Die Chinesische Ernährungslehre

Die Chinesische Ernährungslehre


Sich richtig zu ernähren ist die Grundlage für Gesundheit. Man muss kein Arzt sein, um dieser Aussage gerecht werden zu können, dennoch findet sie in vielen medizinischen Behandlungsmethoden ihre berechtigte Berücksichtigung. Sie ist auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als wichtige Kernaussage zu finden, wobei sich hier der Fokus auf die Chinesische Ernährungslehre und die fünf Elemente richtet.

Zu Beginn einer TCM Behandlung steht eine Befragung des Patienten nach seinen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Das Umfeld, in dem er sich bewegt, wird dabei genauso Einfluss auf die folgende Behandlungsmethode nehmen, wie die Ernährung. Getreu dem Grundsatz, dass sich Yin und Yang im Gleichklang befinden müssen, um den Menschen gesund zu erhalten, wird auch Ernährung des Patienten unter die Lupe genommen und eventuell korrigiert, da das, was wir aufnehmen, einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat.

Die wesentlichen Bestandteile der idealen Ernährung nach der chinesischen Lehre sind Vollkorngetreide, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte, Gemüse, Fisch oder Fleisch. Das Gemüse sollte kurz gebraten oder gedünstet werden. Eine warme Brühe gehört ebenfalls zum perfekten Ernährungsplan innerhalb der TCM. Milchprodukte fehlen, was auch für die Ernährungslehre der Rohkost gilt.

Morgens gilt es zwischen 7 und 11 Uhr vormittags ein kräftiges Frühstück aufzunehmen, da in dieser Zeit Magen und Milz am kräftigsten arbeiten. Das Mittagessen darf ebenfalls üppig ausfallen, denn es soll für den restlichen Tag genügend Kraftquellen bieten. Am Abend sollte nur wenig und Leichtes gegessen werden. „Das Abendessen schenke deinem Feind”, so lautet ein altes chinesisches Sprichwort, aus dem herausgelesen werden kann, dass ein reichhaltiges Abendbrot als schädlich angesehen wird.

Süß, scharf, salzig, sauer und bitter – das sind die fünf Geschmacksrichtungen, die den fünf Elementen Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer zugeordnet sind. Innerhalb der Chinesischen Ernährungslehre werden die einzelnen Geschmacksrichtungen sogar therapeutisch eingesetzt. Ansonsten gilt die Regel, dass jede Mahlzeit jedes einzelne Merkmal enthalten sollte.

Festtagsessen vegetarisch

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Da achtet man das ganze Jahr über auf gesunde und ausgewogene Ernährung und dann kommt Weihnachten mt dem berühmt berüchtigten Festtagsessen! Bereits in der Adventszeit ist es schwierig, an den eigenen Grundsätzen festzuhalten, die da lauten: wenig Süßes, nichts Fettes und kein Alkohol. Aber wer kann schon Plätzchen und Lebkuchen, Gänsebraten und Glühwein widerstehen?

Vegetarier haben es zumindest in einer Hinsicht leichter, denn der Braten zu Weihnachten wird sie nicht in Versuchung führen. Stattdessen gibt es eine Reihe von leckeren fleischlosen Rezepten, die es mit jedem Festtagsbraten locker aufnehmen können. Hierin liegt übrigens eine interessante Alternative für Nicht-Vegetarier: Warum sollte das Weihnachtsessen nicht einmal vegetarisch, also fleischlos ausfallen? Es wäre doch einen Versuch wert.

Ein weiteres Argument, das für das Weglassen von Gänsebraten spricht, ist die eingesparte Zeit. Jede Hausfrau weiß bestimmt mit den vielen Stunden, die ein Braten für seine Zubereitung in Anspruch nimmt, etwas anderes nützliches anzufangen. Wer nicht auf das gewohnte Festessen verzichten mag und trotzdem etwas für seine Gesundheit tun möchte, kann bei Vor- und Nachspeise wieder einige Sünden wettmachen.

Ein lecker angerichteter, kalorienarmer Salat vorneweg und ein frischer Obstsalat als Dessert passen wunderbar zu jedem Hauptgericht und bringen mehr als nur die Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens mit sich. Für den Hauptgang empfiehlt sich Pute statt Gans, damit können viele Kalorien eingespart werden. Als Beilage eignet sich Gemüse, beispielsweise Rotkohl. Ob man es sich erlaubt, an den Festtagen auch mal zu sündigen, oder ob die Einhaltung von Ernährungsprinzipien auch zu Weihnachten kein Problem darstellt, bleibt letztlich jedem selbst überlassen.

Wichtig ist, dass man ein gutes Gefühl dabei hat. Es wäre geradezu als Verschwendung anzusehen, wenn ein opulentes Mahl auf dem Tisch steht und das schlechte Gewissen den Genuss verhindert. Umgekehrt ist es auch nicht wünschenswert, wenn das Essen als selbstauferlegte Pflicht empfunden wird. Essen ist auch Genuss, eine sinnliche Erfahrung, die gerade zu den Festtagen gemacht werden sollte. Dann ist jede Mahlzeit ein Festtagsessen.

Ernährung in unterschiedlichen Kulturen

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Der Blick über den eigenen Tellerrand ist nicht nur im übertragenen Sinne lohnenswert. Was wird wo gegessen, wie sieht die Ernährung in anderen Ländern und unterschiedlichen Kulturen aus? Von den Antworten profitiert man nicht nur durch gewonnenen Weitblick, sondern es tun sich auch diverse Anregungen für die eigenen Essgewohnheiten auf. Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes und Arteriosklerose gehören zu den Krankheiten, die auch als Wohlstandskrankheiten bezeichnet werden.

In manchen Ländern kennt man sie gar nicht, in anderen treten sie weniger konzentriert auf und in unseren Breiten gehören sie zum Alltag in Krankenhäusern und Arztpraxen. Schaut man sich die Ernährungsgewohnheiten der “verschonten” Länder an und vergleicht sie mit den eigenen, fallen neben landestypischen Besonderheiten auch wesentliche Unterschiede im Bereich der Nahrungszusammensetzung auf. Länder, in denen beispielsweise weniger oder gar kein Schweinefleisch oder anderes tierisches Fett verzehrt wird, weisen in ihren Krankheitsstatistiken weit weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.

Bestes Beispiel für den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit ist die mediterrane Küche, die mit ihrem hohen Anteil an guten Fetten (Olivenöl), viel Gemüse, wenig Fleisch, gesunden Kräutern für deutlich niedrigere Cholesterinwerte in der Bevölkerung sorgt. Warum leiden asiatische Frauen nicht unter den typischen Symptomen der Wechseljahre? Längst hat man den Grund dafür gefunden, warum insbesondere Japanerinnen keine Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen kennen. Sojaprodukte und Fisch sorgen u.a. für eine Versorgung mit wertvollen Omega-3-Fetten, die wiederum positiv auf den Stoffwechsel wirken. Der Zusammenhang zwischen der Ernährung asiatischer Kulturen und Frauengesundheit ist mittlerweile nachgewiesen.

Als Folge davon gibt es in Apotheken und Drogerien allerlei Dragees und Pülverchen zu kaufen, die uns etwas von der gesunden asiatischen Ernährungsweise zuspielen sollen. Es wäre aber auch eine gute Möglichkeit, mehrmals in der Woche Seefisch zu essen und sich damit ein gutes Stück gesünder zu ernähren. Die mediterrane Küche hat bereits auf unseren Speiseplänen Einzug gehalten. Es darf zuversichtlich davon ausgegangen werden, dass sich bald in verstärktem Maß auch andere kulinarische Exoten auf unseren Tellern wiederfinden – sofern sie zu unserer Gesundheit Gutes beitragen können.

Ernährungsberatung - wie läuft das ab?

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Jeder weiß so ungefähr, woraus sich eine gesunde Ernährung zusammensetzt. Wenn es ins Detail geht, kommt man aber ziemlich schnell ins Schleudern, denn wer sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt, wird nicht über das oberflächliche Allgemeinwissen über gesunde Ernährung hinauskommen. Erst recht, wenn es um individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Zusammenhänge geht, sind viele Laien überfordert.

Es ist also keine verschenkte Zeit, die für eine professionelle Ernährungsberatung investiert wird. Sie hilft vor allem, die Gestaltung der persönlichen Ernährungsweise zum Vorteil der eigenen Gesundheit in den Griff zu bekommen. Viele Ärzte bieten Ernährungsberatung an, aber man kann sich auch an Institute oder selbstständig tätige Ernährungsberater wenden. Die Vorgehensweise ist jeweils ähnlich, denn zunächst muss der individuelle Status ermittelt werden. Dazu ist es in manchen Fällen sinnvoll, einen Bluttest vorzunehmen.

In jedem Fall wird aber nach überstandenen, bestehenden oder auch chronischen Erkrankungen gefragt. Von besonderem Interesse sind Stoffwechselerkrankungen, da sie die Basis für eine Ernährungsumstellung darstellen. Das Lebensalter, Körpergewicht und die gesamten Lebensumstände werden ebenfalls im Vorfeld der Beratung thematisiert. Der Berater oder die Beraterin wird als nächsten Aspekt vom Kunden wissen wollen, wie sein bisheriger Speiseplan aussah. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich dabei etliche Ernährungsfehler finden lassen, die eventuell sogar in Zusammenhang mit bestehenden körperlichen Beschwerden gebracht werden können. Ziel der Beratung ist die Aufstellung eines Plans, der vom Kunden gut in die Tat umgesetzt werden kann.

Eine gute Ernährungsberatung wird den Kunden deshalb nicht mit ein paar gut gemeinten theoretischen Ratschlägen entlassen, sondern ihm einen ausgearbeiteten Plan in schriftlicher Form zur Verfügung stellen. Der Kunde sollte anschließend wissen, was er essen soll, darf oder besser vermeidet. Dabei wird berücksichtigt sein, ob und wie viel Sport getrieben wird, wie die berufliche und private Situation aussieht und ob der Kunde abnehmen, sein Gewicht halten oder sogar zunehmen möchte, bzw. sollte. In vielen Fällen werden Folgetermine vereinbart, um den Verlauf der Ernährungsumstellung beratend begleiten zu können.

Auswirkung der Ernährung auf das Hautbild

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Die Haut ist unser flächenmäßig größtes Körperorgan. Sie hat wichtige Aufgaben zu erledigen und verdient nicht zuletzt dadurch unsere Aufmerksamkeit. Das Hautbild ist nicht nur ein Spiegel der Gesundheit unseres gesamten Organismus, ein gesundes Hautbild erhöht ebenso die Attraktivität. Wie können wir unsere Haut unterstützen, um nicht nur gut auszusehen, sondern auch gesund zu bleiben und welche Rolle spielt dabei unsere Ernährung?

Wenn die Haut krank oder das Hautbild krankhaft verändert ist, hat das meistens auch Auswirkung auf das Wohlbefinden. Quälender Juckreiz durch Schuppenflechte, Neurodermitis oder Ekzeme, Schmerzen bei entzündlichen Ausschlägen oder bei Pilzerkrankungen sind nur Beispiele dafür, wie sich Störungen im Hautbild auswirken können. Mit einer gezielten Ernährungsumstellung können einige Symptome gelindert werden, in viele Fällen kann sogar der Entstehung von Hautkrankheiten vorgebeugt werden.

Zu viel Zucker schadet der Haut – das ist nichts Neues. Die Wahrheit, die hinter dieser Weisheit steckt, ist schnell erklärt: Zucker erhöht den Zuckerspiegel im Blut. Damit wird ein hormoneller Vorgang in Gang gesetzt, der als Folge eine verstärkte Talgproduktion der Haut verursacht. Damit ist der Entstehung von Akne, Mitessern und Pickeln Tür und Tor geöffnet. Übrigens lassen nicht nur Süßigkeiten, sondern auch Weißmehlprodukte, den Blutzucker schnell ansteigen. Ein weitgehender Verzicht auf schnell wirkende Kohlenhydrate trägt zu einer Verbesserung des Hautbilds bei. Grundsätzlich führt eine gesunde Ernährung zur optimalen Versorgung aller Organe, davon ist auch die Haut betroffen.

Eine vitaminreiche Kost, wenig Fleisch – dafür mehr Fisch und Geflügel, Vollkorn statt Weißmehl und weitgehender Verzicht auf Süßigkeiten ist eben nicht nur gesund, sondern macht auch schön. Bei einer Ernährungsumstellung für ein besseres Hautbild sollten auch Genussmittel auf den Prüfstand gestellt werden. Nikotin und Alkohol – das sind Gifte, die sich auf keines der Organe positiv auswirken. Patienten mit Schuppenflechte oder Neurodermitis sollten daher so gut es geht auf Zigaretten und alkoholische Getränke verzichten. Der Lohn dafür wird sich in einer Verbesserung der Symptome zeigen.

Obst vs. Gemüse - was ist gesünder?

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Man sollte 5 x am Tag Obst und Gemüse essen. Oder lautet die Empfehlung Obst „oder” Gemüse? Wer sich gesund ernähren will, kommt an keiner der beiden Kategorien vorbei – die Frage ist nur, ob man auf Obst und Gemüse zurückgreifen sollte oder ob es völlig egal ist, zu welchen Sorten man greift. Die letzte Frage kann sogleich beantwortet werden: Nein, es ist nicht egal, welche Früchte oder Gemüsesorten auf dem Teller landen. Es wäre ja auch zu einfach, pro Tag beispielsweise immer 5 Äpfel oder 5 Kohlrabi über den Tag verteilt zu essen. Damit nimmt man zwar einen Teil gesunder Aktivstoffe auf, aber ein noch größerer Teil wichtiger Nährstoffe wird nicht vom Organismus aufgenommen.

Ein bisschen mehr Mühe muss man schon in die Zusammensetzung der täglichen Ernährung investieren, damit sie als gesund gelten kann. Es gibt eine Faustregel, die für die Planung eine wertvolle Hilfe darstellt. Bei der Zusammenstellung der 5 Obst- und Gemüseportionen darf in den Farbtopf der Natur gegriffen werden. Wer darauf achtet, mindestens einen Vertreter der Farben Rot, Gelb, Grün zu wählen, kommt der idealen Zusammensetzung schon sehr nahe. Ein Beispiel für eine gelungene 5er Wahl: Rote Paprika, grüne Gurke, gelber Mais, rote Erdbeeren, gelbe Banane. Am nächsten Tag könnte die Zusammenstellung so aussehen: Rote Tomaten, grüner Salat, gelbe Kartoffeln, rote Äpfel, grüne Weintrauben. Wer absolut kein frisches Obst mag, kann beim Gemüse auf Rohkost zurückgreifen. Umgekehrt können Gemüsegegner auch mal gedünstetes Obst essen. Alle fünf Obst- und Gemüseportionen pro Tag sollten nicht ausschließlich roh oder gedünstet sein. Auch hier macht die Mischung den entscheidenden Unterschied.

Der Organismus braucht Faserstoffe aus Rohkostprodukten genauso, wie sanft gedünstetes Gemüse oder Obst, das dem Verdauungstrakt nicht so viel Arbeit macht und trotzdem alle nötigen Nährstoffe liefert. Außerdem gilt eine warme Mahlzeit pro Tag innerhalb der meisten Ernährungslehren als unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Lebensweise.

Leben Vegetarier gesünder?

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Vegetarier sind gesünder, das könnte man zumindest aus den Ergebnissen diverser Studien schließen, bei denen das Thema die Auswirkung fleischloser Ernährung auf den Organismus war. Die Werte für Blutfette und Blutzucker liegen im Durchschnitt bei Vegetariern niedriger, das Körpergewicht pendelt sich auf ein gesundes Maß ein, die Nieren arbeiten aktiver.

Es kann auch ein Zusammenhang zwischen vegetarischer Ernährung und Senkung von zu hohem Blutdruck hergestellt werden. Zu diesen Ergebnissen kam eine Londoner Studie, die über einen Zeitraum von 12 Jahren die gesundheitliche Entwicklung von Vegetariern und Fleischessern miteinander verglich. Wie sich die messbaren Werte entwickeln, aufgrund derer Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand gezogen werden können, hängt auch davon ab, ob der Vegetarier ausreichend auf einen Ersatz für die fehlenden Nährstoffe aus Fleischwaren achtet.Werden Eier und Milchprodukte zu sich genommen, entsteht nicht so leicht ein Eiweißmangel, wie bei Menschen, die auf jegliche tierische Produkte verzichten. Eine weitere, sehr wichtige Ergänzung sind Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Sojaprodukte. Vegetarier, die noch dazu eisenhaltige Gemüse- und Obstarten zu sich nehmen, laufen nahezu keine Gefahr, irgendeine Mangelerscheinung zu erleiden.

Auf der Grundlage einer durchdachten vegetarischen Ernährung kann davon ausgegangen werden, dass Vegetarier tatsächlich gesünder leben. Einige Studien stellen sogar den Zusammenhang zwischen einer niedrigeren Krebsrate und vegetarischer Ernährung her. Als unstrittig kann angesehen werden, dass gesündere Cholesterin- und Zuckerwerte, sowie ein regelmäßig niedrigerer Blutdruck für einen positiven Einfluss auf die Vermeidung oder Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sind. Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt im Leben von Vegetariern, der sich ebenfalls auf eine verbesserte Gesundheitssituation auswirkt.

Wer sich intensiv mit seiner Ernährung beschäftigt und sich für den vegetarischen Weg entschieden hat, lebt meist auch ansonsten sehr gesundheitsbewusst. Man findet unter echten Vegetariern kaum Raucher oder Menschen, die viel Alkohol trinken. Stattdessen ist ein stark ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein vorhanden, das dazu führt, dass gesundes Leben nicht nur beim Essen praktiziert wird. Das alles trägt in seiner Gesamtheit dazu bei, dass Vegetarier wohl tatsächlich gesünder leben.

Feingold Diät - Hilfe bei ADHS?

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Nur ein Prozent der Betroffenen verbessert ihr Verhalten

Die Wirksamkeit der Feingold Diät wurde bereits in mehr als zehn Studien untersucht. Die Ergebnisse waren nicht erfreulich. Nur ein Prozent der Betroffenen konnte durch die Umstellung der Ernährung eine Milderung der Probleme erleben.

Obwohl dieser Prozentsatz sehr gering ist und noch unter der Rate für Spontanheilungen liegt, kann die Diät in wenigen bestimmten Fällen allerdings durchaus helfen.

Was ist ADHS überhaupt – ein kurzer Überblick

Beim Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS) handelt es sich nach neueren Untersuchungen um eine Funktionsstörung im Gehirn. Das Stirnhirn zeigt bei Patienten kaum einen Glukoseverbrauch. Glukose stellt im Körper die Substanz dar, die hauptsächlich zur Energiegewinnung verwendet wird. Daher ist eine Unterfunktion der Areale anzunehmen. Die Unterfunktion selbst wird durch die Botenstoffe im Gehirn verursacht, so die Spekulation der Forscher.

Die Neurotransmitter – wie die Botenstoffe auch genannt werden – docken dabei an den Rezeptoren an und ermöglichen damit die Arbeit der Areale. Bei Vorliegen des ADHS sei nach Vermutung der Forscher das Andocken unzureichend, so dass zu wenige Botenstoffe an den Schaltstellen sitzen. Die Unterfunktion löst schließlich die bekannten Symptome aus. Diese bestehen aus Unkonzentriertheit, motorischen Störungen, Tagträumereien, gesteigerter Vergesslichkeit und anderen Problematiken.

Können die Stoffe überhaupt eine Wirkung erzielen?

Die Nahrung selbst liefert viele Stoffe, die der Körper zum Überleben benötigt. Diese werden über die Verdauungswege aufgenommen und gelangen dann in die Blutbahnen. Von dort aus werden sie im gesamten Körper verteilt. Dies gilt nicht nur für die normalen Vitamine, Eiweiße, Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Auch Zusatzstoffe wie die Salicylate, die von dem amerikanischen Arzt Ben Feingold als Auslöser des ADHS vermutet wurden, können somit in den Körper gelangen.

Wie alle Stoffe verteilen sie sich im Körper. Um das Gehirn anzugreifen, müssen sie allerdings die Blut-Hirn-Schranke durchdringen. Dies kann der Stoff zwar, doch daraus resultiert noch nicht, dass es einzig für die Auslösung des ADHS verantwortlich ist. Vielmehr müssen zusätzlich noch weitere neurologische Symptome hinzukommen, da der Stoff das gesamte Gehirn erfasst und nicht nur die Stirnfunktionen. Wenn die Salicylate die Botenstoffe am Andocken hindern würden, so müssten sie es in allen Regionen des Hirns tun. Dadurch müssten weit mehr Symptome vorhanden sein, was allerdings nicht zutrifft.

Von Allergien durch Nahrungsmittelstoffe

Allerdings kann die Feingold-Diät in einem weiteren Bezug durchaus eine Behandlungsmethode darstellen. In der Vergangenheit wurde beobachtet, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Nahrung Allergien auslösen können. Fast jeder Stoff kann daher Symptome auslösen, wenn eine Person hierfür eine Veranlagung besitzt. Die Symptome können ähnlich sein, wie die Anzeichen des ADHS. Auch die Farb- und Konservierungsstoffe sowie Salicylate können demnach eine Allergie auslösen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass in einem Prozent der Fälle auch eine Allergie gegen die Stoffe vorhanden sein kann. In diesem Fall zeigt die Diät dann durchaus eine Wirkung. Die Feingold-Diät ist sehr belastend für die Betroffenen. Daher sollte sie nicht willkürlich getestet werden. Vielmehr sollte zunächst festgestellt werden, ob überhaupt die Vermutung begründet ist, dass eine solche Allergie vorliegen kann. ADHS besteht immer aus einem Symptomkomplex, der bei jedem Betroffenen in ähnlicher Form auftritt. Um die Vermutung zu begründen, es könnte eine Allergie vorliegen, müssen noch weitere Symptome hinzukommen. Diese sind körperlicher Natur.

Häufig zu finden sind in diesem Bereich Kopfschmerzen, Blähungen, Durchfälle, Verstopfungen, Blutungen des Darms, Neurodermitis und andere Hauterscheinungen sowie chronischer Schnupfen, Gliederschmerzen und andere Symptome. Treten diese in der Kombination mit den ADHS-typischen Symptomen auf, dann liegt der Verdacht nahe, dass das Verhalten durch eine Allergie bedingt ist.

Wie kann herausgefunden werden, ob eine Allergie gegen Salicylate vorliegt?

Ob es sich um eine Unverträglichkeit gegen die Salicylate handelt, kann mit einem Test herausgefunden werden, bei dem zunächst alle Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden dürfen, die eine solche Allergie auslösen können, wie die Nahrungsmittelzusätze. Auch die Salicylate können hier einfach aus dem Speiseplan entfernt werden. Die verschiedenen Stoffe werden nacheinander wieder in die Ernährung aufgenommen. Verstärkt sich die Symptomatik, wenn wieder Salicylate aufgenommen werden, dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine Allergie gegen die Stoffe handelt.

In diesem Fall hilft die Feingold-Diät weiter. Sie sollte allerdings auf keinen Fall sehr streng durchgeführt werden, da sie auch eine Mangelernährung auslösen kann. Zudem ist sie sehr einseitig. Auch Zahncreme und Kindermedikamenten werden in der Reinform der Diät ausgeklammert. Hier steht allerdings die Gesundheit des Kindes im Mittelpunkt, so dass die Regeln gelockert werden sollten.

Muttermilch - unschlagbare Energiezufuhr

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Muttermilch ist das Beste, was man einem Baby zukommen lassen kann. Sie enthält alles, was satt macht, groß und stark werden lässt und obendrein ist die Zusammensetzung dieser natürlichsten Babynahrung unnachahmlich. Die Bestandteile von Muttermilch fügen sich zu einem Mix zusammen, der das Baby nicht nur während des Stillens satt machen soll. Muttermilch ist eine unschlagbare Energiezufuhr. Sie hilft dem Organismus dabei sich aufs Leben einzurichten, was bedeuten soll: Muttermilch macht stark.

Das Geheimnis dieser Wirkung liegt im Darm und in den Milchbakterien, die zur Bildung einer gesunden Darmflora nötig sind und diese wird mit Hilfe der Muttermilch in den kindlichen Organismus eingeführt. Die mütterlichen Brustdrüsen sind in der Lage, ca. 200 verschiedene Zuckerbaustoffe zu produzieren, die beim Stillen aufgenommen werden. Sie werden wissenschaftlich Humane Milcholigosaccharide (HMO) genannt und sind bisher nicht vollständig erforscht. Fest steht nur, dass sie so strukturiert sind, dass sie ohne Einfluss der Magensäure unverdaut im Darm ankommen. Von dort werden sie ausgeschieden, teilweise ohne nennenswert verändert worden zu sein. Das muss einen Sinn haben, sonst hätte es die Natur nicht so eingerichtet.

Eine plausible Erklärung könnte sich hinter der Vermutung verstecken, dass nützliche Darmbakterien die Zuckermoleküle HMO als Nahrung brauchen. Der kindliche Darm muss sich erst mit einer guten und gesunden Flora einrichten und braucht dazu eine Reihe von Bakterien, die ihre Kraftquelle im Zucker finden. Es gibt aber noch einen weiteren Hinweis auf die Nützlichkeit der Humanen Milcholigosaccharide, die mit der Muttermilch in den Darm gelangen. Äußerst gefährliche Krankheitserreger für Cholera, Salmonellen oder Auslöser für Durchfallerkrankungen können durch die spezielle HMO Oberflächenstruktur bereits auf dem Weg zum Darm abgefangen werden, aber erst recht im Darm selbst angezogen, eingesammelt und ausgeschieden werden, bevor sie Unheil anrichten können.

Das Baby gewinnt dadurch viel Kraft zum Wachsen, denn der Organismus braucht sich nicht mit der Bekämpfung von Krankheiten herumschlagen. Darüber hinaus stärkt Muttermilch das Immunsystem und versorgt das Baby mit allem, was es braucht. Bisher ist es nicht gelungen, die HMO Zusammensetzung von Muttermilch synthetisch zu erzeugen – es geht eben nichts über die Natur!

Ist Bio wirklich so gesund?

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Der aktuelle Trend innerhalb der Ernährung heißt Bio. Alle Lebensmittel sollen möglichst unter biologischen Gesichtspunkten produziert werden, damit sie den Anforderungen und Erwartungen des modernen Verbrauchers entsprechen und gesund sind. Bio ist ein Gütesiegel, das nicht einfach so verwendet werden darf. Nahrungsmittelhersteller müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um ihren Produkten den Stempel BIO geben zu dürfen. Die Verbraucher sind oftmals trotzdem verunsichert.

Ist denn Bio wirklich so gesund, oder will man uns gleichwertige oder gar schlechtere Qualität lediglich teurer verkaufen, als herkömmliche Produkte? Der Verzicht auf Zusatzstoffe wirkt sich schließlich auch auf das Aussehen aus. Bio-Obst und Gemüse liegt weit weniger farbig glänzend im Regal, wie behandelte Sorten, die uns durch ihr gesundes Aussehen vermitteln sollen, dass sie auch tatsächlich empfehlenswerter sind – und für das weniger gut aussehende Obst sollen wir dann auch noch mehr bezahlen. Grund genug, um nachzufragen, ob Bio tatsächlich immer gesund ist. Um das Gütesiegel BIO tragen zu dürfen, muss ein Nahrungsmittelprodukt ohne Pestizide und andere künstliche Düngemittel hergestellt worden sein. Fleisch muss wiederum von Tieren stammen, die artgerecht gehalten werden, nur „gesundes” Futter erhalten haben und nicht quer durch Europa transportiert worden sind. Konsumenten, die ausschließlich Bioprodukte kaufen, unterstützen damit das Wohlergehen der Nutztiere.

Die Frage nach der eigenen Gesundheit sollte den Verbrauchern jedoch genauso wichtig sein und – man glaubt es kaum, da kann Bio schon mal an seine Grenzen stoßen. Die Begründung liegt auf der Hand, denn ohne Verwendung von Konservierungs- und erhaltenden Zusatzstoffen hält sich Bio Ware nicht so lange frisch und frei von krankmachenden Keimen. Da in Deutschland jedes Lebensmittel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sein muss, erhalten auch Bioprodukte einen entsprechenden Stempel.

Allerdings kann es passieren, dass sich das Produkt bereits vorher negativ verändert hat und dass der Prozess des Abbaus bereits eingesetzt hat, wenn es verzehrt wird. An dieser Stelle sind herkömmliche Lebensmittel eindeutig gesünder. Werden vergleichbare Nahrungsmittelgruppen allerdings frisch verzehrt, liegen wiederum die Bioprodukte vorne. Fazit: Regional hergestellte, frische Produkte mit dem Gütesiegel BIO sind im Allgemeinen gesünder, als herkömmlich produzierte Ware. Allerdings auch schneller vergänglich. Solange dieses Faktum bedacht wird, ist es stets zu empfehlen auf Bio-Produkte zurück zu greifen.