Vegan essen - gesünder leben

Vegan essen – gesünder leben


Wer gern Fleisch und Wurst zu sich nimmt, der schüttelt bereits den Kopf über Vegetarier, die gänzlich und gern darauf verzichten. Und erst recht können Fleischliebhaber nicht nachvollziehen, dass Menschen sich vegan ernähren, d.h. völlig auf jegliche tierischen Nahrungsprodukte verzichten. Dabei gibt es neben der Tierliebe noch andere Gründe, sich für rein pflanzliche Kost zu entscheiden – die eigene Gesundheit zum Beispiel. Es ist erwiesen, dass Menschen, die vegetarisch oder vegan leben, im Gegensatz zu Fleischessern eine höhere Lebenserwartung haben.

Das liegt zum einen daran, dass sie deutlich weniger Fett zu sich nehmen und daher selten übergewichtig sind, was bereits einen großen Vorteil für den Körper bringt. Es werden nicht nur Herz und Kreislauf dadurch weniger strapaziert, sondern Gelenke, Bänder und Knochen geschont. Auch für den Verdauungsapparat ist die vegane Lebensweise von Vorteil. Nicht nur, dass er ebenfalls mit weniger Fett kämpfen muss; die an Ballaststoffen reiche pflanzliche Nahrung tut ihm zusätzlich gut. Veganer leiden auch seltener unter Diabetes mellitus Typ 2. Und die Statistiken belegen ebenfalls ein deutlich geringeres Auftreten bestimmter Krebs-Arten, speziell von Dickdarm-, Brust- und Prostata-Krebs.

Das Argument, das gern gegen vegane Kost ins Feld geführt wird, ist das der einseitigen Ernährung, die ja in jedem Fall schädlich sei. Tatsächlich ist eine einseitige Ernährung auch nicht gesund, da sie unausgewogen ist und auf der einen Seite zu Mangel, auf der anderen zu ebenfalls unwillkommener Überversorgung mit bestimmten Stoffen (z.B. Vitaminen) führen kann, die auf Dauer dem Organismus schlecht bekommt. Jedoch ist das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln groß genug, um sich gleichzeitig fleischlos und abwechslungsreich ernähren zu können, wenn man bedenkt, dass fleischloses Essen ja nicht nur „Obst und Gemüse“ bedeutet, sondern z.B. auch Algen und Nüsse sowie die unterschiedlichsten Soja-Produkte mit einschließt. Es gibt nur wenige Spurenelemente, die unser Körper benötigt und die in Pflanzen nur gering vorhanden sind. Doch auch hier kann mit geringem Aufwand durch Nahrungsergänzungsmittel Ausgleich geschaffen werden.

 

Welche Auswirkungen hat fettreiche Ernährung?

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Wie eine gesunde Ernährung auszusehen hat, ist eine Wissenschaft für sich und nicht in allen Aspekten sind die Forscher einer Meinung. Manche Konzepte machen den gesundheitsfördernden Aspekt von der Tageszeit abhängig, zu der eine Mahlzeit eingenommen wird, andere schwören auf eine kohlenhydratarme Ernährung und wieder andere empfehlen besonders viel Rohkost. In einem scheinen sich die meisten Experten jedoch einig zu sein: Fette, insbesondere gesättigte Fettsäuren, sind ungesund und sollten nicht in rauen Mengen verzehrt werden.

Eine neue Studie, welche darauf abzielt, noch effizientere individuelle Ernährungsratschläge geben zu können, belegt diese Annahme.

Die Nugat-Studie

Die so genannte „Nugat-Studie“ (Nutrigenomics Analysis in Twins) untersuchte die körperlichen Auswirkung einer fettreichen Ernährung bei 46 schlanken und gesunden Zwillingspaaren. Die Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam überwachten 22.000 Gene der 92 Probanden und werten seit bereits zwei Jahren die immense Datenflut aus. Erste Ergebnisse lassen sich jedoch bereits erkennen. Bei ihrem 12 Wochen andauernden Experiment kontrollierte das Wissenschaftlerteam penibel die Zusammenstellung der Ernährung der teilnehmenden Probanden.

In den ersten sechs Wochen stellten sie eine kohlenhydratreiche und gleichzeitig fettarme Ernährung zusammen, bei der nur rund 30 Prozent der aufgenommenen Kalorienmenge aus Fetten stammten. In den darauf folgenden sechs Wochen wechselte die Routine mit rund 45 Prozent der Kalorienmenge aus Fetten zu einer fettreichen Nahrung. Die Auswirkungen wurden innerhalb einer Woche nach Umstellung auf die fettreiche Ernährung sichtbar. Die Epigenetik verschiedener Gene änderte sich deutlich im Vergleich zu den ersten sechs Wochen der Studie. Vor allem vier spezielle Gene, die den Fettstoffwechsel und Entzündungsreaktionen im Körper regulieren, änderten schlagartig ihre Aktivität. Folglich konnten die Wissenschaftler durchweg negative Folgen für den Organismus verbuchen: Die Leberfettwerte, der Angiotensin Converting Anzyme (ACE) Wert und der Anteil an inflammatorischen Zytokinen stieg an.

Des Weiteren konnte bei den Probanden ein erhöhter Blutdruck, schlechte Cholesterin Werte und ein veränderter Schlafrhythmus festgestellt werden. Die Folgen dieser veränderten Werte sind verheerend: Von Entzündungsreaktionen im Fettgewebe, über Diabetes, das metabolische Syndrom und Leberkrebs bis hin zu Infarkten und Schlaganfallmöglichkeit stiegen die Risiken solch gravierender Gesundheitsprobleme deutlich an.

Zusammenhang zu früheren Forschungsergebnissen

Die durch die Nugat-Studie bisher ermittelten Ergebnisse stehen nicht allein auf weiter Flur. Der Endokrinologe Joseph T. Bass aus Chicago hatte bereits 2007 in seinen Versuchen an Mäusen herausgestellt, dass eine fettreiche Ernährung eine drastische Änderung der Epigenetik hervorrief. Der Stoffwechsel der Tiere hatte folglich Probleme mit der Synthese des sattmachenden Hormons Leptin, was dazu führte, dass die Mäuse dauerhaft und auch zu untypischen Zeiten Hunger hatten.

 

Die kohlenhydratarme Ernährung – Fluch oder Segen?

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Wer nach einer geeigneten Diätform sucht, der wird schnell über den Begriff „Low Carb“ stolpern. Es handelt sich dabei um eine Ernährungsform, die komplett auf Kohlenhydrate verzichtet und Abnehmwilligen große Versprechungen macht. Doch immer mehr Experten beschäftigen sich mit diesem Thema und äußern sich kritisch. Die allgemeinen Meinungen gehen dabei weit auseinander. Die Verwirrung ist daher entsprechend groß, viele Studien zeigen Risiken auf, doch auch viele Menschen schwören auf diese Ernährungsform.

Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen fragen, ob Low Carb auch dauerhaft gesund ist.

Studien warnen ausdrücklich

Viele Studien haben sich mit der Thematik der kohlenhydratarmen Ernährung beschäftigt und warnen immer wieder davor. So beruft sich eine amerikanische Studie darauf, dass der komplette Verzicht auf Kohlenhydrate die Blutgefäße schädigen kann. Zu Beginn werden sie nur geschwächt, doch mit der Zeit nehmen sie einen wesentlichen Schaden. Viele Experten sind sich auch heute noch nicht sicher, ob der Körper noch weitere Schäden davontragen kann. Denn oftmals lässt sich die Tatsache nur schwer nachweisen. Doch viele Ernährungsexperten raten, eine ausgewogene Ernährung anzustreben, denn ein kompletter Verzicht zieht auch immer Mangelerscheinungen nach sich. Nach wie vor sind die Meinungen sehr gespalten, es gibt viele unterschiedliche Ansichten und daher muss man oftmals auch eigenständig entscheiden, ob man das eventuelle Risiko in Kauf nehmen möchte.

Ausgewogen und nahrhaft ernähren

Aus diesem Grunde sollten Menschen mit dem Willen ein paar Kilos abzunehmen, vor allem auf eine ausgewogene Ernährung setzen. Selbstverständlich können die Kohlenhydrate gerade in den Abendstunden reduziert werden, doch ein vollständiger Verzicht ist eher weniger anzuraten. Der Körper ist auf hochwertige Kohlenhydrate angewiesen, aus diesem Grunde sollte man sie ihm nicht verwehren. Wer hingegen auf gesunde Lebensmittel und nahrhafte Speisen achtet, der wird ebenfalls abnehmen. Das passiert dann vor allem, ohne dass der Körper einen Schaden nehmen kann.

Metabolic Balance - mehr als nur ein Trend?

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Die Ernährungsmethode Metabolic Balance ist inzwischen in aller Munde. Selbst Hollywood-Stars schwören auf das Stoffwechselprogramm, das der Geheimtipp bei Gewichtsproblemen ist. Doch was verbirgt sich hinter der neuen Diät-Methode?

Das Metabolic Balance Konzept

Entwickelt wurde das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance von dem Mediziner Dr. Wolf Funfack. Mithilfe einer Blutanalyse werden im Vorfeld individuelle Ernährungspläne erstellt, welche die dauerhafte Abnahme erleichtern sollen. Weist ein Patient zum Beispiel einen niedrigen Eisenwert auf, werden in den Ernährungsplan Nahrungsmittel eingeplant, die besonders eisenhaltig sind. Zusätzlich zum Ernährungsplan müssen acht weitere Regeln eingehalten werden:

  1. Nur drei Mahlzeiten pro Tag
  2. Mindestens fünf Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
  3. Nach 21 Uhr soll man nichts mehr essen
  4. Keine Mahlzeit darf länger als eine Stunde dauern
  5. Mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken
  6. Pro Mahlzeit nur eine Sorte Eiweiß essen
  7. Kein Öl oder Fett in der Umstellungsphase verwenden
  8. Obst am Ende der Mahlzeit essen

Die vier Phasen von Metabolic Balance

  • Phase 1 – Vorbereitung: In den ersten zwei Tagen muss der Darm mit Hilfe von Abführmitteln vollständig entleert werden. Anschließend darf man dann Gemüse, Obst, Reis oder Kartoffeln essen.
  • Phase 2 – Umstellung: In der Umstellungsphase, die mindestens 14 Tage dauern sollte, wird strikt nach dem vorgegebenen Ernährungsplan gegessen. Kohlenhydrate, Alkohol und Süßigkeiten sind verboten.
  • Phase 3 – gelockerte Umstellung: Nach der erfolgreichen Abnahme wird der Ernährungsplan etwas gelockert.
  • Phase 4 – Erhaltung: Ziel der Erhaltungsphase ist es, das Gewicht dauerhaft zu halten.

Auch wenn sich die Grundsätze von Metabolic Balance nicht von anderen Diäten unterscheiden, erzielen die Personen mit dem Stoffwechselprogramm sehr gute Erfolge. Wer sich allerdings die damit verbundenen Kosten in Höhe von rund 400 Euro für den Ernährungsplan sparen möchte, kann auch mit einer fett- und kohlehydratarmen Ernährung die gewünschte Gewichtsreduktion realisieren und dauerhaft schlank werden.

Vollwertkost: Die Zusammensetzung

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Noch immer wird die Vollwertkost von vielen Menschen als eintönig und geschmacklos abgetan. Hinter dieser Ernährungsform steckt jedoch mehr als nur langweilige Körnerkost! Denn auch bei der Vollwerternährung kommt der Geschmack nicht zu kurz. Zudem wird der Körper durch die vollwertige Kost mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt und das Wohlbefinden wird gesteigert.

Was ist Vollwertkost?

Die Vollwertkost zeichnet sich vor allem durch ihre große Vielfalt aus. Neben Obst und Gemüse stehen auch Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte sowie Getreide und Getreideprodukte auf dem Speiseplan. Der Anteil an Obst und Gemüse sollte jedoch überwiegen. Fleisch, Fisch und Wurst sollten hingegen lediglich ein- bis zweimal wöchentlich verzehrt werden. Der Getreideanteil kann je nach Geschmack variiert werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass man sich für Getreideprodukte aus Vollkorn entscheidet, wie zum Beispiel Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkornbrot oder Frischkorngerichte. Zusätzlich sollten bei einer vollwertigen Ernährung auch hochwertige Fette auf dem Speiseplan stehen. Hier kann man sich, je nach Vorliebe, für kaltgepresste und unraffinierte Öle, Butter oder ungehärtete Pflanzenfette entscheiden. Allerdings gilt es bei Naturfetten generell sparsam zu sein. Die Vollwertkost setzt sich demnach im Allgemeinen aus Rohkost und Vollkornprodukten zusammen.

Vollwertkost = Bio-Produkte?

Wer sich vollwertig ernähren möchte, muss nicht zwangsläufig nur noch im Naturkostladen einkaufen. Auch im Supermarkt findet man eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, die sich hervorragend für eine Vollwerternährung eignen. Viele Menschen, die sich für Vollwertkost entscheiden, kaufen jedoch bevorzugt Lebensmittel aus ökologischer Herstellung und regionalem Anbau. Auf diese Weise lebt man nicht nur gesund, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Diese Zielsetzung steht bei der Vollwertkost im Vordergrund, da sie sich dem ganzheitlichen Prinzip widmet. Somit soll die Umwelt-/Sozial- und Wirtschaftsverträglichkeit gleichermaßen wie die gesunde Ernährung durch Vollwertkost gewährleistet werden.

Wie verträglich ist Vollwertkost?

Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen klagen viele Menschen bei einer Umstellung auf Vollwertkost über Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden. Diese Begleiterscheinungen legen sich allerdings in der Regel, wenn sich der Körper an die Vollwerternährung gewöhnt hat. Aus diesem Grund sollte man seine Ernährung zu Beginn langsam umstellen und den Ballaststoffanteil nach und nach erhöhen.

 

Heilfasten - Die Reinigung von Körper und Geist

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Fasten als therapeutisches Mittel hat eine lange Tradition. Sein Ursprung ist in den großen Weltreligionen zu finden, aber auch außerhalb von Ramadan oder der 40-tägigen Fastenzeit vor dem christlichen Osterfest wird Heilfasten als Wohltat empfunden – sofern es richtig durchgeführt wird. Es ist nicht anzuraten, einfach nichts zu essen. Die Verweigerung von Nahrungsaufnahme hat nichts mit dem Heilfasten zu tun, das sich gut auf die Körperfunktionen und die Seele auswirkt.

Eine Heilfastenkur soll zur Reinigung von Körper und Geist führen. Es kommt mit großer Wahrscheinlichkeit auch zu einer Reduzierung des Körpergewichts, dennoch sollte der Wunsch, abzunehmen beim Heilfasten nicht im Vordergrund stehen. Heilfasten sollte immer unter Anleitung oder zumindest unter regelmäßiger Betreuung stattfinden. Im Grundsatz wird auf jegliche feste Nahrung verzichtet. Es gibt verschiedene Methoden, die von gar nichts essen über Saftfasten, Molkefasten, Basenfasten bis hin zur klassischen, medizinisch betreuten Heilfastenkur reichen. Welche dieser Methoden individuell anzuraten ist, sollte vor Beginn der Maßnahme mit einem Arzt besprochen werden. Dabei sollte auch ermittelt werden, ob die körperlichen Grundlagen zum Heilfasten überhaupt vorliegen, denn einige wenige Menschen sollten besser nicht fasten, z.B. Schwangere, Kinder oder Herzkranke.

Was passiert beim Heilfasten?

Werden dem Körper keine Nährstoffe von außen zugeführt, greift er auf vorhandene Reserven zurück. Der Organismus ernährt sich von innen, d.h. er holt sich, was er braucht aus dem, was er entweder selbst produziert, oder was durch eine vorangegangene üppige Nahrungszufuhr noch vorhanden ist. Es kommt zuerst zu einer Entwässerung und Entsalzung des Gewebes. Die Fließfähigkeit des Blutes wird verbessert und der Fastende bemerkt sofort eine deutliche Erleichterung.

Im weiteren Verlauf lernt der Organismus, weniger Eiweiß zu verbrauchen, sondern die benötigte Energiezufuhr aus den Fettreserven zu gewinnen. Die biochemischen Vorgänge im Körper sorgen nicht nur für eine gründliche Entgiftung, sondern zeitweise für eine euphorische Stimmung. Durch begleitende Entspannungs- und Meditationsmethoden wird auch die Seele gereinigt und gestärkt.

Trennkost und ihre Wirkung

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Das Prinzip der Trennkost basiert auf einer einzigen Regel: Eiweiß und Kohlenhydrate kommen niemals gleichzeitig auf den Teller. Ansonsten ist fast alles erlaubt, was satt und glücklich macht, mit Ausnahme von Hülsenfrüchten, da sie die beiden Nährstoffgruppen in sich vereinen. Neben den beiden Gruppen von Nahrungsmitteln – Eiweiß und Kohlenhydrate – gibt es noch eine dritte Kategorie, die als neutrale Kategorie bezeichnet wird. Dazu zählen Obst, Gemüse und Salat. Aus dieser Gruppe kann zu den beiden anderen nach Lust und Laune dazu kombiniert werden. Hinsichtlich Mengen und Kalorien gibt es keinerlei Einschränkungen.

Eiweiß und Kohlenhydrate werden getrennt

Der amerikanische Mediziner Dr. Howard Hay kam Anfang des 20.Jahrhunderts der Tatsache auf die Spur, dass die Verdauung von Kohlenhydraten anders funktioniert, als die von eiweißhaltigen Nahrungsmitteln. Werden sie getrennt voneinander konsumiert, hat es der Organismus leichter, sich auf die jeweilige Anforderung voll und ganz einzustellen. Die Folge davon ist, dass die aufgenommenen Nahrungsmittel vollständiger verwertet werden. Das ist nicht nur gesünder, sondern führt auch zur Reduktion von Übergewicht – ganz ohne zu hungern. Die ideale Trennkost sieht ein kohlenhydratstarkes Frühstück vor, mittags kommen Nahrungsmittel aus der Gruppe Eiweiß auf den Tisch und abends werden wieder Kohlenhydrate gegessen. Zwischen den Mahlzeiten sollen mindestens vier Stunden liegen. Die ideale Zusammensetzung besteht aus 80 Prozent basischen Nahrungsmitteln, wie Obst, Gemüse, Vollkorn und zu 20 Prozent aus säurebildenden Nahrungsmitteln, wie Zucker, Fleisch oder Milchprodukte.

Wie gesund ist Trennkost?

Die Wirkung von Trennkost macht sich nicht nur auf der Waage mit purzelnden Pfunden bemerkbar. Durch diese Ernährungsform reguliert sich der Säure-Basen-Haushalt automatisch und es entsteht ein gesunder Ausgleich. Das führt zu einem positiven Einfluss auf bestimmte Blutwerte, wie beispielsweise auf den Harnstoff Parameter, der u.a. für die Entstehung von Gelenkerkrankungen oder Gicht verantwortlich ist. Trennkost hat auch auf den Blutzuckerwert und den Cholesterinwert eine ausgleichende Wirkung. Durch die ballaststoffreiche Ernährung wird der Darm unterstützt, was wiederum zu einer Stärkung des gesamten Immunsystems führt.

 

Makrobiotik - Segen oder Fluch?

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Makrobiotik ist keine Diät, auch wenn sich eine daran orientierte Lebenseinstellung zu einem großen Anteil mit Ernährung und Nahrungsmitteln beschäftigt. Ein gesundes und langes Leben führen zu können – das gehört zu den wesentlichen Faktoren einer makrobiotischen Lebensweise. Damit stützt sich die moderne Makrobiotik auf Grundpfeiler aus der traditionellen asiatischen Ernährungslehre unter Einfluss des Taoismus. Im 20. Jahrhundert entwickelte der Japaner Ohsawa aus diesen Vorgaben eine Ernährungslehre, die heute als moderne Makrobiotik viele Anhänger hat. Es werden aber auch kritische Stimmen laut, die auf die Gefahren einer Mangelernährung hinweisen.

Was gehört zur makrobiotischen Ernährung?

Makrobiotische Nahrungsmittel sollen möglichst einfach und unverfälscht sein und keine Giftstoffe enthalten. Eine vollwertige Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln und die Vermeidung von schädlichen Substanzen sollen zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit führen. Anhänger der makrobiotischen Lebensweise sind davon überzeugt, dass man durch die Einhaltung der Regeln sogar bestehende Krankheiten heilen kann. Wer sich nach den Regeln der Makrobiotik ernährt, isst stets fettarm und ballaststoffreich. Getreide und Gemüse geben auf dem Speiseplan den Ton an, während tierische Fette gemieden werden. Kein Fleisch, keine Butter, ebenso sind Milchprodukte und Eier verboten. Aber auch unter den Gemüsesorten gibt es einige, die nicht in die makrobiotische Ernährungsweise passen, wie z.B. Tomaten, Avocados, Kartoffeln, Auberginen, Spargel oder Rüben. Schwerpunkte werden dagegen auf Getreidearten, wie Hirse, Buchweizen und Roggen gelegt. Desweiteren sind erlaubt Reis (Naturreis), Bohnen und andere ausgesuchte Gemüsesorten, Tofu, Mais und Algen. Obst wird nur in kleinen Mengen gegessen, das gilt auch für Nüsse und Samen. In Ausnahmefällen kommen bestimmte Fischsorten auf den Tisch, vorzugsweise Weißfisch. Eine besondere Rolle spielt in der Makrobiotik die Zubereitung der Lebensmittel. Dabei dürfen sie nur mit Kochutensilien aus Holz, Glas, Emaille oder rostfreiem Stahl in Berührung kommen.

Kritische Stimmen zu Makrobiotik

In der alternativen Krebsbehandlung wird Makrobiotik als Prävention und als Therapie von den Anhängern der Lehre gefeiert und von Gegnern schwer kritisiert. Hier spielt die Überzeugung eine Rolle, nach der die Einhaltung der strengen Ernährungsregeln Krankheiten verhindern und bestehende Leiden heilen könne. Aus diesem Grund unterbleibt der Gang zum Arzt, wovor Kritiker eindringlich warnen. Zu den weiteren bedenkenswerten Punkten gehört auch die Gefahr von Mangelerscheinungen bei Vitaminen und Mineralstoffen, sofern makrobiotische Ernährung streng durchgeführt wird.

Vegane Ernährung

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Veganismus ist eine Lebenseinstellung, im Rahmen derer die Nutzung aller tierischen Produkte abgelehnt wird. Es geht dabei nicht nur um Ernährung mit Tierprodukten, sondern auch um die Verarbeitung von Fellen, um ein weiteres Beispiel der Auswirkungen veganischen Lebens zu nennen.

Vegane Ernährung besteht ausschließlich aus Nahrungsmitteln, die weder direkt noch indirekt von Tieren stammen. Außer Fleisch wird auch der Konsum von Milch und Milchprodukten, Honig oder Eiern abgelehnt. Damit stellt sich veganische Philosophie als Erweiterung der vegetarisch geprägten Ernährung dar. Veganer sind immer auch Vegetarier, wobei umgekehrt nicht jeder Mensch, der sich fleischlos ernährt, gleichzeitig auch zu den Veganern zählt.

Die veganische Grundeinstellung zeigt sich auch in der Ablehnung der Nutzung von Wolle, Pelzen oder von Kosmetika, die entweder Tierprodukte enthalten oder bei deren Herstellung Tierversuche unternommen werden. Die Ernährung eines konsequent lebenden Veganers besteht nur aus pflanzlicher Kost. Kritiker führen an, dass es dadurch leicht zu Mangelerscheinungen kommen kann, da lebenswichtige Vitamine und vor allem Eiweiß zu wenig verzehrt werden könnten. Vegetarier umgehen dieses Risiko durch den Konsum von Eiern und Milchprodukten, ein Veganer wird diese Nahrungsmittel jedoch nicht zu sich nehmen. Ein Ersatz muss also her, sonst leben Veganer ungesund.

Vollkornprodukte bieten der veganischen Ernährung eine sehr gute Grundlage. Pflanzliches Eiweiß befindet sich in Hülsenfrüchten und vor allem in Soja. Getreide, Samen und Nüsse sind ebenfalls wichtige Eiweißlieferanten für Veganer. Wer darauf achtet, täglich Getreide, Soja, Nüsse oder Hülsenfrüchte zu sich zu nehmen, muss keinen Eiweißmangel befürchten. Ein weiteres Augenmerk muss auf Eisen gelegt werden, das ebenfalls überwiegend in Fleisch enthalten ist. Veganer finden Ersatz in grünem Blattgemüse, Nüssen, Meeresalgen, Petersilie oder Dörrobst. Auch andere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente sind in Gemüse und vor allem in Nüssen enthalten.

Einem Mangel an Vitamin D kann durch den Verzehr von Pflanzenmargarine, Hefe oder Sojamilch vorgebeugt werden. Das Vitamin B 12, welches z.B. in Fleisch enthalten ist, gibt es im Übrigen auch in Fruchtsäften. Veganer, die konseqent auf die Zusammensetzung ihrer Ernährung achten und ausgewogen essen, müssen keine Mangelerscheinungen hinnehmen.

 

Das Ayurveda Prinzip

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„Das Wissen vom langen Leben” – so lautet die Übersetzung der ältesten aller bekannten Heilkünste der Menschheit. Die Ernährung nach dem Ayurveda Prinzip soll das Ziel haben, das innere Gleichgewicht aufzubauen. Ayurveda muss als Ganzes gelebt werden. Es reicht nicht aus, sich lediglich an die Vorschläge zu halten, die für eine Ayurveda-Ernährung gegeben werden. Die indische Heilkunst ist als Lebenseinstellung zu verstehen, die mehrere Faktoren beinhaltet, um ganzheitlich wirken zu können. Die Ernährung ist einer davon. Es gibt weder Vorschriften noch Verbote – das unterscheidet eine Ernährung nach dem Ayurveda Prinzip von anderen Konzepten. Es handelt sich auch nicht um eine Diät, die das Ziel einer Gewichtsreduktion hat.

Dennoch wird sich das Körpergewicht ganz von alleine auf ein gesundes Maß einpendeln, wenn man die Ayurveda Ernährungsempfehlungen in die Tat umsetzt. Zunächst soll man sich einer der drei Doshas zuordnen. Sie bilden die energetische Ebene unseres Daseins und jeder Mensch kann sich in einem der drei Typen wiederfinden:

Vata: Menschen vom Typ Vata sind schlank, zierlich, beweglich, geistig rege, allerdings auch unruhig und sie neigen zu Schlafstörungen. Vata-Typen wird empfohlen, regelmäßig warme Mahlzeiten und temperierte Getränke zu konsumieren, Blähendes und stark Gewürztes soll vermieden werden.

Pitta: Hellhäutig, sensibel und dabei ehrgeizig. So wird der Pitta-Typ beschrieben, der außerdem zu Hautkrankheiten neigt. Kaffee und Alkohol sind hier auf der Liste der nicht empfohlenen Nahrungsmittel, dafür aber wird süß, bitter und herb besonders gut aufgenommen und vertragen.

Kapha: der Kapha-Typ zeigt sich mit meist kräftiger Statur. Er hat ein gutmütiges Wesen und liebt es, zu essen. Die träge Verdauung hängt mit der Unlust an Bewegung zusammen. Kapha Typen sollten Fettes und Gebratenes meiden.

Für alle Typen gilt: Die Nahrung soll möglichst schonend zubereitet werden. Kalte Getränke passen nicht in die Ayurvedische Ernährung, sie schwächen die Verdauung. Stattdessen soll zu den Mahlzeiten heißes Wasser getrunken werden und die Mittagsmahlzeit soll mit Lassi abgeschlossen werden. Dabei handelt es sich um verdünnten Joghurt, der süß oder salzig zubereitet werden kann. Lassi beruhigt den Magen, reinigt den Darm und wirkt ausgleichend auf die Kräfte des Körpers.