles, was bitter ist, prinzipiell gesund. Aber Bitterstoffe haben eine ganze Reihe beachtlicher und durchweg positiver Effekte. Daher sind auch Lebensmittel, in denen sie enthalten sind, sehr gesund. Chemisch gesehen lassen sich die Bitterstoffe nicht einer Gruppe von Elementen oder Verbindungen zuordnen. Als „Bitterstoff“ wird schlicht deklariert, was bitter schmeckt.

Diese Geschmacksvariante übt vornehmlich eine Wirkung auf den menschlichen Organismus aus: Sie regt die Verdauung an. Der Genuss von bitteren Speisen oder Getränken führt zu einer verstärkten Produktion von Verdauungssekreten und aktiviert auch die Bewegung des Darms.

Ein Effekt davon ist ein schnelleres und anhaltenderes Sättigungsgefühl. Während Süßes den Appetit steigert, führen Bitterstoffe zu einer Dämpfung von Hungergefühlen und können so z.B. das Abnehmen unterstützen. Eine intakte Verdauung ist darüber hinaus auch wichtig für das Immunsystem des Körpers.

Einzelne bittere Substanzen, wie etwa das Chinin, bewirken noch sehr viel mehr. Es kann Fieber senken, kann Entzündungen vorbeugen oder dabei helfen, sie zu bekämpfen. Nach wie vor gilt es als wichtigster Stoff in der Malaria-Therapie. Da es, wie viele Substanzen, in größeren Mengen giftig ist, besteht bei der Verwendung in Lebensmitteln eine Deklarationspflicht. Tonic Water zum Beispiel enthält durch das in ihm gelöste Chinin seinen unverkennbar herb-bitteren Geschmack.

Zu den Obstsorten, die besonders reich an Bitterstoffen sind, zählen Orange und Grapefruit. Bei ihnen ist die größte Konzentration in den Schalen zu finden. Unter den Salaten sind Endivie, Chicoree, Radichio und Rucola zu nennen, unter den Gemüsen Blumenkohl, Broccoli, Rosenkohl und Artischocke. Auch Gewürze wie Lorbeer, Ingwer, Kerbel, Liebstöckel, Majoran, Rosmarin, Salbei, Thymian und der Pfeffer enthalten Bitterstoffe. Eine kleine Prise Pfeffer ist daher bei vielen Speisen nicht nur angenehm, da sie einzelne Geschmacksnuancen unterstützen und hervorheben kann. Sie gibt auch der Verdauung einen willkommenen kleinen Schubs und dämpft damit den Appetit.

Ernährung bei Erkältung

Fleisch – 5 Wahrheiten


Im Herbstwetter, das langsam in den Winter übergeht kann man sich leicht einen Schnupfen oder eine Erkältung abholen. Wenn man sich von die windigen, regengepeitschten Straßen in die S-Bahn quetscht, also zum Wetter noch der Stress kommt, hat man sich leicht eine Infektion eingefangen. Eine ausgewogene Ernährung und ein paar Geheimtipps können ihr Immunsystem stärken und sie gesund durch die ungemütliche Zeit bringen.

Gesunde Ernährung – Energie für das Abwehrsystem

Wissenschaft und Technik dominieren unseren Alltag und unser Weltbild. Auch, wenn wir uns – wie jeder Deutsche ganz natürlich mehrmals im Jahr – erkälten, greifen wir oft schnell zur Chemie-Keule, unterdrücken die Symptome und machen weiter wie zuvor, um bei der Arbeit nicht auszufallen. Doch eine der natürlichsten und gesündesten Präventionsmittel für leichte Erkrankungen wie Erkältung und Schnupfen ist eine gesunde Ernährung. Wenn wir unserem Körper genügend Mineralien, Nährstoffe und Vitamine zuführen, kann er sich optimal gegen mikroskopische Angreifer verteidigen. Wer sich dagegen zum Beispiel abends noch vollstopft, schläft nicht nur schlecht und fühlt sich allgemein unwohl, sondern nimmt seinem Körper die Ruhezeit, die er für die Regeneration nach einem harten Tag braucht. Deswegen ist nicht nur die Art der Nahrung, sondern auch die schonende Zubereitung und die angemessene Dosierung entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Körpers und des Immunsystems.

Welche Nahrung tut mir besonders gut?

Sollten Sie sich bereits erkältet haben, sind die alten Hausrezepte manchmal gar nicht die schlechtesten. Die Wirksamkeit von Tees ist nicht nur durch Placebo psychologisch sehr hilfreich, da sie Gefühle von Wärme und Geborgenheit geben, sondern sind wirken auch positiv auf die durch den Husten gereizten Organe. Suppen können einen ähnlichen Effekt haben. Interessanter weise wurde speziell die Hühnersuppe auch wissenschaftlich in Hinsicht auf ihre Wirkung bei Erkältung untersucht. Die Experimente zeigten, dass man nicht zu teuren Medikamenten greifen muss, um die Symptome loszuwerden – auch Hühnersuppe verringert die Schwellung bei einem Infekt der Atemwege. Auch wenn die Wissenschaftler nicht genau angeben konnten, welche Bestandteile von Hühnersuppen genau wie Balsam für die Entzündungen wirken, kann man wohl davon ausgehen, dass jedes geläufige Hühnersuppen-Rezept für die Wirkung sorgen wird.

Die besten Nahrungsmittel gegen die Erkältung

Meist im Allgemeinwissen vorhanden sind die starken Wirkungen von Ingwer, Honig und roter Bete. Die ersten beiden werden oft zusammen in einem heißen Ingwer-Tee mit Zitrone eingenommen – und sind ein wahrer Segen bei Erkältung. Die Schärfe des Ingwer, das wohltuend süße Weiche des Honigs, der Schuss Zitrone und das heiße Servieren kombinieren sich bei einer Erkältung zu einem richtigen Aufputschmittel, dass einen gleich viel klarer sehen und denken lässt. Rote Bete hilft bei Erkältung am besten roh. Also bei den ersten Anzeichen einfach eine Flasche Rote Bete Saft mitnehmen und über den Tag verteilt trinken – das hemmt wie Honig und Ingwer Entzündungen und ist allgemein sehr gesund. Also in nächster Zeit etwas mehr Zeit in die Ernährung stecken und dafür vielleicht etwas weniger im Bett verbringen.

HCG Diät

Fleisch – 5 Wahrheiten


Immer wieder findet ein neuartiges Diätkonzept Erwähnung in schockierenden Medienberichten: Die HCG Diät, mit deren Hilfe sich Models und Schauspielerinnen angeblich auf Größe 0 herunter magern ist heiß umstritten. Keine Frage, die von Dr. Albert T. W. Simeons entwickelte Diät findet vor allem in den USA regen Anklang – doch bedeutet das auch, dass sie empfehlenswert ist? Hier haben wir so unsere Zweifel.

Wie lautet das Konzept der HCG Diät?

Bei dem umgangssprachlich auch „Hollywood Hormon Diät“ genannten Konzept geht es grundlegend um zwei Dinge: Zum einen die Injektion des sogenannten HCG Hormons (humanes Choriongonadotropin) und zum anderen eine radikale Reduzierung der täglichen Energiezufuhr auf nur 500 kcal pro Tag unter vollständigem Verzicht auf Kohlenhydrate und Fette.

Bei dem HCG Hormon handelt es sich um ein menschliches Schwangerschaftshormon, welches im Laufe der Diät angeblich das Auftreten von Erschöpfungs- und Heißhungergefühlen unterdrücken soll. Fragt sich jedoch, zu welchem Preis dieser vermeintliche Effekt verkauft wird. Denn wenn man es nüchtern betrachtet, so leidet der Körper bei einer Tageskalorienmenge von 500 und einem gleichzeitigen anspruchsvollen Sportprogramm extreme Not.

Die HCG Diät sollte somit also – nicht zuletzt auch wegen der täglich durchzuführenden Injektionen – von einem Mediziner überwacht und begleitet werden und zeitlich begrenzt sein. Von einer längeren Anwendungsdauer als 6 Wochen raten wir ausdrücklich ab!

Fazit

Letzten Endes muss jeder und jede selbst entscheiden, was ihm oder ihr der Gewichtsverlust wert ist. Wollen Sie abnehmen um jeden Preis? Nehmen Sie eventuelle Folgeschäden dafür ohne zu murren in Kauf? Können Sie beide Fragen mit einem Ja beantworten, sollten Sie sich in Ihrem eigenen Interesse dringend Gedanken zu Ihrer Abnehmmotivation machen und sicher stellen, dass diese gesunden Ursprungs ist.

Unabhängig von der umstrittenen Methode der Hormoninjektionen führt die HCG Diät Sie nicht in ein gesünderes Leben mit einer probaten Ernährungsumstellung.

Kohlsuppe

Fleisch – 5 Wahrheiten


Schon Oma kannte die unliebsame Geheimwaffe einer jeden Frau gegen unschöne Pfunde: Die Kohlsuppen – oder früher auch Krautsuppen – Diät. Sie ist nicht jedermanns Sache und ruft bei vielen Menschen die ungemütliche Nebenwirkung reger Darmwinde hervor, doch sollte man diesem Ernährungsprogramm denn wirklich so gar keine Chance mehr geben? Wir haben einmal genauer für Sie hingesehen.

Wie lautet das Konzept der Kohlsuppen Diät und wie sieht ein typischer Ernährungsplan aus?

Bei der Kohlsuppen Diät handelt es sich um eine so genannte Monodiät. Dies bedeutet, dass der Hauptteil des Speiseplans aus der namensgebenden Komponente besteht und nur in kleinen Teilen durch andere Faktoren ergänzt wird.

Die Kohlsuppe ist hierbei nicht die schlechteste Grundlage für eine gewichtsreduzierende Kost, denn sie ist reich an Vitaminen, Nährstoffen und Ballaststoffen. Die vielen verschiedenen Gemüse Einlagen – wie Karotten, Sellerie oder Paprika – bringen Abwechslung auf den Teller und vermeiden Mangelerscheinungen. Mengenmäßig müssen Sie sich bei der Hauptkomponente dieses Ernährungskonzeptes nicht zurückhalten und können sich somit jeden Tag satt essen – ein weiterer großer Vorteil gegenüber anderen Hunger Kuren.

Der typische Ernährungsplan einer Kohlsuppen Diät ist nach Tagen aufgebaut und ähnelt einem Rotationsprinzip. Wochenweise wiederholt sich ein Mahlzeiten Zyklus und bringt somit zwar Abwechslung, wird aber auf Dauer leider trotzdem eintönig.

Sie beginnen Ihre Kohlsuppen Diät am ersten Tag mit dem Namensgeber und einer Menge ausgewähltem Obst. Am zweiten Tag ersetzen sie das Obst durch Gemüse und erhalten am Abend prompt Ihre Belohnung: Eine Kartoffel erlaubt es Ihnen, mal wieder richtig zuzubeißen. Der folgende Tag besteht für Sie dann aus einer Kombination von Kohlsuppe, Obst und Gemüse, was viel Spielraum für Variationen lässt. Tag vier hat da genauere Vorgaben: Heute stehen lediglich Suppe, Bananen und fettarme Milch auf dem Speiseplan. Der vorletzte Tag Ihres Ernährungszyklus birgt ein wahres Highlight: Neben der Kohlsuppe dürfen 500 Gramm Fleisch und Tomaten verzehrt werden. Nach vier Tagen reiner Suppen- und Gemüsediät werden Sie diese Zugabe zu schätzen wissen. Am letzten Tag dann dürfen Vollkornreis, Gemüse und Obstsaft Ihnen neben der Suppe den Tag versüßen, um somit am nächsten morgen wieder bei Tag eins zu beginnen.

Kritik: Welche Risiken und negativen Effekte hat die Kohlsuppen Diät?

Neben der offensichtlichen Gefahr, dass Ihnen spätestens nach einer Woche der Geschmack der Krautsuppe aus dem Halse hängt, gibt es noch eine Reihe weiterer negativer Faktoren, die gegen das veraltete Ernährungskonzept sprechen.

Beispielsweise ist generell von so genannten „Crash Diäten“ abzuraten, zu welchen die Kohlsuppen Diät mit einem veranschlagten Gewichtsverlust von 2 bis 5 kg pro Woche zählt. Fast immer wird hier auf Kosten des Körpers gearbeitet und ein saftiger Jojo-Effekt erzielt – das hier vorgestellte Ernährungsprogramm bildet da leider keine Ausnahme. Durch die fast vollständige Unterbindung der Aufnahme von wichtigen Eiweißen beginnt der Körper hier unter großer Anstrengung selbiges aus der körpereigenen Muskelmasse zu gewinnen. Das führt natürlich zu einem schnellen Gewichtsverlust, ist aber ein keinesfalls wünschenswerter Effekt.

Außerdem sollten Sie bei der Durchführung dieser Diät auf Grund der extrem entschlackenden Wirkung des Kohls immer auf eine ausreichende Trinkmenge an Wasser achten, da es sonst schnell zu Dehydrierung (ja, auch trotz der ganzen Suppe!) oder Nierenproblemen kommen kann.

Was darf ich eigentlich noch essen?

Fleisch – 5 Wahrheiten


Jahrzehntelang wurde gepredigt, dass tierische Fette wegen der gesättigten Fettsäuren und des Cholesterins unbedingt zu meiden seien. Massenhaft stiegen deshalb Haushalte weltweit von Butter auf Margarine um und ersetzten Butter beim Kochen und Braten mit pflanzlichen Ölen, die hohe Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweisen. Heute wird langsam wieder zurück gerudert und es gibt inzwischen Studien, die belegen, dass tierische Fette nicht so schädlich sind wie lange angenommen. Solche und ähnliche Verwirrung um die richtige Ernährung gibt es nicht nur beim Fett. Auch beim Zucker oder bei Alkohol, bei Fleisch und Käse wird regelmäßig eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Einmal heißt es in der Studie einer namhaften Universität, dies oder jenes sei ungesund und nur wenig später taucht die gegenteilige Studie einer nicht minder renommierten Institution auf. Was soll man da noch glauben?

Butter oder Margarine?

Das jahrzehntelang gepredigte Credo, dass Butter ungesund ist und den Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen lässt, ist zum großen Teil einem geschickten Marketing seitens der Margarinehersteller zu verdanken. Der niederländisch-britische Konzern Unilever als größter Produzent war hier besonders erfolgreich und trotzte mit seinen Margarinemarken der Butter große Marktanteile ab. Nach einer Studie er Universität Cambridge, sind Butter und andere tierische Fette jedoch gar nicht so ungesund wie behauptet.

Rübenzucker, Rohrzucker oder Fruchtzucker?

Beim Zucker kommt es ebenfalls einer Glaubensfrage gleich, welchen man verwendet. Lange hieß es, dass Rübenzucker ungesund ist und manch einer schwor deshalb auf exotischen Rohrzucker aus fernen Ländern oder auf Fruchtzucker, der angeblich gesünder sei. Die Herstellungsverfahren ähneln sich jedoch stark. Reiner Zucker wird mittels Raffination gewonnen, egal um welche Art es sich handelt. Und es hat sich wenig überraschend gezeigt, dass sowohl gewöhnlicher Haushaltszucker als auch Fruchtzucker den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lassen.

Alkohol ja oder nein?

„Alkohol ist stark leberschädigend und macht dick.“ „Ein Glas Rotwein beugt Krebs und Gefäßkrankheiten vor.“ Diese zwei Glaubenssätze stehen sich geradezu diametral gegenüber und sind schon beinahe paradox. Dem Alkohol wird auf der einen Seite nachgesagt, stark gesundheitsschädigend zu sein und auf der anderen Seite werden ihm Wirkungen zugeschrieben, die schon fast an Wunder grenzen – wenn sie denn stimmen. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Was ist also richtig?

Es gibt keine festen Regeln, wie man sich ernähren sollte. Wichtig ist, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was der Körper braucht – und ihm dann genau das zu geben. Wer etwa körperlich schwer gearbeitet hat, sehnt sich anschließend vielleicht nach Eiern oder einem Stück Fleisch. So lange diese in Maßen genossen werden, kann man das ruhig tun. Ansonsten gilt, dass eine möglichst natürliche Ernährung wichtig und richtig ist. Das heißt: Viel frisches Obst und Gemüse, wenig Produkte mit Zusatzstoffen. Wer etwa die Inhaltsangaben von Butter und Margarine vergleicht wird schnell feststellen, dass Margarine oft alle möglichen Zusatzstoffe enthält, denn viele Hersteller haben hier einen Weg gefunden, billige Fette zu einem relativ teuren Produkt zu verarbeiten und zu verkaufen. Raffinierter Zucker, egal in welcher Form, sollte ebenfalls nur in kleinen Mengen genossen werden. Besser ist es Zucker über den natürlichen Weg, also über Obst und Gemüse, zu sich zu nehmen.

Ernährungsstudien bieten immer nur halbe Wahrheiten

Der Grund dafür, dass bei Ernährungsstudien so häufig unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, liegt darin, dass es unmöglich ist, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Außerdem sind die Ergebnisse stark davon abhängig, wie und bei wem die Daten erhoben werden. Im Labor werden zudem oft nur die Auswirkungen von isolierten Bestandteilen untersucht. Diese Bestandteile sind nicht natürlich, sondern werden synthetisiert. Trotzdem werden die Ergebnisse dann häufig verallgemeinert. Ein weiterer Grund ist, dass nicht wenige Studien durch die Lebensmittelindustrie und einzelne Hersteller in Auftrag gegeben werden, um Beweise für die gesundmachende oder krankmachende Wirkung zu finden.